Hi Fish,
ich glaub Spedi meinte Dich nicht unbedingt.
Es gehoert ja zu unserem eigenen Gesundwerden dazu die Schritte vorwaerts zu gehen. Wichtig ist, dass wir sie fuer uns tun. Sicherlich spielt da die Hoffnung immer mit, dass der Partner doch aufwacht und wenn nicht, dann muessen wir natuerlich vollends loslassen, darauf vertrauen, dass wir das richtige fuer uns getan haben. Der Fokus muss immer auf uns liegen, damit wir die Co-Abhaengigkeit durchbrechen koennen. Einige hier wuerden aufschreien und sagen, warum wir warum so egoistisch, wir lieben doch unseren Partner und dann wird der Spruch gerne "in guten wie in schlechten Zeiten" genannt. Liebe fuer mich hat nach der Erfahrung die ich hatte mit meiner Co-Abhaengigkeit einen gaaaanz anderen Stellenwert, ich will einen gleichwertigen Partner, ich will mich in einer Beziehung wiederfinden koennen und ich selbst seinen koennen mit all meinen Schwaechen und Staerken. Heutzutage kann ich das zu 99%, ich darf und kann ich selbst sein und ich hab einen Partner, der mit mir auf einer Augenhoehe ist. Liebe fuer mich ist auch einen suchtkranken Partner gehen lassen zu duerfen und zu akzeptieren, wenn er sich fuer seine Suchterkrankung entschieden hat. Das hat ganz viel mit Aktzeptanz und Abgeben von Kontrolle ueber Sachen zu tun, auf die wir keinen Einfluss haben, denn diese Kontrollsucht ist in uns. Mir hat immer der Gelassenheitsspruch geholfen, google den mal, der war so hilfreich fuer mich und ich hab ihn mir fuer mein ganzes Leben in den Kopf gehaemmert.
Alles Liebe,
Jenny