8er-Bahn von Kopf bis Herz

Hallo zusammen!

Ich muss wieder die Kurve in meinen eigenen Thread kriegen ich hab mich die letzten Tag bei Tihaso eingenistet und ihre Geduld strapaziert hin und her gefragt und Antworten bekommen - einen Orden für Tihaso! - und ich erspar's Euch, das jetzt alles rüberzukopieren. Ist ja schon schlimm genug, wie ich die Leute hier reihenweise vergraule. Aber wie heisst's so schön: "Kneifen gilt nicht!" also trotzdem weiter...

Hab grad noch bei Tihaso erklärt, dass ich scheinbar irgendwann in der Zwischenzeit "Problemzone" gewechselt habe. Dass ich kapiert habe, dass beim Problem Alkohol Hopfen und Malz verloren sind (sagt man das in Deutschland auch?), aber dass ich seine Entscheidung für die andere Frau nicht einfach als unumstösslich akzeptieren kann. Und nicht bloss, weil das für mich Sch... ist, sondern weil's eben auch für ihn Sch... ist. Und da krieg ich keine "Sachdenfreued" hin, so im Stil von "Soll er ruhig sehen, was er sich da einbrockt!". Argh!

Womit wir nicht wirklich weiter wären. Aber irgendwie woanders. Weiss auch nicht, vielleicht ist das auch so ein Phänomen des "Des-Schritte-vor-einen-zurück", das Schaukelt so ein bisschen hin und her...

Einfach weiter...

Bis bald und liebe Grüsse,

c.

Hallo Karotte!

Oh ja, Tihaso hat mir erklären können, was wohl mit "Gefühle des anderen anziehen" gemeint war. Und sie schubst mich auch in anderen Fragen immer wieder in eine gute Richtung, schon von der ersten Seite meines Threads an... Und das ist lange her...

Weisst Du, dieses "ICH / MEINS / SELBST / MICH" klappt bei mir eben ganz gut, das ist irgendwie das "blöde" dran: da kann ich nicht gross Fortschritte verzeichnen weil nicht gross was defizitär war. Ich hab ganz gut das Gefühl dafür, wie's mir in einer gegebenen Situation geht, wie ich etwas aufnehme, was ich so oder eben anders haben möchte. Ob mir was gut tut oder mich stresst, ob mich etwas berührt oder mir egal ist, ob ich was mag oder nicht. Und ich kann mir auch gut das "nehmen", was ich will. Und ich kann auch auf etwas verzichten, wenn ich das will. Also wenn mich was nervt, dann kann ich das sagen - wenn ich will. Und wenn ich für mich befinde, dass es mich bloss noch mehr nervt, wenn ich's thematisieren muss, dann lass ich's bleiben. Und wenn ich Lust drauf hab, mir was Gutes zu tun, dann mach ich das auch - naja, solange es nichts ist, das jemand anderem weh tut oder so. In letzter Zeit hätte ich manchmal Lust gehabt, mir damit was Gutes zu tun, dass ich jemand anderem was nicht-ganz-nettes tue.

Aber wenn Du schreibst:

Zitat von Karotte

Was ich bei Dir immer vermisse ist die Zuwendung zu Dir selber...

dann scheint da etwas nicht rüberzukommen, oder es kommt anders rüber, als es ist. Oder wie meinst Du das konkret? Müsste ich mehr Beispiele bringen? Oder meinst Du etwas anderes?

Aber wie auch immer: ich geh mir jetzt was Gutes tun indem ich ins Bett wandere, dort ist's nämlich kuschelig warm und hier am Computer nicht wirklich und dann lese ich gemütlich noch ein bisschen und freu mich drauf, dass der Wecker morgen nicht so früh schrillen wird!

Ich wünsch Dir einen schönen Abend und eine gute Nacht und ganz viel von dem wunderbaren Freiheitsgefühl, das ich auch kenne und vielleicht für zu selbstverständlich nehme... darauf müsste ich mal besser achten, dass ich bei allem Lamentieren nicht vergesse, wie gut es mir eigentlich geht, abgesehen von dem einen Punkt eben...

Liebe Grüsse,

c.

Hallo Ihr!

Tja, der allesüberlagernde Gedanke... Ja, der geht nicht weg. Irgendwie nimmt er gar nicht so viel Platz ein. Er liegt so über allem drüber oder unter allem drunter, aber er steht nicht neben den anderen Dingen und nimmt denen Platz weg. - versteht Ihr, wie ich meine?

Und das ist vielleicht schlimmer. Er nimmt den anderen nicht Platz weg, die anderen können ihn aber auch nicht wirklich wegdrängen.

Aber vielleicht ist das ja auch so, wie's eben ist und auch irgendwie bleiben wird: alles andere läuft weiter, entwickelt sich, existiert, passiert und der Gedanke hat damit gar nichts zu tun, er bleibt einfach bestehen und begleitet mich. Und ich krieg ihn nie weg.

Hm...

Es wird Herbst. Kuschelig und gemütlich, gar nicht so übel, dass die Abende wieder länger werden. Geniesst sie auch!

Liebe Grüsse,

c.

Hallo Ihr Lieben!

So, jetzt klappt es endlich mal wieder. Irgendwie konnte ich nicht mehr einloggen (dachte schon, Ihr habt mich rausgeschmissen! :)) und musste den armen Karsten belästigen, um mit noch und nochmal neuem Passwort endlich wieder reinzukommen und dann hatte ich auch noch so viel zu tun, bla bla bla der langen Rede kurzer Sinn: es gibt mich noch!

Und ich war am Montag im Chat und hab da einen Teil von der Antwort auf etwas gekriegt, das ich - wieder einmal - nicht verstanden hatte. Das war bei Dir im Thread, Karotte, nämlich das mit den Gedanken und den Gefühlen, die man verwechselt. Das hat mich beschäftigt, die Frage, wie das gemeint ist, weil ich das nicht nachvollziehen konnte, dass man Gefühle für Gedanken hält oder Gedanken für Gefühle. Spannend... aber ganz begriffen hab ich's noch nicht.

Darf ich danach fragen?

Ist es so, dass man von etwas, das eigentlich nur ein Gedanke ist meint, dass es ein Gefühl sei? Oder auch umgekehrt, dass man ein Gefühl für einen Gedanken hält? Und bedingen sich denn die beiden nicht gegenseitig?

Ich frag mich das eben auch, weil die Stoppschild-Taktik, die Du mir empfiehlst, skybird, zwar bei Gedanken ganz gut funktioniert, bei den Gefühlen aber eher schwieriger anzuwenden ist... Sie funktioniert manchmal auch, aber eben nicht so wirklich 100%...

Und auch die Gedanken, diese Kaugummi-Klebe-Gedanken, die krieg ich zwar weg (der Tip mit dem Eisfach ist prima! ;)), aber da liegt ein ganzen Minenfeld von Kaugummis um mich rum... Ich scheine ein ungeheures Assoziations-Talent zu haben, die abwegigsten Sachen wecken in mir die Gedanken, die ich dann per Stoppschild wieder wegkriegen muss - nur dass gleich darauf wieder so ein Gedanke geweckt wird und wieder einer und noch einer obendrauf.

Und je nach Tagesform steck ich das mehr oder weniger gut weg. (Und je nach Tagesform wär das smilie eben nicht ein " " sondern ein " " gewesen. Mir geht's heute also ganz gut! ;)) Aber akzeptiert hab ich die Situation immer noch nicht. Vielleicht kapier ich's einfach nie, wie das gehen soll.

Auf jeden Fall geh ich jetzt noch kurz in Euren Threads hallo sagen, mitlesen konnte ich ja, bloss nicht schreiben! Also los jetzt!

Liebe Grüsse und bis bald,

c.

Hallo Karotte!

Witzig, wir sind gleichzeitig dran im Thread der anderen zu schreiben! In Französisch würde man wenn zwei gleichzeitig dasselbe sagen oder tun sagen "les grands esprits se rencontrent", "die grossen Geister treffen sich".

Vielen Dank, dass ich fragen darf - Du weisst ja, ich diskutiere gerne! -und ich weiss, dass ich von Dir eine Antwort bekomme, das schätze ich sehr!

Und darum frag ich gleich weiter. Du schreibst:

Zitat von Karotte

Du denkst das Du bevormundet wirst... das ist kein Gefühl.

Wieso ist das kein Gefühl? Oder ist es der Gedanke, von jemand anderem beformundet zu werden, der dann ein Gefühl auslöst?Z.B. Beklemmung oder Ärger oder so? Und das sind doch die Gefühle, die das "Gefühl" (oder eben zum Gedanken) Bevormundet-werden begleiten. Das sind nicht "bloss" Gedanken, das sind dann wirklich Gefühle! Oder?

Und Du schreibst:

Zitat von Karotte

Was ich selber aber noch nicht weiß wie isses wenn der Gegenüber wirklich blöde is und Dich weg haben will oder sonst was ?

- ja, was ist dann? Ich würd sagen, dann löst das sowohl Gedanken ("der ist blöd" und "der will mich nicht" oder sogar ganz arg "ich bin dem nicht gut genug" etc.) als auch Gefühle (Angst, Wut, oder andere ungute Gefühle) aus. Beides eben.

Und klar, Gefühle entstehen in uns, wir produzieren sie selber - aber sie werden durch etwas ausgelöst. Und dieser auslösende Impuls kann sehr wohl von aussen kommen!

Ui, spannendes Thema! Aber ich muss ins Bett - ich fühle mich müde und das ist nicht nur ein Gedanke, das ist definitiv ein Gefühl!

Bis bald wieder,

c.

Liebe gigi, liebe Tihaso!

Das ist so lieb, dass Ihr nach mir fragt! Ich hab mich mächtig lange nicht gemeldet und die letzte Woche hab ich nicht mal gross mitgelesen.

Ich weiss nicht, was ich schreiben soll. Es sind schon so viele Seiten und es könnten noch unbegrenz mehr werden. Ihr fragt, ob es mir gut geht. Und das fragen mich meine Freunde und andere auch immer. Und ich bin dann irgendwie immer wieder überrascht, dass die mich das fragen. Ich weiss nicht, wie das gemeint ist, denn nein, natürlich geht's mir nicht gut: mein Mann und ich sind nicht mehr zusammen und das ist nicht gut. Aber andererseits klar, natürlich geht's mir gut, alles ok. Ausser eben das eine. Und solange das so ist, wie's ist, ist es nicht gut.

Also was soll ich sagen? Wie ist das mit dem Gutgehen gemeint?

Und schon bin ich wieder dabei, Fragen zu stellen! Das meine ich mit den unbegrenzt mehr Seiten... dauernd ich und meine blöden Fragen zu allem und jedem und sonst nix zu berichten. Ausser eben immer dasselbe. Dass ich ihn immer noch lieb habe. Dass ich ihn immer noch zurückhaben möchte. Dass ich immer noch möchte, dass er gesund wird. Und ich weiss, dass ich das nur wollen und möchten und wünschen kann und sonst gar nichts. Im Süden nichts Neues also.

Und auch wie immer: ganz viele liebe Grüsse,

c.

Liebe Tihaso und alle anderen auch!

Vielen Dank für die Schönes-Wochenende-Wünsche! Klappt bloss nicht so wirklich... Du hast geschrieben, dass der Abstand wachsen muss... tut er nicht. Mein Mann und ich haben uns wieder öfters getroffen und wenn wir zusammen sind, dann ist es so gut es eben geht in dieser ver... Situation, aber immerhin... und wenn wir keinen Kontakt haben dann geht es mir gar nicht gut und ich weiss, dass ich da alles komplett falsch mache und das macht mich nebst der Situation an und für sich auch fertig und ich will auch keine so lausige halbe Sache, das ist so schäbig aber ich krieg und krieg das nicht weg, dass ich immer noch hoffe, dass alles wider gut werden kann. Und ich weiss, dass ich's falsch anstelle. Und dass ich die einzige bin, die sowas blödes noch hofft. Ich weiss nicht mehr, wer es war, skybird vielleicht, die geschrieben hatte, dass sie noch nie jemanden getroffen hat, der so lange auf eine verschlossene Türe starrt. Und ich starre immer noch drauf und kann's nicht glauben, dass die wirklich zu sein soll für immer.

Ich versteh's echt nicht...

Liebe Grüsse,

c.