Hallo
ich bin eine 37-jährige Frau und Alkoholikerin.
Mein trinken begann vor ca.12 Jahren nach einer schrecklichen Ehe, die ich durch Misshandlungen von meinem Ex, diese auf der Intensivstation mit Schädelbruch, Nasenfraktur und div. anderen Verletzungen beendet wurde. Ich trank um abzuschalten.
Vor 5 Jahren hatte ich einen schrecklichen Autounfall, wo ich durch ein riesen Glück mit meinen Kindern überlebte.
Und genau vor 5 Jahren ließ ich das trinken - ich begann einfach zu saufen, es hat ca.2 Jahre gedauert bis ich mir endlich klar war - ich habe Alkoholproblem.
Diverse male habe ich das trinken weggelassen und dann wieder angefangen und eines Tages hatte ich den ersten Entzug – grauenvoll, aber der wein war stärker und hat mich wieder eingeholt.
Vor ca.2 Wochen hatte ich mir etwas mehr erlaubt und trank ununterbrochen Wein - Bier zum Frühstück – Wein – Bier, bis ich merkte ich komme aus der Saufgeschichte nicht mehr los.
Mittwoch früh fuhr ich ins Krankenhaus und gestand endlich dem Arzt - ich habe Alkoholproblem.
Ich habe so gezittert, dass ich den Aufnahmebericht nicht mal unterschreiben konnte, aber ich bestand darauf, dass ich da bleiben will, um Entzug zu machen.
Nach dem ich auf die Station aufgenommen wurde ging es richtig los, zittern, schwitzen, Angstzustände, Halluzinationen.
Am ersten Tag haben sie mir Infusion gegeben und so viele Beruhigungsmittel, sodass ich die erste nacht überstanden habe.
Dazu wurde das Blutdruck jede 2 Std. gemessen und edit-Medikamentenname entfernt edit verabreicht.
Der zweite Tag war auch nicht berauschend aber am dritten Tag ging es mir relativ gut und ich begann mich zu freuen, dass ich neues Leben anfangen kann, aber ich merkte, dass etwas nicht stimmte.
Ich kriegte von Tag zu Tag mehr Tabletten, am Freitagabend waren es schon 4 verschiedene und obwohl mir es gut ging, musste ich diese schlucken.
Im Bett begann das nächste Horror -mein Körper war komplett bewegungslos aber mein Gehirn arbeitete und ich konnte nicht einschlafen und langsam dachte ich, ich beginne verrückt zu werden.
Samstag morgen gut gelaunt und nach dem Frühstück gibt mir die Schwester 6 Tabletten - ich habe Schock gekriegt, wo ich schon am Vortag insgesamt 9 geschluckt habe und ich fragte, wozu so viel und was ist das alles, sie dazu - ich soll schlucken.
Nachdem alle 6 Tabletten im meinem Magen waren, begann ich zu überlegen wozu Tabletten? Es ging mir schon gut- super Blutdruck, kein Zittern und 0 punkte nach der Messung.
Ich packte meine Klamotten und sagte;dass ich nach Hause gehe.Erstmal hatte ich sehr langen Gespräch mit dem Arzt:"ich soll Langzeitterapie machen und für ca. 2 Monate bei den auf Station bleiben".Ich sagte NEIN. Die haben mich entlassen und für drei Tage Tabletten gegeben, für jeden Tag jeweils ca.12 Stück.
Nach den 6 Tabletten am morgen konnte ich mich kaum auf den Beinen halten- die anderen Tabletten habe ich natürlich liegen lassen.
Keine Ahnung was das sollte, jetzt sitze ich hier fest entschlossen nie wieder zu trinken, bin aber am grübeln wegen dem Krankenhausaufenthalt und der ganzen Portion Tabletten, die vor mir liegen.......
live2008