Die ersten Tage

  • Wünsch Dir auch einen schönen Abend, danke für Deine Ehrlichkeit, glaube, wir haben einige Gemeinsamkeiten, tue mich sehr scher mit dem "nein"-Sagen, habe 30 Jahre immer ja gesagt und muss jetzt, mit 42, umdenken. Aber wird schon klappen, gebe die Hoffnung nicht auf. So, ab ins Bett, sicher erwarten mich wieder Albträume, wie seit Wochen. Sollte sie aufschreiben und verlegen, würde bestimmt einer der besten Horrorfilme aller Zeiten. Ca.3.00 Uhr nachts werde ich sicher wieder Türen, Räume und Schränke "checken",aber vielleicht hört es ja irgendwann auf...Schlaf schön und viel Kraft für den nächsten Tag, Lieben Gruss, Laufschnecke

  • Hi Koko!

    Darf ich Dein TB rasch missbrauchen?

    Ich habe schon mehrmals gelesen,dass es heisst: Ich gehe schlafen und warte auf die Albträume.....
    Das finde ich grundsätzlich und total falsch!!

    Und da spreche ich aus Erfahrung!

    Ich glaube,wenn wir Albträume haben,vwearbeiten wir etwas mit ihnen.Dann können wir tagsüber gezielter positiv an unsere Baustellen heran gehen.
    Wenn das nicht gelingt,brauchen wir Hilfe.

    Aber mit Angst vor Albträumen schlafen gehen ist nicht gut!

    Ich erhoffe mir einfach immer einen guten Schlaf. Manchmal kommt dieser,manchmal nicht.

    Meinen Vorsatz,trocken zu bleiben hat da schon eher Platz.Wie auch Gedanken an Freunde etc.....

    Sorry,musste das generell mal los werden!

    Verzeih,Koko,ich wünsche Dir einen ganz guten Tag!
    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo Koko,
    manchmal, wenn ich zurückblicke an den Anfang
    meiner Trockenheit, kommt mir immer ein Bild
    in den Sinn:

    Ein auf einer einsamen Insel gestrandeter Mensch,
    versucht auf einem selbstgebautem Einbaum
    aufs offene Meer hinauszukommen.
    Immer wieder wird er von den hohen Wellen
    zurückgeworfen. Doch er gibt nicht auf und
    nach vielen Versuchen wird er plötzlich von einer
    sanften Woge auf das Meeer hinausgezogen.
    Zu Anfang wird der Einbaum noch kräftig hin und
    her geworfen und ein paar mal droht er umzukippen.
    Aber dann, je weiter er sich hinauswagt, wird
    das Wasser ruhiger und ruhiger. Irgendwann
    erwischt er eine günstige Strömung und sein
    Gefährt nimmt ganz gut Fahrt auf

    Dachte ich schreibe Dir mal mein
    Bild, wie ich mir meinen Weg in die
    Trockenheit immer vorstelle, hier rein.

    Vielleicht gibt Dir das noch ein wenig
    mehr Anregung weiterzumachen und
    auch DEINE sanfte Woge zu finden,
    die Dich hinausträgt in die zufriedene
    Trockenheit. Ich wünsche es Dir.

    Ganz liebe Grüße
    Paolo

    Als ich auf einer Kaufhaus-Kundentoilette in meiner eigenen Kotze aufwachte, hätte ich aufhören müssen zu saufen.
    Da war ich gerade mal 20 Jahre alt.
    Es sollten aber noch 30 Jahre vergehen!

  • Hallo Laufschnecke, hallo Yvonne,

    kein Problem Yvonne fuer den "Missbrauch", passt ja ins Thema...betrifft mich uebrigens auch

    Ich denke, ihr habt beide recht.
    was meine Erfahrungen betrifft, es gab Zeiten, da hab ich ueber Jahre nie getraumt (vielleicht, aber nicht mehr gewusst, angeblich traeumt man ja immer), aber in der letzten Zeit ca. seit 2 Jahren(???) traeume ich fast immer und es sind immer Albtraeume. Ich kann mich an keinen schoenen Traum erinnern. Sie werden schon ihre Bedeutung haben und helfen uns (mehr oder weniger:-) ) Sachen zu verarbeiten, die uns beschaeftigen oder die wir verdraengen.
    Von daher kann ich Laufschnecke sehr gut verstehen. Wie oft bin ich nachts irritiert , schweissgebadet aufgewacht und musste erstmal realisieren, was ist Realitaet, was ist Traum.
    Andererseits geb ich Dir Yvonne auch wieder recht, man sollte zumindest versuchen, mit der Erwartung eines guten Schlafes ins Bett zu gehen, sich also nicht vorher schon verrueckt machen...ist ja sowieso eine "Baustelle" von mir (ich vermute bei Dir Laufschnecke auch) positiv an alles heranzugehen....versuch es immer wieder:-)
    Faellt mir mitunter schwer,( Erfahrungen, die man gemacht hat, holen einen immer wieder ein :( )
    aber wenn ich an eine Sache herangehe und sie von Anfang an zum Untergang verurteile, wird das auch passieren.
    In diesem Sinne :"Think positiv", das gilt einschliesslich mir.
    (merkst Du was Laufschnecke??Bin ich nicht manchmal diplomatisch??? Nein im Ernst, ich kann euch beide verstehen und manche Ding sind fuer den einen einfacher, als fuer den anderen. Aber deswegen sind wir doch auch hier, um die unterschiedlichsten Sichtweisen kennenzulernen, oder ?

    Wuensch euch einen guten Start ins Wochenende, das Wetter verspricht einiges. Muss zwar arbeiten, aber das ist wieder gut fuer die Finanzen ;-)....immer das positive sehen

    Wuensch euch was! Ganz liebe Gruesse
    Koko

  • Hallo Koko,

    ich lese schon eine ganze Weile bei Dir.
    Für mich merke ich wie Du trotz Deiner Höhen und Tiefen, Deinen Weg findest.

    Ich hatte früher auch oft Albträume. Daher habe ich versucht raus zu finden warum.
    Ich erkläre es mir so: Für mich waren es Sachen die unerledigt waren, Episoden die die ich erfolgreich verdrängt habe dass habe ich dann nachts mit in meinen Traum gelegt.
    Ich habe versucht mir die Träume zu merken, habe sie aufgeschrieben und versucht zu klären wie ich den Traum schöner finden würde. Langsam hat es geklappt und dieser bestimmte Traum ist dann irgendwann so ausgegangen wie ich es mir vorgestellt habe. In dieser Zeit habe ich auch Stepp für Stepp mein Leben neu wahrgenommen
    Heute versuche ich den Tag in Gedanken auszuwerten.

    LG kawi

  • Hi Paolo,
    Dich wollte ich natuerlich nicht uebergehen. Dein Bild ist vielleicht gar nicht so schlecht, zumindest kann ich es mir vorstellen. Nicht alles klappt mit einem Sprung, bei Vielem geht man Schritt fuer Schritt vor. Aber selbst, wenn ich 2 Schritte vor und einen zurueck gegangen bin, war es immer noch einer vorwaerts ;-). Ich versuch , mir das in Erinnerung zu behalten. Danke

    @ Kawi
    nicht boese sein, wenn ich Deinen Namen lese, gehts mir aehnlich wie bei Spedi, Oh, das sind die ganz konsequenten, nu hab ich wieder was falsch gemacht.Andererseits, wenn ich von euch was positives lese, befluegelgt mich das umso mehr. Verstehst Du, wie ich das meine?
    Die Idee mit Traumen aufschreiben, hatte ich auch schon, ganz einfach, um mich zu erinnern, was fuer merkwuerdige Traeume, die ja irgendwo herkommen muessen, ich manchmal habe.
    Sie allerdings aendern zu wollen und mir ein besseres Ende vorzustellen, bin ich noch nicht gekommen. Waere wert es auszuprobieren.
    Danke fuer den Tipp

    LG Koko

  • Hallo, Koko, :D , bin jetzt absolut groggy, ich weiß, dass Albträume uuf nicht bewältigte oder nicht bewußte Dinge aufmerksam nmachen,in meinen Träumen kommt oft die Vergangenheit hoch, ich reagiere neuerdings agressiv gegen meine Eltern, ich kann die Vergangenheit nicht ändern, aber ich fange an, mich gegen sie zu wehren. Habe seit Wochen keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern, und das ist gut so. Zu lange habe ich mich für ihr jetziges Dissaster verantwortlich gefühlt, habe unter absolut widrigen Umständen mein Abi gemacht, meine Schwester grossgezogen und sie so lange es ging, beschützt. Sie (meine Schweaster), ist inzwischen glücklich verheiratet, lebt ihr Leben, hat nichts von der Depression u. Alkoholsucht meiner Mutter geerbt, aber ich hänge durch. :cry: Ich kann und will jetzt nicht mehr dazu sagen, es würde mich zu sehr runterziehen, meine Kindheit ist ein sehr heitles Thema. Plane eine Traumatherapie im nächsten Jahr, um endlich alles einmal aufzuarbeiten, habe aber auch ganz schön Angst davor.
    Muß jetzt mal abschalten u.gehe mit meinem Lieblingsbuch ins Bett, in diesem Forum habe ich viel von mir selbst erzählt und vieles ist wieder hochgekommen. Wünsche Dir weiterhin viel Kraft :!: mach weiter so, wird klappen, wenn Du im Forum bleibst, alles Liebe, Laufschnecke

  • Laufschnecke

    Zitat

    gehe mit meinem Lieblingsbuch ins Bett


    und das wäre welches Buch???

    Nicht das ich neugierig bin... :lol:
    Paolo

    Als ich auf einer Kaufhaus-Kundentoilette in meiner eigenen Kotze aufwachte, hätte ich aufhören müssen zu saufen.
    Da war ich gerade mal 20 Jahre alt.
    Es sollten aber noch 30 Jahre vergehen!

  • Liebe Laufschnecke!

    Ich wünsche Dir einen ganz guten Tag und hoffe,dass Du keine Albträunme hattest.
    Versuch einmal,ganz intensiv die Gegenwart zu leben.Und da die guten Erlebnisse und Gedanken herauszupflücken.Davon gibt es ganz sicher welche! Das sind die Kraftspender für Deine Trockenheitsarbeit.
    Diese Einstellung ist lernbar.
    Beispiel gefällig? : Mein Bruder ist CEO.Also ein hohes Tier in einer grossen,weltweiten Firma. Er hatte und hat jai mmer Weiterbildungen.jahrzehntelang. Da wurde ihnen u.a.eingetrichtert,das Gute in jeder Situation zu suchen,aufzupassen,dass sie nicht negativ denken,dies zu üben.Da konnte er mich dann fragen:Yvonne,wie manchmal hast Du heute einem negativen Gedanken einenPositiven entgegengesetzt?
    Oder:Wie oft hattest Du negative Gedanken heute?

    Ich war ja 10 Jahre im Kloster.Der Begründer unseres Ordens war St.François de Sales.Seine Devise:Vivre dans làujourd`hui de Dieu.
    Also eigentlich:Im Heute leben.

    Verstehst Du wie ich es meine?

    Ganz liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Moin,moin, alle zusammen :)
    Ich wünsche Euch ein superschönes, sooniges und trockenes WE!
    Mein Lieblingsbuch ist "Wer die Nachtigall stört" von Harper Lee. Ist auch mal verfolmt worden mit Gregory Peck, uralter Schinken, ziert aber seit meinem Geburtstag als DVD mein Wohnzimmerregal.
    Ansonsten sind Krimis meine Leidenschaft, am liebsten schwedische, norwegische oder englische.
    Hab gerade d.Wohungsmarkt studiert, wieder nichts dabei :( .Heute abend findet im Garten ein ital. Fam.fest statt, Luc. hat Geburtstag, Grund für mich, mich ab 19.00 Uhr zu verkrümmeln, bin zwar auch eingeladen, aber es gibt viel Alk, hab keinen Bock darauf, allen beim Trinken zuzusehen und mein italienisch ist supermies.
    Mein Ex-Mann hat mir angeboten, heute abend mit aufs Stadtfest zu gehen, ist aber auch nicht so die richtige Alternative. Muß mich wohl mal ans Telef.hängen....
    :roll:

  • Hallo zusammen,

    das Thema Träume hat mich ja doch ein wenig mitgerissen.
    Koko, da haben wir ja was gemeinsam. Ich weiß nicht, ob ich hier oder im geschlossenen darüber geschrieben hatte:
    Ich habe ungefähr die vergangenen drei Jahre nichts geträumt (natürlich geträumt, aber mich nicht mehr daran erinnern können) und es war die Zeit, in der ich am meisten gesoffen habe.
    Vergangene Nacht hatte ich seit langem mal wieder einen Albtraum.
    Also ich persönlich denke, dass Träume sehr gut sind, auch wenn es Albträume sind. Das ist für mich immer ein Zeiche von: Da tut sich was.

    Finde es schön, Koko, dass es bei dir weiter geht.

    Viele liebe Grüße und ein schönes Restwochenende
    Clare

  • Hi,

    hab meinen Arbeitstag hinter mich gebracht und muss erstmal sehen, was sich hier so getan hat ;)

    Ja ich glaube das Thema Traeume beschaeftigt viele. Manchmal finde ich schon erschreckend, weil ich auch schon Traeume hatte, die mich wirklich abgestossen haben und ich nicht weiss, wie ICH sowas traeumen kann. Andererseits, ich bin fest davon ueberzeugt, haben sie ihre Funktion. Hab mir schon manchmal gedacht, mich eventuell ein bisschen mehr mit dem Thema Traum, Traumdeutung zu befassen. Ist besimmt ein interessantes, unerschoepfliches Thema.
    Das Gute oder Schlechte.
    daran (je nachdem, wie man es sieht) ist, dass wir keinen Einfluss darauf haben (??? oder)
    Ich weiss nicht, vielleicht sind Traeume eine Art "Notausgang", wenn wir etwas verdraengen.
    Gleich hinterher gesagt, dass ist nur meine Meinung, ich habe mich noch nicht wirklich wissenschaftlich damit befasst.
    Ist jedenfalls interessant.
    Nu hab ich das Thema aber wirklich ausgereizt, aber nichts dagegen, wenn sich jemand noch dazu aeussern moechte...

    @ Clare
    Danke, versuche halt trotz aller Hindernisse voranzukommen. Wie ich schon erwaehnt habe, auch wenn es mir immer noch schwer faellt, mit kleinen Fortschrittenzufrieden zu sein...aber was ist die Alternative???

    Also weiter Stueckchen fuer Stueckchen, immer wieder...auch wenn keiner mehr an mich glauben wuerde, ich "MUSS" es versuchen.
    Wenn ich es nicht tue, hab ich verloren, wenn doch, besteht zumindest die Chance, das ist im Moment, das, woran ich versuche , mich zu orientieren.

    Danke fuer euer Interesse, warte weiter auf Reaktionen, in welcher Richtung auch immer. Ich suche den Dialog, den Erfahrungsaustausch und freue mich ueber jede Antwort.

    Schoenen Abend euch allen Koko

  • Hallo Koko!

    Es ist,so denke ich,ganz normal,dass wir kleine Schritte machen müssen!
    Denk an alle Gewohnheiten die wir umkrempeln wollen/müssen.
    Unsere ganze Einstellung zum Leben ändert sich!
    Es ist eine ganze Umwälzung.!
    Da müssen wir sozusagen wieder gehen lernen wie die kleinen Kinder!

    Am Anfang gleicht unsere Trockenheit einem kleinen,fragilen Pflänzchen,das wir hegen und pflegen müssen.

    Später werden wir sie erhalten und pflegen.i

    Ganz liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Servus Koko,

    ich komme leider erst heute dazu, Dir zu antworten. Daher mag manches jetzt etwas aus dem Zusammenhang gerissen erscheinen.

    Zitat von Koko

    ...Du hast mich vor kurzem gefragt, was ich fuer mich will.
    Eine simple Frage und fuer mich ein solches Problem, sie zu beantworten.
    Ich weiss nicht, ob jemand verstehen kann, dass man nicht weiss, was man will...[...]...Mir ist viel mehr klar, was ich nicht will, aber was will ich???

    Gut, dass Du in diesem Punkt zu Dir selbst ehrlich bist. Es kann dies der Schlüssel zu Deinem künftigen Handeln werden.

    Sicher ist: wenn du Dir selbst "erlaubst", Dich zu hinterfragen was Du willst, und Dich dann konsequent an die Umsetzung dieses Wunsches machst, dann bist Du auf Deinem Weg gut unterwegs.

    Zu wissen, was "man nicht will" ist eine Sache - recht undifferenziert, aber wenig hilfreich, da es einem ja keine neue Erfahrung und damit auch kein Erfolgserlebnis bescheren kann.

    Es bedeutet also Arbeit, Arbeit an mir selbst, um herauszufinden, was will ich. Ein positive Arbeit, schließlich plane ich damit (aktiv!) meine Zukunft in einer Weise, wie ich es möchte - und nicht, wie "es mich ereilt", sprich: ich reagieren muss. Ich habe das Heft in der Hand, ich gebe die Richtung vor, ich definiere auch "Standards" für mich, kurzum: ich lebe selbstbestimmt.

    Verwirkliche ich diese Wünsche durch konsequente Umsetzung, habe ich was: Richtig, Erfolgserlebnisse. Die sind wofür gut? Genau, unser Selbstbewusstsein.

    Und eines ist bekannt: gesteigertes (gesundes) Selbstbewusstsein gepaart mit Erfolgserlebnissen beflügeln uns dermassen, dass ein regelrechter "Selbstläufer" (im positiven Sinne - nicht vergleichbar mit einer Anfangseuphorie!) uns dauerhaft vorwärts bringt.

    Du kannst das hier im Forum (wie auch im richtigen Leben) nachvollziehen. Schau dir die Threads an, in denen Menschen von sich berichten, die zufrieden trocken leben: Karsten, Lilly, Kommal, Hartmut, ach, es sind (zum Glück!) zu viele, um sie alle einzeln namentlich aufzuzählen.
    Alle haben eines gemeinsam: sie haben für sich (realistische) Ziele definiert und diese konsequent (auch mit/trotz Schwierigkeiten) umgesetzt. In kleinen Schritten begonnen, und dann gesteigert. Je nach Grad des Selbstbewusstseins, der (inneren) Sicherheit, immer im eigenen Tempo - aber auch immer weiter, nie "stehen bleiben", nie aufgeben.

    Karsten schreibt es immer wieder: jede(r) kann es schaffen! Das stimmt, und so wünsche ich auch dir, dass Du für Dich erkennst, was Du willst. Und dann die Umsetzung in die Hand nimmst. Das gilt für unser ganzes Leben, nicht "nur" für die Sucht. Nur bei der Sucht gilt zusätzlich: wenn ich merke, ich schaffe "es" nicht alleine, dann muss ich mir halt Hilfe suchen und diese auch annehmen. Welche Art von Hilfe das ist, muss jeder für sich herausfinden. Und damit wäre ich wieder am Anfang dieses Posts: ich muss wissen, was ich will.

    LG
    Spedi

  • Hi Spedi

    danke fuer Deine Antwort, da liegt noch eine Menge Arbeit vor mir. Ich geb ja selbst zu, dass es etwas komisch klingt, da kommt eine gute Fee vorbei und ich hab 3 Wuensche frei...und weiss nicht, was ich sagen soll. Ich glaube, das ist eine schwierige Aufgabe fuer mich, "meine" Wuensche herauszufinden. Auf der Suche muss ich wohl bis in meine Kindheit, Jugend zurueckgehen, was hab ich gewollt, was hat mir Spass gemacht, was wuerde mir innere Befriedigung geben???
    Hab gerade die Vorstellung, dass ich mich wie an ein Mosaik ranmache, Steinchen fuer Steinchen, bis sie passen und ein Gesamtbild ergeben.

    @all
    will wenigstens mal kurz hallo sagen und hoff, dass ihr ein schoenes Wochenende hattet. Ich bin ziemlich groggi, hab heut 10 Stunden gearbeitet , mein Wochenende hiess zwar so, findet aber eigentlich erst naechst Woche statt, da ich je durchgearbeitet habe. Werd heut bestimmt nicht alt, aber so bin ich nicht auf dumme Gedanken gekommen und das Geld fuer die Ueberstunden kann ich gut gebrauchen ;) , o.k., wer kann Geld nicht gebrauchen?
    Also nicht boese sein, wenn ich mich jetzt verkruemel, wuensch euch einen schoenen Abend.
    Liebe Gruesse Koko

  • Hallo Koko
    Ich finde es wieder bemerkenswert,wie es Spedi formuliert hat.
    In meiner ersten Zeit wusste ich auch "nur",was ich nicht mehr wollte.Jeder Tag,den ich trocken schaffte,war ein Erfolg.Mit der Zeit stiegen dann meine Ansprüche an mich selbst und an mein Leben,zugegeben nicht immer realistisch für mich.Was ich später merkte,aber es waren doch immer wieder wichtige Erfahrungen für mich.
    Es ist ja nicht so,das alle Probleme verschwinden,wenn Du trocken bist,aber schon allein die Sichtweise ändert sich darauf und du merkst,das du viel mehr Lösungswege hast,als vorher.Dabei war das Trinken wirklich das Dämlichste .

    Ansonsten erhol dich gut nach deinem Arbeitstag.

    Lütze

    Trocken seit 2.11.2007

  • Hi,
    @ Luetze, hab mich wirklichmgefreut, dass Du mir geschrieben hast. :) manchmal ist es wirklich schwer , einen Draht zu finden, ...aber irgendwie gibt es doch jemand mit genauso verkorksten Gedanken...nich boese gemeint..und darueber bin ich immer wieder ueberrascht...und erfreut!
    In diesem Sinne , dank Dir Sabine M., kann Dich gut verstehern.Immer und immer wieder, lese ich hier nach, um Gemeinsamkeiten zu finden. Dank euch fuerdie Hilfe, versuch weiter zu kommen,,
    Gruess euch all,
    Koko

  • Hallo Koko,
    schön das du noch da bist, freut mich.
    Mach nur langsam. Und erstmal zu wissen was man nicht will, ist auch Wissen.Und dann kommt auch was du willst, so lernt man sich auch kennen.Ich habs auch nicht anders gemacht am Anfang.
    LG
    Jürgen

  • Hi und guten Abend,

    will mal wieder was von mir hoeren lassen.Diese Woche ist irgendwie der Wurm drin. War die Tage einfach nur muede und erschoepft, deswegen keine Nachricht, bin einfach nur "ins Bett gefallen". Moeglich, dass es an dem durchgearbeiteten Wochenende liegt, ich glaub, ich werd alt :( . Frueher hat mir sowas nichts ausgemacht. Die Zeichen der Zeit kann man halt nicht ignorieren, auch wenn ich mich juenger fuehle (und heute auch 5 Jahre weniger geschaetzt wurde :) , da freut sich das Selbstbewusssein!) , aber es laesst sich halt irgendwie nicht verleugnen.
    Heut beim Nachhauseweg durch den Park, jaaa mach ich immer noch, hab ich registriert, dass sich fuer mich da ein bisschen was geaendert hat. Ich hetze nicht mehr nach Hause, sondern geniesse den Weg mehr. Ist fuer mich gleichzeitig ein wenig "abschalten von der Arbeit" geworden. Ich lasse mir Zeit, mit dem nach-Hause-kommen. Der Park ist wirklich wunderschoen, entlang am Fluss der mehrere Bruecken (alle anders) hat. Ich beobachte die stolzen Schwaene und die flinken, putzigen Eichhoernchen. Ja auch die Baeume sind hier anders (vielleicht fuer manchen voellig normal, aber ich registriere es jetzt erst richtig. und die Parks hier sind wirklich sehr schoen und gepflegt, der Jahreszeit angepasst. Der "englische Rasen" ist immer sehr kurz, keine Schilder mit " Betreten verboten", es wird darauf Fussball oder Golf gespielt, , Rad gefahren , mit dem Hund spazieren gegangen oder Picknick gehalten...
    auch, wenn es hier oefter regnet, aber selbst dem kann man Vorteile abgewinnen...danach wirkt das Gruen frischer, satter...
    uebrigens hab ich nun fuer mich beschlossen, 1x die Woche sozusagen, auf Expedition zu gehen...also vermutlich sonntags irgendwohin zu fahren und das Land mehr kennenzulernen. Sonst fahr ich heim und hab nur gesehen, was um mich rum ist...es gibt hier eine regionale preisswerte Buslinie, die ich nun nutzen will. So ist mein Geld in guter Verwendung, hoff ich doch, ..und ich bin beschaeftigt, ...kein Leerlauf, keine lange Weile..
    Ja, die muss ich unbedingt vermeiden, selbst jetzt hab ich festgestellt, dass ich manchmal, in schoenen Situationen an Alkohol denke, so zum geniessen....ich weiss ja und es macht mir auch Angst...verschwindet dieser Scheiss Saufdruck auch mal. Ich hab immernoch Verzichtsgedanken und das macht mir Angst.

    Oh, jetzt hab ich aber mehr geschrieben, als ich wollte, musste raus :(

    nicht boese sein! Ich wuensch euch einen schoenen Abend und einen guten Start ins Wochenende
    Ganz liebe Gruesse Koko

  • Hallo, Koko :)
    ich finds schön, dass du deine Umgebung wieder wahrnehmen kannst, wenn ich laufe, sieht mein Weg immer wieder anders aus, frischgemähte Felder, bunte Wiesen,(Müll am Bach :evil: ), manchmal scheuche ich Fasane auf oder Feldhasen und ich kann das alles wieder s e h e n.
    Gehe auch zu Fuss zur Arbeit oder fahre mit dem Rad, wenn ich aber zurückgehe, merke ich, dass mir das hilft, abzuschalten, mehr als beim Fahrradfahren, da versuche ich immer, schnell nach Hause zu kommen (kann einfach nicht langsam fahren).
    Lieben Gruss, Laufschnecke :wink:

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