Denkt ihr an eure Kinder?

  • Hallo Russe,

    keine Sorge.... Du hast sicherlich nix Falsches gesagt :wink: !!!

    Manche Antworten brauchen eben ein wenig länger....einfach abwarten ;o)

    Eigene Erfahrung hab ich aber hier nicht, mein Sohn hatte gerade noch "Glück" bist dato...
    er ist erst 5 und hat meine Eskapaden nur am Rande mitbekommen... und das ist nun auch schon ein wenig her..


    Liebe Grüße Dir

    Claudia

  • Hallo, Russe :)
    Willkommen hier im Forum.
    Tja, ist nicht leicht zu beantworten, deine Frage. In meinem Thread kannst du unter anderem lesen, wie so das Verhältnis zwischen mir und meinem Sohn zur Zeit ist.
    Du kannst mir aber glauben, nichts(außer meine Trockenheit) ist mir wichtiger, als mein Sohn und dass es ihm gut geht.
    In der Zeit, in der getrunken habe, habe ich meinen Ex-Mann gebeten, sich um ihn zu kümmern. Mein Mann war immer eine zuverlässige Konstante in seinem Leben, im Gegensatz zu mir. Er konnte ihm Halt und Sicherheit geben, ich hätte nicht so für ihn da sein können,wie es eine Mutter sein sollte, ich wollte nicht, dass er Verantwortung für mich übernimmt, Angst hat, bei mir zu sein, Angst vor mir und Angst davor, was alles passieren kann, wenn ich betrunken bin.
    Es hat mir sehr wehgetan, ihn gehen zu lassen, er fehlt mir unglaublich.Aber ich liebe ihn und möchte, dass sein Leben so "normal" wie möglich verläuft.Jetzt ist er 13, ich bin seit dem 19.06.08 trocken und ich versuche, mich ihm wieder zu nähern. Mein Ex unterstützt mich dabei, wir beobachten ihn auch sehr genau, ob auch er therapeutische Hilfe braucht, macht aber zur Zeit nicht den Eindruck. Ich bin fürchterlich ungeduldig, weiß aber auch, dass das, was ich in Jahren "versaut" habe, nicht in Wochen wieder zu reparieren ist.
    Ich hoffe, dass alles wieder gut wird, für ihnwie für mich, wie für uns.
    So, und jetzt werden wir zusammen kochen, lieben Gruss, Laufschnecke :wink:

  • Hallo Russe,

    hab mich gerad mal ein bisschen durchgelesem. Da ich aus gesundheitlchen Grunden im Moment ein paar Probleme hab, meine Gedanken zusammenzuhalten, bitte ich mir das nicht vorzuwerfen.

    Nach allem , was man hier liest, kann sich die Frage natuerlich aufwerfen. Trotzdem verstehe ich nicht,denkst Du wirklich, mir sind meine Kinder egal??? Gut, ich kenne Deine Vorgeschichte nicht, aber Du auch nicht meine. Das Leben meiner Kinder bedeutet mir mehr, als mein eigenes, vielleicht kannst Du es nicht, genauso, wie ich manchmal Probleme hab, Die andere Seite zu verstehen, aber ich will verstehen, ich will was aendern,,,weiss nicht, ob Du verstehst??
    auf jeden Fall wuensche ich allen ein schoenes Wochenende
    LG Koko

  • Hallo Russe,

    mir ist im Moment nicht klar wo ich Dich einsortieren kann, also entschuldige meine Frage.

    Bist Du selber betroffen, also Co oder Alki, das habe ich irgenwie noch nicht raus. :?:

    In welchem Zusammenhang, Therapie und Kinder, was meinst Du genau mit Deiner Frage. :?:

    MLG Marion

  • hallo russe,

    ist ja schön, dass du deiner frau (TH) helfen willst, mit ihrem leben und ihren, sicher sehr schmerzlichen, erlebnissen mit einer alk-kranken mutter klarzukommen. aber die art und weise find ich schon etwas suspekt.

    Zitat

    Hallo ich möchte gerne etwas fragen.
    ERst mal find ich super von euch wie ihr euch anstrengt und euch gegenseitig hilft. Das ist sicher ein ganz schwerer Weg den ihr geht und ich habe grossen Respekt.


    okay, vielen dank!

    Zitat

    Wenn ihr Therapie macht, fragt ihr dann eure Kinder auch ob sie Therapie brauchen?
    Fragt ihr euch wie es ihnen geht?
    Hey, ich weiss, wenn man krank ist muss man zuerst für sich schauen, das ist normal. Aber wie es danach euren Kindern geht, auch wenn sie schon erwachsen sind, intressiert euch das?
    Habt ihr noch Kontakt?

    wow, erst honig ums maul schmieren und dann durch den rücken in die brust....
    nochmal?

    Zitat

    intressiert euch das?

    meinst du, alle trocken werdenden alkis denken nur noch an sich und ihre krankheit? kannst du dir vorstellen, wie es ist, noch monaten oder jahren wieder durchblick zu haben, alles revue passieren zu lassen was an sch... gelaufen ist in dieser zeit? übersensibilisiert zu sein für all das, vor allem in hinblick auf die kinder? wenn es uns nicht interessieren würde, hätten wir weitersaufen können wie deine schwiegermutter. aber das haben wir nicht getan. ich will meine trockenheit auch für meine kinder leben, denn sie sind ein teil von mir. und als trockener alki lebe und fühle ich vielleicht intensiver, bewusster als jeder "normalo", da ich weiß, was ich und meine lieben dadurch gewonnen haben. - und dafür halte ich deinen "grossen respekt" auch für angebracht, falls er denn ehrlich gemeint ist.

    weißt du eigentlich, dass unsere kinder schon im mutterleib die stimmungen spüren und annehmen? bei soviel hass einer werdenden mutter, die nicht davon loslassen kann, täglich sich mit diesem hass neu aufpusht, adrenalin hoch X, kann schon soviel in die psyche des ungeborenen winzlings übergehen...

    Zitat

    ....fragt ihr dann eure Kinder...
    Fragt ihr euch wie es ihnen geht?

    ja, fragt ihr euch das als werdende eltern? ich weiß nicht, ob es verantwortungbewusst ist, in dieser extremen phase der co-krankheit einem kind das leben zu schenken, ob es möglich ist, ihm die liebe zu geben, die es braucht ..... bei soviel hass

    katrin

  • Hi,

    danke Katrin, ich pflichte Dir in vielem bei, mir fielen halt die Worte nicht so ein.
    Natuerlich, es ist ein hypersensibles Thema und ich fuehle mich dadurch schon in die Enge gedraengt. Nicht, dass die Frage nicht berechtigt ist, leider, was man bei den EK bestaetigt bekommt. Und natuerlich frage ich mich immer wieder, was davon trifft auf mich zu, was hatten meine Kinder zu ertragen? Ich will mich nicht meiner Schuld entziehen. Aber ich hinterfrage, ich versuche zu verstehen und ich will es anders machen, nein ich mach es anders.
    Wenn ich das Verhaeltnis zwischen meiner Mutter und mir und meinen Kindern und mir vergleiche, gibt es da schon unterschiede.
    Meine Mutter ist mir nicht egal, aber ich weiss gar nicht, ob ich sie liebe. , Sie hat nichts erkannt, schon gar nicht, dass sie Alki ist, aendert nichts und wuerde sich auch nie entschuldigen!!!
    Bei meinen Kindern stellt sich die Frage nicht, ob ich sie liebe, nicht zuletzt deswegen bin ich hier, von meinen Kindern habe ich gelernt, wie es ist , wenn man seine Kinder liebt....weil ich sie anders erzogen habe, zumindest versucht. Das ist manchmal gar nicht so einfach, etwas zu geben, was man selbst nicht erfahren hat. (Aber es scheint gelungen) . Von meiner Mutter hab ich nie gehoert, ich hab Dich leib, ich vermisse doch... von meinen Kindern schon. Ich weiss, dass sie 100% hinter mir stehen und dass sie mich in meinem Vorhaben, trocken zu leben vollstens unterstuetzen. Sicher auch in eigenem Interesse, eine Mutter die nuechtern ist, ist ihnen allemal lieber, als eine saufende.
    Oje, jetzt ist es aber sehr viel geworden, aber ich hab wirklich viel ueber dieses Thema nachgedacht und denke schon (versteh euren Hass auf die Alkis) dass die, die hier sind , es nicht zuletzt aus Liebe zu ihren Kindern tun.
    Natuerlich ist das mein persoenlicher Standpunkt, aber bei soviel Hass bitte ich auch , Muetter wie mich zu verstehen.
    Lg Koko

  • Hallo Russe,

    hier mal ein kleiner unqualifizierter Kommentar von meiner Seite – unqualifiziert, weil mein Erstgeborenes noch im Bauche meiner Partnerin verweilt und ich Dir somit keine persönlichen Erfahrungen mitgeben kann :wink:.

    Ich hoffe zu verstehen, aus welchem Interesse heraus Du Deine Frage hier gestellt hast, und erlaube mir mal, diese ein wenig umzuformulieren.

    Also:
    :?: Wer hat seinen Weg in die Trockenheit begonnen, als die eigenen Kinder bereits das Haus verlassen haben?
    :?: Wie habt ihr Eure Vergangenheit in Bezug auf Eure Kinder aufgearbeitet?
    :?: Habt ihr -vielleicht sogar mit Euren Kindern gemeinsam- die Verletzungen aufgearbeitet?
    :?: Habt ihr ein ehrliches, nüchternes Gefühl für das Geschehene bekommen und dies gemeinsam mit Euren Kindern intensiv besprochen?
    :?: Konntet ihr durch die eigene Trockenheitsarbeit auch Euren Kindern helfen, einen ‚Schlussstrich’ zu ziehen und Euch langsam und mit Bedacht wieder zu einer Familie entwickeln?

    Diese Fragen sind es wohl, die Du Dir wegen Deiner (trinkenden) Schwiegermutter stellst.

    Auch wenn ich selbst davon nicht betroffen bin, so würden mich Antworten auf diese Fragen auch interessieren. Vielleicht kommt ja noch etwas aus der großen Kiste der Erfahrungen hier zum Vorschein.

    Liebe Grüße

    J.

    Was ist, ist - was nicht ist, ist möglich! ///// 17.07.07

  • hallo russe

    ich weiß gar nicht ob du das noch liest, du wolltest dich ja zurück ziehen, was ich persönlich schade fände, denn du brauchst hilfe.

    du kommst hier sehr agressiv rüber, was ich einerseits verstehen kann, andererseits bekomm ich den eindruck das du nicht hilfe für dich willst sondern uns alkis mal sagen wie sch.... wir doch sind. das wiederum würde ich sehr schade für dich finden, denn dann bist du noch meilen weit davon entfernt gesund zu werden.

    es gibt einen ausspruch, "mama ist der name für gott im wortschatz von kindern". und ich war für meine kinder eine zeit lang der teufel, nein das ist eigentlich nicht richtig, nicht ich war der teufel, der wohnte durch den alk in mir.

    hab ich während und nach der thera an meine kinder gedacht? selbstverständlich, es gehörte aber dazu erst mal selbst klar zu kommen um dann wieder frei und belastbar für die probleme der kinder zu sein. ich weiß nicht wie du dir vorstellst das ich heute mit meinen kindern umgeh, warum du scheinbar denkst das ich nicht auf ihre probleme eingeh oder ihnen nicht zuhör, so kommt das bei mir jedenfalls an. meinen beiden großen hab ich schon öffter angeboten hier zu schreiben, ihre antwort?! nö mama, wozu? ist doch alles ok jetzt.

    ihr solltet euch wirklich dringend noch mal überlegen ob ihr euch wirklich zurückziehen wollt, in euch ist so viel wut hass und traurigkeit die euch am leben hindert. und was ich sehr bedenklich finde ist, wie kathi das schon schrieb, das ihr euer ungeborenes damit belastet. ich hab während der schwangerschaft alk in mich geschüttet, ihr nehmt hass. anderes gift, selbe wirkung, auch wenn du das nu nicht hören willst, im moment seit ihr nicht besser als ne alki mutter. das ist kein vorwurf, ich will euch auch nicht angreifen, ich will euch nur sagen das ihr dringend hilfe braucht. wenn ihr sie hier bei uns nicht annehmen könnt dann sucht sie euch wo anders, aber sucht sie euch.

    ich hoffe sehr, auch für euer baby das ihr das einsehen könnt.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

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