So habe ich mich vorgestellt....

  • Hallo Uschi,

    also bei mir tut es nur noch sehr selten weh.
    Nach 11 Monaten Trennung und 10 Monaten räumlicher Trennung.
    Abstand hilft ungemein!

    Du hast keine Zeit...?
    Vorgeschoben, glaube ich.
    Du könntest ein paar Tage krank sein und die Wohnungssuche anschieben.

    Liebe Grüße
    nicht böse gemeint, nur helfend
    Doro

  • Hallo Speedy, ich konnte es gestern nicht verhindern, dass er mitgefahren ist. Ich ging hinunter und stieg mit Hund ins Auto ein, als er sich in Windeseile hintermir herbegab und ebenfalls einstieg. Ich bat ihn, auszusteigen, was er nicht tat und es war mir vollkommen egal gestern, ob er nun mitfuhr oder nicht.
    Ich unterstütze ihn indirekt? Weil ich ihn mitgenommen habe? Hm....
    Ich will das doch nicht mehr mitmachen, darum habe ich mich zurückgezogen und wohne unten. Ich kann es nicht verhindern, mal oben zu sein. Ich weiß auch, dass meine Worte ihn nicht erreichen, da er krank ist.
    LG Uschi

  • Hallo Uschi,

    ich weiss, wie schwer alles ist und ich habe es auch nicht böse gemeint.

    Wenn Du magst, kannst Du ja mal *meine Geschichte* lesen.

    Es ist zwar ein wenig mehr, aber Du wirst erkennen, dass ich sehr genau weiss, wovon ich spreche/schreibe.

    Lieben Gruss
    Speedy

    lieben Gruß

    Speedy

    Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt

  • Ich habe mich doch bereits wegen Wohnung erkundigt, aber es dauert eben, weil ich auf einer Insel lebe und der Wohnraum begrenzt ist. Zudem habe ich einen Termin bei der finanzierenden Bank wegen der Eigentumswohnung am Donnerstag. Denn das muss auseinanderdividiert werden, sonst habe ich kein Geld, um ein Wohnung anzumieten.

    Speedy, ja ich lese Deine Gschichte gern, hab Dank und ich weiß, dass Du es nit bös meinst.
    LG Uschi

  • Hallo Schrödi,

    hast du dich gestern im Club entspannt ?
    wohnst du nicht jetzt auch im eigenen Haus oder Eigentumswohnung?
    Wenn du unten alles hast, dann kaufe dir doch einen Fernseher und du hast ersteinmal dein eigenes Reich.Und musst dich finanziell nicht gleich übernehmen.

    Liebe Grüsse

  • Hallo Avalon, wir haben jetzt eine Eigentumswohnung über 2 Ebenen, also das halbe Haus, das andere ist ferienvermietet und im Eigentum eines anderen Besitzers. Ich habe unten alles außer Fernseher, den ich aber nicht zwingend brauche *lach*. Nur wenn er raus will, muss er natürlich durch meinen Bereich und ich bin manchmal oben, vermeide es jedoch während seiner exuzesse weitgehend, ihm zu begegnen, nur gestern habe ich Schrödi von oben geholt und bin ihm begegnet.
    Im Club gestern habe ich ihn seine Reden schwingen lassen und mich entspannt jup mit Blick auf die See......Finanziell kann ich und will ich mich auch nicht übernehmen und solange es so geht wie jetzt, ist es eigentlich auch ok. Aber ich würd schon gern die jetzige Wohnung auf ihn allein übertragen und mir was mieten. Nur solange ich in der darlehenshaftung mit drin bin, muss ich mitzahlen den monatlichen Abtrag und kann mir nichts anderes wirklich leisten. darum will ich mit der Bank reden.
    Vielleicht kaufe ich mir tatsächlich einen kleinen Fernseher für mein Schlafzimmer...hm.....mal schauen
    Ganz lG Uschi

  • Mittagspause beendet , hier ist ein Wetter grau in grau aber: Uschi und Schrödi waren dick verpackt am Watt und es war trotz des Wetters entspannend.....mein Mann lag im Bett, stand auf als ich daheim war aber ich habe nicht mit ihm geredet, ihm die Zeitung auf die Treppe gelegt und bin gegangen.....

  • Trotz alledem fühle ich mich wie gerädert nach dem gestrigen Abend, als wenn es mich erdrückt alles....ich weiß, was ich tun muss, ich weiß, was ich will und ich kann es verdammt nicht umsetzen, das ärgert mich irgendwie....

  • Schrödi,es wäre auch nicht nachvollziehbar ,wenn dich alles kalt lassen würde.Die Situation belastet den Partner, ob Co oder nicht.
    man hatte gemeinsame Pläne, Erlebnisse, Hoffnungen und dann bricht alles weg.
    Klar sollte man sich um sich selber kümmern,klar kann man den Partner nicht ändern.Doch auch für einen Co ist es nicht leicht zu verstehen warum durch den Suff das Wort "Gemeinsam"keine Zukunft mehr hat.

  • :) ja avalon, so ist es, genau wie du sagst, das begreifen, dass das wort gemeinsam vergangenheit ist...das ist schwer und unbegreiflich ist , dass alles einfach zusammenstürzt in einen scherbenhaufen und nur schwer verständlich ist, dass man den haufen nicht mehr zusammenfügen bzw. reparieren kann, da sich jemand dazwischengeschoben hat namens alk.... :(

  • Ich denke gerade daran und habe es nochmal nachgelesen von vor einigen Tagen, was Micha schrieb, ich solle es abprallen lassen und wichtig sei die Distanz....und es stimmt, ich muss mich immer un immer wieder zur distanz ermahnen...Distanz statt gemeinsam....

  • Hallo Uschi,

    also ich nehme mein "vorgeschoben" zurück. :oops:
    War nicht so gemeint, du bist ja dran. Bleib dran, wie auch immer du das dann praktisch umsetzt.
    Ich meine einfach von meiner Erfahrung, dass mit der räumlichen Distanz fast automatisch auch innere Distanz kommt, sofern man nicht dauernd telefoniert oder so. Das hab ich ja dann allerdings auch noch ne Weile gemacht, bis ich so weit war.
    Es ist ein Prozess, es dauert. Manche schaffen es schnell, andere brauchen lange. Hauptsache, die Richtung stimmt.
    Sei froh über das, was du erreicht hast, und geh einfach langsam weiter.

    Liebe Grüße
    Doro

  • :) ich habe heute gelesen und gelesen hier und auch in den foren die geschichten der alkoholiker.....es ist erschütternd baer ermutigend und kraftspendend zugleich; ich bin dankbar, den weg hierher gefunden zu haben, unendlich dankbar...es grüßt euch lieb die uschi :wink:

  • ....der Feierabend naht und ich mag gar nicht heim also eigentlich doch, ich freu mich auf leckeres essen, was ich mir mache und das kuscheln mit schrödi aber ich habe einfach keine lust ihn zu sehen, ihn zu sprechen, zu sehen, dass er getrunken hat, wie fertig er aussieht usw.....ich werd unten bleiben, aber wenn er runter kommt, dann sehe ich ihn.....ach ich schreib wirre dinge heute......lg uschi

  • Guten Morgen, es geht weiter, es ist fast wie ein Tagebuch meiner Gedanken hier.
    Ich kam heim gestern, er lag sturzbetrunken auf der Coach. Ich habe meine Weingläser und alles Zerbrechliche in Sicherheit gebracht oben. Schrödi ist schon nicht mehr mit hochgegangen.
    Ich habe kurz Lokalzeit geschaut aus meiner Heimatstadt.
    Er fing an zu schreien, zu schimpfen zu erniedrigen und zu beleidigen.
    Ich bin aufgestanden, alle Türen geschlossen und nach unten gegangen, habe den Abend bei Musik, Tee und einem guten Buch verbracht.
    Ich habe gut geschlafen und den Kaffee beim Frühstücksfernsehen oben getrunken. Er lag sturz im Bett.
    Gesehen habe ich 2 leere Wodkaflaschen, 3 leere 0,5l Bierdosen. Sie dtanden auf dem Wohnzimmertisch. Ich habe mich kurz gefragt "Wie kann ein Mensch an einem Tag 1,5 l Wodka und 1,5,l Bier zu sichnehmen und leben?" Die Frage habe ich schnell verdrängt und bin ins Büro gefahren mit Schrödi.
    Gestern abend hatte ich das Auto sicher woanders geparkt, das werde ich künftig auch tun.
    Klar war ich traurig, eine sich durchziehende Traurigkeit, aber ich konnte gestern abend damit umgehen. Ich habe geweint, das hat mich erleichtert, es tat gut.
    Ich habe damit begonnen, ihm die Tage seines Trinkens aufzuschreiben, ob das falsch ist? Auch egal, ich fühl mich besser dabei. Ich habs ihm per email geschickt, das werd ich Tag für Tag tun, wenn mir danach ist.
    Ich grüße lieb.....uschi

  • Hallo Uschi!

    Zitat

    Ich habe damit begonnen, ihm die Tage seines Trinkens aufzuschreiben, ob das falsch ist?

    Das hatte ich früher auch mal gemacht, sehe es aber heute als Zeit- und Kraftverschwendung an. Ich habe festgestellt, dass er dann nur noch mehr trank.
    Heute versuche ich nach MIR zu schauen; es gelingt nicht immer, aber deutlich öfter.
    Irgend etwas scheint dieser Tage in der Luft zu hängen - vielleicht ist es die trübe Novemberstimmung.
    Wünsche dir viel Kraft für den Tag und Freude und Ermunterung mit Schrödi :wink:
    LG.Rosita

  • Hallo prof,

    ob das Buchführen seines Alkoholkonsums was bringt, wage ich zu bezweifeln.
    Wie wäre es, ein Tagebuch für dich, wie es dir geht, was du fühlst bzw. nicht fühlst und so?
    Kannst du dann nachlesen, wenn du in einer Trockenzeit weich werden solltest.

    Einen schönen Tag dir und Schrödi.

    Gruß Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • Ihr Lieben, Danke......ein Tagebuch für mich? Ja keine schlechte Idee.....für mich ist das hier schon wie ein Tagebuch, ich habe gestern noch meine Geschichte selber gelesen, das ewige auf und ab....ob es ihm was bringt, wenn er seine Mails liest (das tut er nur nüchtern denn alkoholisiert geht er nicht an den PC) ist mir schnuppe, ehrlich gesagt. Mich erleichtert es, ihm meine Gedanken als Mail zu schicken. Gleichzeitig habe ich sie bei mir gespeichert....was er darüber denkt, ist mir am heutigen Tag egal.
    Ich unterliege Stimmungsschwankungen, heute mehr, gestern weniger, jeden Tag anders. Mal denke ich "jup ich ziehe es durch, ich denke nur an mich und an schrödi, ich schaff das, ich lebe an einem tollen ort usw.," dann wiederum bin ich traurig, spüre eine unendliche Traurigkeit und tiefe Verzweiflung....dann weine ich stundenlang und danach bin ich erleichtert. Es klingt bescheuert aber so ist es. lg uschi

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