Glücklicher Anfang und ein neues Leben!

Hallo Dagmar

danke für Deine Fürsorge.
Es ist so: mit einem Anwalt habe ich schon vor Weihnachten gesprochen und es sieht nicht gut aus.
Und gestern habe ich mich noch mit jemeneden unterhalten, der als Erzieher in einer Einrichtung für betreutes Wohnen arbeitet.
Es war zwar lustig, was er sagte aber auf jedem Fal nicht aufbauend. Er sagte: "3.000 ist noch gut, normalerweise kostet betreutes Wohnen in Berlin je nach Einrichtung um die 4.500 Euro".
Ich verstehe das nicht.
Er hat kleine 1- Zimmerwohnung, diese wird um die 350 Euro kosten, dann bekommt er das Geld zum Leben. Da es nach einem Harz4 Satz berechnet wird es ist nicht viel. Wenn man Kindergeld abzieht.....
nach meiner Rechnug gehen ca. 2.300-2.400 direkt ans Jugendamt. Es gibt da 2 Betreuer und die haben insgesamt 6 Jugentliche zu betreuern also ca. 14.000 Euro hat das Jugendamt für alle nach Abzug der Unterhaltskosten. Verdienen die Betreuer so viel???
Ich weiss es nich, ich werde noch blöd werden.

Nach der Beratung vom Anwalt habe ich 3 Möglichkeiten:
1. ganzes Geld zu bezahlen(wenn ich es kann)
2. offiziel nur 1240 Euro monatlich verdienen(dann zahle ich es nicht aber Schuldenberg wächst jeden Monat)
3. Harz 4 anmelden, sich hinsetzten und vegetieren

Mir sind die Hände gebunden, ich weiss nicht was ich machen soll.
Mein kleinere Sohn ist auch nicht begeistert, die nächsten 1,5 Jahre von Exsistenzminimum zu leben aber ich habe auch keine Lust jeden Tag Überstunden zu machen um das Geld zu überweisen.
Zur Zeit sehe ich leider kein Licht im Tunel.

Was ich weiss, ist das ich trocken sein will.
Und ich weiss, ich darf jetzt nicht, mich zu überfordern mit Arbeit. Das wäre nicht gut.
Anderseits Armut und Nichtstun erhöht auch das Rückfallrisiko.

Und es gibt echt kein Mittelweg am Horizont.

In dem Sinne unternehme ich erstmal gar nicht und warte erstmal bis ein Wunder passiert.

Wäre das der geschlossen Bereich, würde ich mehr Details erzählen aber ich muss zur Zeit jeden Cent umdrehen und wage nicht auch wenn so kleine aber für mich doch große Investition zu unternehmen.

Liebe Grüße
live2008

Dagmar,Biene, Lobansheee

ich danke euch vom ganzen Herzen für eure Worte.

Biene : der Betrag kommt von den Berechnungsstelle des Jugendamtes: Mieteanteil, 2 Personen(1Kind)=1240 +164 KG
mehr angeblich brauche ich nicht, um zu Überleben!!!

Dagmar : mein Sohn weiss glaube ich nicht, dass ich so viel zahlen muss.
Er meldet sich nicht, nicht mal zu Weihnachten, zum Neuen Jahr.
Ich gehe von seiner Sturrheit aus, von seinem Hass auf mich.

Eins ist klar.
Seitdem er nicht mehr hier woht herrscht hier absolute Ruhe, Gelassenheit und Frieden.
Wir leben zur zweit, wir sind lieb zu einander, ok man zankt sich ja mal aber das passiert selten und ist nach ein paar Min geklärt.
Ich habe mit dem Kleinen gestern gersedet und er geniesst auch jetzt unser Leben.
Es gibt kein Stress.
Und offen gesagt, kein Stress-kein Saufdruck.
Ich habe nie wg Probleme getrunken, die konnte ich lösen.
Ich konnte nie Stress lösen, mich beruhigen, abschalten und dann habe ich getrunken.
Wenn ich jetzt so zurück denke, gehen meine Nerven wg dem Jungen ganz weit zurück.

Meine Situation ist jetzt schwierig, und es gibt Momente da fluche ich und werde laut vor Wut, dann wieder werde ich traurig und weine.

Aber ich bin glücklich!!!weil ich nicht trinke und vor allem nicht trinken muss.
Kein Stress Kein Saufdruck

Ich umarme euch alle drei und nochmal herzlichen Dank
live2008

Hallo Laufschnecke,

danke für deine liebe Worte.

Mit der zur Ruhe kommen und Zeit für mich zu nehmen bin ich jetzt sehr vertraut. Ich nehme mir glaube ich zur Zeit zu viel Zeit für mich.
Ich schlafe, schaaue fern, sitze im Internet, mach etwas Sport, usw.
Ich habe erstmal aufgehört überhaupt etwas beruflich zu bewegen, weiss ich auch nicht offen gesagt wozu ich morgens aufstehen soll, dann den gnzen Tag ackern. Wozu? Jugendamt zu bezahlen???
Ich habe Jahrelang Steuern bezahlt, mich geopfert, gearbeitet, viel Stress gehabt und um abends abzuschalten Wein getrunken.
Neee, so will ich nicht mehr leben.
Ich habe daas ersste Mal jetzt zwei wichtige Klausuren voll verkaaaaa..t, weil ich mich auch auf das Lernen nicht besonders konzentrieren kann.
Harz 4, keine Perspektive...tolles Leben!
Und wenn ich bei vielen hier zogar lese, die würden gerne arbeiten, finden aber keinen Job, muss ich ehrlich zugeben, dass ich ständig Angebote bekomme (natürlich selbständig) aber mit Fixum, letztens sogar ht mir eine Firma 5.000 angeboten.
Aber was soll ich mitt 5.000??? Das ist erstml brutto.
Wenn ich Kranken, Rentenvers. davon abziehe, dann noch meine Lebenskosten und die 3.000 Euro fürs Jugendamt kommt auf dem Zettel MINUS.
So oder so-ob ich arbeite oder nicht, kommt MINUS.
Wenn ich jetzt arbeite , weniger verdiene und nicht für die Zahlung aufkommen kann, wird sich das Schuldenberg aufrappeln.
Nach meinen Berechnungen werden zum Zeitpunk, wo mein Sohn Abi machen wird(bis dahin steht ihm betreutes Wohnen zu) über 50.000 Euro Schulden.
Das heisst für mich, mein Lebenlang Schulden zurück zahlen oder einfach Harz4 nehmen oder auswandern!!!
Mit Anwalt habe ich gesprochen, mit Freunden, Vielen Geschäftsleuten. Niemand kann helfen.
Gesetzte, Gesetzte, Gesetzte.

Heute steht endlich ein Termin bei der Beratungsstelle an! Wurde schon längst nötig, nur beim letzten Mal habe ich keinen bekommen, dann hat sich keiner mehr gemeldet bis ich endlich eine Email schrieb, dass ich ein Termin will.
Ich denke, die wollte testen, ob ich mit der Therapie ernst meine.
Aber ich meine es ernst, aauch wenn ich mich erstmal für ambulante entschieden habe.

Was das Alkohol anbelngt, so sind gestern 2 Monate gewesen, wo ich ins KH gegeangen bin und seit dem kein Tropfen. MOment: einmal ohne nachzudenken habe ich Tiramisu gegessen. Das war mein unbewusster Ausrutscher.

LG
live2008

Hallo Rose,

danke der Nachfrage, mir geht es gut.

Wg Vergangenheit habe ich ab und zu schon Gedanken, nur damit beschäftigen will ich mich nicht.

Ich habe viel, viel zu Überlegen, wie ich das mit der 3.000 Euro für betreutes Wohnen mache.
Gehe ich schufften und bezahle es, bleibe zu Hause und lebe 1,5 Jahre von Harz4???
Das sind Fragen, die mich jetzt beschäftigen.

Und die Fragen gestern kammen einfach, deshalb habe ich die aufgeschrieben.
Sicherlich werde ich mich damit irgendwannmal konfrontieren müssen aber jetzt noch nicht.

Ich konzentriere mich auf mein Leben jetzt!
Und der Weg ohne Alkohol ist mir wichtig.

Liebe Grüße
live2008

Hi Biene,

es war "ironisch" gemeint mit den 1,5 Jahren Harz4.
Ausserdem bin ich nicht der Typ, der so lange Zeit ohne Beschäftigung leben kann.

Ich werde arbeiten und das Geld verdienen aber ob ich es zahle....Ich geh ersmal am Montag zum Anwalt.
Es muss ein Weg geben.
Im schlimmsten Fall werde ich umziehen...diese Gedanke geht mir nicht aus dem Kopf.

Aber erstmal habe ich morgen wieder einen Termin bei der Beratungsstelle wg Zukunft, Therapie etc.

Das wichtigste: klaren, nüchternen Kopf bewahren.

Jeden Abend kurz vor dem Einschlafen bedanke ich mich für den Tag. Für wieder einen Tag ohne Alkohol.

Das ist jetzt wichtig!
Der Rest wird sich klären.
Wo ein Problem ist, ist irgendwo auch eine Lösung.

Ich grüße euch alle und wünsche einen schönen Tag
live2009

Hallo Caro,

liebe Grüße zurück!!!

Ich war vorhin so davon begeistert und so froh, dass das Jahr 2008 vorbei ist, so dass ich ohne nachzudenken mit "live2009" unterschrieben habe.
Unterbewusst dachte ich daran aber ich dachte es nicht als ich es geschrieben habe oder habe ich mich nur vertippt.
Es ist mir gerade eben aufgefallen.

Yupi!!! Das Leben kann beginnen!

2009!!! Alkoholfreies Jahr voller Hoffnung!!!

Ich umarme euch alle
live2008

Hallo alle zusammen,

ich wollte euch von meinen letzten 4 Tagen erzählen.

Vor ca. 1 Monat bekam ich eine Einladung zum 3-tägigen Seminar in Köln.

Und das ist der Bericht:
3 Tage im Hotel-kein Alkohol.

Ich beobachtete aber die anderen und sah mich in den wieder.
Schulung bis späten Nachmittag, dann alle zusammen gehen essen. Und da wird erstmal richtig Alkohol bestellt. Danach wird bis späten Abend gesoffen.
Frühs beim Frühstück wurden die Geschichten erzählt, wer was und wieviel getrunken hat.
Ich dachte nur, dass ich glücklich bin, dass ich nicht dazu gehörte
Erste Abend: wir waren in abgelegem Hotel, ich hatte Hunger und bin mitgekommen. Schnell mein Essen runtergefuttert und sich verabschiedet.
Zweiter Abend: überhaupt nicht mitgekommen sondern auf Zimmer und schlafen gegangen.
Dritte Abend: Big Mäc und Fernseh geschaut.
Bei der Abreise merkte ich , dass ich mit den meisten Teilnehmer nicht per "Du" bin.
Ist ja auch gut so. Beim Saufen verliert man viel Respekt.

Ich bin stolz auf mich.
Ich war in der Höle des Löwen und ich bin heil da raus gekommen. Und ich verspürte keinen Saufdruck sondern eine Freude, dass ich alkoholfrei bin.
Das einziege worüber ich mir Gedanken immer auf dem Zimmer machte , war mein "kleines" Übergewicht, den ich seit dem ich nicht trinke habe.
Aber es wird langsam wärmer und gestern zu Hause habe ich gleich meine Joggingschuhe aus dem Schrank rausgeholt.
Also: jetzt ist Abnehmen angesagt.

Einen wunderschönen Sonntag wünsche ich euch.
live2008

Hallo Doro,

ok. Ich fange von vorne an:

diese Beratungsstelle habe ich letztes Jahr im August das erste Mal betreten und landete gleich bei "diesen" Therapeuten. Beim ersten Termin gab er mir eine Adresse von DRK KH in Berlin mit dem Namen vom Stationarzt an dem ich mich wenden soll, wenn ich wieder trinke. Ich wollte nicht trinken und es war irgendwie unheimlich, das er gleich zum Anfang des Gesprächs sich so um mein Rückfall kümmerte.
Ich hatte jede Woche Termin bei ihm bis Oktober kam und ich da nicht wieder ging wg meines Rückfalls.
Im KH (nicht dem was er mir damlas vorgeschlagen hat) haben sich verschidene SHGs vorgestellt sowie meine Beratungsstelle. Da kam eine junge nette Frau, mit der habe ich gesprochen, sie machte gleich einen Termin nach meiner Entlassung fest.
Ich ging hin, wir redeteten über meine Situation und über Therapiemöglichkeiten. Beim zweiten Termin erklärte sie mir genauer wie alles aussieht und noch genauer wie die ambulante aussieht.
Sie meinte, die ambulante leitet Herr...., der auch zuständige Therapeut ist aber derzeit in Urlaub und wir können erst kein Termin mit ihm ausmachen. Ich sagte ihr schon damals, ich mag ihm nicht besonders...hm...keine Reaktion.
Ohne dritten Termin ging ich nach Hause mit dem Angebot die Orientierungsgruppe zu besuchen(die ist immer so voll, wenn man ca.15 Min früher kommt ist man so zu sagen zu spät und man wird nach Hause geschickt.)
Den ganzen Dezember besuchte ich eine SHG, die ich mir selber gesucht habe und von der Beratungsstelle meldete sich keiner. Also schrieb ich nach Weihnachten eine E-Mail Lange Rede kurzer Sinn.
Ich hatte den ersten Termin mit dem Herrn.....
Er sagte, Alkoholismus ist ein Rückfallkrankheit und es ist ganz natürlich, dass ich Rückfall gebaut habe und er konnte sich das schon fast denken.
Er meinte, ich solle einen Opfer bringen , wenn ich Therapie machen will, ich muss auf etwas veziechten.
Ich fing an zu weinen wg Kind, Arbeit (bin selbständig-wenn ich nicht arbeite habe ich keinen Cent) und meinem Studium (bin auch nicht mehr 20 , dass ich es jetzt so abrechen kann).
Obwohl er wusste, wieviel schlechte Erfahrungen ich mit Jugenamt hatte und er schlug einen Termin vor.
Ich solle Pflegefmilie suchen und nach Motzen fahren.
Ich sagte: Nein-kein Jugendamt, keine Pflegefamilie.
(Über Möglichkeiten mit meinem Sohn Therapie in Motzen zu machen, habe ich mich selbst informiert. Ich musste den Therapeut aufklären, dass da nur Kinder bis 12 mitkommen können. Dann meinte er : teilstationär. na gut sagte ich , aber wovon sollten wir 3 Monate leben? Hmmmm...sagte er und meinte, ich solle eine Woche nachdenken und vereinbarte einen neuen Termin. Bei dem zweiten Termin erzählte er wieder von der Rückfallkrankheit und das ich bei nächsten Mal (was so oder so eintreten wird) einen Tagebuch meines Rückfalls führen solte.
Ich saß da und glaubte einfach nicht was ich höre.
Diese Worte waren wie eine Verurteilung.
Er saagte, er würde keine ambulante Therapie für mich beantragen, weil ich wenig Zeit habe und die Termine nicht!!! einhalten werde. Ich soll erstmal regelmäßig zur Orientierungsgruppe kommen damit er sieht, dass ich zuverlässig bin. In ca. 2 Monaten können wir über das Thema: ambulante Therapie wieder reden.
Die Orientierungsgruppe ist Dienstags zw. 13.30-15.00. letzte Woche konnte ich nicht, musste mich auf das Seminar in Köln auf den weg machen.
Heute??? Tja, ich weiss nicht.
Ich mag diesen Therapeuten nicht und er ist der einzige, der diese ambulante macht.
Seine Art, wie er redet und sitzt, das was er micr voraussagt:"Sie werden rückfällig" das gefällt mir nicht.
Ich bin in die Beratungsstelle gegeangen, um mir Hilfe zu holen und um einen Rückfall zu vermeiden und nicht, weil ich hören wollte: ich werde rückfällig.

Was soll ich jetzt tun?
Meine Vorurteile wegstellen und heute zur Orientierungsgruppe gehen, danachach aber eine Therapie anfangen mit einem Therapeuten, den ich nicht so besonders mag oder soll ich nach anderen Möglichkeiten suchen??

Was meinst du Doro?
Was mein ihr lieben Forummitglieder?

Könntet ihr mir einen Rat geben???

Ich wäre euch sehr dankbar.

LG
live2008