Auf der Suche nach mir selbst...

  • Hallo Mali,

    ich habe auch meine Gefühle abgestellt. Habe meinen Schmerz, Trauer, Angst und Wut in mir unterdrückt. Von Kindheit an. Die Folge war, dass ich mich irgendwann diesen Gefühlen nicht mehr stellen konnte. Sie waren zu heftig um sie noch aushalten zu können. Also hat meine Psyche mir geholfen. Sie hat Ablenkungsmanöver gestartet in der Form, dass sie mir mit körperlichen Symptomen (u.a. Spannungskopfschmerz, Tinnitus, HWS-Syndrom) einen Ausweg geliefert hat. Ich habe mich lange Zeit nur mit diesen physischen Problemen beschäftigt. Und mußte mich dann nicht mit meinen unterdrückten Gefühlen auseinandersetzen. Aber sie sind immer da. Du kannst meine Geschichte auch in meinem Thread nachlesen.
    Sicher ich habe geweint, ich habe gelacht. Aber das Lachen ging immer weniger. Die Freude verschwand immer mehr aus meinem Leben. Wenn emotionale Probleme auf mich zu kamen, war ich immer weniger in der Lage, mich diesen Problemen zu stellen. Ich unterdrückte und funktionierte. Wie ein Automat. Aber jetzt bin ich gerade dabei, meine alten Emotionen wieder auszugraben. Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass ich diese "fühlen" muss, um Platz für Neues zu schaffen.

    Zitat

    Ich hab manchmal richtig Angst davor und überspiel dann mit sarkastischen Bemerkungen, damit keiner sieht, wie ich wirklich bin...

    Ich habe mich zurückgezogen, war für mich allein in meiner kleinen Welt zusammen mit meinem Mann. Wir zogen uns gegenseitig in einer Spirale hinab. Aber jetzt klettern wir zusammen wieder aus dem Abgrund hinauf. Jeder auf seine Weise.

    Zitat

    Dies hier ist die erste kritische Situation, in der ICH mich und meine Bedürfnisse nicht hintenanstelle- und das ganz bewußt. Ich bin mir im Klaren darüber, dass ich mit blinder Aktionswut nichts besser mache. Das ich die Dinge einfach mal laufen lasse und darauf vertraue, dass alles auch OHNE mich seinen Weg findet... Dass meine Eltern das ohne mich auch zu klären bringen, ganz egal was dann raus kommt.....

    Ich hatte diese Situation vor einem Jahr. Mir ging es letztes Jahr immer schlechter und im August beschloss ich bereits, in eine psychosomatische Klinik zu gehen. Im September wurde ich im Büro auf eine andere Stelle versetzt. Im Oktober erfuhr ich, dass mein Vater an seinem Lungenkrebs sterben würde. Kurz darauf hatte meine Mutter durch was auch immer (zuviel Tabletten, Alkohol, Durcheinander - keine Ahnung) einen totalen Verlust des Kurzzeitgedächtnisses. Ich telefonierte mit ihr und dachte ich dreh durch. Sie wusste nichts mehr von der Krebserkrankung meines Vaters (meine Eltern waren geschieden, hatten aber Kontakt) oder ihres Schwagers. Lapidare Auskunft des Hausarztes, den ich in meiner Hilflosigkeit anrief: Das wundert mich nicht, bei der Medikamentenanforderung des Pflegedienstes (meine Mutter war damals im betreuten Wohnen). Kurz darauf ist mein Vater verstorben. Und drei Wochen nach seinem Tod hatte meine Mutter einen weiteren Schlaganfall, der sie seitdem an den Rollstuhl fesselt.
    Zu der Zeit wußte ich bereits, im Januar gehe ich in die Klinik. Dies war eigentlich das einzige, was mich vor dem Zusammenbruch bewahrte. Der Gedanke, endlich Abstand zu haben und nur an mich denken zu können. Als wir bei meiner Mutter auf den Notarzt warteten, dachte ich: Ich kann nicht weg. Ich muss mich um meine Mutter kümmern. Dass alles geregelt ist. Den Gedanken hatte ich ca. 5 Sekunden. Und dann sagte ich mir: Nein, jetzt denke ich an mich. Das muss jetzt ohne mich gehen. Ich habe ganz bewusst die Verantwortung losgelassen, die ich damals zu haben glaubte.
    Es kümmerten sich zwar mein Bruder und vor allem dessen Lebensgefährtin. Aber im Notfall gibt es auch Sozialdienste im Krankenhaus, die das weitere veranlassen (haben auch den Hospizplatz besorgt für meinen Vater). Die Situation regelt sich meistens auch ohne unser Zutun. Wir glauben nur immer, unentbehrlich zu sein. Wir wurden darauf konditioniert.

    Ich denke, es ist ganz gut, erst mal abzuwarten und Vertrauen zu haben.

    Liebe Grüße
    Renate

  • Danke Maruschka für deine ausführliche und hilfreiche Antwort!

    Da hast du aber ganz schön was mitgemacht. Ich freu mich für dich, dass es jetzt wieder aufwärts geht. Ist ein schönes Stück Arbeit gewesen, auf diesen (richtigen) Weg zu kommen, oder?

    Was gibts neues von mir?

    Ich hab die Nacht wieder gearbeitet, hab zu Hause zu Hause sein lassen.
    Die neue Pflegerin ist da, mein Vater leitet sie an und arbeitet sie ein. Meine Mama sagt, es funktioniere eh ganz gut. Es lässt ihm sein Stolz nicht zu, dass Mama wegen IHM im Bett bleiben muß (sie in den Rollstuhl zu moblisieren ist nicht ganz einfach). Jetzt muß er sich bemühen und Geduld haben.
    Es tut mir gut zu bemerken, dass es auch ohne mich geht. Das erste Mal nach langer Zeit. Sonst wäre ich zwischen den Nachtdiensten nach Hause gefahren, hätte die Neue eingelernt, mich ein bißchen um meine Eltern gekümmert, hilfreiche GEspräche geführt,.... ihr keinnt ja das alles.

    Und das Beste daran: Ich hab KEIN schlechtes Gewissen dabei. Ich bin stolz auf mich! Ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg.

    Bis morgen in der Früh hab ich noch Nachtdienst, dann hab ich ne ganze Woche frei. Da werd ich mich dann weiter um mich selbst kümmern, ein bißchen skifahren, Freunde treffen,...

    Schönen Nachmittag allen hier,
    mali

  • Guten Morgen an alle!

    Hoffe, ihr habt Weihnachten gut überstanden- jetzt ists für dieses Jahr endgültig vorbei :)

    Mir gehts den Umständen entsprechend ganz gut. Bei meinen Eltern läufts so la la- da muß mein Vater jetzt durch. Er wirkt ziemlich genervt, aber ich lass ihn einfach mal machen.

    Ich halte gesunden Abstand aber es ist sehr schwer für mich. Nicht über alles die Kontrolle zu haben- oder besser gesagt, scheinbar die Kontrolle....

    Das ist sowieso bezeichnend für mein Leben: Ich hab immer das Gefühl, alles bestimmen zu müssen- nein, nicht zu meinem eigenen Vorteil- einfach, damit alles läuft.
    Im Beruf bin ich diejenige, die im Chaos den Überblick behält, im Freundeskreis organisier ich viel, ich hab immer das Gefühl " wenn ich es nicht mache, dann macht es niemand"...
    Das geht sogar soweit, ich weiß es ist ein komisches Beispiel aber bezeichnend für mich: ich kann nur alleine tanzen- ich kann mich einem Tanzpartner nur SEHR schwer unterordnen- mich einfach mal leiten zu lassen...
    Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum ich nicht zu einer Beziehung fähig bin.
    Ich lasse mir nicht helfen, weil ich nicht hilflos sein will!
    Während ich das schreibe bemerke ich, wie ungesund dieses Denken ist.

    Aber wie ändere ich es?

  • Hallo an alle!

    Bei mir gibts nicht viel neues- es läuft momentan. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass alles auf eine große Katastrophe zusteuert. Es herrscht eine angespannte Stimmung bei meinen Eltern, Mama versucht keinen Anlass für Streitereien zu geben. Und ich bin kaum da. Ich halte diese ständigen Anschuldigungen, Beschimpfungen und unnötigen Diskussionen nicht aus.
    Ich halte Abstand, verbringe viel Zeit mit meinen Freunden, an der frischen Luft. Ich glaube ich hab meine EIGENE Wohnung noch nie mehr genossen als jetzt. Es ist eine Ruheoase in die ich mich zurückziehen kann.

    Manchmal hab ich das Gefühl, dass ich flüchte. Aber ist das schlecht, wenn es mir dabei besser geht?

    Sicher- manchmal hab ich Schuldgefühle meiner Mutter gegenüber. Wie kann ich sie mit IHM alleine lassen und sie dem allen 24 Stunden am Tag aussetzen. Es ist ein Spießrutenlauf für sie. Aber wenn ich auch noch mitleide, dann mach ich nichts besser. Sie hat meine Nummer, und weiß, dass sie mich jederzeit anrufen kann.

    Ich mag gar nicht daran denken, was noch alles kommen wird... es macht mich momentan sehr mutlos. Ich nehm nur einen Tag nach dem anderen. Meistens kommt es eh nicht so, wie ich es mir vorstelle. Und wenn schon, kann ich eh nichts daran ändern.

    Grüße von der heute nachdenklichen mali

  • Hallo Mali,

    ich wünsche dir ein gutes neues Jahr. :D

    Wie geht es dir jetzt? Hat sich mit deiner Mutter alles geregelt?

    Zitat

    Nicht über alles die Kontrolle zu haben- oder besser gesagt, scheinbar die Kontrolle....
    Meistens kommt es eh nicht so, wie ich es mir vorstelle.

    Die Erkenntnis kommt früher oder später jedem EKA. Ich habe auch versucht Kontrolle auszuüben, damit alles so läuft, wie ich mir das vorgestellt habe. Und es war dann manchmal eine Katastrophe für mich, wenn das Ergebnis dann ganz anders war.

    Zitat

    Aber wenn ich auch noch mitleide, dann mach ich nichts besser. Sie hat meine Nummer, und weiß, dass sie mich jederzeit anrufen kann.


    Durchs Mitleiden kannst du deiner Mutter nicht helfen. Sie weiß aber, im Notfall kann sie auf dich zählen. Das ist wichtig.

    Zitat

    Ich lasse mir nicht helfen, weil ich nicht hilflos sein will!

    Kann ich auch gut nachvollziehen. Ich mache auch viel selber mit mir aus. Als ich vor einiger Zeit einer Freundin erzählte, das es mir nicht gutging, frage sie mich: Und warum rufst du mich dann nicht an? Und ich dann nur noch sagte: Öh......
    Aber ich habe mir letztes Jahr Hilfe geholt, indem ich in eine psychosomatische Klinik ging. So weit brauchst du ja nicht gehen. :D
    Hast du schon mal daran gedacht, zu einer Selbsthilfegruppe zu gehen oder eine Psychotherapie anzufangen. Mit einer SHG habe ich jetzt zwar nicht viel Erfahrung. Aber es gehen einige hier noch zusätzlich zu einer realen SHG.

    Zitat

    Aber wie ändere ich es?


    Tja, das Patentrezept gibt es nicht. Jeder hat seinen eigenen Weg. Lies dich einfach durch die verschiedenen Threads. Vielleicht kannst du was mitnehmen für dich.


    Zitat

    Ich nehm nur einen Tag nach dem anderen


    Ist zur Abwechslung mal was anderes, nicht wahr. :wink: Nicht schon weit in die Zukunft planen, weil ... es kommt ja eh immer anders.

    Liebe Grüße
    Renate

  • Schönen ersten Tag im Jahr an alle und an dich, Maruschka!
    Ein gutes, gesundes und glückliches Jahr für euch alle wünsch ich euch von Herzen...

    Mit meiner Mutter ist im Moment alles ok, solange sie brav sein Spiel mitspielt.
    Geregelt hat sich sozusagen nichts- aber zumindest ist es die letzten 2 Tage nicht eskaliert- auch schon was....
    Gestern Abend war ich bei ihr- er war unterwegs, da hatten wirs echt fein. Ich mag sie gerne und will die Zeit mit ihr genießen. Aber das geht nunmal nicht, wenn mein Vater da ist. Und das macht das alles sehr schierig....

    Heute Nachmittag schien er nüchtern, zumindest war er nicht auf Konfrontation aus.

    Ich weiß nicht, ob ich eine reale SHG brauche. Wohne ziemlich auf dem Land, da gibts nur SHG's für Co- Abhängige, nicht für EKA's (witzig, vor einigen Wochen hätte ich keine Ahnung gehabt, was diese Begriffe und Abkürzungen heißen sollten... :D )
    Weiß nicht, ob das das Richtige für mich wäre.
    Ich hab schon was in diese Richtung gemacht: ich hab den erweiterten Zugang im Forum beantragt, da kann ich seit gestern drin lesen. Aber irgendwie weiß ich gar nicht, was ich da schreiben soll. Gegenüber den Problemen von den anderen komme ich mir mit meinen so klein und unbedeutend vor... na ja, ich les mich mal ein und dann schau ich mal weiter...

    Die letzten Tage war ich viel an der frischen Luft, das hat mir und meinem Körper gut getan. Glaube nämlich, dass ich viele meiner Probleme mit Essen kompensiere. Das versuch ich zu ändern und meinem Körper gutes zu tun.

    Habe heuer nicht wie üblich meine Zieleliste für das neue Jahr gemacht, sondern hab mir 7 Zettel geschrieben, mit Dingen, die ich im neuen Jahr ändern will. Die hab ich in eine Box gegeben, jeden Tag will ich einen ziehen und das dann für diesen Tag versuchen. Es gibt zum Beispiel einen "Positiv- denken Tag" oder einen "Fünfe- geradesein lassen Tag". An einem Tag etwas zu ändern ist für mich besser, als mir riesige Ziele zu stecken, die ich dann eh nicht erreiche.

    Schönen Abend euch allen,
    mali80

  • Liebe Mali,

    was du zum Thema SHG schreibst kann ich nachvollziehen, ich habe zum Glück beim zweiten Versuch eine speziell für EKAs aufgetan und fühle mich da sehr wohl, aber auch das Gespräch mit Co-abhängigen kann bereichernd sein.

    Musst ja nicht unbedingt was schreiben von Anfang an im erweiterten Zugang, aber deine Probleme sind bestimmt nicht weniger 'schlimm' als die der anderen, in jedem Falle wird jeder auch deine Probleme ernst nehmen. Es geht ja hier schließlich nicht darum, wer die schlimmsten Dinge erlebt hat, sondern wie wir alle gegenseitig aus unseren Erfahrungen lernen können.

    Deine Box fürs neue Jahr, das finde ich eine super Idee! Ich glaub die klau ich mir mal ;)

    liebe Grüße, Roa

  • Guten Abend zusammen, hallo Roa!

    Ich hab mir auch gedacht, dass ich hier jetzt einfach mal weiterschreibe und mir einfach Tipps durchs Lesen im "Geschlossenen" hole.

    Ja, die Idee mit der Box funktioniert ganz gut- zumindest seit 2 Tagen.
    Kann ich bisher jedem empfehlen.

    Habe heute einen schönen Tag gehabt, ich war am Vormittag schneewandern mit einer Freundin in den Bergen bei strahlendem Sonnenschein. Das war wunderschön. Bei solchen Erlebnissen denke ich kaum an meine Probleme- das genieße ich einfach. Unten im Tal der Nebelsee und oben schön, kalt, ruhig, glitzernd...

    Zum Mittagessen war ich bei Freunden eingeladen und am Nachmittag war ich After Christmas- shoppen. Die ganze Weihnachtsdeko ist um die Hälfte billiger und wartet jetzt im Keller auf das nächste Jahr.

    Jetzt bin ich so richtig schön müde. Hab mit meiner Mama telefoniert. Sie sagt, Papa ist wieder aggressiv, aber sie lässt ihn halt reden. Manchmal hab ich das Gefühl, er will nur provozieren, dass er dann den anderen die Schuld am selbstverursachten Streit zuschieben kann und sich selbst als Opfer darstellt. Aber das kennt ihr sicher zur Genüge....

    Ich finde, dass ich meine freien Tage gut verbracht habe, ohne zuviel Grübeln und mich verkopfen. Ich hab die Zeit mit anderen Aktivitäten gefüllt.

    Als ich letzte Woche mit einem Freund skifahren war, ist mir die Situation zu Hause eingefallen. Wie schön es war, als ich mit meinem Vater was unternehmen konnte, als Mama noch nicht krank war. Als einfach alles (aus heutiger Sicht) noch schön war. Dann hab ich mich an der Nase genommen und zu mir gesagt: Wenn du so weitermachst, dann mußt du dich in ein paar Jahren bemitleiden und dir sagen "wie schön war es doch, als du noch Freunde hattest, die mit dir skifahren gingen". Es bringt wirklich nichts, unwiederbringlichem nachzutrauern, das zieht mich nur runter.

    Schönen Abend, liebe Grüße, mali80

  • Guten Abend euch allen!

    Mir gehts momentan recht gut. Ich glaube, dass das aber auch damit zusammenhängt, dass bei meinen Eltern zur Zeit alles recht stabil zu sein scheint. Ich bin immer noch nicht über mein altes Muster hinweg, dass ich mich davon lösen kann, meine Stimmung vom Geschehen "zu Hause" abhängig zu machen.

    Wenn ich zu meinen Eltern fahre (etwa 3 mal pro Woche) hab ich immer ein mulmiges Gefühl. Was mich wieder erwartet- Katastrophe, Anspannung, heitere Stimmung,... Ich denk mir dann- wenns schlimm ist, bleib ich nicht lange und fahr eben früher nach Hause. Es hilft mir, wenn ich weiß, dass ich dann meine Gedanken hier aufschreiben kann. Das erleichtert die Situation für mich ungemein.

    Was sich in letzter Zeit auch sehr verbessert hat, ist das Verhältnis zu meinem Bruder. Bisher haben wir uns nicht wie klassische GEschwister verhalten. Er war eben auch ab und zu zu bei meinen Eltern, aber tiefgehende Gespräche gab es nicht. Er ist der ruhige Pol, der selten was sagt, aber wenn, dann richtig. Er lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Mit seiner Art hat er mir aber immer schon sehr geholfen. Ich bin das totale Gegenteil: quirlig, aufbrausend, schnell aus der Fassung zu bringen.
    In letzter Zeit reden wir viel mehr, sehen uns auch öfters. Ich schätze ihn sehr.

    So, das wars erstmal von mir, liebe Grüße an euch

  • Hallo zusammen!

    Ich hoffe, es geht euch gut.
    Bei mir ist eigentlich alles beim alten. Es läuft so dahin.
    Papa hat seinen Spiegel, wird ab und zu ausfallend- hatte aber keine Abstürze mehr, dass er total ausgerastet ist.
    Der Führerschein ist für 10 Monate weg- zum Glück. Was ihm aber keinen Abbruch tut, dass er mit seinem Traktor ab und zu eine Runde dreht. Er will dann die Bestätigung von seiner Familie, dass das in Ordnung ist. Wenn er das nicht bekommt spinnt er halt ein wenig rum.
    Ich merke gerade, ich kann das alles gar nicht mehr so ernst nehmen. Wenn er nicht übel ausfallend wird, denk ich mir nur- armer Mann. Ich kann dich eh nicht ändern.

    Durch ein Telefonat diese Woche mit einem Alkoholiker ist mir was klar geworden:
    Ich muß mich nicht für meinen Vater schämen, wenn er was unmögliches macht. Ich bin nicht dafür verantwortlich. Das war und ist immer ein großes Problem gewesen. Er hat soviele Aktionen gestartet- und ICH hab mich SO geschämt. Auf Schulfesten hat er Reden gehalten, er ruft im Radio an, er schreibt wildfremden Menschen unmögliche Briefe- er hat einen Drang im Mittelpunkt zu stehen. Was hab ich mich in der Vergangenheit geschämt für ihn- und für mich.
    Ich singe in einem Chor, letzten Herbst war ein Konzert. Natürlich kam mein Vater auch!
    Alle anderen waren nervös, ob schon alles gut gehen würde- ICH war nervös, weil ich Angst hatte, dass sich mein Vater daneben benimmt- was er dann natürlich auch getan hat. Jedenfalls aus meiner Sicht. Vielen anderen ist es nicht mal aufgefallen.
    Es ist schrecklich für mich, in so einer Zwickmühle zu leben. Darum will ich das ablegen. Wie- das weiß ich noch nicht genau.
    Ich weiß nur, dass ICH nicht mein Vater bin. Ich treffe meine Entscheidungen selbst und muß nicht seine mittragen.

    So, das war es erstmal von mir,
    schönen Tag noch,
    mali80

  • Hallo an alle!

    Leider gibts von mir keine guten Nachrichten. Ich hab heute erfahren, dass meine Oma gestern nach einem Sturz eine Hirnblutung hat und momentan auf der Intensivstation liegt. Wie das alles ausgeht ist noch komplett ungewiss. Sie ist jetzt 84 Jahre alt- bisher ganz rüstig und echt fit.
    Ich hab nicht sehr viel Kontakt mit ihr, hab sie vielleicht 5 mal im Jahr gesehen- wenns viel ist. Sie ist die Mutter von meiner Mama. Mama hat das alles natürlich sehr mitgenommen.
    Ich hoffe, dass das alles gut ausgehen wird...
    Und ich hab wieder mal das Gefühl zu funktionieren. Ich bemerke- ich handle, so wie ich es gelernt habe. Ich lasse keine Gefühle zu, denke rational- versuche meiner Mama Trost zu spenden- aber ich selbst kann nicht traurig sein. Und ich weiß nicht woran das liegt.
    Als letztes Jahr meine andere Oma gestorben ist, hab ich nicht geweint. Nicht in der Akutphase und auch nicht danach. Ich hab einfach keine Trauer empfunden.
    Irgendwie komm ich mir schlecht dabei vor, wenn sowas trauriges passiert und ich nicht weinen kann.
    Es ist nicht so, dass ich nicht zu Gefühlen fähig bin. Wenn ich traurige Situationen im Krankenhaus mitbekomme bin ich schon oft den Tränen nahe. Oder letztes Jahr, als bei meiner Mama Krebs diagnostiziert wurde... Ich weiß wirklich nicht woran es liegt.

    Ich hab kein enges Verhältnis zu meiner Verwandtschaft. Ich hab relativ wenig Kontakt. Dadurch, dass es viele Streitereien innerhalb gibt halte ich mich da raus. Ich lass sie das alleine regeln und besinne mich auf meine Freundschaften. Ein paar wenige aus meiner Verwandtschaft mag ich recht gerne.

    So- jetzt warte ich mal ab wies mit meiner Oma weitergeht.

    Ich meld mich dann wieder....

    mali80

  • Guten Abend an alle!

    Mir gehts zur Zeit ganz gut, ich glaube mit euren Tipps und Anregungen hat sich meine Lebenssituation schon zum besseren gewendet.

    Mein Vater ist momentan für ein paar Tage verreist. Das lässt und allen ein wenig Luft zum Atmen. Dabei bin ich aber eh viel am Arbeiten- und da kann ich die Situation zu Hause gut beiseite lassen.
    Meiner Oma gehts etwas besser, aber die Reha dauert noch ziemlich lange. Wieweit sie sich erholen wird ist momentan noch völlig unklar.

    Mit meinem Bruder habe ich immer mehr ein gutes Verhältnis. In den letzten Jahren hatte ich eher das Gefühl, dass er sich aus dem Chaos zu Hause raushält und das alles verdrängt. Aber in den letzten Monaten ist er mir immer mehr zu einem wichtigen Halt geworden.
    Er führt wichtige Gespräche mit meinen Eltern- er kann das besser als ich, weil ich mich dann immer zusehr emotional leiten lasse.

    So, das wars erstmal von mir, liebe Grüße an euch
    mali80

  • Hallo an alle, die mich noch vom Winter kennen....

    Ich hab mich lange nicht gemeldet, na ja, zu Hause liefs nicht schlecht- mit nicht schlecht mein ich, dass es keine Katastrophen oder andere schlimme Vorkommnisse gab.
    Mein Papa hat getrunken aber es war erträglich. Irgendwie schäm ich mich, dass ich mich nicht gemeldet hab- weil es mir gut ging. Aber- ich weiß nicht, wie ich es erklären soll- wenn mich die Alkoholsucht von meinem Vater mich nicht zu sehr in meinem Leben beeinträchtigt hat, wollte ich nicht den Alkohol durch das Internet präsent halten. Ist das verständlich? Oder war das Verdrängung?

    Momentan steuert unsere Familie wieder mal auf eine Katastrophe zu. Ich merke, dass sich was anbahnt. Langsam, ganz langsam wird alles wieder schlimmer.
    Heute hab ich meine Mama weinend angetroffen, er hat sie wieder mal böse beschumpfen, ist sich natürlich keiner Schuld bewußt. Weil ja er der Ärmste von allen ist und keiner Fliege was zuleide tut. Es ist keine Diskussionsbasis mit ihm möglich.
    Bezüglich Führerschein (den könnte er theoretisch im Oktober/November wieder bekommen) tut er nicht vorwärts. Er müsste zum psychiatrischen Gutachten, aber das schiebt er schon seit Monaten hinaus. Er gibt offen zu, dass ihm der Alkohol wichtiger als sein Führerschein ist.

    Mein Bruder geht ab nächsten Monat weiter weg studieren. Somit verlier ich einen wichtigen Pfeiler in meinem Leben. Er kann in schwierigen Situationen so gut Ruhe bewahren und das macht mich selbst dann viel ruhiger. Aber es ist seine Entscheidung...

    So, es tat gut, mir das mal von der Seele zu schreiben, ich hoffe, euch geht es gut... Ich werd mich die nächste Zeit wohl wieder öfter melden....

    Liebe Grüße von mali

  • Ich weiß nicht mehr weiter.... ich fühle mich alleine- mir kommt vor, ich habe niemanden.
    Meine Mutter ist seit gestern auf Kur, mein Bruder seit dem letzten Wochenende auch weg.
    Mein Vater alleine zu Hause. Andauernd ruft er mich an. Letzte Nacht hat er das Rote Kreuz angerufen und sich ins Krankenhaus fahren lassen- er hatte Schmerzen nach einem Sturz von vor 3 Tagen. Sie haben nichts rausgefunden- natürlich. Jetzt ist er wieder zu Hause. Er ruft natürlich auch ständig meine Mutter an, die wiederum mich anruft.
    Am Morgen kam er mir relativ nüchtern, jetzt gerade eben hat er wieder gelallt.
    Ich weiß nicht weiter. Ich möchte, dass er wenigstens nicht meine Mutter anruft, die soll sich doch mal 3 Wochen von ihm und der ganzen Situation erholen.
    Ich fühl mich von allen verlassen. Und ich fühl mich für alles verantwortlich und ich kann nichts machen.
    Ich kann mich selbst nicht verstehen, dass ich nicht stärker bin und mich von dem allem so mitreissen lasse. Und ich weiß nicht wie das alles weitergehen soll und wie ich das verkraften kann. Ich hab so die Schnauze voll von allem.

  • hi mali

    Zitat

    Ich möchte, dass er wenigstens nicht meine Mutter anruft, die soll sich doch mal 3 Wochen von ihm und der ganzen Situation erholen.


    was möchte denn deine mutter?

    mehr als reden bleibt uns nicht, nach meiner erfahrung absolut sinnlos mit nem betrunkenen, mitunter bleibt da nur klare grenzen zu ziehn. "ich möchte darüber/mit dir nicht reden" und wenn das nicht akzeptiert wird, auflegen oder weg gehn. ich bin gegangen, wenn meine mutter betrunken war, einfach weil ich mit jedem "gespräch" mit ihr noch trauriger war :(
    es ging immer ums gleiche, vorwürfe, die große mitleids tour über die böse welt und die menschen die auf ihr leben, wir kinder natürlich auch die schlimmen :roll: egal was ich sagte, da war kein durchdringen :shock:

    ich kann und will ihr leben nicht mehr leben, ich hab nämlich mein eigenes :)

    haste dir mal was überlegt womit du dich an so tagen wo es dir so schlecht geht, selbst was gutes tun kannst?

    hast du jemanden im rl mit dem du offen drüber reden kannst (hab dein ganzen thread etz nicht im detail in erinnerung, daher die nachfrage)?

    lg -Dani-

    p.s. ich finds übrigens auch stark, mal schwäche zeigen zu können - nur mal so als kleinen hinweis :wink:

  • Hallo summerdream!

    Danke für deine Antwort.
    Was meine Mutter möchte? Sie sagt, sie will zu Hause wohnen bleiben und sie kann mit meinem Vater soweit umgehen, dass ein Nebeneinanderherleben möglich ist. Ihre einzige Alternative ist ein Pflegeheim. Und das möchte sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht.
    Ich kann sie da schon verstehen. Aber für mich ist es so sehr schwierig. Weil jeder Konflikt, den ich mit ihm habe an ihr hängen bleibt uns sie ausbaden muss, wenn ich weg bin. Ich bin eh schon ruhiger, weil ich einfach merke, dass ich mit Gesprächen und besserwissenden Belehrungen und auch mal Beschimpfungen nicht weiterkomme.
    Im Moment möchte meine Mutter in ihrer Kur so gut es geht abschalten von ihm und mal auf sich schauen. Nur wenn er wegen nichts andauernd anruft ist das nicht sehr förderlich dafür.
    Ich hab ihm gesagt, dass einmal anrufen am Tag reicht. Aber er hält sich nicht daran.

    Ich habe ein paar gute Freunde, mit denen ich reden kann, die alles von mir wissen. Das hilft mir sehr. Aber irgendwie ist dann auch mal Schluß. Wenn ich zuviel darüber rede zieht es mich nur selbst runter.

    Ich versuch halt, Abstand durch Ablenkung zu finden. Vorgestern war ich Baden und auf einer Geburtstagsfeier. Gestern war ich radfahren, war am Mittag zum Grillen eingeladen.... Das tut mir dann gut, obwohl trotzdem über alldem ein Schatten hängt.
    Mein Vater ruft mich auch öfters an, und was er erzählt regt mich dann einfach nur auf. Ich möchte da ein bißchen mehr Abstand aufbauen können. Dass mich seine überzogenen Reaktionen nicht so aus der Bahn werfen, weil ich es eh nicht ändern kann.
    In Zukunft werde ich dann wirklich das Gespräch beenden, wenn er ausfallend oder beleidigend oder selbstmitleidig wird.
    Ist das ein Ansatz?

    mali

  • Hallo Mali!

    Gerade habe ich deine Geschichte gelesen und mich in so vielen, von dem was du beschreibst, wiedererkannt, dass ich Dir einfach mal hallo sagen wollte: Hallo :D

    Wenn Deine Mutter in ihrer Kur nicht von Deinem Vater angerufen werden möchte, dann muss SIE es ihm sagen. DU bist nicht dafür verantwortlich, dass für sie zu regeln.

    In Zukunft, dass Gespräch mit deinem Vater zu beenden, wenn er ausfallend oder beleidigend wird, ist bestimmt ein Ansatz. Ich wünsche dir, dass du die Kraft hast, es auch zu tun und nicht "das schlechte Gewissen" gewinnen zu lassen und doch mit ihm zu reden. Mein Vater ist Anfang des Jahres gestorben, wir haben die letzten Jahre sehr nah bei einander gewohnt. Ich habe mir oft vorgenommen nicht mit ihm zu reden, wenn er betrunken war. Oft habe ich es nicht geschafft, es tatsächlich zu lassen und wenn doch, dann hatte ich Schuldgefühle. So mit Abstand betrachtet, hätte ich es einfach weiter probieren sollen. Vielleicht brauchte sich Abgrenzen und für sich sorgen einfach ein bißchen mehr Übung und (mein Lieblingswort :) ) Geduld -

    Ich denk' an dich,
    Anna

  • Danke Anna für deine Antwort....
    Ich weiß schon, dass ich für meine Eltern nicht verantwortlich bin. Ich rede mir ein, es wäre einfacher, wenn meine Mutter nicht krank wäre. Aber ich weiß es nicht. Eigentlich hab ich mir auch gedacht, wenn meine Mama von zu Hause weg ist, ist alles einfacher. Aber das ist es ja auch nicht.
    Langsam muss ich mich von dem Gedanken lösen jedes Problem meiner Eltern lösen zu wollen. Und das braucht wirklich viel Geduld. Und die hab ich nicht mit mir selber.

    Wenn mein Vater mich anruft ist es mir nicht recht, wenn er es aber nicht tut mache ich mir aber auch Gedanken und ich denke daran, was alles passiert sein könnte.
    Ich bin verwirrt. Ich weiß nicht wo ich momentan genau stehe und wie es weitergeht.

    Ich nehme einfach Tag für Tag, manche Tage sind besser, manche schlechter, einige eine Katastrophe.

    Anna, geht es dir jetzt besser, seit dein Vater tot ist? Darf ich dich das fragen?

    Schönen Abend an alle, mali

  • Hallo Mali!

    Geht es mir jetzt besser? Ja und nein, würde ich sagen. Natürlich war es trotz allem trauig, als er gestorben ist. Aber ein großer Teil in mir ist einfach erleichtert, dass es vorbei ist, das ich mir keinen Kopf mehr machen muss, was sein wird, wenn ich nach Hause komme. Lange Zeit hatte ich mich nicht mehr mit diesem Thema beschäftigt, aber seit einiger Zeit kommen wieder mehr Gedanken und Bilder hoch, was bestimmt auch mit seinem Tod und einem gewissen Abstand zu tun hat. Es war ein bißchen so, als ob alles taub war, ich gar nichts gefühlt habe und ich jetzt so langsam wieder lebendig werde. Es ist total verwirrend und auch beängstigend, aber vielleicht ist jetzt die Zeit sich damit auseinander zu setzen. Also ist es eigentlich auch noch nicht vorbei, sondern eher ein neuer Anfang. Ich habe das Gefühl total viel nachholen zu müssen, Dinge zu erleben, die ich versäumt habe. Und es fällt mir schwer einzusehen, dass ich mich nicht von heute auf morgen ändern kann, wo ich es doch so gerne möchte :) du siehst, ich habe es nicht so mit der Geduld, aber ich hoffe, ich bin da lernfähig...

    Gruß
    Anna

  • Danke Anna für deine Antwort.
    Oft, wenns ganz schlimm ist, hoffe ich, dass er bald stirbt. Ich bin mir bewußt, dass das ein ganz schlimmer Gedanke ist. Auf der anderen Seite habe ich eben die Befürchtung, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist. Das das zu tiefe Verletzungen sind.
    Manchmal hab ich das Gefühl, ich kann gut mit dieser Krankheit und der Situation herum umgehen und dann gibt es wieder solche Einbrüche wo ich nicht mehr weiter weiß.... Ich glaub, ich habs auch nicht so mit der Geduld... :)

    Mein Vater hat (wieder mal) eine Trinkpause eingelegt. Dieses Mal (auch wieder mal) für immer. Ohne Therapie und ohne ärztliche Hilfe. Ich kann nichts dagegen machen. Jedes Mal hab ich doch einen kleinen Funken Hoffnung, dass es dieses Mal klappen könnte. Dabei weiß ich genau- mit jedem Mal mehr, dass er es nicht schafft. Aber es ist eine Verschnaufpause. Und ich kann in den 2 Wochen, in denen meine Mutter weg ist mal auf ganz andere Sachen konzentrieren. Das tut mir auch gut. Schon der räumlich Abstand hilft mir im Moment weiter.

    Heute ist mir was aufgefallen. Ich hab bei der Arbeit einen wirklich netten, zuvorkommenden lieben Mann kennengelernt. Und hab mich ein kleines bißchen in ihn verschaut. Wir haben öfters nett geplaudert und gescherzt. Und dann Schluß. Ich trau mich dann einfach nicht weiter. Es kommen bohrende Gedanken- was soll der bloß an MIR finden?- er findet sicher alle anderen viel hübscher/netter/interessanter.... Und dann schaff ich es, mir so einen schönen Flirt so in meinem Kopf zu zerreden dass einfach nichts passiert. Jetzt ist er weg, ich werd ihn nie wiedersehen. Ich kann nicht offen auf Männer zugehen. Jedes Mal bau ich mir eine Schranke auf. Deshalb habe ich keine Beziehung, ja ich lerne nicht mal Männer kennen, weil ich es nicht zulassen kann. Ich bin langsam verzweifelt. Ich weiß, dass ich hübsch aussehe, dass ich witzig bin, interessant und auch ein bißchen intelligent. Das Problem liegt IN mir. Ich weiß nicht mehr weiter. In mir drinnen wünsche ich mir eine Beziehung, aber ich weiß nicht, wie ich das Hindernis angehen soll...
    Wisst ihr, was ich tun könnte?

    Grüße von einer heute traurigen und von sich selbst enttäuschten mali

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