Ich traue mich auch ...

  • .. mal wieder auf's Parkett ..

    Freitag bin ich ja ziemlich abgeraucht und hatte die letzten Tage deswegen ein schlechtes Gewissen und viel überlegt, wie es dazu kommen konnte. Ich denke ich hab mich zu sehr in meinem Frust verbarikadiert und es war ja auch hier nicht zu übersehen, dass ich kaum vor der Tür. Hätte ich mal besser auf euch gehört und wäre auch mal an die frische Luft gegangen.

    Gestern musste ich ja zur Arbeit und irgendwie war mir gar nicht wohl. Am liebsten hätte ich mich versteckt, als könne man mir ansehen was passiert. Gestern abend bin ich absichtlich länger geblieben und hab lange gewartet, bis ich mich endlich nachhause getraut.

    LG, 7L

  • Hallo

    schön,dass Du wieder da bist!!Wo ein Wille ist,ist ein Weg.Viel Erfolg auf Deinem Weg!!

    wünscht

    Backmaus

  • hallo 7

    schön das du wieder aufstehen konntest,ich wünsch dir viel kraft.schäm dich nicht sondern freu dich das du den anfang wieder gefunden hast.

    glg kathrin

  • Hallo 7L,

    schämen brauchst du dich nicht. Ich weiss das ist einfach gesagt, weil die Gedanken immer wieder kommen. Aber du hast neu angefangen, nun machst du einfach weiter. Immer Schritt für Schritt. Wenn es dir ernst ist wird es diesmal klappen. Ein Rezept dafür gibt es leider nicht.

    Viel GErfolg
    Leben

  • Liebe 7lives

    Gut,dass Du wieder da bist!
    Und Du hast sicher einiges gelernt unterdessen.

    Ich wünsche Dir viel Kraft und Erfolg.Hör auf die "alten Hasen",wenn sie was schreiben!

    Liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hi 7lives,

    ich finde es immer ganz besonders tapfer und mutig, wenn es jemand schafft, sein Hin-Fallen als dieses und nicht als Totalversagen zu sehen und sich erneut auf den Weg in die Trockenheit macht. Ich kenne Rückfälle von mir selber und ich weiss, wie zermürbend das sein kann.

    Hast Du denn heute auch getrunken?

    Ich wünsche Dir auf alle Fälle viel Kraft, Mut und Zuversicht um wieder aufzustehen.

    Liebe Grüsse, simi

    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden ...

  • Hi!

    Vielen Dank für euer Mut-Machen!

    Heute war mein eigentlicher erster Arbeitstag und obwohl nicht all zu viel zu tun (Das Jahr wird ja langsam begonnen!) war ich doch am Kämpfen.

    Es machte mir arg zu schaffen, dass alle von den Feiertagen und ihrem erlebten erzählten und ich blicke auf 5 Wochen Klinik und Verbarikadierung zurück. Ich hab mich nicht mal getraut was zu sagen und ebenso ärgerlich, dass auch keiner mal fragte.

    Mein Chef wünschte mir ein frohes neues Jahr und dass wir einfach mal eine Rauchen gehen. Eigentlich hatte ich gehofft, dass ich mal was zur Situation sagen kann. Einiges habe ich ihm ja schon nach der Klinik erzählt. Aber das Gespräch ging alles andere als um das, sondern sofort um das was liegen geblieben. Irgendwie habe ich Kopfweh darüber gekriegt, weil sich die Dinge nicht in die richtige Richtung zu bewegen scheinen sondern genau das Gegenteil.

    Nicht nur einem gewohnten Trott fühlte ich mich ausgesetzt sondern obendrein noch einem besonderen Augenmerk, so als könne ich die Dinge nicht mehr alleine regeln. Das hat mich schon mächtig verärgert, wo es bis zum Tage X nicht mal jemandem auffiel wie sich die Lage zuspitzt.

    Ich bin erstmal nachhause und habe etwas, für meine Begriffe, sinnvolles gemacht: Geschirr gespült.

    Aber gut, das Jahr hat ja erst angefangen und vielleicht hat mir der Tag heute einfach nur noch mal klar zu verstehen gegeben, dass es meine Aufgabe ist einiges für mich zu ändern.

    LG, 7L

  • Hallo!

    Danke, mir geht es gut und ich wollte die Woche schon anfangen etwas im geschlossenen Bereich zu schreiben.

    Aber nun dachte ich vielleicht gehört gerade dies in den offenen und kann dem einen oder anderen was helfen.

    Es ist mir jeden Tag die Woche passiert, dass ich morgens voller tatendrang für mich ('Das könnste noch machen ... und dies ..'), aber ich musste ja los zur Arbeit. Dann war ich tagsüber so aufgedreht, was ich abends alles erledigen würde in meiner Wohnung.

    Und, Ups, ich komme abends nachhause und die ganze Energie samt Ideen ist wie weggehustet.

    Mag ja sein, dass man nach einem Arbeitstag nicht grad vor Energie strotzt, aber dass ich nicht mal mehr 'ne Idee hab ... (???) .. vielleicht liegt es auch an Lustlosigkeit!

    Heute hatte ich dann ständig einen Zettel und einen Kuli mit und jeden Gedankenfunken 'Ja, das müsst ich auch noch machen ..' habe ich mir sofort notiert.

    Was soll ich sagen? Heute abend sitze ich vor einer Mega-Liste und man könnte sich erschlagen fühlen. Aber ich weiss, dass ich irgendwo ein Papier zum Thema Ziele habe; ich hab es auch schon gelesen. Was ich gleich erledigen konnte, habe ich sofort gemacht, als ich nachhause kam. Und nun geht es ans sortieren: Was kann ich morgen erledigen, wenn die Geschäfte noch offen, und was braucht etwas Vorlauf, um es umzusetzen.

    Und da kommt man auch schon mal ins Lachen über sich selbst, wenn das erste direkt Umsetzbare schon scheitert. Seit Wochen ist in meiner Küche eine von 3 Strahlerbirnen kaputt. Sollte ja kein Problem sein die auszutauschen, wo ich doch erst vor ein paar Wochen 'blind' Ersatz gekauft. Hätte ich mir ja denken können, dass die Ersatzleuchten auch nur rein optisch zu passen scheinen. Also hab ich morgen einen Action-Item Ersatz für diesen Leuchtentyp zu suchen.

    @Sari: Ich hoffe es geht Dir gut! Über's WE versuche ich mal einen Thread im Geschlossenen aufzumachen und auch da mal ein Bild von meinem Speckstein einzustellen. Ich finde Deine Bilder wunderschön!!!

    LG, 7L

  • huhu 7!

    ich war ja auch (zwar aus co-gründen)zu nichts mehr wirklich in der lage....

    sprich zettel musste her und DANN GING ES ANS UMSETZEN...

    umso MEHR auf dem zettel welchen ich voller tatendrang schrieb stand umso UNMOTIVIERTER wurde ich...

    ich konnte es lösen indem ich mit 3 dingen auf meiner liste anfing...pro tag...wenn ich all diese dinge dann kontinuierlich erfüllen konnte...kam noch eins dazu...

    so steigerte ich die alltäglichen dinge in meinem alltag...um ihn wieder zu bewältigen...

    grosse listen waren lange zeit tabu...sie schadeten meinem wohlbefinden...sie zogen mich runter bevor ich überhaupt begonnen hatte...

    schrittchen für schrittchen,lächel...

    liebe grüsse caro

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Hallo 7L, hallo Caro,

    da mag ich auch gerne einen kleinen Kommentar abgeben - mir hat es in der ersten Zeit geholfen, für jeden Tag drei Dinge aufzuschreiben, die das Ganze etwas kategorisieren:
    - eins, was ich muss (weil's halt einfach wichtig ist)
    - eins, was ich kann (wenn die Kraft noch dazu reicht)
    - eins, was mir Spaß macht

    Natürlich konnte ich nicht jeden Tag diese drei Dinge 1:1 abarbeiten, aber allein schon die gedankliche Beschäftigung damit half mir, nicht den Überblick zu verlieren bzw. nicht mutlos zu werden.

    LG
    espoir

  • Hallo, Caro!

    Den Alkohol kenne ich seit ich überhaupt denken kann. Ich habe 3 Alkoholiker in meinem Leben als Co durchgemacht. Ich weiss wieviel Energie das kostet ständig zu helfen, nix nach aussen dringen zu lassen und ständig alles zu regeln.

    Bis ich dann selber abgerutscht ...! Ich bin heute noch nicht nachlässig, aber meine Energie hat ganz schön gelitten mit dem Suff. So hab ich was ganz 'normales' gemacht: Nach aussen perfekt funktionieren, aber für mich selbst nicht mehr. Die grosse Liste zeigt mir all das, was ich schon längst hätte machen können/sollen. Und wie kann ich mich über Dinge freuen, die ich für mich gemacht. Eben nicht mehr nur für die andern.

    Und heute darf ich das aus der Brille Alkoholikerin sehen. Das was ich bei 3en nicht geschafft, dass mag ich doch hoffentlich an mir schaffen!

    LG, 7L

  • huhu 7!

    du hast "es"verlernt"...

    das ist DEIN vorteil...DU konntest es schonmal...brauchst es nur wieder finden,lächel...

    7,was war liegt hinter DIR!

    deine gegenwart ist ALLES was zählt...

    weisst du,ich kann es selbst kaum glauben...so krank zu sein das ich kapitulieren musste...

    egal was ich versuche ...

    heut tu ich es für MICH!

    auch DU schaffst das....

    eile mit weile...nur mut...

    wie gesagt,klitzekleine schritte,lächel....

    drück dich mal wenn ich darf...

    liebe grüsse caro

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Hallo, Caro!

    Ich konnte noch nie was richtiges, weil ich es nicht gelernt. .. mein Vorteil, weil ich auch jetzt mit 44 noch lernen darf .. und das schätze ich sehr!!!

    Ich kann Dich als Co verstehen und ich weiss nicht, ob es richtig rüber kommt, dass ich auch mal 'nur' Co war und heute auf einem ganz anderen Ast sitze. Als Co habe ich mich zuviel in die Ecke treiben lassen .. ja, so als wäre ich der Alki! Ups, und nun bin ich es tatsächlich!

    Ich habe zuviel geglaub und morgen wird es besser und es ist wegen Deinem Homo! 2008 habe ich mich bundesweit geoutet als Lesbe!!! So! Nun kann es das ja wohl nicht mehr sein!

    LG 7L

  • Ich habe mir seit Freischaltung in den Geschlossenen Bilder angekuckt, viel gelesen und möchte echt weinen .. das behalte ich einfach in meinem Herzen als wichtiges Gut!!!

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