Hilfe beginnt bei MIR und nicht bei den Anderen! Warum?

  • Liebe skye,
    du schreibst:

    Was ist dann so verkehrt daran erstmal diese Fragen zu beantworten und in diesem Zusammenhang im Lauf der Zeit andere Sichtweisen aufzuzeigen und sie so an dieses Thema heranzuführen, als ihnen gleich um die Ohren zu hauen, Du musst an Dich denken und lies die Grundbausteine. Man sollte ihnen doch erstmal Zeit lassen anzukommen.

    Danke skye, du hast mir die Worte aus dem Mund genommen.
    Bin deiner Meinung.
    Menschen, die hierher finden, sind nun mal seit Jahren von dem Zustand ihres Partners abhängig, haben ihren Fokus auf ihn und dessen Sucht.
    Sie machen sich u.U. große Sorgen um ihn.

    Nicht jeder Angehörige oder Partner der Fragen zu seinem alkoholkranken Partner usw hat, ist automatisch Co-abhängig.
    Da wird meiner Meinung nach zu vorschnell geurteilt. Kaum hat der Neuankömmling seinen ersten Post beendet, wird die Schublade COABHÄNGIG aufgemacht, der Stempel rausgeholt und draufgedrückt.

    Neulich wollte ein neuer Teilnehmer erstmal Tipps, wie er sich seiner Frau in bezug auf ihren Alkoholmissbrauch überhaupt mal annähern soll, wie er mit ihr reden soll.
    Natürlich geht es da erst mal um seine Frau.
    Gleich kam die Frage:
    Aber was brauchst DU?
    Er braucht Zeit. Das denke ich.
    Naja, ist ne komplexe Sache mit der Co-Abhängigkeit, nicht so einfach zu be-greifen wie Alkoholsucht.
    Mein Post ist jetzt etwas am thread-Thema vorbei, aber skye hat mit ihrem Beitrag etwas angeschnitten, das mich schon länger beschäftigt.
    Liebe Grüße,
    Thelma

  • Hallo Skye!!

    Danke für den genialen Beitrag-ganz in meinem Sinne!
    Ein schönen Rest-Sonntag

    Backmaus

  • Liebe Skye,
    auch ich möchte dir von ganzem Herzen für deinen großartigen Beitrag danken. Zwei Sätze haben es mir besonders angetan:

    Zitat

    Mir haben die „alten Hasen“ geholfen, die mir gesagt haben, ich verstehe warum Du so denkst, nicht die, die mir gesagt haben, so wie Du denkst ist es falsch.


    und

    Zitat

    Waren sie nicht gefestigt, nur weil sie mir sehr lange erstmal nur zugehört und sich mit mir unterhalten haben, auf mich eingegangen sind, so falsch meine Ansichten auch damals waren? Egal ob falsch oder nicht, mir hat es geholfen, den es hat Vertrauen aufgebaut.

    Als ich die gelesen habe, habe ich unwillkürlich an meinen Therapeuten denken müssen und erst so richtig verstanden, warum ich mich bei ihm so wohl fühle.

    LG
    espoir

  • Zitat

    Ich habe am Anfang meines Weges (der nicht hier begonnen hat) nicht viel damit anfangen können denk an Dich. Das konnte man mir noch so oft sagen, ich wusste gar nicht was das bedeutet, geschweige denn wie man das umsetzt, ich musste es erst lernen. Im Gegenteil wenn ich mich unverstanden gefühlt habe, habe ich erst recht auf stur geschaltet. Mir hat es erstmal gereicht und geholfen mich mit Menschen auszutauschen die auf dem gleichen Level wie ich waren. Es hat mir das Gefühl gegeben nicht allein zu sein, nicht verrückt zu sein, sondern vollkommen normal für einen Menschen mit meinem Hintergrund. Diese Einsicht war der wichtigste und elementarste Schritt für mich. Es war für mich die Voraussetzung überhaupt etwas an mir tun zu können.

    Liebe Skye,

    Dein Beitrag hat mich berührt, besonders den Abschnitt, den ich noch einmal hier reinkopiere.

    Wann öffne ich mich, wenn ich mich verstanden fühle und meinem Gegenüber vertrauen kann. Das bedarf einer gewissen Zeit des Austausches, um sich besser kennenzulernen.

    Wichtig ist für mich gewesen, hier im Forum sind Menschen die denken und fühlen, ähnlich wie ich, ich stehe nicht alleine da mit meinen Wahrnehmungen, ich darf und kann mir Vertrauen. Gerade wir EKA`s sollten unseren eigenen Wahrnehmungen trauen (vertrauen) lernen. Verwirrt wurden wir in unserer Kindheit genug. Verstanden wurden wir von unseren Eltern auch nicht, sie konnten sich selbst nicht verstehen.

    Das war für mich der Anfang zu gesunden Verhaltensmustern, dass ich verstanden habe, und von meinem Therapeuten verstanden wurde, (dachte nach mancher Stunde, mir sind Flügel gewachsen) wieso und weshalb ich so denke und fühle.

    Und als praktisches Beispiel habe ich es an meinen Kindern erlebt, je mehr sie sich von mir verstanden fühlten, umso besser konnten sie vertrauen und sich öffnen. Sich einfühlen können in das Gegenüber (sollte jede Mutter schon beim Säugling) ist bester Türöffner für eine empathische Gesellschaft von morgen. Ansonsten werden Süchte und Abhängigkeiten bei Menschen herangezüchtet. Das ist verrückt, nicht Menschen, die sich noch einfühlen können in ihr Gegenüber.

    Ich lebe nicht alleine, sondern gerne mit anderen Menschen zusammen, das Alleinseinkönnen sowie das sinnvolle Miteinander ist mir wichtig, der Mensch ist ein soziales Wesen. Mein Nachbar geht mich schon was an.

    Alles Liebe Weitsicht

  • hallo und guten morgen,

    hilfe beginnt bei mir und nicht bei anderen. warum?

    ich selbst sehe das so, dass ich mir selbst über vieles klar werden muss. und wenn ich dann für mich und mein leben klarheit bekommen habe kann ich sie anderen auch vermitteln. doch nur mit meinem eigenen hintergrund den ich habe. das ich anderen damit helfen kann setzt vorraus das diese mich in meiner situation verstehen können. ohne dieses miteinander ist ein konstruktiver austausch nicht möglich und ich finde dann sollte ich es sein lassen, einem anderen hilfe zu geben.
    ich selbst muss mir sicher sein in dem was ich von mir gebe. bin ich mir darin noch nicht sicher kann ich dem anderen keine hilfe geben, da ich selbst noch hilfe brauche.da ist ein klarer austausch nötig. in vielen bereichen bin ich schon weit, kann anderen das vermitteln wie ich die situation sehe, ihnen meine sicht der dinge vermitteln und ihnen eine ganz andere sichtweise geben. ich bin immer froh darüber, wenn ich über meinen tellerrand schauen kann und von anderen ihre sichtweise vermittelt bekomme. nur so komm ich aus meiner festgefahrenen struktur raus. auch wenn hier menschen schreiben, die mit dem gleichen hintergrund wie ich und selber dieser krankheit herr werden wollen kann ich mich mit ihnen auf den weg machen gemeinsam neue blickrichtungen zu bekommen. ob diese dann in mein leben passen? kann sein muss aber nicht.ich für mich selber entscheide ob diese sicht der dinge zu mir passt oder nicht. nur ich kann für mich und mein leben entscheiden, was gut für mich und was nicht. auf dieser basis kann ich bauen und kann auch gutgemeinte ratschläge der anderen annehmen, selbst wenn diese nicht in mein leben passen.dann selkektier ich aus , bin aber froh darüber auch mal in einer ganz anderen richtug gedacht zu haben.

    weitsicht hat geschrieben:
    Ich lebe nicht alleine, sondern gerne mit anderen Menschen zusammen, das Alleinseinkönnen sowie das sinnvolle Miteinander ist mir wichtig, der Mensch ist ein soziales Wesen. Mein Nachbar geht mich schon was an.

    dieser satz hier ist für mich und mein leben entscheidend wichtig. mir geht es nicht darum irgendeinen helfersyndrom nachzugenen, den hab ich mit sicherheit schon auch . vielmehr geht es mir darum, das wir im miteinander leben und nicht jeder nur für sich selber. sonnst ist gemeinschaftliches leben nicht möglich.ich fühle mich sonnst einsam und allein.und das will ich nicht. ich will nicht isoliert für mich selber leben. andereseits will ich auch nicht nur für andere leben. somit ist hier ein mittelweg zu finden, in dem ich mich wohl fühle. die grunbasis ist immer das sich wohl fühlen. fühle ich mich wohl hab ich für mich richtig gehandelt.hier fühle ich mich wohl. also bin ich hier auch richtig.

    meine sicht der dinge....melanie

  • Hallo ihr alle

    jetzt muss ich auch mal was dzu sagen, und zwar:
    es stimmt schon, lernen kann ich am meisten von denen, die schon länger dabei sind , die ihre Erfahrung mit mir teilen.
    Allerdings muss ich auch sagen daß es mir wahnsinnig hilft zu sehen, da sind Menschen, die haben Interesse an mir. Die verfolgen meine Geschichte, freuen sich mit mir und helfen mir beim Denken. Mir sind schon öfters die Tränen gekommen, einfach wegen einem " Julchen ich freu mich für dich".
    Bevor ich zu diesem Forum gekommen bin war ich mir nichts wert. Es ging immer nur um meinen Mann, seine Beschwerden, seine Sorgen....Selbst die Leute fragten immer nach ihm, nie jemand wie es mir geht. Und auf einmal geht es hier um mich, das ist toll. Ich merk plötzlich, ich bin auch was wert. Und da ist es mir egal ob dieser Jemand schon sehr lange oder erst kurz dabei ist. Es hilft mir mich wichtig zu nehmen und darauf kann ich aufbauen.
    Ich hoffe, ich hab mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.

    julchen

  • Hallo,

    ich habe jetzt einmal die Postings von Euch ein bißchen wirken lassen müssen, denn ich war doch ehrlich gesagt von der Entwicklung der letzten Posts etwas *angefressen*, fühlte mich persönlich etwas angegriffen, zu den *alten Hasen* gezählt zu werden, die ja ach so hartherzig sind, vergessen haben, wo der Anfang ist, niemanden hier abholen...etc... :oops::roll:

    Deshalb habe ich dies mal etwas wirken lassen, habe mich mal angesehen, wie ich so am Anfang hier ankam, wie ich mich entwickelt habe. Und dies nur als Käferchen....

    Dazu möchte ich sagen, daß es in meinem Fall wirklich so war, daß ich nur für mich hier schrieb, mich hauptsächlich in meinem Thread aufhielt, die anderen Neuen kaum wahrnahm, Reflektionen der *alten oder länger Anwesenden* aufgesogen habe, weil es zu diesem Zeitpunkt hier so üblich war. Und ich handhabe dies heute noch immer so (im geschützten Bereich), daß ich in meinem Tagebuch für mich schreibe, gelegentlich bei anderen einen Gedanken da lasse, aber ganz schnell wieder bei mir lande, weil dies für mich die Form ist, mit der ich hier ankam, die Selbsthilfe auch kennengelernt habe.

    Sicher ist der Austausch mit anderen auch sehr wichtig, daher lese ich zum Beispiel hier auch ganz viel bei Euch, um mich immer wieder an den Beginn meiner Erkenntnis, co-abhängig zu sein, zurückzuholen, dies nie aus den Augen zu verlieren.
    Und da bin ich für mich jetzt auch an einem wichtigen Punkt, der hier kritisiert wurde, und mit Recht! Der Vorwurf, jemandes Neues hier mit den Worten zu begrüßen. Du bist co-abhängig!

    Dies sollte nicht der Fall sein, daß andere hier eine *Diagnose*festlegen, denn dies ist der wichtige Aspekt in der Selbsthilfe, nämlich, sich selbst einzugestehen, ein abhängiges Verhalten aufzuweisen. Wie es unter anderem in den Bausteinen steht, es selbst zu erkennen. Ich bemühe mich da immer, dies nicht als Feststellung anzuführen, sondern zu hinterfragen, ob dies so sein könnte. Sollte dies einmal nicht der Fall gewesen sein, so tut mir dies leid. :wink:

    Und damit beginnt es doch schon einmal, hier anzukommen, weil ich spüre, daß etwas nicht stimmt, dann mich darüber zu informieren, zu erfahren, daß ich hier wichtig genommen werde (wie Julchen es schrieb).
    Im Prozess dessen darf ich aber auch damit rechnen, daß dann mal Kritik kommt, fördernde Kritik, die zum Prozess dazu gehört, zu erlernen, sich selbst zu reflektieren, zu erkennen, daß ich hier bin, um an mir zu arbeiten.

    Der Hintergrund dieses Threads war für mich, daß es sich hier in letzter Zeit schon sehr dazu verändert hat, neben den *normalen*Anfangsschwierigkeiten, sich mit vielen neuen Dingen auseinanderzusetzen, der Aspekt des *privaten* Kontakts hier einfach zu großen Platz einräumt. Der Grat, wie weit ist es wichtig, auch mal ein paar *Nettigkeiten*, berufliche oder andere Dinge auszutauschen, ist sehr schmal. Ich weiß, auch sehr wichtig, gerade, weil wir Co´s am Anfang ganz besonders viel davon brauchen, weil wir es ja nicht gewohnt sind, daß man a) nett miteinander umgehen kann, Aufmerksamkeit bekommt, ernstgenommen werden darf. Aber die Gefahr besteht nunmal leider, daß dieser Aspekt in die Verlagerung gerät, nicht mehr den eigentlichen Sinn dieses Forums im Auge behält.


    Ich wünsche Euch, uns allen, daß wir weiterhin miteinander lernen können, annehmen und beginnen, uns selbst in den Vordergrund zu stellen. Und dies sollte nicht darin enden, daß wir uns weiterhin ablenken, sondern bei sich zu sein, indem jeder Einzelne erkennt, wo die kranken, co-abhängigen Anteile sind, die es bedürfen, angesehen zu werden, und dann im Sinne der Selbsthilfe angepackt zu werden.

    Ich danke Euch für die vielen Stellungnahmen. Ich konnte dadurch auch wieder einmal sehen, wo ich steh. Nämlich imer noch ganz am Anfang...mit kleinen gemachten Schritten


    Liebe Grüße

    S.Käferchen

  • hallo käferchen.

    gute einsichten die du da hast. ich seh den menschen numal ganzheitlich. viele probleme die ich so im larifari oder im anscheinenden privaten klatsch habe haben etwas mit mir als gesammten menschen zu tun und meiner prägung. ich denke ich kann nicht immer nur den bereich alkohol oder coabhängigkeit bearbeiten der offensichtliche probleme bereitet. die probleme liegen oft versteckt in vielen anderen bereichen, die mir so garnicht bewusst sind. die aber begründet sind aufgrund meiner prägung. vieleicht sin manche bereiche in welchen ich schreibe nicht offensichttlich für andere probleme die aus meiner prägung kommen. auf dem zweiten blick fällt dan aber auf, ganzheitlich gesehen das ursprüge sehr wohl auch hier in meiner vergangenheit liegen und ich daran zu arbeiten habe.

    ich finde es sehr schwer zu behaupten, dass ich mich im forum nur im bereich der offensichtlichen probleme aufhalten soll. die grenzen sind so schwimmend, das ich finde, man sie nicht ziehen kann. bei keinem menschen, da wir alle sehr unterschiedlich sind und unsere probleme die wir haben in vielfältiger art und weise zum vorschein kommen.ich meine es tut uns allen gut wenn wir auch mal über das ein oder andere schreiben um hier wirklich die vielzahl an problemen bewältigen können.mir hilft es sehr um mich selbst kennenzulernen als einen ganzheitlichen menschen und nicht nur in einem teilstück meiner persönlichkeit.

    lg melanie

  • Servus Melinak,

    damit sprichst Du einen weiteren Teilbereich an, der mir hier sehr großes Kopfzerbrechen bereitet. Vorweg: Ganzheitliche Betrachtung finde ich sehr gut, sofern sie denn von einem Fachkundigen vorgenommen wird. Das mag ein Arzt sein, oder ein Heilpraktiker, ein Psychologe oder sonst ein Therapeut, wer auch immer.

    Aber bestimmt nicht eine Selbsthilfegruppe für Alkoholkranke und deren Angehörige, bei der die Mitglieder sich zuhauf in "Küchenpsychologie" ergehen und vom Mutmassen und Rätselraten ins -angelesene- Nirwana abdriften.

    Sorry, aber bitte einfach mal die Kirche im Dorf lassen und sich zurückbesinnen, warum wir hier sind. Hier geht es um die Suchterkrankung, ein an sich schon sehr weites Feld.

    Hier noch die (früh-)kindliche Prägung mit aufnehmen zu wollen, womöglich dann unter dem Deckmantel der ganzheitlichen Betrachtung auch noch auf handfeste psychische Störungen (die unbedingt in die Obhut eines Facharztes gehören!) ausdehnen - das führt einfach zu weit, das kann und will keine seriös arbeitende SHG leisten.

    Sicher hängen viele Auswirkungen direkt und indirekt mit anderen Befindlichkeiten und Störungen zusammen, das ist unbestritten. Aber eben nun mal eines nach dem Anderen, und jedes Problem da, wo es hingehört und gut aufgehoben ist. Selbst in der Suchttherapie gilt: erst das Problem Alkohol lösen, dann alle anderen Probleme in Angriff nehmen.

    Warum wohl? Weil man dort noch keinen ganzheitlichen Ansatz entdeckt hat? Nein, ganz sicher nicht. Aber es macht keinen Sinn und ist kein Lösungsansatz, ein bestehendes Problem durch verschiedene Schnittstellen "zu vergrößern" und vom 100sten ins 1000ste zu kommen.

    Diese Art der "ganzheitlichen Betrachtung" finde ich sehr oft in pseudo-esoterischen Foren oder in denen von selbsternannten Hobbypsychologen. Sollen die sich von mir aus jahrelang ohne jede Veränderung im wievielten Aufguss auch immer in ihren Sichtweisen ergehen - hier an diesem Forum habe ich in der Vergangenheit geschätzt, dass die Devise war:

      Erkennen - Annehmen - Umsetzen

    Und das würde ich gerne wieder so sehen, auch wenn es derzeit nicht all zu häufig so ist.

    LG
    Spedi

  • hallo spedi

    mir scheint es du bist wohl schon lang dabei. so wie es käferchen auch schon für sich berichtet hat. dann nerven solche hobbypsychos wie du sie nennst wirklich sehr, wenn man wie du jahrelang immer wieder die gleiche threads lesen muss.vielleicht sollt ich schreiben um hier selbstreflektierend zu sein so hobbypsychos wie ich? aber auch nicht wichtig denn auch nen hobbypsycho hat auswirkungen auf andere wenn sie denn mit ner GUTEN ABSICHT funktionieren. frag da mal deinen therapeuten der wird dir das sicher auch bestätigen, dass manche dinge im leben auch ein guter freund wie ein psychologe funktionieren kann.

    nun ja, ich bin neu hier auf der suche nach mir selber und es ist meine art damit umzugehen. du hast ne andere art. das ist nunmal so und lässt sich nicht ändern. ich les da wos mir gut tut und gefällt und du machst es dort wos dir gefällt.
    wenn du damit nicht klarkommen solltest dann les doch einfach da weiter, wo es menschen gibt die deiner art und weise entsprechen. da hast du warscheinlich genügend menschen um dich rum die dir zusagen.

    den part ERKENNEN -ANNEHMEN-UMSETZEN den haben auch die menschen die nicht mit dir konform sind!!!!!!

    so nun klarheit für mich geschaffen, sollte ich persönlich zu sehr im nirvana rumirren und anschaulicherweise nicht an meinem co abhängigen muster arbeiten wie dieses forum es vorraussetzt,scheint es wohl besser zu sein, wenn einem die hier anwesenden moderatoren einem darauf hinweisen so wies ja käferchen das auch schon hier gemacht hat.

    nur ist es nunmal meine meinung und ich respektiere ja auch die deine. zwei so unterschiedliche vorgehensweisen sind nunmal schwer unter einen hut zu bringen. komisch das du so sehr in angriffstellung bist......na ja ich halte es weiter so wie ichs für mich gut finde und ich mich darin wohl fühle.

    denn eins ist richtig: die wirklichen seelischen probleme die ich habe werd ich nicht hier austauschen die jeder mitlesen kann und zum zweiten hat das mein therapeut zu machen im realllive und nicht hier eine selbsthilfegruppe im öffendlichen bereich.dazu sollte ich eher im geschützten bereich schreiben.und das hab ich noch nicht in erwägung gezogen.

  • Servus Melinak,

    das

    Zitat

    ...die wirklichen seelischen probleme die ich habe werd ich nicht hier austauschen...


    heisst doch nichts anderes, als dass Du hier nur über Nebensächlichkeiten plauderst.

    Schön, dass wir in diesem Punkt einer Meinung sind.


    LG
    Spedi

  • nun ja spedi,

    zitat
    schön das wir da mal einer meinung sind,

    gut das du dich jetzt bestätigt fühlst!
    dann hab ich dir ja mal wieder geholfen um dich selbst aufzubauen.

    aber erstens ist es anders zweitens als du denkst. du bist hier nicht allein.
    also mach mal schön weiter.nämlich endlich mal bei dir und nicht bei anderen! die art und weise deiner formulieren sind meiner meinung nach zu persönlich.bist du therapeut? ich kann ehrlich gesagt zukünftig darauf verzichten.

    zu dem zitat gehört sinngemäss dazu das die wirklichen seelischen probleme zu nem echten therapeuten gehören und nicht in den öffendlichen bereich wo alle mitlesen können. bitte darum mal nicht nur stückweise rauspicken. das macht daraus gestückelte unwahrheiten.und ich hab dauernd das gefühl du stückelst mich hier immer wieder nur in teilchen. ganzheitlichkeit war das thema in meinem posting.

    ich bin eben nicht deiner meinung. punkt

    LG melanie

  • Hallo S.Käferchen,
    hallo zusammen,

    was ich geschrieben habe, ist meine Meinung, meine Sichtweise ohne Anspruch auf „Richtigkeit“. Ich kann Dir selbst nicht sagen ob ich in meinetwegen 3 Jahren noch zu allem stehen kann, was ich da geschrieben habe. Vor 3 Jahren hätte der Betrag jedenfalls anders ausgesehen. Ich gehe davon aus, dass ich den Prozess der letzten Jahre weiterführen und mich weiter entwickeln werde, also schau ich mal. Ich bin mit meinen Gedanken dazu schon eine ganze Weile schwanger gegangen bevor ich meinen Beitrag geschrieben habe. Wenn es Dich beruhigt, Du warst nicht der Auslöser, der mich letztendlich dazu gebracht hat, es hier niederzuschreiben. Mehr werde ich dazu nicht sagen, denn ich habe ganz bewusst keine Namen genannt oder jemanden persönlich angesprochen. Wenn etwas von meinem Beitrag dazu geführt hat, dass Du Dich angefressen gefühlt hast, dann sage ich mal ganz ehrlich, wem der Schuh passt, der zieht ihn sich an. Wenn ich mich angegriffen fühle, dann frage ich mich warum.

    Hier treffen viele verschiedene Menschen zusammen, mit ebenso vielen Möglichkeiten einer Meinung. Die Vielfalt von Meinungen, Ansichten, Herangehensweisen und Erfahrungen betrachte ich als großen Schatz des Forums. Wenn alle gleich wären, ihre Meinungen und Ansichten gleich wären, hätte es nicht die Hälfte der jetzigen Qualität. Denn nach meiner Erfahrung sind unterschiedliche Sichtweisen einer gleichen Situation, dass was zum Nachdenken anregt und was damit die Möglichkeit zum Weiterkommen schafft. Wir haben halt unterschiedliche Meinungen zu einem Thema, ich sehe da kein Problem.

    Selbstverständlich hört man lieber Zustimmung, wenn man etwas schreibt, besonders als Co. Das geht mir genauso, aber wenn es nicht so ist, dann ist es eben so. Inzwischen kann ich gut damit leben, wenn andere meine Meinung nicht teilen. Was ich schreibe ist meine Sichtweise, meine Meinung und zu der stehe ich. Wenn die konträr zu anderen geht, dann auch gut. Da muss ich mit leben, denn es mein Leben und ggfs. auch meine Schnauze auf die ich falle. Das ist für mich keine Frage von richtig oder falsch.

    Wenn ich etwas schreibe, weil ich davon ausgehe, dass andere mir zustimmen oder ich nur Antworten bekomme die mir gefallen, dann bewege ich mich auf dünnem Eis. Ich bin ja hier nun schon eine ganze Weile angemeldet und hatte offen gestanden überhaupt nicht damit gerechnet, dass jemand meinem Post zustimmt. Da war ich schon etwas überrascht. Aber es war mir in diesem Fall einfach ein Bedürfnis, zu schreiben, was ich geschrieben habe, so wie es Dir ein Bedürfnis war, diesen Thread ins Leben zu rufen.

    Soweit so gut……

    Macht’s gut
    Skye

  • Hallo Skye,

    hab mal keine Sorge, daß dies mich wegen Deines Post so angefressen hat, sondern, weil es einfach etwas ist, woran ich in letzter Zeit nicht aufmerksam genug war.
    Ich habe Dein Post einfach nur für mich benutzt, um mich zu reflektieren, nicht , um Dir einen Vorwurf zu machen :wink: nein, denn ich bin für mich hier, und wenn ich spüre, daß ich an einem Punkt angefressen bin, muß ich doch bei mir schaun, oder? Wie es das Thema des Threads schon sagt. Also, nur für mich! Und ich habe festgestellt, daß ich da an etwas arbeiten muß, was mir in letzter Zeit etwas abhanden gekommen ist!

    Nun zu Dir Spedi

    Zitat

    hier an diesem Forum habe ich in der Vergangenheit geschätzt, dass die Devise war:

    Erkennen - Annehmen - Umsetzen


    Und das würde ich gerne wieder so sehen, auch wenn es derzeit nicht all zu häufig so ist.

    Dem kann ich nur beipflichten...
    Es ist ja immer wieder diese Diskussion hier, und ich kann nur sagen, daß das, was in den letzten Jahren hier so vielen geholfen hat, nicht wirklich so falsch sein!


    Lieben Gruß

    S.Käferchen

  • Hallo alle zusammen,

    "ich schreibe an euch aber für MICH"...so lautet ein Lieblingszitat von mir und damit bin ich auch hier "aufgewachsen" :wink: Ein einziger Satz der alles aussagt aber wohl doch recht schwer ist umzusetzen.Evt. weil es auch ein "schmaler Grad" ist und sicherlich hat dieser Satz auch für jeden eine andere Bedeutung.

    Für mich hatte er die Bedeutung das ich am Anfang meines Weges überhaupt nicht in anderen Threads "unterwegs" war sondern dort nur gelesen habe,für mich alleine reflektiert habe und alles in mich aufgesogen habe wie ein "trockner Schwamm".Erkennen,annehmen,umsetzen in meinem Alltag...das war Anfangs sooo schwer.Ich hätte gar nicht die Kraft und Energie gehabt Hilfe zu geben denn ich war nur mit mir selbst beschäftigt.Erst Monate später habe ich mal angefangen etwas weiter zu geben.Es ist ja auch immer eine riesen Verantwortung zu posten.Gerade wenn "man" selbst neu ist und keinerlei Erfahrungen hat.Ich persönlich wollte nicht die Verantwortung dafür übernehmen z.b. nur "angelesenes" hier weiter zu geben und keinerlei Selbsterfahrung zu haben.

    Rein intuitiv wußte ich wohl das ich mich jetzt erst mal nur mit MIR beschäftigen sollte um nüchtern zu bleiben.Es war recht schwer die ganzen vielen Gefühle,die da auf mich zukamen, plötzlich nüchtern "auszuhalten".Ich wußte z.b. gar nicht wie/was das Gefühl Unzufriedenheit ist...wie ich das aushalten sollte ohne mich zu betäuben
    Ich wußte nicht,wie ich das Gefühl von Traurigkeit anehmen sollte ohne mich zu betrinken ect.Ich könnte die Liste noch endlos fortsetzen....

    Ich wußte einfach NICHTS über mich und meine Gefühle/Gedanken die alle hochkamen und ich wußte plötzlich das ich mich das erste mal im Leben WIRKLICH mit MIR beschäftigte.Ganz egoistisch denn ich wollte um alles in der Welt nüchtern bleiben.

    Ist das in der Coabhängigkeit nicht irgendwie ähnlich?Ich kann und mag mich hier jetzt "nicht aus dem Fenster lehnen" da ich mit Coabhängigkeit nun keine Erfahrung habe,hier auch niemals mich zu äußern würde aber die Verhaltensweisen sind doch bestimmt ähnlich wie bei mir Alkoholiker oder? Nur nichts mehr trinken reicht nicht und nur den Partner/Mutter ect. loslassen und keine Veränderungen vornehmen doch auch nicht.Ich kann doch immer nur mich ändern,die Verantwortung für mein Leben habe ICH und somit schließt sich der Kreis jetzt wieder bei mir

    "Hilfe beginnt bei MIR und nicht bei anderen"!


    Gruß
    Kijara

    Ohne Alkohol seit 20.08.06

  • Hallo Kijara,

    ich gehöre zwar zu den neueren Mitgliedern hier im Forum, doch ich möchte Deinen Aussagen voll und ganz zustimmen.

    Es hat sich für mich also doch gelohnt, diesen Thread genau verfolgt zu haben.

    Gruß
    Alpenrose

  • Zitat

    Ist das in der Coabhängigkeit nicht irgendwie ähnlich?Ich kann und mag mich hier jetzt "nicht aus dem Fenster lehnen" da ich mit Coabhängigkeit nun keine Erfahrung habe,hier auch niemals mich zu äußern würde aber die Verhaltensweisen sind doch bestimmt ähnlich wie bei mir Alkoholiker oder? Nur nichts mehr trinken reicht nicht und nur den Partner/Mutter ect. loslassen und keine Veränderungen vornehmen doch auch nicht.Ich kann doch immer nur mich ändern,die Verantwortung für mein Leben habe ICH und somit schließt sich der Kreis jetzt wieder bei mir

    "Hilfe beginnt bei MIR und nicht bei anderen"!

    Hallo Kijara,

    danke für Deine Aussage Ich kann und mag mich hier jetzt "nicht aus dem Fenster lehnen" da ich mit Coabhängigkeit nun keine Erfahrung habe, hier auch niemals mich zu äussern würde.

    Mir als EKA geht es ähnlich wie Dir. Ich würde einem trockenen Alkoholiker sowie einem Co-Abhängigem seine Verhaltensweisen nicht immer nachvollziehen können, meinen, ich wüsste die Lösung für seine Schwierigkeiten. EkA`s haben beides verinnerlicht, wissen, wenn sie bemerken, was ihnen in ihrer Kindheit angetan wurde, dass weder das eine noch das andere, gesundes Verhalten ist.

    Dass nur neue eigene Wege zu meinem "wahren Selbst" (mit eigenen Gefühlen verbunden sein) führen, um verinnerlichte Verhaltensmuster loslassen zu können. Das geht meist nicht ohne Therapie. Die Arbeit fängt bei jedem Einzelnen an, ich habe in diesem Thread nicht wahrgenommen, dass jemand geschrieben hat, dass eigene Hilfe, bei anderen anfängt, und nicht bei sich selbst.

    Was Du hier beschreibst, mag ja für trockene Alkoholiker zutreffen, ich bezweifle, dass sie für EKA`s zutreffen.

    Für EKA`s hat Skye wunderbar einfühlsam geschrieben, dafür möchte ich ihr nochmals danken. Solche empathische Frauen und Männer, die ihre Kindheit in einer Alkoholikerfamilie konsequent aufarbeiten, fehlen hier im Forum.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Hallo Weitsicht,hallo alle zusammen,

    ich habe mir gerade mein Post noch mal durchgelesen und kann nicht erkennen das ich behauptet habe das das Post von Sky nicht einfühlsam geschrieben wurde ect.Auch bin ich auf KEIN Post hier persönlich eingegangen und "zutreffend" wollte ich auch nicht schreiben.Das steht mir überhaupt nicht zu,irgendwie zu werten....was ist richtig,was ist falsch.Es ist MEIN persönlicher Weg den ICH gehe und jeder sollte sich SEINEN Weg suchen.

    Ich habe einfach nur meine eigene Erfahrung als trockene Alkoholikerin hier versucht einzubringen,"greifbar" zu machen wie es mir am Anfang meines Weges ging und dann habe ich noch,für mich,weiter reflektiert ob es nicht auch in der Coabhängigkeit da Ähnlichkeiten geben könnte....nicht mehr und nicht weniger.So war ich den Abend ganz bei mir,habe meine kleinen Schritte am Anfang meines Weges wieder "vorgekramt" ,dann noch weiter überlegt,diese Gedanken versucht in Worte zu "packen" und dann hier zu posten.

    An euch geschrieben aber doch für mich...

    Ganz klar das wir hier in diesem Thread alle gelesen haben,dass Hilfe bei jedem selbst anfängt nur denke ich auch,wie schon in meinem letzigen Post geschrieben,dass es nicht einfach ist umzusetzen und m.E. ein sehr "schmaler Grad" ist.Ich bin auch öfter mal wieder in alte Verhaltensmuster gerutscht,mach es auch heute noch denn ich habe schließlich "ewig" getrunken und in 2,5 Jahren Trockenheit KANN es nicht funktionieren nicht mal ab und an wieder in alte Muster zu verfallen.


    Gruß
    Kijara

    Ohne Alkohol seit 20.08.06

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