Merkmale für ein EKA

  • hallo

    ehrlich gesagt weiß ich nicht so wirklich was ich von einer allgemeinen pauschalierung halten soll :oops:

    ich seh halt bei mir/geschwistern/freunden sehr unterschiedliche verhaltensweisen. klar, manches trifft zu aber mh... ich find halt nicht das sich da so ein pauschalurteil bilden läßt. wenn ich ehrlich bin hab ich mich gestern beim lesen gefragt, ob ich hier richtig bin - ich kann für mich einfach nur vieles mit nein beantworten.

    nicht zu lassen von nähe, das is eindeutig ein ja bei mir - in partnerschaftlicher beziehung. freundschaftliche ebene hab ich da weniger ein problem...

    manches gleich, vieles unterschiedlich und bei manchen doch wieder gleich :roll:
    die frage is doch eher, ob es für MICH so ok is oder ob und was ich ändern will.

    Zitat

    Mir fehlt irgendwie immer noch so eine klare Grenze zwischen den Co´s und den EKA´s


    mag sich etz bescheuert anhören, das einzige was mir so spontan einfällt:
    ein eka KANN co sein
    ein co IST co

    ich hab mich scho manchmal gefragt wo is der unterschied - aber is doch eigentlich egal. hauptsache mir gehts gut, ob co oder eka das is doch wurst.

    lg -Dani-

  • Hallo S.Käferchen,

    ich kann Spedi nur zustimmen.

    Ich sehe da keine klare Grenze zwischen beiden.

    Viele Co-abhängige sind selber Eka's, vermutlich also geworden weil sie Eka's sind, sie haben als Kinder Verhaltensweise verinnerlicht, die sie zu co-abhängigen macht.

    Andere Co-abhängige mögen nicht Eka's sein, zeigen aber trotzdem dieselben muster und probleme auf: z.B. fehlender Selbstwert, Angst etc.
    Sie haben diese wahrscheinlich also woanders her, ich würde mal vermuten in vielen fällen auch, weil sie aus auf andere weise disfunktionalen Familien stammen. Sie können also von den selben tipps und erfahrungen andrer die Eka's sind profitieren auf ihrem weg aus der co-abhängigkeit, genauso wie anders herum.

    Manche Eka's werden nicht co-abhängig: könnte daran liegen, dass sie ihre Kindheit früher aufgearbeitet haben oder daran, dass die Probleme die zur Co-abhängigkeit führen bei ihnen nicht ausgeprägt sind, aber andere Probleme aus der Kindheit eine größere Rolle spielen.

    Das ist jetzt alles ganz stark verallgemeinert.

    Fest steht wir alle haben gemeinsame Nenner, aber jeder hat doch irgendwo andere Probleme, wenn man sich die Geschichten genauer anschaut. Eine andere Zusammensetzung der Charakteristiken in unterschiedlichen Schweregrade und andere Möglichkeiten oder Eigenschaften damit umzugehen.

    auch ganz stark generalisiert.

    worauf ich hinaus will: es gibt sicher unterschiede zwischen uns allen, aber, ob da eine klare grenze gezogen werden kann zwischen co-abhängig und nicht, das wage ich zu bezweifeln.

    ich könnte mir vorstellen, dass z.B. Verdrängung, das 'Helfersyndrom', Empathie eher bei co-abhängigkeit auftreten

    während autoaggression, grundsätzliche neigung zu abhängigkeiten (sprich esssucht, magersucht etc.), Kontrolle (bedingt durch sehr früh Verantwortung übernehmen), Depression eher bei Ekas auftreten.

    aber die meisten hier werden sagen, egal ob nur-co oder nur-Eka, dass sie von beidem was haben, ist meine vermutung!

    vielleicht wäre eine umfrage da mal ganz interessant: wer fühlt sich als Eka, wer als Co, und wer als beides.

    Roa

  • Hallo Spedi, Dani, Roa,

    hmmmm...wieder viel zum Nachdenken für mich :lol:

    Ich danke Euch erstmal für Eure Einschätzung. Laß das mal wieder etwas wirken.

    Aber eines kann ich schon sagen, daß ich hier ganz viele Aha-Erlebnisse habe, die mir unter anderem helfen, auch die Menschen, die hier im EKA-Bereich schreiben, viel besser verstehen kann, mich besser verstehen kann.
    Wie Spedi schreibt:

    Zitat

    für beide "Richtungen" gibt es nur einen Ansatz zur Besserung: Erkennen, Annehmen und für sich selbst einen anderen Umgang damit finden.


    Dafür diente dieser Thread ja in erster Linie...zumindest für mich.

    DANKE

    Lieben Gruß

    S.Käferchen

  • Hallo Ihr alle,

    man, es ist echt klasse wie aktiv hier alle sind und wie viel hier schon seit gestern geschrieben wurde.

    Von mir auch noch mal danke an Karsten für den Link. Ich hatte gelesen, dass nichts von den Schreiberlingen verlinkt werden soll und hab mich damit zurückgehalten...

    Fazinierend finde ich, dass es auch ohne Pauschalaussagen funktioniert, dass sich viele in den Beschreibungen hier wiederfinden.

    @Weitsicht
    Das Selbstwertgefühl ist für mich auch eine ganz große Sache! Ich genieße es sehr - so wie Du - durch spielerisches Kindsein ein Pflaster auf meine Seele zu kleben, wo sie damals verletzt wurde.
    Zum Glück habe ich einen Mann, der da einfach mitmacht und wenn ich uns manchmal "beobachte" könnten wir auch zehn sein...

    Zum Glück haben wir alle die Möglichkeit Dinge "nachzuholen", die uns bisher gefehlt haben.

    Ich habe auch viele Rollen (im Freundeskreis) einfach neu besetzt:
    da gibt es jemanden, der für mich wie ein Papa ist,
    da gibt es für mich eine Oma im Bekanntenkreis, dann gibt es neue Mamafiguren für mich und gerade arbeite ich daran, mich darauf einzulassen, eine neue große Schwester zu zulassen.

    Das kann nie ein Ersatz sein und ich definiere diese lieben Menschen nicht nur über diese Rolle, aber es sind Freundschaften, die mir nicht nur Freunde sondern auch eine Zugehörigkeit geben. Darüber bin ich sehr froh. Das Ganze wurde für mich in einem Verein möglich, der eine Alterstruktur hat, die das zulässt. Dort fühle ich mich wie in einer großen FAMILIE.

    Euch allen einen sonnigen Tag - bei mir hat die Sonne gerade den Nebel aufgelöst.
    Liza Löwenherz.

  • Hallo was mir auffällt, ist das nur Frauen über dieses Thema schreiben. Warum ?

    Ich bin überwältigt und beeindruckt zu gleich , noch nie habe ich mich hier so wiedergefunden wie in diesem Thema.
    Bin 48 Jahre alt und davon hatte ich die meiste zeit meines Lebens mit alkohol zu tun.
    Mein Vater war Alkoholiker und hat sich tot gesoffen ,ich bin dann in seine fussstapfen getreten, als es mir gelang ein abstinentes Leben aufzubauen bin ich eine feste Beziehung mit einer nassen Alkoholikerin eingegangen. Nach 15 Jahren !!! habe ich nun die einsicht gehabt, nicht für sie trocken leben zu können und habe mich vor drei Wochen getrennt, es hat weh getan und ich bin zunächst in ein Loch gefallen, aber jetzt habe ich erstmal die Möglichkeit mich mit mir selbst zu beschäftigen.
    Alles was hier geschrieben wurde kann ich bei mir wiederfinden und ich bin jetzt ganz aufgeregt.
    Schliesse mich aber der Meinung an, das mann wohl keine klare Grenze ziehen kann. Denn auch ein Kind ist ein Co-Abhängiger.

    Viele Grüsse Bernd G

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo Spedi,

    kann Dir hier zustimmen krank ist krank und jede/r ist für seine eigene Heilung verantwortlich.

    Zu Erkennen, Annehmen anderen Umgang finden, war für mich das betrauern dürfen über die nicht gelebte, betrogene Kindheit ein wichtiger Prozess gewesen, kommt auch heute noch vor, dass ich um Erlebnisse, die ich bisher verdrängte, aus meiner Kindheit, heute noch betrauere, um meinen Gefühlen Ausdruck zu geben, damit ich Altes loslassen kann, um neue gesunde Verhaltensweisen leben zu können.

    Dass mein Denken und Fühlen übereinstimmen ist für mich Voraussetzung gewesen, bewusster und liebevoller mit mir und meiner Umgebung (besonders meine Kinder) umzugehen.

    Ich möchte in diesem Jahr meinen Abschluss, was meine verinnerlichten Suchtstrukturen angehen, in mir finden. Denke, dass das eher EKA-Verhalten ist. Dazu ist mir dieses Forum, Hilfe bisher gewesen, da ich das Verhalten meiner Eltern und von mir, oft durch das Verhalten anderer, hier gespiegelt bekomme. Sich eigene dunkle Seiten anzusehen ist schmerzhaft, dennoch für das Gesundwerden unerlässlich.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Hallo Bernd,

    du hast Recht EKA und Co-abhängigkeits-bereich sind dominiert von Frauen, das hat wahrscheinlich mit dem Frauen- und Männerbild in unserer Gesellschaft zu tun. Frauen dürfen viel eher schwach sein, zusammenbrechen und sich Hilfe holen und somit hier landen.
    vermutlich gehen Männer auch häufig anders mit hier genannten Problemen um, sprich Aggression, Wut (evtl in Sport ausleben), während Frauen nicht aggresiv sein dürfen oder wütend sein dürfen in unsrer Gesellschaft.

    kann selbstverständlich auch umgekehrt der Fall, ist aber so meine theorie dazu ;)

    Zitat von Bernd G

    Denn auch ein Kind ist ein Co-Abhängiger.

    Interessante Aussage: Kinder sind sicherlich bis zu einem gewissen Alter von ihren Eltern abhängig.

    Allerdings denke ich, ist das nicht dasselbe wie Co-abhängigkeit. Diese umfasst ja zu kontrollieren und die Probleme der anderen zu seinen machen. Was natürlich in Alkoholiker Familien häufig vorkommt, weil die Kinder notgedrungen Verantwortung übernehmen, die eigentlich den Eltern zusteht.

    Da kommt dann denke ich die Co-abhängigkeit ins Spiel, ich war mit Sicherheit als Kind zeitweilig Co-abhängig von meiner Mutter, kann das jetzt aber nicht mehr bei mir finden.

    Und auch die in Freundschaften ausgelebte Co-abhängigkeit ist verschwunden. Entscheidend denke ich ist also, ob man diesen Teil der Kindheit auch im Erwachsenenleben wieder inszeniert, ob man als Eka co-abhängig wird oder nicht.

    ich denke zwischen beiden bereichen (und im übrigen auch dem Alkoholikerbereich) besteht nicht nur eine enge verbindung, weil sie sozusagen eine Familien dastellen (Mutter und Vater - co oder alkoholabhängiger und das Kind, Eka) ;) sondern auch weil die Eigenschaften, die Muster, die innerhalb dieser Familienkrankheit weitergegeben werden alle betreffen.

    lg Roa

  • Liebes Käferchen u. alle hier,

    mir geht's da grad richtig gut damit, mich als EKA in so vielem wiederzufinden. Und das Tollste ist die Entdeckung, daß vieles, was mal aus der Not heraus vom kleinen LindeKind zum Überleben entwickelt worden ist, mir jetzt als Erwachsene gut, gut helfen kann im Alltag. Echt toll.

    Ewige Jahre lang hab ich mich gefühlt, wie wenn ich die Arschkarte gezogen hätte mit meiner Biographie. Elisabeth Kübler-Ross schrieb mal so ungefähr, ich sag's mal mit meinen Worten: nimm die Schei**e und verwende sie als Dünger! - Ich hab so viel davon, da kann Linde bis in den Himmel wachsen, hihi.

    Danke für diesen Thread.

    Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • gibt es überhaupt eine grenze zwischen eka und co?
    ich weiss nicht ,ich bin beides.aus 1 wird vielleicht automatisch 2?
    warum hab ich mir einen partner gesucht der alkoholkrank ist?obwohl ich mir geschworen habe das ich das nie will?
    vielleicht weil ich es besser machen wollte wie meine mutter?
    oder waren es die gewohnten verhaltensweisen?
    warum fängt das erst jetzt an in mir zu arbeiten?
    vielleicht weil ich anfange mich zu ändern und die ursache suche.

    glg kathrin

  • Hallo Löwenherz und alle anderen,

    ich habe die letzten Beiträge einmal abgetrennt und hier als eigenes Thema verschoben.

    Vielen Dank für Euer Verständnis.

    Lieben Gruß

    S.Käferchen

  • Hallo graffiti,


    Zitat

    vermutlich ist da jeder anders.
    vermutlich kommt bei jedem der punkt, wo es tatsächlich egal ist.
    bei dem einen früher, bei dem anderen später.


    Ich möchte Dir danken, denn genau das war mein Bewggrund, mehr über die Merkmale zu erfahren und auch die grenze, weil ich gerade erst anfange, zu verstehen, woher dies bei mir stammt, warum ich nicht zur Ruhe komme. Halt die Bestandsaufnahme.

    Danke Dir für diesen tollen Beitrag

    Lieben Gruß

    S.Käferchen

  • Hallo Graffiti,

    Bestandaufnahme ist immer hilfreich für Eigenes zu erkennen und Erlebtes zu verarbeiten.

    Als Kinder von suchtkranken Elternteilen wurden wir in Elend und täglichen Streit hineingezogen, oder wir wurden Opfer von Tätlichkeiten oder Misshandlungen.

    Ich weiss dass ich beide Verhaltensweisen (Sucht- wie Co-Abhängiges Verhalten) meiner Eltern verinnerlicht habe, Schuldgefühle - Eigene, oder die ich von oder wegen meinen Eltern übernommen habe, in Wut und Groll gegen mich selbst auslebe. Das ist krankhaftes Verhalten, das ich mit Trauerarbeit versuche in meinem Innersten aufzulösen. Dazu gehört, dass ich nichts mehr verdrängen möchte.

    Von meinem Co-Abhängigen Verhalten konnte ich in den vergangenen Jahren gut Abschied nehmen, das erkenne ich daran, dass ich keinen suchtabhängigen Partner oder Geschwister stützen oder schützen würde. Kann mir heute meine Eltern wie sie wirklich zu mir waren, ansehen und betrauern.

    Mein aktuelles Problem sind meine verinnerlichten Suchtstrukturen aufzulösen, die ich mit Nikotin oder mit Essen versuchte zu befriedigen.

    Ich finde mich im Moment eindeutig bei den trockenen Alkoholikern eher wieder, als bei den Co-Abhängigen. Krankheitseinsicht von mir ist Voraussetzung, mich von meinen eigenen oder übernommenen Schuldgefühlen zu befreien ( Schuldgefühle helfen niemandem weiter, halten eher den Teufelskreis was süchtiges Verhalten angeht, am Leben).

    Selbstverletzung, was ich letztendlich mit Zigaretten und zuviel Essen auslebte/lebe, um schmerzhaftes zu verdrängen, sind keine Lösung mehr für mich. Ich bin im MOment mit meinen Gefühlen, ohne meine o.g. Süchte auszuleben oder zu befriedigen, besser verbunden, mein Leben ist lebendiger, da ich mich authentischer fühlen kann.

    Und hier sehe ich in allen drei Bereichen Verbindendes, denn alle wollten durch Süchte und Suchtverhalten sich von Schmerzhaften, was ihnen bisher im Leben geschehen ist und ihren wahren Gefühlen dazu, abtrennen. Jedes hochkommende Gefühl hat seine Berechtigung, möchte uns etwas mitteilen, hören wir auf diese, sind wir auf unserem Weg der uns Heilung und Selbstliebe schenken kann.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Zitat

    ich hoffe, ich bin nicht an dem vorbeigerauscht was du mir sagen wolltest.
    (& vielleicht sollten wir diese diskussion abbrechen - weil sehr vom einzelnen abhängig - oder zumindest woanders weiterführen - weil off topic).

    Hallo Graffiti,

    jetzt wollte ich doch mal verstehen was "Off topic" ausdrücken möchte.

    Ich sehe nicht, das ich oder Du vom eigentlichen Thema weggeschrieben haben. Erkenne schon Merkmale und Verhaltensmuster von EKA`s. Ich lerne gerne dazu, vielleicht kannst Du es mir mit anderen Worten erklären, wieso wir unseren Austausch woanders weiterführen sollten.

    Was ich geschrieben habe sind Merkmale für meine EKA-Prägung gewesen, die auch heute noch ihre Auswirkungen in meinem Denken und Fühlen haben.

    Ich habe mich über Deine Worte gefreut und sehe sie als hilfreich, für meinen weiteren Weg, an. Danke Dir dafür.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Danke Dir für Deine Erklärung Graffiti.

    Alles Liebe und ein erholendes Wochenende wünscht Weitsicht

  • Ich sehe in Roa`s Beitrag eine Zusammenfassung der Merkmale von uns EKA`s.

    Weitsicht

  • Hallo Weitsicht,


    danke für diese Zusamenfassung. :D

    Lieben Gruß

    S.Käferchen

  • Hallo,
    ich hab mich gerade erst durch diesen Thread gelesen.
    Also ich sehe das genauso wie in der beschriebenen Zusammenfassung.
    Ich glaube das jeder EKA, mehr oder weniger ausgeprägte "Sympthome" aufweist. Bei mir war am schlimmsten, die unbestimmte Angst (vor was auch immer?), ich konnte nie meine EIGENEN Gefühle fühlen, immer erst die meines Gegenübers und habe immer versucht sofort in Gleichklang mit meinem Gegenüber zu kommen, obwohl ich das ja garnicht MUSS :!: .
    Ein absoluter Klammeraffe war ich auch immer.
    Heute bin ich EKA und Co :lol: , aber in Arbeit Ordnung in mir zu schaffen und diese beiden anzunehmen und mich so in Ordnung zu finden wie jetzt in diesem Moment gerade BIN.
    Denn wir müssen lernen zu SEIN WIE WIR SIND, dann kann auch Veränderung stattfinden.
    Das ist so meine Meinung dazu, ich kriege ja langsam aber sicher eine eigene Meinung :P
    Euch allen einen schönen Sonntag

    Ganz liebe Grüße
    Elke

  • Ah, hab noch was vergessen :wink:
    Ich habe vor kurzem gelesen, daß eine Studie in Polen ergab, daß über 60 % aller Töchter von Alkoholikern, sich einen alkoholkranken Partner suchen. Ist vielleicht auch eines der Merkmal eines EKA.

    Lg

  • Hallo Ihr Lieben,

    ich möchte Euch wirklich danken für diese tolle Zusammenstellung und in diesem Zusammenhang Eure Mühe, einmal die Merkmale der EKA´s so formulieren, daß sich jeder, der hier zum Erstenmal liest, auch weiß, woran man ein Erwachsenes Kind eines Alkoholikers erkennen kann.

    Weiterhin entwickelt sich hier gerad eine tolle Art, sich miteinander auszutauschen und weitere Themen entstehen, wie dieses :lol: . Einfach toll Dani, denn dies erklärt mir noch besser, woran ich arbeiten kann.

    Es ist mir eine Freude, sich jetzt noch klarer mit meiner Vergangenheit auseinandersetzen zu können.

    Vielen Dank für die rege Beteiligung hier.

    Lieben Gruß

    S.Käferchen

  • aus meiner sicht:

    ein eka ist jemand, der selten oder nie sie/er selbst sein darf/kann und sich auch sehr häufig seiner selbst nicht sicher sein kann. empfindet mehr oder weniger starke scham- und schuldgefühle, hat schwierigkeiten in der beziehung zu anderen, die tendenz die verantwortung zu übernehmen, perfektionismus, lässt sich nicht helfen, hat schwierigkeiten die eigenen gefühle wahrzunehmen, die eigenen grenzen zu erkennen, nein zu sagen.

    in der familie wird eine bestimmte rolle angenommen, die mit dem eigenen selbst nichts zu tun hat, aber für die familie und für einen selbst funktional ist.

    ekas entwickeln auch stärken, weil sie die katastrophe überlebt haben, sie können funktionieren und schaffen es schwierige situationen zu meistern. sie gehen dabei unter umständen über die eigenen kräfte hinaus.

    es kann auch in die depression kippen, resignation, leere, keinen ausweg sehen, nicht zu sich finden, in einem kreislauf stecken, nicht herauskommen. selbst in den suchtkreislauf einsteigen.

    die hohe wahrscheinlichkeit einen suchtkranken partner zu finden oder einen, der einem selbst nicht gut tut.

    geringes selbstwertgefühl, sich selbst nicht wert schätzen.

    das sind ein paar punkte, die ich sehe. je mehr ich sie mir bewusst mache, desto mehr kann ich in der lage sein, sie zu ändern.

    simmie

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