Mein Weg - Trennung, Scheidung, aber ständig diese Wut...

  • Hallo!
    Schau, ich hatte zb heute Abend einen wichtigen Termin, und es stand im Raum ob Er oder seine Mutter hier auf den kleinen aufpassen kann.
    Da wir und 1mal nach seiner Entgiftung alleine (ohne Kind) getroffen haben, und zwar auf seinen Wunsch, und nicht auf MEINEN, ist das glatt daneben gegangen, da Ich gar nicht dazu bereit war und es auch nicht wollte. Aber was mach ich ... klar... ich bin trotzdem hin gegangen, und es war einfach nur falsch! Ich hatte einen klitze kleinen Rückfall. Das war genau dre Punkt nämlich wo unser Beziehungsdesaster lag! Denn Ich hab nicht auf mich gehört, und dachte einen kurzen Augenblick es geht schon... aber Nein, es geht NICHT! Hab Mich wieder total vergessen und mich in der Pflicht gefühlt!
    Und genau hier liegt doch unser aller Co-abhängiges Da-Sein.
    Nicht nein sagen können, für alles Verantwortung zu tragen, bis wir uns selbst kaputt gemacht haben!

    Du schreibst von sicherlich wünschenwerter Entlastung Seiner seits... kann ich total gut veratehen, und ein Lied davon singen!
    Das hab ich auch immer von Ihm erwartet! Fakt ist aber das das NIE der Fall sein wird! Und das heisst einfach, Ich zieh meine Konsequenzen, so das es MIR gut geht!
    Und MIr geht es definitiv besser wenn Ich Meine Grenzen rechtzeitig sehe und ziehe! (Was Ihn betrifft sowieso) und ich habe festgestellt, wenn ich klar und im reinen mit MIR bin, dann geht es meinem Sohn super, egal ob Papa da ist oder nicht!
    Was hat man denn als Kind von einem Alkkranken VATER??????
    Ich schütze dann lieber mein Kind davor, und wenn er später alt genug ist wird er sich selbst darum kümmern was Er für eine Beziehung mit seinem Vater haben möchte!
    Das vergöttern kommt meiner seits daher(odre das ständige bei dir will papa sehen) das Ich selbst Nicht genug MEINE Grenzen abgesteckt habe, und selbst in dem Strudel (Suchtstrudel) drinn steck!

    Also meine letzte Erfahrung jetzt wieder, zeigte mir ganz klar, das es so
    no way gibt!!!
    Er ist zwar entgiftet, aber seine Krankheit lange nicht verschwunden.
    Und ich lerne an Mir zu arbeiten, mich eben nicht in diesen Strudel reinziehen zu lassen!
    Und das geht nur durch anderes Verhalten meinerseits!

    Ich hab für mich gelernt nur auf MIch zu hören, weiss bin auch am anfang erst, aber das hab ich doch schnell in die TAT umgesetzt!
    Ich glaube nicht mehr an die Märchen die mir ein Alki erzählt!
    Und ja .. ich wollte sie glauben, und hab mir selbst ne Scheinwelt damit aufgebaut! Wie schrecklich, wenn man sich darüber bewusst wird!

    Ich kann dir nur aus meinen Erfahrungen schreiben, und die vollen Konsequenzen ziehen, hat für mich am besten funktioniert!

    Wünsch Dir viel Kraft und vieeeeel Ruhe!

    Chanell

  • Hallo Ayki,

    schön, dass du wieder da bist! Auch wenn der Grund dafür nicht so schön is. Aber auch unsere Abhängigkeit ist nicht vorbei, wenn wir uns trennen oder der Partner aufhört zu trinken.

    Du konntest deinen Ex nicht vom Trinken abbringen. Kannst du ihn davon abbringen, sich zu verhalten, wie er es tut und so zu agieren, wie du es dir wünschst? Welche Möglichkeiten siehst du, dass er die z. B. die Sachen der Kinder vollständig mit zurückbringt? Mir fällt eine Art Checkliste ein oder die Möglichkeit, die neue Freundin als Verbündetet ins Boot zu holen.

    Ich wünsche dir Gelassenheit *s*

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Ayki,

    auch mich beschäftigt dieses Thema mehr oder weniger.
    Ich weiss nicht, ob es sich in Zukunft aber von alleine löst.

    All das, mit Unregelmäßigkeiten, Termine verschieben, stunden später erst kommen wie ausgemacht, hab ich auch durch und ich habs anfangs mitgemacht, weil ich mir dachte, das mein Kind wenigstens etwas von ihm noch haben sollte. Aber es tat mir einfach nicht gut, warum sollte ich mein und das Leben meines Kindes wieder nach ihm richten und wieder warten auf ihn, obwohl wir ja getrennt waren.

    Mein erster Gang war auch JA. Die haben ihn dann angeschrieben zwecks Gespräch usw. Braucht er nicht, ist nicht erschienen. Was mir einfällt da hin zu gehen. :?

    Dann hab ich feste Termine gelegt, ein Tag unter der Woche und jedes zweite WE. Hält er sich nicht drann, gibts keine Auweichtermine, hält er sich nicht an die Uhrzeit, wird die Klingel abgestellt. Die Übergaben der Kleinen hab ich über meine Eltern gemacht, damit ich Abstand von ihm bekomme und ihn nicht ständig sehen muss.

    Nun, damit bin ich sehr gut gefahren und hatte den Abstand den ich brauchte. Aber wie du dir denken kannst, war es sehr lästig für ihn, sich an REGELN zu halten. Unter der Woche hält er gar nicht mehr ein.

    Und seit 6 Wochenenden hör ich auch da nichts mehr, anderweitig erzählt er das er die kleine nicht mehr bekommt :shock: Verantwortung wieder total auf mich abgewälzt. Aber ich reagier nicht drauf, renn da auch nicht hinterher oder erinner ihn drann, das es da ja noch jemand gibt. Das schlimme daran ist auch noch, das es für ihn tatsächlich die Realität ist, was er da erzählt. Und da sieht man doch wieder seinen riesen Krankheitsstand. :cry:

    Er hat Möglichkeiten, wenn er sich nicht drann hält, kann ichs nicht ändern. Habe auch erfahren, das er wohl wieder Vater wird, mit seiner Neuen :shock::cry::x

    Na dann... c'est la vie.

    Ich kann nur das beste daraus machen und meinem Kind versuchen eine gute Mutter zu sein.

    LG
    Verflixt

  • Ette
    Hallöchen, eine Checkliste - das hab ich alles schon hinter mir... die hat er vor den Augen der Kinder in den Papierkorb verfrachtet... die neue Freundin als Verbündete... hab ich mir auch schon überlegt. Sollte er nächstes Jahr noch mit ihr zusammen sein, kann sie ja auch mal mit zu einem der Geburtstage der Kinder kommen. Aber jetzt ist das alles noch zu frisch, denn er hatte seit der Trennung mal hier mal da eine neue "Freundin", und ich warte erst mal ab, ob das wirklich was Festes ist... schließlich habe ich keine Lust, alle paar Monate eine neue "Verbündete" zu haben ;) Ich habe sie bisher noch nie gesehen und nur von ihr erzählt bekommen... Ich habe den Eindruck, sie ist ganz nett und vernünftig! Wenn sie schlau ist, nimmt sie auch schnell die Beine in die Hand und lässt ihn hinter sich, für meine Kinder fände ich das sehr schade...

    Ich habe dem Vater gerade eine E-Mail geschrieben, dass er ab jetzt selbst gefordert ist, wenn er seine Kinder sehen möchte, und ich da nicht mehr ständig auf ihn zukommen werde. Dass ich mich ab heute nicht mehr dafür verantwortlich fühle, den Kontakt zwischen den Kindern und ihm zu verbessern, was bisher immer noch mein Anliegen war, weil die Kinder noch so klein sind und das noch lange nicht selbst regeln können! Wenn ihm seine Kinder wichtig sind, er sie zusätzlich zu den Vater-Kind-WE, z. B. an einem Feiertag, einem beweglichen Ferientag oder in den Ferien sehen und etwas mit ihnen unternehmen möchte, dann soll er sich frühzeitig melden...

    Ich denke damit habe ich einen großen Teil an "Kontrolle" abgegeben, und ich bin irgendwie stolz auf mich ;) und auch erleichtert!

    Zitat

    Ich kann nur das beste daraus machen und meinem Kind versuchen eine gute Mutter zu sein.

    So ist es!

    LG, Ayki.

  • Heute war bei uns wieder Familientherapie angesagt. Die Therapeutin meinte, ich hätte mich sehr entwickelt in den letzten Monaten und sie sähe enorme Fortschritte!

    Heute Morgen hab ich der neuen Freundin meines Ex eine E-Mail geschrieben, und auf die Problematik mit den Anziehsachen der Kinder hingewiesen. Ich würde mich sehr freuen, wenn sie - auch wenn ich wüsste, dass es nicht ihre Aufgabe wäre - in dieser Sache die Kinder ein wenig unterstützen könnte. Ich habe auch Wechselklamotten für die Kinder gekauft, die bei ihr (dort schlafen sie oft - oder beim Vater) deponiert werden können, und ich würde mich freuen, wenn wir in dieser Sache eine gemeinsame Basis finden würden und die Sachen, die täglich in Gebrauch sind auch immer zurückkommen würden - der Kinder zuliebe! Hab da an sie selbst als Mutter appeliert, und ihr nahegelegt, dass sie es mit Sicherheit auch nachvollziehen könnte, dass es ärgerlich ist, eine Jacke zwei Wochen lang nicht zu haben, die die Kinder ja eigentlich jeden Tag anziehen...

    Ich hab ihr auch geschrieben, dass ich froh darüber bin, dass sie an den Vater-Kind-WE die Zeit mit ihrem Sohn und meinen Kindern gemeinsam verbringt! Und ihr erklärt, warum ich so dicht mache in Bezug auf den Vater - einfach aus dem Grund, dass ich nichts mehr mit seiner Alkoholabhängigkeit konfrontiert werden will. Es hätte nichts mit ihr zu tun, im Gegenteil. Ich wäre froh, dass sie da ist! (Vielleicht hole ich sie ja so ins Boot, Ette)...

    In erster Linie war dies allerdings ein Schritt für mich, der klar Stellung bezieht mit viel Konsequenz und wieder viel Verantwortung und Kontrolle abzugeben vermag. Ich fühle mich gut dabei, denn mit jedem Schritt in diese Richtung geht es mir ein Stückchen besser, es sind richtige Brocken, die einem da als Last abgenommen werden, irgendwie... die Verantwortung abgeben (sich nicht für alles verantwortlich fühlen), dem Vater und seiner neuen Freundin ihr Leben selbst überlassen, und trotz allem für die Kinder eine gute Mutter zu sein, mit den ganzen Gedanken, die täglich durch den Kopf kreisen - das ist nicht immer leicht. Aber ich finde, ich bin da auf einem guten Weg. Ohne die Therapie hätte ich das alles nicht so hinbekommen. Und ich kann nur jedem hier empfehlen, jede Hilfe anzunehmen, die er bekommen kann, um für sich ein glückliches Leben zu führen!

    Auch meine Kinder nehmen sehr gerne an den Sitzungen teil und fühlen sich dort sehr wohl. Natürlich merken auch sie die enormen Fortschritte der letzten Monate! Klar, es kommen auch manchmal Rückschritte, aber man lernt, damit umzugehen, und es wird immer besser!

    LG, Ayki.

  • Hallo Ayki,

    ich lese hier nur "versteckte" Erpressungs - und Manipulationsversuche heraus.....,
    braucht man/frau sich nicht zu wundern, wenn dann genau das Gegenteil eintritt...

    Einem theoretischen Therapeuten etwas vorzumachen, dürfte da noch die kleinste Übung sein.....

    Mir ist es heute egal, wenn mir jemand etwas vormacht. Ich bin den Menschen gegenüber nicht verpflichtet, darauf hinzuweisen, wenn ich merke,
    das der/diejenige gar keine Bereitschaft aufbringt, sich selbst zu reflektieren...

    Gruß Hermann

  • @Hermann
    Wen oder was will ich denn erpressen? Ich bin gerade dabei, die Verantwortung für Dinge abzugeben, auf die ich keinen Einfluss habe (Vater-Kind-Verhältnis)! Ich bringe der Freundin des Vaters Akzeptanz entgegen - nicht mir zu liebe, nicht den Kindern zu liebe, sondern, weil ich sie wirklich akzeptiere und froh über ihre Anwesenheit bin, wenn die Kinder ihre Zeit beim Vater verbringen...

    Diese ganze Verantwortung, die ich die letzten 2,5 Jahre für versch. Dinge übernommen habe und Sachen regeln wollte, die ich einfach nicht regeln kann und nicht in der Hand habe... lasse ich los...

    Deine Antwort verstehe ich nicht... ich habe nicht die Absicht, irgend jemanden zu manipulieren. Ich stehe nur klar und deutlich zu meiner Meinung, spreche die Wahrheit aus, mache niemandem etwas vor...

  • Hallo!
    Muss meinem Vorredner leider Recht geben!
    Ich würde es niemals akzeptieren, das mein Ex mit seiner NEUEN die Kinder hütet. einmal weil mein Stolz da viel z ugroß wäre und zum zweiten würde ich ja NIE meinem Ex unseren Sohn geben, wenn er noch trinkt. Das sind für mich einfach "faule Kompromisse".
    und mit der "NEUEN" solidarisch sein, oder sie ins Boot holen, na da wär ich aber vorsichtig.
    Zu aller letzt würde ich es allerdings wegen Meinem Sohn Niemals machen.
    Aber das ist MEINE Meinung.
    Die Verantwortung an zwei besinnungslose abzugeben fände ich nicht als Verantwortungsbewusst!
    und austauschbar bin ICH schon mal gar nicht!

    Aber einen kleinen Schritt hast du schon gemacht!
    Aber willst du wirklich so austauschbar sein???
    Du schreibst du machst dies für die Kinder?
    Meinst du wirklich das ist gut für sie? so eine Umgebung?

    Chanell

  • Hallo ayki,

    lass dich nicht beirren! Im Gegensatz zu chanell bin ich der Meinung du hast schon Sieben-Meilen-Schritte gemacht.

    Chanell : Dein Posting erinnert mich an die Ex „meines Alkis“. Sie hat bis heute nicht realisisert, dass zu einer funktionierenden oder nicht funktionierenden Beziehung immer zwei gehören. Egal, ob alkoholisiert oder nicht. Und in der Beziehung zu einem Alki gibt es IMMER zwei Kranke. Nur ist der, der alkoholkrank ist, leichter zu erkennen.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo!
    @ Ette?
    Versteh ich nicht?
    Du meinst meine Meinung ist Krank? oder allgemein das alki und co such die hand geben dürfen?
    Weiss das ich auch an mir arbeiten muss, und das mach ich!
    Aber ich würde trotzdem NIE Ihm unseren sohn überlassen wenn er trinkt!
    Und klar, bin ich bzw. war ich auch ja sagen wir wie "besoffen", aber das ja jetzt nicht mehr, denn ich bin ganz schön auf dem Boden angekommen.
    Keine Scheinwelt usw.....
    Deswegen meine meinung dazu. Sorry Ette?Aber hast du KInder?
    wenn ja... wie hats du es denn gemacht?

    chanell

  • Hallo ayki

    ich verstehe die Vorwürfe von Herrmann und Chanell nicht so ganz.
    Ich finde, du machst deine Sache gut, mach weiter so.

    Schöne Grüße

    julchen

  • Hallo ayki!
    @ Julchen, das war kein vorwurf....
    @ Ette, und ich dachte immer dieses Forum lebt von EIGENEN Erfahrungberichten weiter geben, nicht von ständig guten Ratschlägen erteilen. Ich denke man kann dem anderen nicht "helfen" aber Meine Erfahrung weitergeben.. Und den Weg den ich bisher gegangen bin, hat mich bisher weit gebracht!
    Ich seh das eben so, mit den Kindern!
    Sorry, wenn ich dich an die Ex Deines Alkis erinner, aber vielleicht spinnst DU dir da nicht etwas viel zusammen????

    Wie gesagt, ICH bin ICH! Und keine Ex von dem oder dem....
    odre vielleicht doch.... :D

    Ayki... mach weiter so! Du bist auf dem richtigen Weg!!!!

    Viel Kraft und weiter viele gute neue Erkentnisse!!!

    Chanell

  • HAllo Ayki,
    ich kann dich ein wenig verstehen, dass du es so regelst, wie du es regelst.
    Aber eines verstehe ich auch nicht so recht. Wenn dein exmann noch nasser Alkoholiker ist, wie kansnt du dann ruhig schlafen, wenn die kinder bei ihm sind. ist das überhaupt zu verantworten? Du kansnt doch auch die verantwortung nicht an eine frau abgeben, die du nur vom hörensagen kennst. Ich halte das für sehr leichtsinnig. Du schreibst, dass diese Frau ihn aus einem tiefen Loch gezogen haben soll. Was meint er denn damit. hört ich an, als ob die auch coabhängig ist. Oder hat er druch sie das Saufen aufgehört. Also ganz zu unrecht sind die kritiken hier nciht, meine ich. Was ist mit deiner coabhänigkeit. ich lese immer noch eine tendenz bei dir ruas, dass du versuchst über ihn zu bestimmen, ihn ändern zu wollen. Lass es doch einfach so wie es ist. wie schon geschrieben wurde , wenn er wirklich interesse hat die kinder zu sehen gib ihm die möglichkeit. abe rmache es nicht zum zwang. du hast es immer noch nicht kapiert, das er alkoholiker ist, eine krankheit. du warst so lange hier im forum udn solltest es doch besser wissen. du hast dich zwar getrennt. aber er hat doch scheinbar nichts geändert. Gibts hier nasse Alkoholiker, die sich an irgendwelche spielregeln gehalten haben?
    wach mal auf ayki. was willst du erreichen? das Unmögliche möglich machen? den Kampf gegen den alkohol gewinnen?

  • Guten Morgen ayki,

    sorry, ich war mir nicht bewusst, dir außer in der Sache mit den Kinderklamotten Ratschläge gegeben zu haben. Ich gehe davon aus, dass du weißt, was du tust, wenn du deinen Kindern den Kontakt zum Vater nicht verwehrst.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo!
    Ich würde sogar so weit gehen, das es unabdingbar ist dem Vater die Kinder zu verwähren, wenn ICH nicht mehr Co-Abhängig sein will!
    Alles andere macht mich zwangsläufig zu Co, kleines Helferlein, und der Leidensweg BEIDERSEITS wird verlängert!
    Ein Alki sollte keine Kinder zur in Obhut nahme bekommen.
    Das kann man höchstens über das Jugendamt laufen lassen, sprich unter Aufsicht einer Dritten Person!

    Hier würde ich dies sogar zu den Grundbausteinen zu Coabhängigkeit hinzufügen!

    Aber wie gesagt! MEINE Meinung!

    Chanell

    Wieviele Cos haben gerade deswegen keine Ruhe und beklagen sich über den Partner! Also! Dann muss man eben die vollen Konsequenzen leben!
    Und dies und nur dies ist in MEINEN Augen für die Kinder das beste, und für mich als Mutter der richtige Weg die richtige Verantwortung zu tragen!

  • Ich würde Chanell's Meinung unterstützen, immer vorausgesetzt es geht um "nassen" Umgang. Es stimmt nämlich auffällig, dass bei uns viele Ex-Partnerinnen erleben mussten wie Kinder zum Spielball verwendet werden.

    Davon einmal abgesehen geht es um das Wohl eines Kindes. Nun, ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand akut Abhängiger so verantwortungsbewußt sein kann wie er / sie muss.

    Nächster Punkt: die gefühlsmässige Belastung die auf ein Kind zukommt durch einen abhängigen Partner, die lernen wir ja im Bereich der Kinder von Alkoholabhängigen kennen. Das, was diese Menschen in Ihr Leben mitnehmen mussten und das, was viele von Ihnen gehörig in den Kniekehlen verspüren.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Zitat

    Nächster Punkt: die gefühlsmässige Belastung die auf ein Kind zukommt durch einen abhängigen Partner, die lernen wir ja im Bereich der Kinder von Alkoholabhängigen kennen. Das, was diese Menschen in Ihr Leben mitnehmen mussten und das, was viele von Ihnen gehörig in den Kniekehlen verspüren.

    Danke Dagmar für Deine klaren Worte.

    Als EKA kann ich Aiky nur ans Herz legen, ihre Kinder nicht zu ihrem trinkenden Vater, ohne Aufsicht, zu lassen. Die Frau an seiner Seite wollte ich kennenlernen, bevor ich ihr meine Kinder anvertrauen würde.

    Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass ich meine Mutter sehr liebte, mich dennoch von meinem Vater im Stich gelassen fühlte, da dieser uns nicht vor unser trinkenden Mutter schützen konnte.

    Er ist in dieser Ehe geblieben, da er lieber seine Ruhe und gewisse Ordnung (Essen kochen, Kleider waschen) doch noch von meiner Mutter bekam. Meine Mutter hat abends mit dem Trinken angefangen. Tabletten wurden schon beim Aufstehen geschluckt. Ihre Launen und die Streitereien nahm er dafür in Kauf.

    Was mit uns Kindern passierte, kann ich heute nur vermuten, dass es Gleichgültigkeit von seiner Seite aus war. Ich hätte da nicht still gehalten und das Trinken toleriert, wäre mit meinen Kindern gegangen um sie vor dem alkoholisiertem Partner zu schützen.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Hallo

    im Prinzip stimme ich euch auch zu, aber ich merke es an meiner 8jährigen Tochter, dass der Vater verherrlicht wird, wenn sie ihn eine Zeitlang nicht sieht.
    War sie dann mal wieder zu Besuch bei ihm, sie geht nur mit ihrer 17jährigen Schwester, allein würd ich sie nicht gehen lassen, sieht sie das Ganze wieder realistisch. Der Papa hat nichts geredet, hat komisch geguckt, da waren Flaschenöffner rumgelegen....Dann will sie einige Wochen nicht mehr gehen. Mir tut das oft weh,ihr bestimmt auch, aber ich kann ihr nicht einfach verbieten, zum Papa zu gehen, wenn sie Sehnsucht hat.

    Ich hab das bei ayki so verstanden, dass die Lebensgefährtin des Vaters nicht nasse Alkoholikerin ist, also dasss man die Kinder mit guten Gewissen geheh lassen kann.

    Schöne Grüsse

    julchen

  • Selbst, wenn Ihr mich jetzt steinigt: Mit "gutem Gewissen" darf kein Kind zu einem Suchtkranken. Eigentlich dürfte es gar nicht, meiner Meinung nach.

    Ich glaube Dir Julchen, was Du sagst, aber das steht in keinem Widerspruch zu den seelischen Schäden, die ein Kind erleiden kann. Als Erwachsene muss sie/er dann austragen was sich angesammelt hat. Schau uns an: ich bin aus keiner Alkoholikerfamilie, aber Lieblosigkeit oder das nicht zeigen können der Gefühle hat mich zu einem Partner gebracht, der mehr als schädlich für mich war.

    Kämpft vielleicht nicht manch ein kleiner Junge oder ein kleines Mädchen ein Leben lang um die LIebe, die ein nasser Alkoholiker nicht geben kann weil er eben krank ist und einer Gefühlskrankheit erlegen ist??? Woher wissen wir, ob nicht bei jedem Besuch dieses kleine Kind etwas mehr Schaden mitnimmt weil wieder keine Liebe gezeigt werden konnte.....

    Das - was ich erlebt habe - möchte ich keinem Menschen gönnen. Und ich würde für kein Kind wünschen, dass ihm ein solcher Weg quasi noch vorgebaut wird.

    Nee also sorry, ich stelle mich auf Steine und harte Worte ein, aber ein Kind gehört (im Gegensatz zum erwachsenen Süchtigen) geschützt!! Vor Süchtigen in jedem Fall - schnurz wie pieps, wie die neue Freundin ist, Co ja wohl in jedem Fall - oder würde sie sonst eine für sie selber schädliche Partnerschaft eingehen???

    Also, werft mal los....

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Nö, Dagmar, so schnell bin ich mit Steinigen nicht!

    Ich war und bin mir mit diesen Besuchen auch oft nicht sicher, was richtig ist.
    Meine Tochter ist bei der Caritas in einer Trennungsgruppe, und da hab ich dann auch nachgefragt, wie ich es am besten mach. Da wurde mir dann geraten, solange meine Tochter gehen will, soll ich sie lassen. Ich hoffe, dass das so richtig ist, aber es wird sowieso weniger, mittlerweile mit ca. 6 Wochen Abstand.

    julchen

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