• Hi lautlos, herzlich willkommen hier im Forum.
    Mit Deinem Problem bist Du hier nicht alleine. Solche Situationen kennen viele von uns.
    Schreib wann immer Dir danach ist und lies viel. Hier gibt es ganz viele Schätze, die Du Dir mitnehmen kannst. Nimm was Du gerade brauchst.

    Der Anfang für eine Änderung für Dich ist schon mal gemacht, indem Du hier nun schreibst. Geh weiter, in Deinem Tempo.

    LG Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Hallo lautlos,
    ich kann dich so gut verstehen. Ich wünsche dir viel Kraft für deinen Weg. Es wird /ist nicht einfach ihn zu gehen, aber ich denke die ersten Schritte hast du jetzt getan.
    LG Nancy

  • Hallo lautlos,

    noch ein herzliches Willkommen hier im Forum. Hier lesen ist gut und irgendwann muss alles raus. Schreiben tut gut, es half mir meinen Weg zu finden.

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo liebe lautlos,

    ich bin selbst neu hier und habe so wie du und viele andere das nahezu gleiche Problem mit meinem Freund. Das "Spiel" ist bei allen das gleiche,
    zwar mit unterschiedlichen Varianten, aber im generellen Verlauf im Verhaltensmuster gleich.

    Ich kann dir gar nicht sagen, wie gut es tut, sich hier alles von der Seele zu schreiben und zu wissen, daß das Posting auch gelesen wird
    und wenn dann noch Reaktionen darauf kommen, dann ist es als wenn ein Stück von dem Riesengebirge runterfällt, das auf der Seele lastet,
    egal wie die Reaktion aussieht.

    Selbst wenn die Antworten vielleicht nicht ganz so lauten, wie man es sich erhofft,
    es ist trotzdem oder vielleicht gerade dann eine große Hilfe, weil man die Möglichkeit hat, einen anderen Weg einzuschlagen - oder
    zumindest zu Vergleichen, abzuwägen und ein paar Vor- und Ratschläge herauszupicken.

    Aber einfach auch nur in die Runde schreiben ist ein bißchen tröstlich, weil man einfach nicht mehr allein mit seinen Sorgen und Ängsten ist.

    Ich bin selbst noch hoffend und zweifelnd, aber ich habe bereits den ersten Schritt gemacht:
    Ich lasse ihm Nicht-Hilfe angedeihen und habe ihm die Entscheidung überlassen, wie es mit seinem Leben und uns weitergehen soll.
    Ein "uns" gibt es nur mehr, wenn er professionelle Hilfe annimmt und sich für ein Leben ohne Alkohol entscheidet,
    und für sein Leben und sein Wohlergehen bin nicht ich, sondern ist ganz allein er selbst verantwortlich!

    Wir sind nicht verheiratet und haben jeder unsere eigene Wohnung,
    insofern macht es das ganze ein klein wenig leichter, es macht es natürlich leichter, sich zu trennen und ihm aus dem Weg zu gehen,
    aber auf die Gefühle für den anderen hat das auch keinen Einfluß.

    Mein Freund hat auch immer eingesehen, daß er etwas gegen sein Alkoholproblem tun muß, aber die Sucht hat immer gesiegt.
    Ist alles in meinem Thread "Freund ist alkohosüchtig" nachzulesen.

    Ich weiß nicht, ob er wirklich schon an seinem persönlichem Tiefpunkt angelangt war, ich hoffe es!
    Ich hoffe, daß der Schlußstrich, den ich momentan unter unsere Beziehung gezogen habe und der Verlust seines Arbeitsplatzes
    sein persönlicher Tiefpunkt sind.

    Erdling hat es sehr schön dargelegt!

    Du hast jetzt bereits einen ganz entscheidenden Schritt gemacht, indem du dieses Forum aufgesucht und dann auch noch gepostet hast.
    Wenn der Stein einmal ins Rollen kommt, dann gehts schon.....

    Liebe Grüße
    simasu

  • Hallo lautlos,

    meine traurige Erfahrung mit meinem alkoholkranken Mann ist: Ich kann ihm einfach nicht wirklich helfen!!!!
    Alles, was ich tun kann, und was ich auch lange getan habe, war, ihm irgendwie das Leben noch so halbwegs bequem zu machen, aber er war dafür nie dankbar, im Gegenteil, er wurde immer aggressiver - gegen mich!

    Habe mich jetzt zum zweiten Mal von ihm getrennt, nachdem er nach langer Trockenheit einen Rückfall hatte.

    Ich hab nach wie vor Mitleid mit ihm und möchte, dass es ihm gut geht. Aber es funktioniert einfach nicht.
    Er wird nicht glücklich durch mich, solange er trinkt.
    Und er wird erst recht nicht gesund, so sehr ich mich darum bemühe.
    Es kommt mir vor, als würde ich versuchen, die Nordsee mit einem Wasserglas leerzuschaufeln. Es funktioniert einfach nicht.
    Einziges Ergebnis: Ich kann irgendwann nicht mehr.

    Deshalb muss ich mich zwingen, mich auf die Dinge zu konzentrieren, die ich wirklich beeinflussen kann, und muss ihn links liegen lassen. Aber es fällt mir schwer. Grad heute habe ich wieder so einen Tag, da tut er mir leid. Da möchte ich zu ihm fahren, in den Arm nehmen und gesund machen. Aber das würde nie und nimmer funktionieren, weil er von dieser Sucht besessen ist. Es ist bitter, aber ich muss ihn lassen.

    Ich schick dir fürs erste liebe Grüße,
    Doro

  • liebe lautlos,

    hier im forum gehen immer wieder aufschreie los, wir würden allen raten sich zu trennen und damit sei die sache dann vom tisch. so einfach ist das ganze aber leider nicht. oft sind wir, die sich getrennt haben, dann mit viel schuldgefühlen belastet, es tut uns weh. wenn liebe mit im spiel ist wird eine trennung für jeden sehr schwer.es tut einfach weh, das ist fakt.

    trennung muss nicht gleichbedeutend sein , das man auszieht und wo anders wohnt. sich von einem menschen zu trennen ist auch eine innere sache. eine einstellung, ein sich losmachen von diesen gefühlen. sich frei zu machen, sich nicht auf die sucht des anderen einzulassen, sich damit selbst abhängig machen.

    sich loszulösen bedeutet den fokus auf sich selbst zu richten. was ist für dich selbst schmerzhafte, ein leben mit einem mann der dir mit seiner sucht das leben schwer macht.? ist es für dich selbst tragbar, kannst du damit umgehen, das so akzeptieren? wie du schreibst leidest du ja.

    aklkoholiker, so wie es auch mein ex mann ist sind unberechenbar. es ist nicht greifbar, erklärbar was und wie der alkoholkranke sein leben im rausch lebt. manche sind so andere wieder ganz anders. mein ex war so verletzend, das ich es vorzog trotz meiner drei kleinen kinder zu gehen. ich habe mich getrennt, weil er weder einsicht hatte, noch die bereitschaft dazu an seiner sucht was zu tun, sich hilfe zu holen. er ist weit weg dafon zu sehen wie tief er darin festhängt, sein tiefpunkt hat er immernoch nicht erreicht. nun mir ist es mittlerweile egal geworden, soll er tun wie er meint es tun zu wollen.ich bin weit weg dafon ihm noch helfen zu wollen.weil ich erkannt habe das ich ihm nicht helfen kann.

    für mich habe ich festgestellt, das leben ohne ihn mit viel kraft und aufwand verbunden ist. dadurch das ich die drei kinder nun so viele jahre allein erziehe bin ich manchmal auch fertig. doch im vergleich dazu, was mir innerhalb der ehe passiert ist, ist das hier einzuckerschlecken.ich hab für mich richtig entschieden, weil ich mich selbst hinterfragt habe. weil ich mir ernsthaft gedanken darüber gemacht habe ob ich ein leben mit alkohol oder ein leben ohne alkohol leben will. für mich war klar, ich will das ohne alkohol.wie du das für dich entscheidest solltest du nicht von anderen abhängig machen. spüre in dich rein, du bist ja hier gelandet und fängst an das ganze systhem zu hinterfragen. bleib im fokus auf dir, ind dir sitzt die antwort. schreiben hilf viel, da kann man loslassen, sich auf sich selbst konzentrieren.hier im forum wirst du menschen kennenlernen, die das ganze auch durchgemacht haben oder durchmachen. verschaffe dir einen überblick darüber, suche das was dir am nächsten ist. du wirst sehen, die antwort findest du in dir selbst.

    lieben gruß melanie

  • warum denn? eh, liebe lautlos, lieber allein bis zum ende meines lebens als unter solchen umständen zu zweit. du lebst vielleicht in einer traumwelt. :wink: kenn ich, habs auch schon gemacht, mir vorgestellt wie es wäre wenn.....kommt hinterher der holzhammer auf den kopf der mir sagt pech gehabt, wach auf, dein leben ist hier und nicht in einer traumwelt! als ich wach wurde war das dornröschenschloss ne völlig verwahrloste hütte. mein prinz stank nach wein und bier und laberte undenklich viel blödsinn.zum schluss klatschte es zwischen prinzessin und prinz mit heftigem körperlichen einsatz. kein kuss der mich wachmachte, nein der boden der realität und der ist verdammt hart!und das tut verdammt weh wenn man mit dem kopf draufklatscht! na, hinterher war ich wach! und er konnte gehen!

    lg melanie

  • Liebe lautlos,
    Dein Hilferuf hat mich sehr betroffen gemacht. Ich bin selbst erst seit 3 Tagen hier und plage mich mit Wohl und Wehe, und den vielen Hoffnungen sowie der Angst, dass diese enttäuscht werden. Aber eins ist jetzt schon erkannt: einem Alkoholiker hilft man durch Nichthilfe. Hier ein kurzer Bericht über einem mir einst sehr lieben Freund: Wir kennen uns aus Kindertagen, mit 18 begann er das Trinken, jahrelang-bis der Körper nicht mehr mitmachte. Und immer haben wir ihn aufgefangen, bemuttelt, ihm bei Selbstversuchen des Entzugs geholfen. Er war -obwohl gleichaltrig-manchmal wie ein zweites Kind für uns. Und im Suff hat er uns beleidigt, uns zugelabert, stundenlang am Telefon zugetextet. Aber wir mochten ihn und wollten helfen. Über Jahre ging das so.
    Dann kam irgendwann bei mir eine sehr agressive Krankheit. Mein Mann ständig beruflich unterwegs. Ich hätte auch mal jemanden gebraucht zum Reden. Doch mein bester Freund war ja immer betrunken! Irgendwann habe ich einfach das Telefon nicht mehr abgehoben, die Tür nicht mehr aufgemacht, ihm nur noch gesagt, dass er uns in Ruhe lassen soll. Das ist jetzt 4 Jahre her.
    Vor etwa 5 Monaten stand er mit einem riesen Paket Kuchen bei mir im Geschäft, so wie früher, nur eben nüchtern. Trocken seit inzwischen 2 Jahren! Wir haben uns ein Käffchen gegönnt, und er hat sich bedankt! Bedankt dafür, dass wir nicht mehr für ihn dawaren., dass wir ihm gezeigt haben, dass er in der Gosse ist! Diese Erfahrung war für ihn der Motor. :idea:
    Liebe lautlos,es ist natürlich eine andere Sache, wenn es sich um den eigenen Partner dreht, den man liebt, mit dem man schon durch dick und dünn gegangen ist, mit dem eine Zukunft erhofft. Genau deshalb bin ich jetzt nämlich auch hier. Mein Mann hat jetzt den zweiten trockenen Tag hinter sich, und ich bin sehr gespannt, ob er genügend Kraft haben wird!
    Du schreibst über Deine Angst vor der Zukunft. Versuch doch mal, wenn die Angst übermächtig wird, Dir vorzustellen, wo Du in 20 Jahren sein wirst. Möchtest Du immer noch verletzt werden,enttäuscht sein, Hilfe immer den Anderen geben? Dein Familienumfeld ist zur Zeit nicht leicht, deshalb such Dir unbedingt eine Insel, wo nur Du bist! Entweder professionell oder aber auch in Selbsthilfe bzw. Yoga etc. Dort z.B. lernst Du auch neue Leute kennen, die Dir auch ein Stück Wegbegleitung sein können! Und mach Dir unbedingt auch klar, dass Du nicht für jeden Hilfe sein kannst, irgendwann kannst Du die Sorgen und Krankheiten der anderen nicht mehr mittragen und brichst zusammen. Um das zu erkennen habe ich jetzt 1 Jahr Therapie hinter mir. Für Dich ist es ganz wichtig, dass Du lernst, die Welt mit Deinen Augen zu sehen! Hilf, wo Du effektiv helfen kannst, grenze Dich ab, wo es Dich zu sehr belastet. Das hört sich hart an, vor allem, wenn es um die Eltern geht, doch Du kämpfst im Moment auch an Deiner eigenen Front!!!
    Ich wünsche Dir viel Kraft!
    LG mauve

  • Zitat

    und ihr anderen die ihr bei euren männern geblieben seit oder auch nicht wann kam bei denen die idee etwas zu unternehmen?

    Viiiieeeeeeeel zu spät war es bei mir, als meine Nerven schon dermaßen blank waren und nichts mehr ging.
    Ich denke, ich als Co kann sehr viel aushalten, ertragen, erdulden usw. was ja gerade das Kranke ist.
    Meine Angst hatte mich oft gelähmt, was zu sagen, damit es keinen Krach gibt.

    Jetzt haben wir den Krach! aber - jetzt will ich auch da durch.
    Es ist nicht einfach - aber - die Erfahrungen von Einigen hier im Forum zeigen, dass es geht.
    Dir viel Kraft auf deinem Weg.
    Herzlichst Rosita

  • liebe lautlos,

    dein name macht dir wohl alle ehre. 8)

    du kannst hier echt offen alles aufschreiben was dich bewegt. :wink:

    keiner tut dir was und zudem kommt, du hast hier ganz viele die dich lesen. :lol:

    du nervst hier niemanden. :wink:

    also an die tasten fertig los!

    schreib mal was von dir, von dem was du so lebst, wie es dir geht. gerade das mit den freundinnen ist so beschreibend. was hällt dich ab, freundinnen zu treffen, du deinen spass hast? mach doch mal was aus, du wirst sehen, dir gehts gleich viel besser!

    alles liebe melanie

  • Hallo lautlos,

    ich kann sehr gut verstehen, dass du möchtest, dass dein Mann mit dem Rauchen aufhört. Aber ich glaube echt nicht, dass du darauf bestehen kannst. ES bringt einfach nichts, sich damit verrückt zu machen. Wenn er nicht selbst aufhören will, wird er dann eben heimlich weitermachen und das macht das Rauchen vielleicht noch attraktiver für ihn.
    Ich meine, auch wenn du natürlich eigentlich Recht hast und wenn ich auch verstehen kann, wieso dich das Rauchen so stört, so ist es doch eine sinnlose Sache, dagegen anzukämpfen. Und Rauchen verändert ja wenigstens nicht wie Alkohol das Verhalten, so dass du doch wahrscheinlich damit ganz gut leben kannst, solange er nicht neben dir pafft, stimmts?

    Mir gehts nicht um IHN, sondern um DICH. DU machst dich damit unglücklich, wenn du versuchst, ihn zu kontrollieren. Es ist einfach verschwendete Energie.

    Liebe Grüße
    Doro

  • Hallo lautlos,
    auch ich möchte Dir gern paar Zeilen da lassen.
    Also ich aus meiner Erfahrung mit meinem Ex möchte auch sagen das das mit dem Rauchen aufhören sicher nicht vordergründig ist. Man kann nicht 2 Abhängigkeiten mit einmal "ablegen", ich meine, wenn er sein Alkoholproblem in den "Griff" bekommen möchte dann laß ihm doch das Rauchen, ich rauche auch und ich weis das auch dies erst vom Kopf herkommen muß,...Du hast doch im Grunde keine Nachteile davon, er kann ja auch aus der Wohnung rausgehen, denn in der Wohnung rauchen wo noch Kinder daheim sind finde ich auch nicht so toll. :roll:
    Das mit keinem Vertrauen mehr haben kenn ich, es ist zu 100sten Malen mißbraucht worden und man hat eben keins mehr und ist mißtrauisch...ob man es überhaupt wieder aufbauen kann ist fraglich...es kommt ja auch drauf an in welcher Hinsicht er es immer wieder mißbraucht hat...ich für meinen Teil habe immer wieder versucht Vertrauen aufzubauen, ich wurde immer wieder eines Besseren belehrt...es hat nicht funktioniert.
    Aber da ist eben auch immer bei jedem anders. :oops:
    Auch ich konnte mich all die Jahre auf Arbeit oder anderswo nicht konzentrieren, mein Kopf war wie zugedröhnt und ich konnte mich auf nichts und niemanden konzentrieren...letztendlich habe ich diesen Beruf erstmal an den Nagel gehängt um erst mal gesund zu werden und wieder zu mir zu finden, ich war/bin nicht mehr ich, ich hatte mich verloren.
    Ich bin jetzt seit 2Monaten getrennt und gehe meinen Weg immer besser, es geht mir immer öfter gut, solange ich nichts von ihm höre und sehe. Ich konzentriere mich jetzt endlich auf mich(versuche es) und möchte all das Chaos der letzten Jahre nicht mehr.
    Anfangs habe ich die Berichte verschlungen hier im Forum und auch das Schreiben hat mir sehr geholfen, Du merkst es sicher auch selber...Es wird besser und viell.bist Du ja auch bald auf Deinem Weg...man kann es nicht erzwingen, ich kenn das, jahrelang meine Rückfälle in die "Beziehung"(was eigentlich keine war)...ich sende Dir viel Kraft und grüße Dich
    Nele :D

  • Hallo lautlos,

    wenn er richtig alkoholkrank ist, geht das wohl nicht oder wenn, dann nur mit enormer Willensanstrengung vorübergehend.
    Ob er so ein Fall ist, weiß ich natürlich nicht.

    Bin ja selbst nicht alkoholkrank, aber was ich so von allen Seiten höre und hier lese, geht in die Richtung, dass es eine Illusion der Alkoholiker selbst ist, dass sie es alleine steuern könnten.

    Liebe Grüße
    Doro

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