Hallo Ihr Lieben,
es ist ein wirklich schönes Gefühl, daß Ihr an mich denkt.
Ich habe das Gefühl, ganz nah am Abgrund zu stehen und brauche momentan alle Kraft, um nicht abzurutschen bzw. nicht ganz ins Loch zu fallen.
Momentan fühle ich mich wieder wie 6 Jahre alt und allein auf der Welt. ich verstehe das nicht. Es ging mir so gut. Ich war der Meinung, ich hätte diese Zeit der schlimmen Tiefs hinter mir.
Was mich am meisten beschäftigt ist, daß ich sehe, daß andere Menschen viele Freunde und Familie haben. Egal wie sie sind und wie sie sich benehmen. Reagiere ich nicht so wie die anderen es erwarten, stehe ich plötzlich alleine da oder im Hagel, versteht Ihr was ich meine? Ganz weit tief in mir drin ahne ich, daß ich das vielleicht nur so wahr nehme und daß es allen gleich ergeht, aber meine Gefühle sagen mir was anderes. Ich komme dagegen nicht an im Moment. Es ist so eine unendliche Trauer in mir und manchmal ungeheure Wut.
Meine beste Freundin, die ich seit Jahrzehnten kenne, lebte in einer schwierigen anstrengenden Beziehung. Wir haben fast täglich telefoniert und uns oft zu ausgedehnten Spaziergängen getroffen oder sie kam abends zu mir, weil sie es zu Hause nicht aushielt. Ihr dürft raten, was das Hauptthema der Gespräche war. Aber wir haben auch viel über uns und unsere Gefühle gesprochen. Sie hat mir immer zugehört.
Nun hat sie sich getrennt und seit einem halben Jahr eine neue Beziehung. Tja, und für mich ist kaum noch Zeit. Eigentlich gar keine.
Sie war seit einem halben Jahr nicht mehr hier.
Ein Teil in mir kann es verstehen - neue Liebe halt, ein anderer Teil ist so verletzt und traurig, und dem EKA in mir fehlt vermutlich die Aufgabe, für jemanden da sein zu können... es ist halt von allem etwas.
Sie fehlt mir einfach.
Viele Grüße
Hanna