• Hallo, wichtig ist für mich immer der innere V orsatz, nichts zu trinken. Je fester man das als Grundlage nimmt, desdo besser kommt man durch die erste Zeit.
    Eine schöne Woche.
    Claro

  • Hallo simi, Hallo an alle,
    mir gehts ganz gut, danke der Nachfrage :) Nur meine Allergie nervt mich zur Zeit etwas mehr als sonst.
    Ich habe das Gefühl, das ich momentan nüchtern die Symptome intensiver warnehme, als unter Alkoholeinfluss.
    Morgen Nachmittag werden ich deswegen auch nochmal zum Arzt gehen.

    Gestern war in zu einem ersten Gespräch in der Suchtberatung. Ich war angenehm positiv überrascht von dieser
    Beratungsstelle. Die Mitarbeiter waren sehr nett und machten auch einen kompetenten
    ersten Eindruck. Vor dem Besuch dort, war ich schon ein wenig nervös aber die Nersösität ist dann
    doch recht schnell verflogen. Nächste Woche haben ich dort den nächsten Termin und eine Selbsthilfegruppe
    die sich dort vor Ort trifft, möchte ich mir nächste Woche auch mal live ansehen.

    Diese Hyperaktivität der ersten Tage lässt langsam nach, leider muss ich fast sagen. Mein Haushalt war noch nie
    so sauber wie in diesen Tagen. Dafür klappt das abends mit dem ein und durchschlafen inzwischen um einiges besser.

    Was mir in den letzten Tagen auch sehr positiv aufgefallen ist, war die Entwicklung in meinem Geldbeutel.
    Das Geld was ich sonst für Bier ausgegeben hab, konnte ich jetzt immer beiseite legen und nächstes
    Wochenende wollte ich mir davon in der Sadt 1-2 neue gute Hosen besorgen, hoffentlich gibts was in meiner Größe.

    So langsam geht nun auch der 11 Tag ohne Alkohol zu ende und ich freue mich auf morgen früh,
    wenn es wieder zum training geht.
    Ich melde mich morgen wieder
    alles Gute
    Mario

  • Hallo miteinander,
    mich beschäftig schon den ganzen Tag eine Sache. In den letzten Tagen hatte ich mal kurze Augenblicke, wo ich gedacht habe : Ich vermisse etwas diesen euphorischen Kick durch den Alkohol. Bewusst habe ich nicht daran gedacht, dieses Gefühl kam einfach aus heiterem Himmel.
    Das hat mich irretiert und etwas verunsichert, weil ich vom rationalen Denken her mit dem Alkohol entgültig abgeschlossen habe, ich weis das ich nicht mehr trinken will.
    Hoffentlich sind das nur die schlechten alten Gewohnheiten die ab und zu durchkommen.

    Der Tag heute war ansonsten ganz ok, heute früh war ich beim Sport und später Nachmittags noch beim Hausarzt wegen meiner Allergie
    Der hat mich für die nächsten Tage noch mit Augen und Nasentrophen versorgt. Und mich an einen Kollegen weitergereicht der auf Allergien spezialisiert ist und mich dann nochmal auf den Kopf stellen soll.
    Über das Thema Alkohol haben wir auch nochmal gesprochen und wir waren beide ganz zufrieden mit der jetzigen Situation. Allerdings soll ich auch nochmal bei einem Neurologen vorstellig werden in 2-3Wochen.
    Zum Zahnmediziner muss ich auch noch, das wird ein ziemliches Ärzte Hopping in den nächsten Zeit.
    Das kommt davon wenn man das Jahrelang alles schleifen lässt. Vor dem Zahnarzt habe ich auch bammel, wer weis was der noch so findet...ohje.
    Naja hilft ja alles nix, ich tröste mich mit dem Gedanken, das wir wenigstens Zahnmediziner haben und nicht mehr zum Hufschmied müssen ;)
    Viele Grüße
    Mario

  • Hallo Mario,

    dieses Gefühl kenn ich auch zu gut.

    Ich denke für mich, es sind tiefe Strukturen in mir - so habe ich über 25 Jahre gelebt... das wird mit ein paar trockenen Monaten nicht vergehen.

    Ich nehme dieses Gefühl zur Kenntnis, atme schonmal tief durch, trinke ein großes Glas stilles Wasser und versuche mich gezielt abzulenken. Gestern z.B. bin ich eine Stunde spazieren - trotz regen. Nach dem Spaziergang war das Gefühl weg. Wenn ich mich drüber ärgere, wird es meist schlimmer bei mir, deswegen behandel ich es nun so. Es wird weniger, doch es kommt von Zeit zu Zeit noch auf, jedenfalls bei mir. So zeigt mir der Alkohol doch, wie schlimm er ist und wie tief er durch seine Konsistenz geflossen ist.

    Finde ich gut, dass du drüber schreibst. Du liest dich gut unterwegs. Mach weiter so ;) Wünsche dir ein schönes WE,

    lg Mieken

  • Hallo Mieken,
    danke für Deine Antwort. Es beruhig mich, das Du solche Gefühle auch kennst. Ich hatte schon bedenken, das ich die Grundbausteine nicht richtig umgesetzt habe und diese Gedanken daher kommen.

    Gestern gabs noch zwei positive Dinge. Ich habe mich überwunden und habe mir einen Zahnarzt Termin für Anfang nächsten Monats besorgt. Meine Zähne sind so schlecht nicht aber ich brauche ein paar neue Füllungen und zwei unvollende Wurzelbehandlungen stehn noch aus. Wenn ich daran denke..ohje aber je länger man das hinauszögert, um so schlimmer wirds dann wohl werden.
    Das zweite war, gestern habe ich einen guten Freund und seine Freundin besucht. Denen war aufgefallen, das ich mich in letzter Zeit zum positiven Entwickelt habe. Worauf ich erzählt habe das ich seit 2 Wochen nicht mehr trinke und auch nicht mehr trinken will. Das wurde sehr wohlwollend aufgenommen.
    Allerdings ist mir in dem Moment wo ich das gesagt habe, ein kleiner Adrenalinschub durch den Körper gefahren. Ich Kopf hatte ich den Gedanken, das es langsam wirklich ernst wird und das ein Rückfall langsam mehr kosten würde, als nur die persönliche Niederlage.

    Bevor ich es vergesse, heute ist die zweite Woche rum :)
    Euch allen einen schönen Samstag
    Mario

  • Hallo Mario,


    Zitat

    Gestern gabs noch zwei positive Dinge. Ich habe mich überwunden und habe mir einen Zahnarzt Termin für Anfang nächsten Monats besorgt. Meine Zähne sind so schlecht nicht aber ich brauche ein paar neue Füllungen und zwei unvollende Wurzelbehandlungen stehn noch aus.

    Weiß dein Zahnarzt von deiner Alkoholkrankheit? Durch das jahrelange betäuben durch den Alkohol brauchst du auch eine andere Dosis von Schmerzmittel(Spritzen usw.) Da die Wirkung schneller nachlässt

    Jedenfalls war das bei mir so.:wink:

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Danke für den Tip Hartmut :) Ich werde das auf alle Fälle ansprechen, das hatte ich mir auch schon fest vorgenommen. In einem anderen Beitrag hatte ich gelesen, das Zahnärzte teilweise auch alkoholhaltige Mundspülungen oder dergleichen verwenden. Deswegen wollte ich meinen Alkoholimus auch nicht verheimlichen, das mit der Betäubung ist nochmal ein extra Grund nicht um den heißen Brei rumzureden.

    Das Wochenende ging fast wie im Flug vorbei. Am Samstag war ich bis abends mit meiner Freundin unterwegs. Den Sonntag habe ich meinen Zweirad etwas pflege zukommen lassen, später noch mit einem Freund Formel 1 geschaut und den abend wieder mit meiner Freundin verbracht.
    Heute früh war ich beim Sport und habe mich ziemlich verausgabt und deswegen heute Nachmittag auch noch etwas geschlafen. Danach habe ich noch die nötige Hausarbeit erledigt und nun ist Freizeit.
    Viele Grüße
    Mario

  • Guten abend,
    und wieder neigt sich ein alkoholfreier Tag dem Ende entgegen :)
    Was mir nicht so gut gefällt, in den letzten Tagen habe ich nicht so viel gemacht (Arbeitstechnisch) wie ich mir eigentlich vor genommen hatte, mag sein, das der Sport daran auch mit dran Schuld ist. Nach dem training bin ich immer ziemlich geschafft, es ist wohl besser wenn ich erstmal von 4 auf 3 Tage Sport pro woche reduziere.

    Morgen gehts dann das erste mal zu dieser Motivationsgruppe. Vorher habe ich noch einen Gesprächstermin, mit dem Mitarbeiter der Beratungstelle, mit dem ich letzte Woche schon in der offenen Sprechstunde gesprochen hatte.
    Ich bin schon gespannt wie das wird und etwas nervös bin ich auch deswegen, obwohl ich eigentlich ein ganz gutes Gefühl bei der Sache habe.

    Heute Nachmittag hatte einen etwas intensiver Suchtdruck für eine kurze Zeit. Dieses Gefühl ist echt nervig, da könnte ich gut drauf verzichten.
    Zur Zeit kann ich diesen Druck ganz gut kontrollieren, wenn ich mir die Folgen vorstelle die ein Rückfall auslösen würde. Und ich weis auch, das ich einen Rückfall nicht verheimlichen werde können. Irgendeiner wirds bestimmt mitbekommen und diese Niederlage will ich mir nicht geben.
    In diesem Sinne
    Allen noch einen schönen abend
    Viele Grüße
    Mario

  • Guten Abend Mario

    Ich wäre wohl auch nervös wegen dem Gespräch morgen-aber ich glaube ,die Freude,dass ich für MICH etwas tun kann,würde überwiegen!
    Es wird Dir helfen,den Weg in die Abstinenz zuversichtlich weiter zugehen.Den Mitarbeiter kennst Du schon-was soll schiefgehen!?;-)
    Diese angespannte Erwartungshaltung wird auch den Suchtdruck ausgelöst haben.
    Schliesslich wurde durch den Alkohol auch oft genug Nervosität unterdrückt/ertränkt -bei mit jedenfalls .
    ....und Rückfallfolgen "ausmalen" ist eine gute Strategie dagegen anzugehen.
    Ich wünsche Dir ein gutes Gespräch morgen -

    Liebe Grüsse von
    Backmaus

  • Hallo Mario,

    Zitat

    das mit der Betäubung ist nochmal ein extra Grund nicht um den heißen Brei rumzureden.

    Die Spritze stellt aber auch eine Rückfallgefahr dar. In miener LZT ist Niemand alleine zum Zahnarzt gegangen, wenn eine Betäubung angesagt war- für den sicheren Rückweg. Kann dich jemand begleiten?

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Backmaus,
    das der Suchtdruck von der Anspannung ausgelöst wurde kann gut sein.
    Etwas nervös bin ich immer noch aber inzwischen kommt auch langsam so etwas wie neugierde und vorfreude auf. Wenn das in der Gruppe nur halbwegs so angenehem abläuft wie hier im Forum, wird das bestimmt ein interessanter abend heute.
    Ich werde spätestens morgen berichten wie es war ;)

    Hallo Lothlorien,
    das "nach außen" ist mir zur Zeit schon wichtig, da hast Du recht.
    Ich habe mich in meinem Familien und engen Bekanntenkreis soweit geoutet und gesagt das ich nicht mehr trinken werde. Dieses Vertrauensvorschuss den ich inzwischen dadurch bekomme, möchte ich nicht gefärden.
    Ich schau aber nicht nur nach außen, am Wochenende hatte ich einen kleinen mini Streit mit meiner Freundin. Da hatte ich auch für eine Sekunde den Gedanken, jetzt brennst Du Dir einen. Im nächsten Moment dachte ich mir, ne das machs Du nicht, das tue ich mir nicht mehr an, soviel bin ich mir inzwischen doch wieder Wert.
    Deinen Rat werde ich aber im Hinterkopf behalten und versuchen die Motivation nicht zu trinken noch mehr auf mich zu beziehen.

    Der Suchtdruck dauert bei mir garnicht so lange, das sind bis jetzt immer nur ein paar Minuten gewesen in denen das Gefühl da war. Leider habe ich noch keine andere Strategie dagegen enwickelt, außer viel Wasser zu trinken und mir die Folgen eines Rückfalls auszumalen. Bis jetzt komme ich damit gut klar aber es wäre sich nicht schlecht da noch etwas anderes zu haben, wenn der Suchtdruck mal länger als ein paar Minuten anhlaten sollte.

    Hallo kommal,
    das wusst ich auch garnicht, das die Spritze eine Rückfall gefahr darstellt. Danke für den Hinweis.
    Ob mich wer begleiten kann, weis ich garnicht. Ich habe den Termin unter der Woche um 14Uhr, da sind die meisten in der Regel in der Uni/auf Arbeit.
    Da müsste ich mal nachfragen ob wer Zeit hat, sonst müsste ich dann wohl der Termin verlegen.
    Ich hatte sowiso etwas bedenken wegen dem Zahnarzt. Früher habe ich mich nach jedem Besuch mit einigen Bieren belohnt und ich habe etwas bammel, das nach dem Date Suchtdruck einsetzt.
    Deswegen gehe ich auch zu einen neuem Zahnarzt, damit zumindest die Umgebung eine andere ist, als zuvor.

    Euch allen einen schönen Tag und trockene 24Stunden
    Viele Grüße
    Mario

  • Hallo Mario,

    auch mir kam/kommt nach Streitigkeiten, Niederlagen, Enttäuschungen der Gedanke – sich jetzt wegsaufen -. Ich frage mich dann meistens, wenn will ich bestrafen, mich oder den andern. Damit hat sich das Thema Saufen meist erledigt.

    Gruß

    Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • Hallo Mario,

    kann Weißbär nur zustimmen, erst gestern nach einem Streit war ich um Haaresbreite kurz davor...... Ich bin auch erst seit ein paar Monaten abstinen. Aber zum ersten Mal kam in mir auch der Gedanke hoch: den anderen interessiert es gar nicht, und nur ICH muß darunter leiden, sonst wirklich gar keiner.

    Es ist wirklich so, daß ich merke, wie die Wut und der Ärger in mir hochsteigt, und zusammen damit das Verlangen auch hochkommt. Ich suche ganz dringend nach einer Strategie, wie ich das in den Griff bekomme....

    LG Andrea

  • Hallo Mario, Hallo Macs,

    ich glaube seine Strategie muss jeder für sich selbst finden. Ich bin nun ein Einzelgänger und damit fallen Gespräche mit Freunden schon mal weg. Familie ist so gut wie nicht existent.
    Bei nassen Gedanken schalte ich meine Erinnerungen und meine Fantasie ein. Wie war das mit saufen, wie hat es sich angefühlt und was hat es mir letztendlich gebracht. Bin allerdings reiner Wirkungstrinker gewesen. Dann male ich mir aus was es bedeutet jetzt wieder anfangen und was kommt danach. Ich weiß es wird nicht beim einmaligen Trinken bleiben, sondern es wird zum Selbstläufer. Dieses was wäre wenn, bringt mich immer ganz schnell auf den Teppich zurück
    Das ist meine Strategie und immerhin funktioniert es bei mir bereits seit Jahren.

    Gruß

    Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • Hallo Macs,

    ich habe Alkohol nur wegen der Wirkung getrunken. Mag den Geschmack nicht. Vor meiner Saufkarriere habe ich mich an einem Glas Bier oder Wein den ganzen Abend aufgehalten.

    Gruß

    Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • Guten morgen :)
    Am Mittwoch war ich bei der Suchtberatung zum einzel Gespräch und danach zur Gruppensitzung.
    Das einzel Gespräch war recht erbaulich
    Das Gruppengespräch verlief etwas anders als ich es mir vorgestellt hatte. Die Gruppe war recht groß, ich schätze so etwa 20 Leute und sie wurde von einem Mitarbeiter der Beratungsstelle geleitet. Zubeginn sollte sich jeder kurz vorstellen und berichten wie die letzten Tage so verlaufen sind.
    Nach alle durch waren ist der Betreuer noch etwas intensiver auf 2 Leute eingegangen die von einem Rückfall berichteten.
    Ich dachte mir dann, prima jetzt sind wir mit der Vorstellung durch und können endlich anfangen, jedoch sagte dann der Leiter, das die Stunde nun um sei und alles Gute, bis nächste Woche.
    Das hat mir ehrlich gesagt nicht sonderlich gut gefallen...naja mal sehen wie das die nächste Woche abläuft.

    Naja meine Sporttasche ist gepackt und düse jetzt noch schnell zu training bevor der Himmel seine Schleusen öffnet.
    Viele Grüße
    Mario

  • Hallo Karsten,
    ich fand nur das 60min etwas knapp bemessen waren für die Anzahl an Gruppenmitgliedern. Gerne hätte ich den anderen noch etwas länger zugehört.
    Diese Gruppe ist erstmal auch nur eine Einstiegsgruppe, wenn ich in der Einreichtung eine ambulante Therapie machen sollte, würde ich auch in eine andere bestehnde kleinere Gruppe kommen.
    Es gibt hier in meiner Stadt noch eine weitere Beratungsstelle die von einem anderen Kostenträger unterhalten wird.
    Ich denke da werde ich auch mal hingehen und mir die Angebote dort auch mal unverbindlich ansehen und dann gucken wo ich mich wohler fühle.
    Viele Grüße
    Mario

  • Hallo Mario

    Einzelgespräche sind natürlich intensiver.
    Die Gruppe ist recht gross und wie Karsten schreibt,fehlt dann auch die Zeit.
    Allerdings empfinde ich auch "nur" zuhören als hilfreich.Besonders die Schilderungen von Rückfälligen machen mir bewusst,dass wir stets achtsam bleiben müssen.Manchmal kommt die "Wirkung" erst mit zeitlichem Abstand in uns an.
    Horch mal in Dich 'rein,was da "hängen geblieben" ist.
    Hast Du Dich mal schlau gemacht,ob es eine SHG in Deiner Nähe gibt?
    Wärest Du daran interessiert?

    Liebe Grüsse von
    Backmaus

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!