• Hallo Mario,

    der geschützte Bereich ist anonymer und 24h auf, da kannst du offener mit dir und deiner Krankheit umgehen. Ich habe diese Möglichkeit für mich nutzen können, weil ein zeitliche begrenzter Austausch für mich nicht in Frage kam.

    Wäre vielleicht auch eine Option für dich.

    Das soll aber reale Gruppen nicht schmälern. Jeder soll sich die Hilfe holen die notwendig ist, um zufrieden trocken zu werden und zu bleiben.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Guten morgen zusammen,
    gestern ist die 3 Woche zu ende gegangen. Es ist etwas komisch, 3 Wochen sind ja nun nicht wirklich eine lange Zeit aber die Zeit des Saufens scheint schon so weit weg zu sein.
    Langsam kapiere ich auch, das es wichtig ist die nasse Zeit nicht zu vergessen.

    In meinem Vorort treffen sich einige SGHs, wie ich inzwischen rausgefunden habe. Die eine oder andere werde ich mir bestimmt im laufe der nächsten 1-2 Wochen ansehen. Nur zu den AAs mag ich nicht gehen, mit dieser höheren Macht Geschichte kann ich nix anfangen.
    Obwohl, man soll ja auch keine Vorurteile haben..naja mal sehen.

    Für den geschützen Bereich möchte ich mich gerne anmelden. Nur muss ich dafür noch etwas sparen, diesen Monat gabs schon ne Menge Ausgaben. Ich hoffe das ich bis zum ende des Jahres dort schreiben kann.
    Das Geld was ich sonst immer jeden Tag versoffen habe (5-10€) gehen zur Zeit für Dinge des täglichen Lebens drauf. Um solche Dinge (Kleidung etc.) habe ich mich ja Jahrelang auch nicht wirklich gekümmert, so das da auch einiges an Nachholbedarf besteht.

    Wegen dem Gruppentreffen letzte Woche, ich habe mir überlegt, das ich dem Sozialpädagogen der mich dort bis jetzt betreut, mal darauf anspreche ob die Gruppensitzungen dort immer so verlaufen. Ich möchte mich dort aber rum gottes Willen nicht beschweren, ich bin ja froh das ich da hingehen kann.

    Gestern war ich mal wieder zu einer Feier eingeladen, der einlandung bin ich natürlich nicht nachgekommen.
    Für die Woche werde ich wohl mal das Gespräch mit einem guten Freund und Saufkumpel suchen. Wir wollten die Woche ein paar Km Strasse mit dem Mopped unter die Räder nehmen. Vielleicht ergibt sich im Anschluss daran eine gute Gelegenheit. Ich bin mal gespannt wie das abläuft.
    Er hatte mir vor nicht allzu langer Zeit auch schonmal etwas in den Hintern getreten, nicht direkt wegen dem Saufen sondern allgemein, weil ich nicht aus dem **sch komme. Das ganze Ausmaß meiner Alkoholsucht kennt er auch garnicht...ich hoffe das er versteht und das wir in Zukunft alkoholfreie Sachen zusammen machen können.
    Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag (trotz des Regens).
    Mario

  • Hallo Mario

    Na dann herzlichen Glückwunsch zu Deinen 3 abstinenten Wochen!
    Viel Erfolg wünsche ich Dir bei Deiner SHG -Suche und für das Gespräch mit dem Freund.

    Liebe Grüsse von
    Backmaus

  • Hallo Mario,
    Glückwunsch zu den ersten 3 Wochen.

    Zitat

    Für die Woche werde ich wohl mal das Gespräch mit einem guten Freund und Saufkumpel suchen.

    Unterschätze da mal nicht dein Suchtgedächtnis ,was es mit dir macht, wenn du dich in deinem alten Umfeld dich mit Saufkumpel treffen willst. Es kommen unweigerlich alte Geschichte und Erinnerungen zu Tage die am Anfang der Trockenheit sehr gefährlich werden können.

    Und wenn er noch "nass" ist ,kann er dir eh nicht helfen , weil er noch sucht orientiert denken muss.

    Ich würde mir das reichlich überlegen.

    ich hatte in meiner letzen Trinkpause ,dieses nicht beherzigt und wurde nach 11 Wochen des besseren belehrt.

    Pass auf dich auf

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Mario!

    Als mein Mann trocken wurde habe ich nur gedacht: Jetzt wird alles gut.
    Was es aber an Veränderungen in unserem Leben bedeutete hat sich erst nach und nach herausgestellt. Hatten wir vorher kaum Kontakt zu Bekannten, etc. - war alles eingeschlafen, hatte ich nicht gewollt, weil Mann ja nicht so vorzeigbar, .... - so gab es jetzt so gut wie keine Treffen, Feiern, usw. Wir sind auch nicht mehr Essen gegangen, in die Eisdiele,...
    Haben sehr zurückgezogen gelebt.
    Das hat mich manchmal sehr traurig gemacht, aber jetzt, nach schon 20 Monaten sickert doch die Erkenntnis durch, dass es die Trockenheit wert war.
    Jetzt können wir mal wieder Essen gehen, oder in die Eisdiele.
    Kontakt mit "Trinkfreunden", auch Verwandtschaft, die gerne mal einen hebt, halten wir sehr, sehr kurz. "Wir kommen nur zum Kaffee!"

    Ich wünsche dir weiterhin alles Gute auf deinem trockenen Weg!
    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hi Mario,

    und ich jetzt auch noch :roll::lol: .

    Das Wort Saufkumpel ist mir auch gleich ins Auge gestochen. Ein Treffen mit einem Saufkumpel kann sehr viel mit uns machen ... auch noch nach weit mehr als drei Wochen ohne Alkohol. Aus den Erfahrungen meiner Trinkpausen kann ich erzählen, dass ich zwar meistens an diesen Treffen stur trocken geblieben bin und das als totalen Erfolg wertete. Tage später aber bekam ich immer massiven Saufdruck, dem ich dann manchmal nicht widerstehen konnte.

    Ich kenne zwar seinen Zustand und Euere Freundschaft nicht, aber grundsätzlich rate ich vor so einem Treffen ab. Kannst Du Dir sicher sein, dass er in Deiner Gegenwart dann keinen Alkohol trinkt, dass keine alten lustigen Saufgeschichten durchgenommen werden, dass er bereit ist, mit Dir ganz offen über Deine Sucht zu sprechen und zu akzeptieren, dass auch er, falls er Dein Freund bleiben möchte, von Deinen Änderungen im Leben tangiert wird?

    Ich find`s ein Risiko und ich wüsste heute noch nicht, ob ich stabil genug wäre.

    Ich wünsche Dir gute Entscheidungen und alles Liebe! Gruss simi

    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden ...

  • Mhm, Mario,

    ich hatte damals auch mit Saufkumpels über meinen Alkoholismus und meiner angestrebten Trockenheit gesprochen. Es war nicht besonders angenehm, da Dinge die mich zu dieser Zeit immens emotional aufwühlten, durch diese Trinkkumpanen ins Lächerliche gezogen wurden, so dass ich selbst über meinen Zustand wieder in Zweifeln geriet. Hätte ich damals nicht das Forum hier gehabt, wer weiß wie sehr mich das wieder ins Wanken gebracht hätte.

    Heute sieht es so aus, dass ich (bis auf eine Ausnahme) überhaupt nichts mehr mit diesen Leuten zu tun habe, die mir damals als unverzichtbare Freunde erschienen sind.

    Stattdessen haben sich neue Kontakte zu überwiegend gesunden Menschen ergeben, in deren Leben Alk keine nennenswerte Rolle spielt. Diese Menschen tuen mir sehr gut, weil nur die Distanz von der Alkoholischen Welt meiner stabilen Trockenheitsphase (deren Dauer ich durch mein Verhalten bestimmen kann) wirklich zuträglich ist.

    Ich habe inzwischen genügend Leute umkippen sehen, die sich nicht überwiegend von ihrem vorherigen Trinkerleben distanzieren wollten, die einfach nur nicht mehr trinken wollten, sonst aber nichts ändern.

    Ich würde mir an deiner Stelle für die ersten Outinggespräche Leute aussuchen, die wenig bis gar nicht trinken. Bei diesen Menschen wirst du eher auf Verständnis und positive Verstärkung stoßen.

    Gruß
    Scrooge

    "Was du bekämpfst, das bleibt bestehen und verstärkt sich, was du dir genau anschaust, das verschwindet."

  • Guten morgen liebes Forum,
    ich danke euch für eure Antworten. Ich habe gestern den ganzen abend über eure mahnenden Worte nachgedacht. Und ehrlich gesagt weis ich im Moment garnicht was ich machen soll.
    Mit dem besagten Freund, bin ich schon zur Schule gegangen, wir haben auch schon zusammen gearbeitet, waren mehrmals zusammen im Urlaub, wir helfen uns gegenseit regelmäßig bei sonstigen Arbeiten und als Mensch mag ich ihn auch sehr gerne.
    Auf der anderen Seite betrinkt er sich gerne mal, meist einmal am Wochenende, also ist er kein "alkoholfreies" Umfeld.
    Ach man das ist doch sau blöd das ganze...

    Was gestern auch noch blöd war, beim Familienkaffee trinken hat meine Freundin Witze über Bier gemacht, das man für mich am besten überall im Haus so Getränkehalter anbringen könnte, damit ich mein Bier dort immer abstellen kann.
    Das fande ich auch ziemlich daneben und das werde ich ihr heute oder morgen auch nochmal sagen.

    Trotzdem fahre ich jetzt zum training und mache was für mich.
    Viele Grüße
    Mario

  • Hallo Mario,

    also, nur mal so, mein Partner ist momentan für mich auch noch kein "alkoholfreies Umfeld". Das heißt natürlich auch, dass ich ihn nicht so leicht loswerden kann, wie scheinbar einige hier ihr Umfeld wechseln. Ich tue mich (seit 5 Monaten abstinent) im Moment auch sehr schwer mit diesen "Mahnungen". Ich bin zumindest zum jetzigen Zeitpunkt (noch) nicht bereit, einfach meine Freunde fallen zu lassen, weil ICH EIN PROBLEM HABE. Erstens habe ich nicht so viele Freunde und zweitens können Gespräche gerade mit langjährigen Freunden über mein Problem doch auch eine wichtige Bereicherung sein.

    Ich denke, das hängt von einem selbst ab, in wieweit man den Kontakt zutraut, ohne sofort umzukippen.

    Jetzt zu deiner Freundin: die weiß doch auch bescheid, oder? Mein Partner weigert sich auch immer noch, das Thema ernst anzugehen, meint mit Humor läßt sich doch vieles leichter ertragen, obwohl mir das auch oft gegen den Strich geht. Vielleicht ist es eine Art Galgenhumor. Sei es wie es sei, wie ich hörte sind alle in der Anfangsphase sehr dünnhäutig, ich auch, sogar sehr.

    Viel Spaß beim Training,
    LG Andrea

    LG Andrea

  • Hallo

    ich kann es nicht nachvollziehen das Ihr kein alkoholfreies Umfeld habt. Entweder euch ist eure Krankheit nicht bewusst das sie tödlich endet oder eure Partner oder Freunde nehmen euch nicht ernst. Ich kenne niemanden der es nur mit Willen geschafft hat. Dazu ist die Alkoholkrankheit zu komplex.

    Es sind auch keine mahnende Worte die wir weiter geben, es sind leidvolle Erfahrungen die wir machten.

    Lest doch mal diesen Link der ein Wegweiser sein kann um zufrieden trocken zu werden.

    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…echternheit.php

    Natürlich ist es nicht einfach ein neues Umfeld aufzubauen, aber im alten zu verharren ,weil ich nach den Bedürfnisse andere leben kann, finde ich mehr als fragwürdig.

    Passt auf euch auf.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Mario,

    die Reaktion deiner Freundin hätte mich zutiefst verletzt und zudem extrem verärgert. Scheinbar hat sie den Ernst der Lage noch nicht erkannt. Es ist gut, dass du ihr das sagen wirst.

    Ich stelle an mir fest wie wichtig es mir ist, mich sicher fühlen zu dürfen. Aus diesem Grunde habe ich mich zuerst den Menschen anvertraut von denen ich wußte, daß sie keine eigenen Probleme mit Alkohol haben oder meinen Entschluß nicht in Frage stellen. Die Gespräche mit ihnen gaben mir die Sicherheit, mich auch den Menschen mitzuteilen, die einen sorglosen Umgang mit Alkohol haben. Das hat für mich Zeit und Ruhe gebraucht. In dieser Zeit habe ich mich weitgehendst von alle Veranstaltungen oder Treffen ferngehalten - mich sozusagen richtig eingeigelt. Für mich das Richtige !

    Ich habe sehr viel Sport gemacht oder bin spazieren, lese, verbringe die Zeit, die für mich bleibt (habe selbst Familie) schlicht und einfach mit mir, um so herauszufinden, was ist gut für mich.

    Sei weiterhin so achtsam mit dir, wie du begonnen bist.

    Lg Mieken

  • Guten morgen an alle,
    mir gehts gut und der erste Monat ohne Alkohol ist seit gestern rum.

    Zu dem "Gespräch" mit meinem Kumpel ist es noch nicht gekommen. Auch wenn die Antworten hier im Forum zu diesem Thema, nicht immer die waren die ich eigentlich hören wollte, so habe ich doch nachgedacht. Für die nächsten Zeit werde ich einen persönlichen Kontakt zu meinem Freund erstmal meiden und schauen was die Zeit bringt.

    Die Woche war ich beim Neurologen und habe ein neues Medikament bekommen, nach ausführlicher Beratung. Das soll mich die nächsten 12-16 wochen etwas weiter stabilisieren. Die letze woche hatte ich teilweise so hochs und tiefs. Einerseits freue ich mich bald mein Studium wieder aufzunehemen und endlich mal zu zeigen "was in mir steckt", andereseit habe ich Angst es doch nicht zu schaffen und es kommen viele Erinnerungen von diesen "Gott mein Gott erinnerungen" aus nassen Tagen hoch.
    Die schlechten Gedanken sind recht stark und lösen auch körperliche Symptome aus. Das ist wie so ein Blitz der durch den ganzen Körper fährt und ich bekomme dann auch sowas wie einen Adrenalin Schub.
    Diese Erregung soll den den neunen Tabeletten etwas gedämpft werden.

    Mir wurde auch zu Sport geraten, was ich ja auch schon 4-5 mal die Woche mache. Für jetzt gleich steht eine halbe stunde lockeres Joggen als Erholungstraining auf dem Programm. So langsam komme ich wieder in form, wenn das so weiter geht, habe ich ín 3-4 Moanten ein alten Nivau wieder erreicht.
    Viele Grüße
    Mario

  • Guten Morgen Mario

    Glückwunsch zu einem Monat Abstinenz!

    Der Anfang ist gemacht.
    Für mich waren die ersten Wochen sehr hart-habe jeden Abend mein Tagebuch gefüllt...
    Ich drücke Dir die Daumen,dass die Medikamente Dir helfen können.
    Sport ist die beste Therapie;muss ich mal pausieren,bekomme ich schlechte Laune.
    Eine schöne Laufrunde und einen sonnigen Sonntag wünscht Dir

    Backmaus

  • Zitat

    Zu dem "Gespräch" mit meinem Kumpel ist es noch nicht gekommen. Auch wenn die Antworten hier im Forum zu diesem Thema, nicht immer die waren die ich eigentlich hören wollte, so habe ich doch nachgedacht. Für die nächsten Zeit werde ich einen persönlichen Kontakt zu meinem Freund erstmal meiden und schauen was die Zeit bringt.

    Hallo Mario,

    das ist soetwas was mir an meiner eigenen Trockenheit auch sehr schwer fällt. Ich kann dich gut verstehen. Alles an was ich anfangs so fest geglaubt habe, was gut für mich ist, ist durcheinander gebracht worden.

    Nun mit etwas Abstand gelingt es mir besser, mir meine eigenen Gedanken machen zu können und überhaupt verstehen zu können.

    Dafür musste ich immer mehr trocken werden. Das habe ich irgendwann herausgefunden für mich, daß trocken werden und trocken bleiben zwei ganz unterschiedliche Dinge sind. Trocken werden habe ich geschafft, indem ich mich wirklich auf mich konzentriert habe. Ich habe mir vor Augen geführt, was am wenigsten gefährlich für mich sein würde.

    Rückzug und zu lernen auf mich selbst zu besinnen, ist für mich die sicherste Variante von allem gewesen.

    Du machst das gut, Mario. Du nimmst an, obwohl dir nicht alles gefällt. Anfangs ist es schwer, doch es wird wirklich mit der Zeit besser, wenn du dranbleibst.

    Lg Mieken

  • Hallo miteinander
    und danke Backmaus und Mieken für euren lieben Zuspruch.

    Gestern ist mir leider durch unachtsamkeit ein Fehler unterlaufen.
    Beim einkaufen im Drogeriemarkt hatte ich mir ein paar Fitnessriegel gekauft, um nach dem Sport eine kleine Stärkung zu haben.
    Leider habe ich übersehen, das in der Zutaten Liste Alkohol aufgeführt war, 2 Gramm mehrwertiger Alkohol pro Riegel.
    Aufgefallen war mir das erst beim Essen, als ich mir die Umverpackung dabei nochmal angesehen habe.
    Gott sei dank hat das keinen intensiven Suchtdruck ausgelöst aber Angst hatte ich dennoch bekommen.
    Das war wohl nur Glück, das nix weiter passiert ist.
    Sowas dummes, ich hab im Leben nicht daran gedacht, das in sowas Alkohol drin ist.
    Das wird mir eine Lehre für die Zukunft sein, das ich intensiver auf Nahrungsmittel Zustätze achten muss.

    Die Woche ist mir auch mein ehemailger Saufkumpel über den Weg gelaufen. Wir wohnen im selben Ort, von daher war das auch nur eine Frage der Zeit.
    Im laufe des folgendes Gespräches sagte ich das ich nicht mehr trinke und wirklich auf Verständiss bin ich damit nicht gestoßen. Eher auf Aussagen wie: ich vermisse meinen Saufkumpel und das man doch nicht ohne Alkohol sein kann.
    Das war schon eine Entäuschung, weil auf dieser Basis kann und will ich keinen Kontat mehr aufrecht erhalten.

    So langsam merke ich wie mir eine (berufliche) Aufgabe oder Erfüllung fehlt. In vier Wochen fängt das neue Semester dann, das wird mich sicherlich wieder etwas mehr erfüllen. Dennoch möchte ich auch einen Nebenjob annehmen.
    Ich denke das ist auch etwas was mich zusätzlich stabilisieren wird.
    Zur Zeit muss ich meine Tage noch "Freizeit aktivitäten", Hausarbeit und Gartenarbeit füllen. So langsam wird das allerdings etwas mühseelig sich für jeden Tag was vorzunehmen und wie gesagt, zu 100% erfüllen tut mich das auch nicht. Auch wenns schön ist nüchterne Freizeit zu haben, auf dauer wäre das aber nix für mich.
    Dennoch will ich die nächsten vier Wochen ruhe noch soweit es geht genießen und nutzen um meine Krankheit weiterhin auszukurieren.
    Viele Grüße
    Mario

  • Hallo Mario

    schön von Dir zu lesen!
    Hier gibt es einen Thread "Alkohol in Lebensmitteln" (oder so ähnlich); lese da mal nach,wo überall Alkohol verbacken,zugerührt und für den "besseren" Geschmack zugefügt wird.
    Da wird vor nix!:-( halt gemacht.

    Bei Deinem ehemaligen Saufkumpel hast Du wohl jetzt ein schlechtes Gewissen ausgelöst,deshalb die Sprüche.
    Mach' Dir nix d'raus; mit der Zeit wirst Du alkfreie Mitmenschen kennenlernen.
    Eine feste Tagesstruktur war für mich zu Beginn meiner Abstinenz auch wichtig.
    Ich wollte keinen Leerlauf,konnte kaum stillsitzen-alleine schon garnicht- "umtriebig" habe ich das Verhalten genannt.
    Irgendwann hat sich das gelegt und ich konnte auch mal einfach nur entspannen.
    Ich denke,Du wirst auch irgendwann Deine freie Zeit geniessen können.
    Betrunken hatten wir doch gar kein Zeitgefühl;wenn ich nach meinen "Saufeinlagen" zu mir kam,musste ich öfter überlegen welche Tageszeit wir haben-die Stunden waren einfach futsch!:-(
    Vielleicht ergibt sich "nebenjobmässig" mal was...nix überstürzen....Geduld mit sich haben...

    Liebe Grüsse und einen schönen Restabend
    wünscht Dir
    Backmaus

  • Hallo Mario,

    du kannst in dem Lebensmittel-Thread natürlich auch eigene Fragen stellen ;-).

    Wichtig ist nicht was dein Saufkumpel von dir denkt, sondern wie du dich am besten schützen kannst.

    Zitat

    ...nutzen um meine Krankheit weiterhin auszukurieren.

    Hab ich da was überlesen? Was hast du, wenn ich so neugierig sein darf?

    Hast du einen Job schon in Aussicht? Sonst wäre nun doch eine gute Gelegenheit die Zeit in die Suche zu stecken, um nicht das nächst beste Angebot annehmen zu müssen?

    Mieken

  • Hallo Mario.

    Ich schreibe selten, oder fast garnicht bei anderen Forenteilnehmern.

    Aber eins ist mir ins Auge gestochen als ich bei dir Gelesen habe. Du willst deine Krankheit ""auskurieren "".

    Ich bin Alkohlkrank und diese Krankheit kann ich nicht ""auskurieren "" sondern nur zum stillstand bringen.
    Alkoholkrank wrde ich mein ganzes Leben lang bleiben.

    LG Ute

  • hallo an alle hier im forum ,

    ich hoffe ich finde mich hier im laufe der tage zurecht.
    ich bin seit 7 jahren alkoholikerin..vielleicht auch schon länger..der übergang war schleichend..und doch gab es in meiner kindheit viele episoden, die ich nicht gewusst habe zu deuten.
    ich bin wieder rückfällig...wiedermal nach 4 wochen...immer und immer wieder
    ich bin in einer selbsthilfegruppe...aber ich tu mich schwer offen zu reden...ich hoffe, dass das hier besser geht, weil ich mich völlig anonym fühle...da kann ich endlich mal alles rauslassen.....
    ich möchte endlich wieder normal leben...
    gerne möchte ich mehr über mich schreiben...aber das ist wirklich krass...ich bin am überlegen ob dass nicht sogar besser für den geschlossenen bereich wäre

    lg melisse

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