Tut mir leid, aber ich muss einfach grad nen neuen Thread eröffnen, weil es ein anderes Thema ist und ich irrsinnig traurig bin!!! Langsam fange ich wohl tatsächlich an zu begreifen
Hab mich heute wieder lange hier aufgehalten und viel gelesen und mein Freund weiß ja davon. Hat mich auch gefragt, was ein Co ist, als ich ihm davon erzählt hab, dass ich einer bin (und auch er ist einer bzw war einer, das hab ich heute begriffen und er hat es mir indirekt bestätigt).
Je mehr wir aber über das Thema Alki geredet haben je angespannter ist er geworden und je mehr hat er abgeblockt. Und irgendwann hat er mich einfach reden lassen (Wenn ich von Gesprächen berichte meine ich Telefonate - wir wohnen 140km auseinander und führen seit fast 2 Jahren eine Fernbeziehung in der ich ihn schon 2mal u.a. wegen seinem Alkoholkonsum verlassen hab).
Im Laufe des Gesprächs bin ich heute wieder ein Stück mehr zerbrochen. Noch gestern meinte er, dass er in ne Selbsthilfegruppe gehen würde wenn das unsere Beziehung rettet und heute kann er sich nicht mehr dran erinnern und meint: "Ich hab alles unter Kontrolle, ich brauche keine Therapie und werd auch sicher in keine Selbsthilfegruppe gehen! Das habe ich nicht nötig Und ich werd nicht mehr saufen. Wenn ich will, kann ich auch nicht trinken".
Das allein hat mich schon fertig gemacht, zumal unsere Beziehung momentan am Abgrund steht und ich kurz davon bin endgültig zu gehen. Aber richtig genervt hat mich dass der Satz: "Wenn du nur noch ein wenig für mich empfindest, dann kannst du doch nicht so herzlos sein und gehen. Gib mir doch noch ein Chance" - den Satz hör ich immer. Immer schiebt er mir die Schuld in die Schuhe. Immer versucht er es so hin zu drehen, als würde ich ihn nicht lieben! Ich empfinde es so, als würde er mich erpressen! Das ist so gemein!!!
Und als ich ihm dann gesagt hab, dass ich finde, dass wir so verschiedene Anschauungen und Einstellungen bzgl dem Leben haben, dass es einfach nimma geht, hat er wieder Abstinenz geschworen. Ich meinte darauf dass ich gespannt bin wie lange er es durchhält und dass ich beim nächsten Absturz nicht mehr als Stütze für ihn da sein werde. Darauf hin meinte er, dass ich doch seine Hauptstütze bin blablabla
Als ich darauf beharrt hab, dass es auf das Aus unserer Beziehung hin läuft, kam folgender Vorwurf: "Ja, du kannst nichts anderes als mich immer wieder fallen zu lassen" und wieder bin ich die Böse und er ist das Opfer!!! Ich weiß, dass es eine Seite der Krankheit ist und trotzdem tut es so weh!!! Immer sind die anderen Schuld... Einen Tag bekommt man Lippenbekenntnisse und am nächsten Tag hat er alles unter Kontrolle und schafft es aus reiner Willenskraft.
Wie seid ihr mit solchen Aussagen umgegangen??? Mir tun sie momentan tief im Herzen weh!
Eure gerade mal wieder zutiefst traurige,
Karo