Hallo Paddy
urig langer Text..boah..nicht böse gemeint..ich glaub Dir das wir uns irgendwo in allen wiederfinden..geht mir ja auch so..es ist wohl wirklich ein Mechanismus..
Was ich vor allem lernen muss ist, mich nicht auf den Streit den er provozieren will um mich aus der reserve zu locken, einzulassen.
Allerdings fällt es mir schwer nicht entsprechend zu reagieren wenn er meine Kinder unbegründet anblafft und runter macht..vermutlicherweise versucht er damit mich runter zu ziehen um einen erneuten Streit zu provozieren..er weiß dass mir meine Kinder absolut das wichtigste sind und dass er erst danach kommt..das Ihm das daß Gefühl des "nicht wichtig seins" gibt ist mir jetzt erst aufgegangen..es macht jetzt auf einmal "Sinn" für mich warum er an den beiden rumkritisiert obwohl er den ganzen Tag nichts zu tun hatte mit beiden und auch sonst nichts vorgefallen war..
Er weiß wenn er mault werde ich die beiden verteidigen und es auch auf einen Streit ankommen lassen..so war es immer..aber ab jetzt auch nicht mehr..ich werde mich nicht mehr darauf einlassen und den Kindern habe ich dies auch erklärt..sie haben verstanden das es nichts damit zu tun hat das ich nicht mehr hinter Ihnen stehe wenn er sie anblafft und ich vielleicht grade mal mit einem "normalen" Satz dazu reagiere..
Auch habe ich den beiden geraten nicht mehr groß zu reagieren wenn denn etwas ungerechtes von Ihm kommt..ein kurzer Satz dazu der nicht als Frecheit ausgelegt werden kann..und gut ist..lieber umdrehen und denken "Quatsch und maul doch bis die Tapete abfällt"..
Zitates gab keine wirklichen Momente mehr, wo man vernünftig reden konnte. Wenn er trank, anfing, gings noch.Später abgefüllt, gings garnciht mehr.
Bei uns ist es so das er anfängt zu trinken sobald er von der Arbeit nach Haus kommt..also muss ich Ihn erreichen bevor es zuviel ist oder es lassen..aber ich bemerke auch bei Ihm Veränderungen..(er will mit mir reden..nicht nur über die Arbeit und versucht an mich "ran zu kommen"..ganz vorsichtig..)ich freue mich darüber..aber nur für mich..ich zeige es Ihm nicht..denn das würde ja bedeuten das es schon reicht was er "getan" hat und sich wieder gehen lassen..
Zitatich brauchte lange zu verstehen, dass ich immer wieder gegen eine Wand redete. Dann die Phasen der Verzeiflung, der Wut etc.
Auch das ging so ab, wie bei Dir. ich weinte unendlich viel. Es berührte ihnnicht. Er fühlte sich sogar dadruch unter Druck gesetzt und bekam schlechte Laune, weil er vemutete , dass ich das als Druckmittel gegen seine sucht einsrtzen wolle. Aber es kam einfach so aus mir rausgesprudelt, weil das Maß einfach voll war. So fühlte ich mich imemr mehr und mehr von ihm gedemütigt. Er suchte imemr mehr nach einem Sündenbock und gute Gründe zum Trinken. Auch das war ein Teil der Sucht. Gab es keinen Grund zum Streiten, suchte er verzweifelt danach. Durhc lesen im Forum heir habe ich das nach und nach durchschaut und es ihm sehr schwer gemacht. Ich habe mich zusammen gerissen und mich áuf keine Streitereien eingelassen.
Ich habe mir vorgenommen nicht mehr vor Ihm zu weinen..jedenfalls nicht wenn es um uns geht oder damit was zu tun hat..
Gefühle für Ihn sind noch da..das weiß er..ich habe es Ihm gesagt aber eben nur für den Menschen der nüchtern ist..für die Person dahinter die sich mit seinem "Kumpel" tröstet gilt dies nicht..es ging mir darum Ihm klarzumachen das meine Grenze erreicht ist..das ich Ihn rauswerfe mit seinem "Kumpel" sollte er nichts dagegen unternehmen..
Gestern abend kam nochmal ein aufbäumen..er meinte (allerdings hatte er schon was getrunken) das ich Ihn los werden wolle..ich habe darauf in ruhigstem Ton geantwortet "es ginge nur darum das ich keine Beziehung zu dritt führen will"..mit Ihm allein ohne seinen "Kumpel" ein klares JA..mit Ihm UND mit seinem "Kumpel"..ein klares NEIN..
Er muss noch viel an sich arbeiten..das kann er in der Therapie lernen..genauso wie ich..
Momentan fühle ich mich stark..ich versuche mich nicht mehr den Zwängen unterzuordnen die ich mir selbst auferlegt hatte..
zB. hatte ich regelrechte Panik das, wenn er von der Arbeit kommt, Ihn irgendetwas stören könnte was nicht so ist wie er es erwartet..ich lasse mich nicht mehr dazu zwingen..ich habe meinen Rhytmus wie ich wann etwas mache und wenn ich etwas nicht gemacht habe dann ist das mein Problem..nicht seins..(durch meine Depression hab ich kaum Antrieb Aufgaben zu erledigen aber auch das wird besser mit der Zeit das weiß ich) Er hat sich mit meiner Krankheit noch nie wirklich auseinander gesetzt und weiß somit auch nicht wie es mir geht und wie sich die Krankheit auf den Menschen auswirkt..
Ok..genug für heut morgen..ich wünsche Dir Paddy und auch allen anderen ein schönes Wochenende..
Liebe Grüße
Eure Isis