stark sein

  • Guten Morgen :)

    Mit unseren Gedanken

    erschaffen

    wir

    unsere Gefühle

    und

    unsere Welt.

    Immer.


    Liebe Lavendelgrüße

  • Hallo lavandula =)

    ist es wirklich so herum? Erschaffen wir durch unsere Gedanken die Gefühle? Genau für heute habe ich Hausaufgaben zu diesem Thema gemacht!Und genau anders herum argumentiert! Unsere Gefühle spiegeln sich in den Gedanken wieder. Aber sie entstehen von ganz allein, wir erschaffen sie nicht. Das wirft außerdem die Frage auf, inwiefern wir unsere Gefühle durch die Gedanken kontrollieren können. Sicherlich funktioniert das nicht bei spontanen Gefühlsäußerungen, wie z. B. wenn man sich erschreckt.
    Mit dem zweiten Teil bin ich einverstanden: Wir erschaffen in unseren Gedanken unsere eigene Welt, ja das stimmt!! :D

    Nur mal so zum Nachdenken :wink:
    Liebe Grüße
    LaChela

  • Hallo Lavandula und LaChela,

    das ist interessant mit den Gedanken und Gefühlen.

    Ich merke oft, dass sich ein schlechtes Gefühl aufgrund von negativen Gedanken einstellt. Beispielsweise, wenn ich denke, ich wäre doch sowieso ganz allein und keiner kümmert sich darum, wie es mir geht, dann stellt sich ein tiefes Traurigkeitsgefühl ein.

    Andererseits, wenn ich, wie heute durch den Anruf einer Freundin merke, dass es doch Menschen gibt, denen ich nicht egal bin und die mich so mögen, wie ich bin, dann bekomme ich ein positives Gefühl.

    Allerdings habe ich meine Gedanken nicht wirklich im Griff. Ich ertappe mich oft, immer weiter negativ zu denken und gar nicht mehr ins Positive zu kommen. Das bringt dann auch die Gefühlswelt runter.

    LaChela : Woran hast Du gemerkt, dass Deine Gefühle Deine Gedanken lenken?

    Liebe Grüße,

    Sonnenstrahl

    Jeder kleine Schritt führt näher zum Leben.

  • Hallo Sonnenstrahl,

    ich denke, dass die Gedanken und Gefühle einfach voneinander abhängig sind. Wenn ich beispielsweise traurig bin, neige ich dazu sehr pessimistisch zu denken. Als Folge daraus, wird die Traurigkeit stärker. Umgekehrt gilt das gleiche: Bin ich glücklich, denke ich meist sehr optimistisch, was mein Glücksgefühl dann meist noch steigert.
    So beeinflussen meine Gefühle also meine Gedanken.
    Ich finde aber, dass das ein sehr kompliziertes Thema ist...
    Was sagt ihr zu meiner Frage? Glaubt ihr, dass man Gefühle durch die Gedanken steuern kann? Das was du beschreibst, Sonnenstrahl passiert ja eher unbewusst. Meint ihr man, kann sich in Gedanken sagen, dass es einem gut geht und dann stellt sich ein gutes Gefühl ein?

    Liebe Grüße
    LaChela

  • Für mich sind Krisen mit der Zeit leichter zu nehmen geworden, solange ich genügend Abstand bewahren kann, um nicht aus dem Auge zu verlieren, dass es eben eine Krise ist und die auch wieder vorbei geht. Klassisch ist z.B. das monatliche Tief (jeder Depp, der einer Frau in dem Moment sagt "ah, bist wieder hysterisch?" hat das Potential der Menstruation nicht einmal im Ansatz verstanden). Mir hat diese monatliche Übung mich meine Gefühlen zu stellen vieles klar gemacht.
    Wenn ich darauf gefasst bin und eben weiß, dass ich die Dinge jetzt so sehe, weil ich mich in einer emotionalen Schlagseite befinde, dieses Empfinden aber nicht per se die ganze Wahrheit ist, gehts mir gut damit. Dann kann ich mir die negativen Gedanken in Ruhe ansehen und das ist auch gut so. Denn nur, weil sie nicht die ganze Wahrheit sind, heißt das noch lange nicht, dass sie falsch sind. Es bedeutet nur, dass ich die positiven Aspekte völlig ausschalte, so als wäre ein Spot auf das Schwarze und tief vergrabene gesetzt und der "Positivnebel", der sonst über diesem Loch hängt und es nicht klar sehen lässt zwischenzeitlich an den Rand gedrängt wird. Wenn ich mir also dessen bewußt bin ("Aha, der Spot ist an!"), dann bedroht mich dieses Tief nicht und ich kann die Gelegenheit nutzen mir diese negativen Seiten des Lebens in Ruhe anzusehen, hin und herzuwenden, auszumisten und vor allem: anzusprechen. Das sind dann je nach Problembehandlung die Momente, in denen ich Beziehungs-, Erziehungs-, Berufsprobleme sehr konkret ansprechen kann. Ohne Drama, ohne Tragödie, in der Gewissheit: es ist nur ein Aspekt, aber keiner, der vergessen oder unter den Tisch gekehrt werden darf. Das hat mir schon oft geholfen, Dinge zu bereinigen.
    Mit dem nötigen Abstand auch das Licht am Horizont nicht aus dem Auge zu verlieren, kann ich also auch die Chance gut nutzen, Negatives in Positives zu verwandeln.
    Und - nur wenn ich fähig bin, mich diesen negativen Gefühlen und Gesichtspunkten voll zu stellen und mich ihnen hinzugeben, ohne mich davon bedroht zu fühlen, kann ich sie auch wieder auflösen.

    Doch hin und wieder tapp ich natürlich in die Falle. Da fehlt mir der nötige Abstand und das Loch verschlingt mich. Dann steck ich drin und halte den einseitigen Aspekt für die ganze Wahrheit. In den Momenten brauch ich jemand anderen, der mich am Schopf packt und mir erzählt, wie er die Situation von außen einschätzt. Das können gute Freundinnen sein, Freundinnen, die nicht bewerten, sondern einfach sein lassen können. Oder Plätze, wie dieses Forum.

    Krisen und Trauriges ist doch ein Teil des Lebens, der die gleiche Daseinsberechtigung einfordert, wie die schönen und positiven Momente. Und nur, wenn ich die einen auch annehmen kann, bekomm ich auch die anderen geschenkt. Wenn ich heute traurig bin, kämpfe ich nicht mehr dagegen an, dann gönn ich mir orgiastische Heul und Wehklagorgien bis ich erschöpft bin. Und irgendwann ist es wieder vorbei. Und wenns mir gut geht und das Leben schön ist, gönn ich mir dafür auch Momente des kindlichen Übermuts und der völligen Glückseligkeit.

    Wie immer - nur meine Sichtweise ...

    Alles Liebe,
    EuV

  • Hallo LaChela,

    der Rückkopplungseffekt ist sicher da - es beeinflusst sich gegenseitig. Aber durch das Denken kann ich einhaken in diesen Effekt. Es ist MEINE Sichtweise auf eine Sache, die den entsprechenden Effekt nach sich zieht.
    Und das kann man üben, es ist eine langfristige Umprogrammierung, die ein besseres Leben nach sich zieht. Ob das geht? Klar!

    Ciao,
    Lavandula

  • Hallo Ihr,

    schneit es bei Euch auch?

    Heute ist Abschiedstag von meiner 'alten' Arbeit.
    Habe gestern beim gemeinsamen Weihnachtsessen noch ein Geschenk bekommen und auch mein selbst gemachtes Konfekt verschenkt.
    Es waren etwas quälende Wochen - da nicht mehr so viel zu tun war für mich und ich mich langsam rausgezogen habe aus dem täglichen Arbeitsprozess.
    Heute hab ich meiner Kollegin noch eine Programmeinführung gegeben und meine beiden Anleitungen für die bürospezifische Nutzung zweier Programme erklärt. Das hat gut getan, da es mir auch immer sehr am Herzen liegt, mein Wissen weitergeben zu können, damit andere auch davon profitieren können. Fast sah es so aus, als hätte keiner mehr Zeit dazu, das hat mich zunächst traurig und wütend gemacht. Aber jetzt hat es ja doch noch geklappt und ich habe Lob und Dank für meinen Einsatz erhalten. Schön :)

    Ich freu mich ja auch sehr auf die neue Arbeit und die anstehenden Projekte. Werde schon sehnsüchtig erwartet, was mir auch sehr gut tut ;.)

    Dennoch ist das Arbeitsleben nur ein, wenn auch sehr wichtiger, Aspekt in meinem Leben und ich bin schon seit geraumer Zeit dabei, mir mein Privatleben so schön wie möglich zu gestalten.
    Habe aber auch fest gestellt, dass, wenn die Arbeit nicht gut läuft oder nicht die richtige ist, die andern Bereiche wirklich sehr beeinflusst werden. Egal, wieviel Mühe ich mir gegeben habe, um das zu überspielen oder auszugleichen.
    Aber jetzt habe ich ja die wie ich meine richtige Entscheidung getroffen und bin glücklich damit. Das wiederum wird sich positiv auf alle anderen Lebensbereiche auswirken.

    LG,
    Lavandula

  • guten morgen lavendula,

    tatsächlich schneit es im pott und bleibt sogar liegen, unglaublich. :D da kommt doch ein bißl mehr weihnachtsstimmung auf.
    ich freue mich für dich und lächele beim lesen.
    deine worte klingen zufrieden, einen neuen abschnitt zu starten. viel erfolg dabei und viele viele weitere glückliche tage
    lg kata

  • Hallo,

    ihr analysiert das ja schon richtig. Wir Menschen können uns sehr bewußt Gedanken machen, diese wiederum lösen Gefühle aus. Umgekehrt lenken auftauchende Gefühle auch unsere Gedenken in eine bestimmte Richtung, Denkakte werden also beeinflußt. Sogenanntes "positives Denken" ist euch ja bekannt, es kann helfen wenn es einen Realitätsbezug hat. Ich habe noch einen brauchbaren Tipp aus der christlich, kirchlichen Literatur, der heißt: immer erst Danke sagen.

    Viele Grüße

  • Hallo Sonnenstrahl,

    ich verfolge deinen eigenen Thread immer mit großem Interesse, möchte hier aber kurz mal auf deinen Beitrag antworten.

    Ich denke, du machst dich noch zu sehr von der Bestätigung von außen abhängig. Wenn du alleine bist, denkst du, dich mag keiner so richtig und wirst traurig. Wenn dann Bestätigung von außen kommt, so wie durch den Anruf deiner Freundin, fühlst du dich gut und es geht dir besser. Das kenne ich auch sehr gut von mir, es war ein zentrales Thema bei mir, ich lege es aber nach und nach ab. Denn wir wissen doch, dass es Menschen gibt, denen wir wichtig sind, dass wir liebenswert sind und andere das genauso sehen. Diese "schlechten" Gedanken sind also überflüssig und machen das Leben nur schwer. Wenn du solche Gedanken hast, versuche unbedingt, dagegen anzugehen. Lenke dich ab, mache etwas schönes für dich, was dir wirklich gut tut.

    LG Sonnenblume

  • Hallo lavandula =)

    Hier hat es auch geschneit, und wie. Ist eigentlich total untypisch und heute wurde uns dann vom Land offiziell freigestellt zur Schule zu gehen. Bin ich natürlich :P , OBWOHL ich fast zwei Kilometer bis zur Schule laufen musste (Fahrrad fahren ist unmöglich, wenn dreißig Zentimeter Schnee auf dem Weg liegen...). In meiner Stadt gibt es ein Schlösschen. Das sah sooo toll aus mit dem Schnee, habe mich gefühlt wie eine Märchenprinzessin und muss wohl die ganze Zeit gegrinst haben :roll::lol::D .
    Hab jetzt also auch das Motiv für mein nächstes Acrylbild.
    Achso, habe ich erzählt, dass einige Bilder von mir ausgestellt werden? Hätte ich nieee gedacht, aber es ist so. Ist zwar nur eine ganz ganz kleine Ausstellung, die meine ehemalige Spanischlehrerin organisiert, aber es ist doch eine schöne Bestätigung :) .

    Wann fängst du auf deiner neuen Arbeit an? Ich wünsche Dir, dass alles so super wird, wie du es dir vorstellst!

    Liebe Grüße :)
    LaChela

  • Hallo Lavandula,

    ich finde es sehr gut, dass Du bewusst darauf achtest, eine Balance von Arbeit und Privatleben zu erreichen. Du bist Dir bewusst, dass die Arbeit gefühlsmäßig immer einen höheren Stellenwert eingenommen hatte und versuchst, das auszugleichen.

    Manchmal glaube ich, wir EKAs sind uns viel bewusster über die Mechanismen, die in unseren Leben abgehen. Ein "normaler" Mensch macht sich darum meist gar keine Gedanken. Aber das ist auch eine Stärke. Wir sind nicht oberflächlich!!

    Hast Du innerhalb Deiner Firma eine neue Arbeit angenommen oder den Arbeitgeber gewechselt? Hatte heute ein Mittagessen mit einem ehemaligen Kollegen, der mir doch ans Herz gelegt hat, auch andere Stellen innnerhalb meiner Firma zu prüfen. Naja, ich weiß nicht. Aber darüber nachdenken kann man mal.

    Liebe Grüße,

    Sonnenstrahl

    Jeder kleine Schritt führt näher zum Leben.

  • Hallo LaChela,

    das ist ja prima mit der Ausstellung :)
    Bei mir ist derzeit mehr bunte Schals stricken angesagt, das gefällt mir jetzt im Winter super gut.
    Es ist eine schöne ruhige Tätigkeit ohne großen Aufwand und beliebig im Anspruch zu steigern. Und am Ende kann man die Schals anziehen oder verschenken, auch eine schöne Sache.
    Meine neue Arbeit beginnt am 04. Januar. Bin schon sehr gespannt, aber jetzt ruhe ich mich erstmal aus.


    Hallo Sonnenstrahl,

    ja, Deine Gedanken zum bewussten Leben teile ich. Mir war es schon als Teenager wichtig, möglichst bewusste Entscheidungen treffen zu können und dazu möglichst gute Informationen und eine gute, sinnevolle innere Haltung zum betreffenden Thema zu bekommen. Daher fällt es mir auch sehr schwer, z.B. mit einer früheren Schulkameradin tiefere Freundschaft zu pflegen. Ich finde immer, sie beschwert sich über selbst gemachte Probleme und ist dann noch überempfindlich bei ihrem gerade akuten Thema. Ich hab mich dann so sehr zurück gehalten, weil ich finde, es steht mir nicht zu, ihre Entscheidung zu kritisieren. Inzwischen habe ich den Kontakt abgebrochen. Einerseits weil ich mich unverstanden gefühlt habe mit meiner 'Problemfamilie' im Hintergrund, andererseits weil ich bei ihr den Tiefgang vermisste. Trotzdem mir die Freundschaft nicht mehr so gut getan hat, tut es mir leid. Aber es ist besser so. Ich habe nur noch gelitten und mir genervte Tiraden über irgend etwas anhören - nein, das geht gar nicht. Das stört meine seelische Balance total. Habe immer versucht, ihr klar zu machen, dass es für sie selbst ja auch schädlich ist, so unbedacht negativ daher zu reden... Aber auch das habe ich sein lassen. Es geht mich ja nichts an, wie sie ihr Leben gestaltet. Ich hab mich immer gefühlt als würde ich mit nem störrischen kleinen Kind sprechen... Dass sich immer wieder den Kopf an der gleichen Stelle der Wand rempelt und dann darüber heult und von mir getröstet werden will.
    Grauenvoll. Aber auf die Auseinandersetzung, die durch Sprechen über das 'Eingemachte' entstanden wäre oder auf das drohende Eingeschnapptsein ihrerseits hatte ich auch keine Lust... Also hab ich das vermieden. Ich denke, ich habe mir damit einen Gefallen getan - dennoch, eine Bekanntschaft weniger, immer wieder hart für mich... Oder aber: Platz für eine neue, wie ich lieber darüber denke :)

    Wenn sich jemand nicht wirklich mit mir beschäftigen möchte und nur seinen Senf ablassen, um sich mal zu erleichtern... kann es nicht ausstehen, das hatte ich zu oft mit der Alk.Mutter...

    LG,
    Lavandula

  • Hallo Sonnenstrahl,

    meine neue Arbeit ist an einem komplett anderen Ort und entspricht meinem ursprünglichen Studium - ich denke, das liegt mir eher und ich bekomme mehr zurück als vorher, da habe ich täglich irgendwie mehr hingetragen und mich die letzten Monate oft so gefühlt, als würde ich zu oft nur funktionieren, ohne mich zufriedenstellend einbringen zu können.
    Aber vielleicht liegt ja gerade auch darin die Übung - sich eben nicht dauernd für die Arbeit komplett, vor allem seelisch, zu verausgaben...

    Mein Abschied war jedenfalls gut, bin zufrieden und glücklich dort gegangen. So sanft bin ich noch nie in eine neue Arbeit hinein geglitten ;)

    ........................................................................

    Tja, und jetzt weihnachtet es etwas. Im Advent habe ich mich schon schön einstimmen können, es tat gut, ruhige Dinge zu tun und schöne Musik zu hören.
    Jetzt kommen dann doch einige Gefühle, die sortiert werden möchten. Klar, allein zu haus ist einfach eine Herausforderung. Andererseits fühl ich mich sehr gut mit dem Ausloten meiner Tätigkeiten, bin viel an der frischen Luft, lasse mich in Ruhe das tun, was sich gerade gut anfühlt und pflege mich. Ganz ohne niedergedrückte Stimmung und Trauer ging es natürlich nicht. Aber was nützt das Verdrängen? Ebenso wenig wie das 'Sich-darin-baden'. Also - willkommen miese Stimmung, auch Du hast Dein Existenzrecht. Deine Zeit ist da und geht auch wieder vorüber.
    Ja, so gründlich aufgeräumt hab ich - es ist gerade in einigen Bereichen Leerlauf. Sehr ungewohnt... Aber immer schuften geht halt einfach nicht, ganz klar.
    Kann mich nicht gut aufraffen momentan, einiges zu tun, was ich mir noch vorgenommen hatte.... Macht nichts, wann anders. Bin ja keine Maschine!

    Wollte eigentlich nach Weihnachten ein paar Tage weg fahren, aber auch dazu kann ich mich irgendwie nicht aufraffen. Na, werde sehen, ob ich noch möchte, oder nicht.

    Bin überraschend von meinem Vater zum Essen am 2. Feiertag eingeladen worden - das hatte ich jetzt so viele Jahre nicht... Vielleicht verbessert sich ja dieses Verhältnis jetzt mal wieder. Er scheint mit seiner neuen Frau glücklicher zu sein. Früher war er ständig nur schlecht gelaunt und gestresst und unter Druck und am arbeiten. Scheint sich etwas verändert zu haben.

    An Heiligabend bin ich bei meiner Schwester und ihrem Mann und der ganzen Schwiegerfamilie eingeladen. Schön - eigentlich. Wenn ich mir nicht so dämlich vorkommen würde als Einzelperson... Was ein Unsinn eigentlich. Die ganze Zeit über habe ich zwar immer wieder Versuch in Richtung Beziehung gemacht, aber ständig grauenvolle Typen kennen gelernt, mit denen ich Herzchen einfach zu viel Verständnis und Geduld hatte. Also bin ich derzeit einfach froh, erstmal keinen von den Ekelpaketen an der Backe zu haben... Das hatte ich einfach schon zu oft. O.k., dann hat sich auch dieses Jahr daran nichts geändert. Es frustriert mich zwar wahnsinnig, aber es ist wie gesagt wesentlich besser, als wieder irgendeine schlechte Beziehung zu haben...
    Vielleicht fühle ich mich ja bald mal gut genug und bereit dazu, jemand kennen zu lernen, der zu mir passt. Wär ja auch mal schön.

    Zum Glück habe ich nichts von der Alk.Mutter gehört. Was ein Gewinn :)
    Hab mich gestern mal kurz gefragt, ob sie wohl noch bei den Bekannten, wo sie sich einquartiert hatte, wohnt... Aber eigentlich möchte ich das gar nicht wissen. Habe sie zuletzt voriges Jahr in der Stadt beim Einkaufen gesehen, sie sah aus wie ihr eigenes Gespenst. Völlig abgemagert, ein harscher, ausgemergelter Gesichtsausdruck - gruselig. Naja, sie hat ja nun mehr als 30 Jahre auf diesen Zustand hingearbeitet und hat das Ergebnis nun in voller Auswirkung. Kaum zu glauben, dass sich da bei mir immer noch kleine Anflüge eines schlechten Gewissens der unartigen Tochter anbahnen! Damit hatte sie mich immer fest im Griff... Hatte!!

    So ist also dieses Jahr Weihnachten - wieder anders als die Jahre davor. Und herrlich unperfekt und eigentlich ganz gut. Draußen um mich herum schön ruhig - innen nicht ganz so schön ruhig. Aber es ist o.k., bin nicht zu traurig oder deprimiert.
    Und vielleicht kann ich mich ja noch aufraffen, weg zu fahren. Hatte es mir eigentlich fest vorgenommen... Aber jetzt sind es doch viele Neuigkeiten, die ich erst noch sortieren möchte... Mal schauen. Ich werde herausfinden, was mir gut tut und das richtige ist ;)

    LG,
    Lavandula

  • Zitat

    Ganz ohne niedergedrückte Stimmung und Trauer ging es natürlich nicht. Aber was nützt das Verdrängen? Ebenso wenig wie das 'Sich-darin-baden'. Also - willkommen miese Stimmung, auch Du hast Dein Existenzrecht. Deine Zeit ist da und geht auch wieder vorüber.

    Danke für diese Sätze. So klar habe ich das noch nie gesehen. Es stimmt irgendwie. Ich neige leider dazu in der miesen Stimmung zu "versinken" und schaffe es immer schlecht mir selbst einen Tritt zu geben, damit es mir wieder besser geht. ich arbeite daran...

    Liebe Grüße
    LaChela

  • Hallo Lavandula,

    ich wünsch dir eine schöne Zeit! Du hörst dich stimmig an.

    Und das mit der herrlich unperfekten und eigentlich ganz guten Weihnachtsstimmung find ich einfach klasse.


    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Ihr Lieben,

    so - es war nun doch viiiel spannender als ich es erwartet hätte. Seit ich immer genauer hinspüre, sind die Tage auch wesentlich 'aufregender' - es gibt viel mitzubekommen und auch zu gestalten.
    Es war jedenfalls ein sehr schönes Weihnachten. So nett und abwechslungsreich und auch familiär ging es seit ewigen Zeiten nicht mehr zu an meinen Weihnachten - bzw. überhaupt noch nicht... Da ich bei meinem Vater und seiner neuen Frau war, hatte ich dann auch gleich wieder was zu 'knuspern'. Das Treffen war nicht so einfach, aber doch schön und nicht so oberflächlich wie zuletzt vor einigen Jahren. Vielleicht findet ja jetzt der Rest der Familie und die neu dazu gekommenen Familienmitglieder gemeinsam dauerhaften Frieden und Gesundheit. Für mich waren vor allem die miesen Erinnerungen an früher, die ich hatte, schwer. Konnte jedoch mit meinem Vater darüber sprechen, wie manches für mich war in den vergangenen 15-20 Jahren. Tja, ich denke, die Alk.Mutter war nicht nur süchtig, sondern auch von jeher insgesamt nicht gerade der Wahrheit verschrieben. Dass sie alle gegeneinander ausgespielt hat, merken wir heute noch am mangelnden Vertrauen...

    Habe mir viel Zeit für mich genommen in der vergangenen Woche und bin auch froh darum. Die habe ich gebraucht, das hab ich wieder mal gemerkt. Ob ich jemals genug Zeit aufbringen kann, um eine Beziehung oder sogar eine eigenen Familie zu haben? Ich weiss es nicht, fühle mich oft noch zu geprägt durch die vielen schlimmen Dinge und zu belastet und zu unfähig für so etwas... Aber ich werd es sehen und denk mir immer, dass schon alles so kommt wie es gut ist für mich und wie ich es von Herzen möchte. Das weiss der Kopf ja manchmal nicht so genau ;) Die beiden werden sich mal wieder zusammen setzen, bei einer Tasse Tee und dem herrlichen bunten Schal, den ich gerade stricke.

    Liebe Linde,

    dank Dir für Deine schönen warmen Gedanken, sie tun mir sehr gut. Ich wünsch Dir einen angenehmen Jahreswechsel und dass es Dir gut geht!

    Genauso wie natürlich Dir,

    liebe LaChela,

    hoffe, Dir geht's gut. Lass Dich nicht unterkriegen. Nimm Dir Zeit für Deine schönen Dinge!

    Liebe Lavendelgrüße

  • Hallo Linde,

    lieben Dank, Dir auch ein schönes 2010 :)

    Liebe Lavendelgrüße

  • Hallo liebe Lavandula,

    wie geht es Dir? Musst Du heute wieder arbeiten? Ich wünsche Dir auf jeden Fall einen guten Start in die Woche!

    Ich möchte Dich noch was fragen in Zusammenhang mit dem Stellenwechsel.

    Wie lange warst Du denn krankgeschrieben, bevor Du bei dem alten Arbeitgeber gekündigt hast? Hast Du während der AU-Zeit eine Therapie gemacht?

    Ich frage aus einem bestimmten Grund. Heute habe ich bei der Klinik angerufen, nur um zu erfahren, dass ich wahrscheinlich in ein bis zwei Wochen aufgenommen werde, aber OHNE Vorgespräch, was laut meiner Psychologin (die gerade im Urlaub ist) stattfinden müsste.

    Das ist mir total suspekt. Ich habe Bedenken, dass ich mit dem Klinikeintritt meine mittlerweile etwas aufgebautes Selbstwertgefühl wieder abgebe und außerdem ohne Vorgespräch gar nicht weiß, wie die Therapie ablaufen wird.

    Ich will morgen mal ohne Voranmeldung hinfahren und sehen, ob ich vor Ort mehr erfahre.

    Wenn ich kein gutes Gefühl habe, werde ich lieber kündigen und mir gleich irgendwie eine Arbeit suchen, als das langsam wachsende Gefühl für mich wieder aufzugeben.

    Liebe Grüße,

    Sonnenstrahl

    Jeder kleine Schritt führt näher zum Leben.

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