Leider kann ich in dem entsprechenden Thread nicht posten. Allerdings würde ich doch gerne meinen "Senf" dazugeben.
Hallo,
ich habe mir den Artikel durchgelesen. Letztendlich ist das Medikament etwas, wovon jeder Alki träumt. Jedoch bin ich der Meinung, dass Alkoholabhängigkeit eine psychische Ursache hat und deshalb ist es erforderlich, dass der Kranke sich entwickeln muss. Denn irgendwann sind Teile seiner Persönlichkeit nicht „mitgewachsen“ als er erwachsen wurde. Und bei meiner Co-Abhängigkeit sehe ich ähnliche Strukturen.
Eine Pille, die den Saufdruck verhindert, würde an den Symptomen „herumdoktoren“ und nicht an den Ursachen. Das ist nicht nur bei der Alkoholabhängigkeit, sondern bei vielen Krankheiten so. Ich sehe die Thematik deshalb so ähnlich wie Karsten. Wer trocken werden oder nicht mehr co-abhängig leben will, kann das. Aber er muss dafür arbeiten. Eine Pille wäre nur wieder ein Weg, diese Arbeit zu umgehen und auf Dauer daher meines Erachtens nur ein andere Krücke, mit dem Leben klar zu kommen.
LG
Ette