Mein Leben - Projekt Neuanfang

  • Ach ja, wegen VHS-Kursen, Kinobesuche etc... ich hab dafür leider derzeit kein Geld, weil mir auch noch mein Job an der Uni gekündigt worden ist. Aber mir kam grad der Gedanke, dass ich mir sowas ja zum Geburtstag/Weihnachten schenken lassen kann. Meine Eltern wissen ja eh nie, was sie mir schenken sollen, da is sowas doch genau das richtige ;)

  • Fotografieren wollte ich tatsächlich gestern gehen, allerdings rührte sich die Kamera nicht. Als ich das Batteriefach aufmachte, um zu sehen was denn da für Zellen reingehören, kamen mir zwei Dinger entgegen, die eher ähnlichkeit mit Benzinkanistern als mit Batterien hatten. Ich muss die heute mal zum Fotohändler meines Vertrauens tragen um mir sagen zu lassen, was das ist und wo ich es neu bekomme :lol: .

    Ansonsten bin ich dann bald wieder unterwegs.

  • Hallo Plejaden,

    der Benzinkanister ist wohl der Akkupack. Hoffentlich ist er noch ok- das wird der Händler Dir schon sagen.

    Zitat

    Ansonsten bin ich dann bald wieder unterwegs.

    :)

    Das liest sich für mich recht optimistisch!!!

    Ich wünsche Dir einen erfolgreichen, zufriedenen Tag.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo zusammen,

    zum Fotohändler hab ichs noch nicht geschafft, was aber nicht schlimm ist weils seit Tagen regnet und ich das meiner Kamera eh nicht antun würde :? . Ich hab aber ein paar von den alten Aufnahmen rausgesucht, von denen ich mir Poster machen lasse. Seit er weg ist, hab ich hier viel ausgedünnt und die Wände sind kahl und leer, da muss mal was neues hin.

    Aufräumen tue ich gerade sehr viel. Ich habe einfach das Gefühl, das ist gerade sehr wichtig, ohne dass ich genau sagen könnte warum. Es hat sich hier viel Ballast und Zeug angesammelt, das ich einfach loswerden möchte. Ich bin damit schon seit einigen Wochen beschäftigt, habe aber immer irgendwie das Gefühl, dass neues Zeug aus immer neuen Ecken quillt. Aber ich denke einfach, wenn ich damit fertig bin, habe ich es erstens schön hier und fühle mich wohl, habe zweitens weniger stress die Wohnung ordentlich zu halten und drittens für den Umzug vorgebaut.
    Leider stolpere ich nach wie vor beim Aufräumen immer wieder über Überbleibsel meiner Beziehung, was die Sache schwer macht für mich. Es ist, als habe ich einen Garten der mit Rosensträuchern überwuchert ist. Ich weiß, wenn ich sie weg kriege wirds wieder schön aussehen, aber es ist sehr schmerzhaft es erstmal so hinzubekommen.

    Eine Sache ist noch komisch: Ich habe seit Wochen, eigentlich seit ich in diese Depression hineingerutscht bin das Gefühl, als würde ich auf irgendwas warten. Ich weiß nur nicht auf was, nur dass es wohl wichtig sein muss. Auf der einen Seite finde ich den Satz aus einem berühmten Film mit einem berühmten Archäologen schon sehr richtig, dass der Mensch zuviel Zeit seines Lebens mit Warten verbringe. Andererseits wüsste ich wirklich gerne, worauf ich eigentlich warte. Und mit was ich anfangen soll, wenn ich beschließe mit dem Warten aufzuhören. Es ist ein sehr sehr komisches Gefühl, aber es ist wichtig. Ich werde mal genauer schauen, was dahinter stecken könnte.

    Ansonsten beginnt für die Industrie die Weihnachtszeit (für mich erst Anfang Dezember) und mit ihr das ganze Naschwerk mit Rum oder Rumaroma oder dergleichen. Dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, einen Haufen Plätzchen zu backen wenn meine Eltern Ende November für ein Paar Tage weg sind. Das soll dann bis Weihnachten halten und es ist nur drin was ich will :lol: .

    Ach ja - da es sich mit meiner Therapeutin wohl eventuell etwas hinzieht wollte ich Freitag mal zum psychologischen Dienst der Uni gehen. Kann ich machen, weil die Depression grad dabei is mein Studium ernsthaft zu gefährden. Ich möchte einfach mal mit jemanden reden, und schauen was dabei herauskommt... hauptsache nicht stehen bleiben und nichts tun.

    LG
    Plejaden

  • hallo pleja

    es ist gut ballast los zu werden. das macht einfach vieles leichter. bist du sicher das es ein warten ist das in dir ist, oder könnte es nicht einfach eine verschnaufpause deiner seele sein. du hast eben einen marathon hingelegt, da kann man nicht sofort weiter gehen, da brauchts ne pause. genieße sie, erhol dich dann kann es weiter gehen, muß jetzt kein triatlon werden.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • So, eben hat die Therapeutin angerufen, sie hat ein Jahr Wartezeit... da ich aber Vormittags kann, wird sie mich so gegen Ende Januar frühestens unterbringen können. Was heißt, ich werd Freitag auf jeden Fall mal bei psychologischen Dienst der Uni vorbeischauen. Da ich mich vor einem Monat entschieden habe mein Studium um ein Semester zu verlängern (in meinem derzeitigen Zustand müsste ich Mitte Dezember die mündlichen Prüfungen machen und dann direkt mit der dreimonatigen Master-Arbeit beginnen - kannste knicken), bin ich recht guter Hoffnung dass ich bis nächstes Semester wieder beieinander bin.

    Huhu doro, ich weiß leider einfach nie wann es eine Verschnaufpause ist, die ich mir gönne, oder schiere Faulheit oder dergleichen. Fakt ist, mir fehlt momentan einfach jegliche Energie, ich fühle mich kraftlos und leer. Ich war gerade dabei meine Studienunterlagen vom letzten Semester zu sortieren, und schon das empfinde ich als sehr anstrengend und mühselig. Ich müsste noch 3 Seminararbeiten schreiben, kann mich aber kaum konzentrieren, brauche für alles doppelt so lange, starre manchmal minutenlang aus dem Fenster und komme kaum voran. Das alles schwebt aber irgendwie wie ein Damokles-Schwert über mir, aber ich habe einfach grad nicht die Kraft mich damit zu beschäftigen. Andererseits, wenn ich das geschrieben hab, bin ich so gesehen "fertig". Es is eine sehr verzwickte Situation, ich bin schon motiviert das zu tun, aber ich kriegs einfach nicht auf die Reihe weil ich mich leer fühle.

    Falls es irgendjemand schreiben wollte, aber sich nicht getraut hat - ja, ich weiß, dass ich gerade schwere Depressionen habe. Und ich habe nicht vor es dabei zu belassen ;) , nur lähmt mich das Ganze gerade ungemein.

    LG
    Plejaden

  • Hallo Pleja,

    Zitat

    Falls es irgendjemand schreiben wollte, aber sich nicht getraut hat - ja, ich weiß, dass ich gerade schwere Depressionen habe. Und ich habe nicht vor es dabei zu belassen ;) , nur lähmt mich das Ganze gerade ungemein.

    Ich kann für mich, gerade diesen Satz nicht einordnen.
    Was verstehst du unter schwere Depressionen? Siehst du hier den Zusammenhang von Konzentrationsstörungen, sich zu nichts aufraffen können, erschöpft, traurig, leer,...
    Alles mögliche Anzeichen dieser Krankheit, die du auf jeden Fall mit
    ärztlicher Versorgung auskurieren solltest.

    Gleichzeitig hast du dich auch erst kürzlich von deinen Mann getrennt, so dass klar ist, wie sehr dich das noch belastet und diese Symtome sind ja identisch.

    Ich glaube, ich hatte die ersten schweren Depressionen so mit 28 Jahren.
    Hatte das aber nicht wirklich ernst genommen. Sie waren bei mir als
    Art Liebeskummer laviert.

    Daher würde ich nie wieder die Depressionen unbehandelt vorbeiziehen lassen, das kann sehr mühsam und auch gefährlich sein,
    sondern es doch mit einen passenden Medikament bekämpfen, wenigstens vorübergehend. Was meist Du dazu?

    Kann es sein, dass deine Depri auch schon während der Beziehung still vorhanden waren und jetzt in der einsamen Zeit raus gekommen sind?
    Das wäre doch die gute Gelegenheit für deine Genesung.

    Wenn ich Dich lese, glaube ich ganz fest an Dich und bei dieser Erkrankung ist eine Besserung auch wieder sehr schnell möglich.

    Ich hatte in den letzten 10 Jahren keine schweren Depressionen und darüber bin ich sehr sehr dankbar.

    Lass es Dir gut gehen, den die Freude im Leben ist das schönste Geschenk!
    MLG Emma

  • Hallo Plejaden,

    beim Lesen Deiner Zeilen habe ich das Gefühl, dass Du "ausgebrannt" bist. Du hast im letzten Jahr sehr viel geschafft und warst oft an der Belastungsgrenze. Auch im Studium. Jetzt kommt noch der Jobverlust mit der Suche nach einem neuen dazu.

    Allein unter diesem Aspekt wundert´s mich nicht, dass Du dich fix und fertig fühltst.

    Was kannst Du tun bzw. NICHT tun (nämlich lassen)?

    Hast Du sowas wie eine Prioritätenliste?
    Setz DICH an die erste, die wichtigste Stelle.

    LG kommal

    unterwegs...

  • So, jetzt hab ich mich ernsthaft den ganzen Vormittag mit dem Chipkarten-Leser und der zugehörigen Online-Studienverwaltung herumgeschlagen, weil ich gerne einen Antrag stellen wollte. Nach langem Ringen hab ich den Mist endlich ans Laufen gebracht und werde mit der Nachricht empfangen, dass die Studienverwaltung alle Möglichkeiten für Online-Anträge deaktiviert hat, und alles bis nächstes Jahr schriftlich einzureichen ist. Na danke :evil: . Aber wenigstens ist die Software nun auf meinem Rechner eingerichtet, ha!

    Emma : Beim Hausarzt war ich bereits, der hat die Symptome eben als Depressionen diagnostiziert. Ich hatte vor zwei Jahren schonmal welche und war deswegen in therapeutischer Behandlung. Damals waren sie durch lang schwelende soziale Ängste ausgelöst, und die Tatsache dass mein Ex sich ewig neue Geliebte rangezogen hat. Da es mir damals sehr sehr schlecht ging habe ich mich nicht von ihm getrennt, sondern hab unter Qualen jede einzelne dieser Dreiecksbeziehungen ausgestanden in der Hoffnung, dass nach dieser nun wirklich Schluss ist und wir eine "normale" Beziehung führen können. Das war jedoch eine vergebliche Hoffnung und hat mich letztlich komplett kaputt gemacht.
    Von daher, ich bin schon dran an dem Thema, und nehme das auch ernst, also keine Sorge ;) .

    kommal : Ich habe mir ein wenig Gedanken gemacht über alles was du und die anderen in den letzten Tagen geschrieben haben. Ich sollte dies hier wirklich als einen Neuanfang sehen, wie auch die Überschrift meines Threads lautet (instinktiv mal wieder das Richtige geschrieben? ;) ). Ich muss auf niemanden Rücksicht nehmen, kaum Interessen anderer Leute bedienen und kann mich in aller Ruhe neu ausrichten. Erstmal allein mit mir klar kommen, das Alleinsein genießen, meine Mitte wieder in mir selbst finden, gesund werden. Und dann losgehen.

    Ich habe auch darüber nachgedacht was, ich nicht tun (nämlich lassen) kann. Eines habe ich schon getan, nämlich es gelassen die Prüfungen dieses Semester machen zu wollen. Ich denke, die Sache mit den neuen sozialen Kontakten werde ich auch erstmal aufschieben - es besteht für mich die große Gefahr, dass ich noch zu instabil bin und die eventuell entstehenden Freundschaften nicht vernünfte pflege (pflegen kann), und sich darum wieder alle von mir abwenden. Analog dazu ruht auch die Partnersuche. Ich habe das Gefühl, in meinem derzeitigen Zustand würde ich ohnehin nur die falschen Männer anziehen, wenn ihr versteht was ich meine.

    Ich werde mir wohl noch mehr Listen machen, denke ich.

    LG
    Plejaden

  • Hallo Plejaden,

    Deinen Zeilen entnehme ich, dass sich ein wenig Klarheit einstellt.

    Ich hoffe, das fühlt sich gut an und Du Dich besser.

    Du weißt ja: Schritt für Schritt :wink:

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Plejaden,
    ich kenne solch eine Situation wie Du sie durchlebst sehr gut. Ähnliches habe ich auch schon einmal durchlebt. Sicher ist das beste Dir von einem Arzt helfen zu lassen. Ich habe das in meiner Situation nicht gemacht , bin aber nach und nach da auch allein wieder raus gekommen.
    Nachdem ich wochenlang total in mir selbst gefangen war und ncihts tun konnte habe ich langsam angefangen érstmal meinen Zustand zu akzeptieren. Erstmal mir selbst gesagt, dass es ok ist , dass es jetzt so ist. Das war für mich ganz wichitg zu erkennen,dass ich eine Auszeit scheinbar brauchte. Habe auch ein bißchen recherchiert. Dann bin ich richitg strategisch daran gegangen. Ich habe Stück für Stück ganz banale Dinge erledigt, die normalerweise zum Alltag gehören. So wie geschirr abräumen. Wäsche waschen. Sowas war zu diesem Zeitpunkt schon richitg anstrengend für mich. Zwischenzeitlich habe ich mir erlaubt immer wieder kleine oder auch große Pausen zu machen. Das war ganz wichitg für mich, dass ich mir das alles selbst 'erlaubt' habe. Denn vorher hatte ich mich innerlich selsbt so sehr unter Druck gesetzt, dass garnix mehr ging. Ich habe mir kleine To-Do-Listen gemacht. Wichitg und unwichitg unterschieden. Und langsam langsam habe ich den Stein wieder ins Rollen gebracht.
    Vielleicht setzt du dich selbst auch einfach zu viel unter druck , oder auch andere. Die dinge kommen sowieso wie sie kommen sollen. Ob es Menschen sind zum Kennenlernen oder andere Dinge. Lass es einfach auf dich zukommen statt es zu erzwingen. Du hast noch viel vor dir und es wird noch sehr viel in deinem leben passieren. Freue dich auf dein Leben , wie auf einen Kinofilm, den du dir noch anschauen willst. Niemand weiß was kommt, und vieles sit im leben noch möglich. Vieles kommt ganz anders als geplant. Versuche einfach dich zu lösen von dem was war und lass neues auf dich zukommen. Vor allem freue dich auf ein neues und spannendes stück leben. Wenn du merkst wie sehr du selber einfluß drauf nehmen kannst , was daraus wird, in welche richtung du gehst, und du dich nicht einfach nur treiben läßt dann fängt es auch an wieder spaß zu machen. Dein Leben steckt Voller Möglichkeiten. Du schreisbt, dass du dich leer fühlst. Das ist auch eine gute Basis. Fange an dein Leben wieder aufzufüllen mit schönen Dingen. Vielelicht hattest Du einfach mal nötig dich von allem Ballast zu befreien und zu 'entleeren'. betrachte es mal alles unter diesem Aspekt.

  • Hallo zusammen,

    ich denke immer noch viel darüber nach was meine nächsten kleinen Schritte sein könnten. Bisher bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass es wohl am besten ist einige meiner alten Hobbies wieder aufzunehmen, eins nach dem anderen. Fotografieren, malen, Geschichten schreiben, Gitarre spielen... Nicht alles auf einmal, aber nach und nach. Bis dato mache ich vor allem etwas für die Uni, räume auf (beides sehr "anstrengend", das Aufräumen bisweilen schmerzhaft) und muss mich davon dann erholen indem ich zocke oder fernsehen gucke. Es ist alles sehr anstrengend. Dennoch merke ich, wie es mir langsam besser geht. Das ist ein Lichtblick, der mir Hoffnung gibt meinen Aktionsradius dann erweitern zu können.

    @FrozenTears: Was du schreibst ist sehr wahr. Das ging mir damals bei meiner Sozialen Phobie genauso, ebenso bei der Alkoholkrankheit - als ich aufgehört hatte dagegen zu kämpfen, konnte ich erst richtig damit arbeiten. Diese Dinge als momentan gegeben zu akzeptieren ist wichtig.

    Es ist manchmal erstaunlich, dass wir Dinge wie z.B. einen grippalen Infekt eher als einen "echten" Krankheitsgrund akzeptieren können als z.B. eine Depression. Bei einem grippalen Infekt gönnt man sich soweit es geht Ruhe und kuriert ihn aus, bei einer Depression dagegen versucht mach auf Biegen und Brechen trotzdem sein Leben durchzuziehen und "es" zu ignorieren. Dabei ist eine Depression im Prinzip ein grippaler Infekt der Seele...

    LG
    Plejaden

  • Hi Pley

    Das sind wieder die Zeilen,die mir gefehlt haben.
    Genauso ist das,wie du schreibst.Früher war mir die Vorstellung so absurd,das ich mal zu einem Psychotherapeuten gehe.Das ich krank sein könnte nicht am Kopf,sondern drinne...

    Mach nur schön langsam.Und pass auf dich auf.

    Lütze

    Trocken seit 2.11.2007

  • Hallo Lütze, freut mich dass meine Zeilen dir gefallen :D . DAs ist nur einfach eine Sache, die mir in der langen Zeit der Beschäftigung mit dem Thema aufgefallen ist. Wenn ich mir den Knöchel verstaucht hab (und nicht grad professioneller Hochleistungssportler bin ;) ) würd ich auch mein regelmäßiges Fußballtraining oder dergleichen ein paar Tage/Wochen sausen lassen. Aber hingegen versucht viele mit Depressionen weiter den Tag durchzupowern oder mit einer sozialen Phobie das Flirten zu lernen, obwohl sie nichtmal im Laden einen Verkäufer nach einem Regal fragen können...

    Indem ich solche Sachen wie Depressionen als eine Krankheit anerkenne, gestehe ich ihnen gleichzeitig zu behandelbar zu sein. Mit der entsprechenden Therapie und der nötigen Eigeninitiative können sie verschwinden. Ignoriere ich sie oder denke, das gibt sich von alleine, wird alles noch schlimmer. Ist bei körperlichen Gebrechen genauso - meine Mutter hatte mal nach einem Sturz schlimme Schmerzen im linken Handgelenk, weil sie aber noch alles bewegen konnte ist sie damit nicht zum Arzt. Erst nach Wochen ging sie dann hin, Diagnose: einer dieser kleinen Knochen im Handgelenk war gebrochen und nun falsch zusammengewachsen. Klar, das ist eine komplizierte Sache, aber ich frag mich, auch da hätte eine rechtzeitige Behandlung wohl doch was bringen können.

    Ich persönlich habe für mich nun überlegt, als allererstes zu versuchen eine gewisse innere Zufriedenheit zurückzuerlangen. Mit mir selbst zufrieden zu sein, in mir selbst zu ruhen. Ich möchte verschiedene Dinge ausprobieren das zu schaffen, hab mich z.B. grad ein bisschen mit Thai-Chi beschäftigt. Mich selber mögen tue ich immer noch, daran hat sich nichts geändert. Das ist immerhin schon etwas. Aber ich möchte gerne eine gewisse innere Stabilität finden und etwas unabhängiger von anderen Menschen werden. Klar, das wird mir nie 100%ig gelingen und soll es auch nicht, der Mensch ist ein soziales Wesen und braucht andere Menschen für sein Wohlbefinden. Aber ich habe im Moment einfach das Gefühl, dass ich mein Wohlsein immer noch zu stark von anderen abhängig mache, bzw. noch immer sehr dazu neige zu klammern. Aktuell gibt es keinen Menschen zum "Klammern", aber ich habe das starke Gefühl, wenn einer käme würde ich es wieder tun. Das möchte ich auch gerne dann mit der Therapeutin aufarbeiten.

    So, ich muss nu noch allen möglichen Schreibkram erledigen für die Uni, Sachen ausdrucken und lesen, Antrag ausfüllen, Emails schreiben.... drum bis später vielleicht :) .

    LG
    Plejaden

  • Hallo Plejaden,

    ich möchte Dich mal begrüßen. Anfang des Jahres meldete ich mich hier im Forum an und wir hatten uns mal über das Thema Entspannung ausgetauscht. *Die Gesänge der Buckewale* waren mal kurz Thema. Im Sommer habe ich wieder mit Fotografieren begonnen, meine kleine Kamera ist heute mein täglicher Begleiter und von meinen zahlreichen Betrachtungen unterwegs bringe ich ganz viele schöne Bilder mit, macht richtig Spaß. Überhaupt Freude ist mir ein wichtiges Thema auf meinem Weg. Mit ihr gehen die Dinge viel leichter. Bin jetzt im 18. Monat trocken unterwegs und bei mir hat sich ne Menge getan.

    Liebe Grüße und Dir weiter einen guten Weg, zerfreila.

  • Huhu zusammen,

    heute gings mir wieder nicht so gut... hatte starke Stimmungsschwankungen. Auf der einen Seite sehe ich endlich ein Licht am Ende des Tunnels, aber dann hat mich wieder das Gefühl aufgefressen für immer allein bleiben zu müssen und nie jemanden zu finden. Dass ich nur Idioten abbekommen werde, die mich auszunutzen sollen und alle anderen sich nicht für mich interessieren. Es ist immer wie eine tiefe Dunkelheit, die sich über mich senkt...
    Tendenziell ist aber weiterhin ein positiver Trend zu verzeichnen. Ich habe zum ersten Mal wirklich das Gefühl, einen Ausweg zu sehen.

    Sorry wenn ich euch immer wieder mit denselben Themen nerve, aber darum kreisen meine Gedanken seit zwei Monaten unentwegt :( . Es ist wie ein Strudel, aus dem ich nicht rauskomme....

    Ich warte wirklich sehr gespannt auf das Therapiegespräch Anfang Dezember. Vielleicht schaffts die Frau ja mich mit einem Gespräch nen bisschen einzunorden.

    Ich gehe nun ins Bett. Fühle mich erschöpft und ausgelaugt.

    LG
    Plejaden

  • Hallo ihr Lieben,

    inzwischen geht es mir wieder etwas besser. Ich habe ein wenig das Gefühl, das ganze Grau hat sich ein bisschen gelichtet. Zwar traue ich der ganzen Sache noch nicht 100%ig, aber wie sagt man so schön: Ich lebe, ich werde sehen.

    Ich hatte eine Sache vergessen, deren ich mir früher bewusst war, die ich aber vollkommen aus den Augen verloren habe - nur ich allein kann mich selbst wirklich glücklich machen. Ich brauche keine anderen Menschen dazu. Klar, das stimmt auch nicht so ohne Vorbehalt. Aber die Richtung ist wichtig. Ich kann mir meine eigene Welt bauen und sie mir einrichten, wie sie mir gefällt. Ihr habt Recht - ich brauche derzeit auf niemanden Rücksicht nehmen dabei. Ich habe tatsächlich gemerkt, dass ich wieder dabei war auf andere Menschen zu warten, und dass dabei nichts heraus gekommen wäre. Wie z.B. mit diesem Freund, der eine WG mit mir gründen wollte. Davon ward die letzten Wochen nichts mehr gehört und nun habe ich aus einem Nebensatz eher herausgehört als erfahren, dass er schon wieder ganz andere Pläne hat.

    Ich warte nicht mehr auf andere Leute. Ich mache mein eigenes Ding. Aber vorerst warte ich erstmal noch ein wenig auf mich - möchte schauen wie lange die "stabile" Phase anhält. Es wäre fatal jetzt voller Energie alles mögliche anzupacken und dann in einer Woche wieder eine depressive Phase zu haben und dann wieder nichts auf die Reihe zu kriegen. Viel mehr Rückschläge möchte ich einfach nicht mehr einstecken...

    LG
    Plejaden

  • Hallo Plejaden,

    Zitat

    Aber vorerst warte ich erstmal noch ein wenig auf mich -

    ..also ein wenig suchen würd ich schon... :wink:

    Dabei wünsche ich Dir viel Erfolg.

    Wundere Dich nicht, wenn Du Dir begegnest. Ich war damals ganz schön überrascht!

    Ich wünsche Dir eine Woche mit vielen positiven Gefühlen.

    ...unterwegs...

    kommal

    unterwegs...

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