• Hallo zusammen!
    Hab vor einiger Zeit hier schon gepostet das es so nicht weiter gehen kann.
    Hab es von alleine nicht geschafft trocken zu werden.
    Ein Schicksalsschlag hat mich allerdings dazu gezwungen.
    Wurde mit einer schweren Bauchspeicheldrüsentzündung ins KH eingeliefert(durch das Saufen entstanden)!
    Nun bin ich seit 25 Tagen trocken.
    Habe wenig körperliche Entzugserscheinungen aber mit der Kopfsache komme ich nicht so ganz zu recht.
    Ich weiss ich muss nüchtern bleiben.
    Was habt ihr für Erfahrungen in der ersten Zeit.Wie kommt oder kann man damit besser zurecht kommen?

    Lg

    So gehts nicht weiter!!!

  • Hallo Neuling :wink:

    Am Anfang ist es wie “Verzichten”.
    Du weißt, du darfst nicht, kannst dir das aber nicht vorstellen ...
    Dann kommt die Phase, wo du bemerkst, das du nicht mehr trinken musst.
    Das ist schon angenehmer!
    Das nicht mehr trinken „wollen“ kommt dann später, ... in etwa genauso schleichend wie damals die Sucht ...

    Also: aufraffen – umstellen – anfangen!
    Es dauert, aber es geht ...

    Gruß
    Pittchen

    Das Ziel ist die ZUFRIEDENE Abstinenz !!

  • Hey Pittchen,
    schön was von dir zu hören.
    Also denke mal das ich in der Phase umstellen befinde.
    Meine Gedanken drehen sich noch viel um Alkohol.Ich weiss aber ich darf nicht mehr.
    Aber es ist sehr schwer.Habe meinen Alltag bisher nur mit Alkohol gestaltet.
    Disco,Party ohne Alk.Komische Sache für mich.
    Aber es ist schön trocken zu sein.
    Schön zu merken das der Körper es einem dankt und man einen klaren Kopf hat.

    Gruss

    So gehts nicht weiter!!!

  • Ja, genau das meine ich :P

    Du kannst es Dir noch nicht vorstellen,
    Deine Aktivitäten ohne Alkohol zu gestalten, weil er ja schließlich,
    nicht immer nur dabei war,
    sondern sich sogar heimlich zum Mittelpunkt entwickelt hat.
    Und alle anderen machen es ja genauso ... und rechtfertigen es ebenso ...

    Fakt ist aber, dass es Dir und Deiner Gesundheit nicht bekommt – das ist aber den Anderen egal !!
    Party und Disco solltest Du auch erst mal streichen – ist echt was für Fortgeschrittene ...
    Beschäftige Dich lieber mal wieder mit Dingen, die Dir eigentlich immer Spaß gemacht haben, auch vor Deiner alkoholastigen Zeit.
    Dinge, die unbelastet sind, und Dich nicht ständig an Sprit denken lassen ...

    Gruß
    Pittchen

    Das Ziel ist die ZUFRIEDENE Abstinenz !!

  • Zitat von Pittchen


    Und alle anderen machen es ja genauso ... und rechtfertigen es ebenso ...

    Fakt ist aber, dass es Dir und Deiner Gesundheit nicht bekommt – das ist aber den Anderen egal !!
    Party und Disco solltest Du auch erst mal streichen – ist echt was für Fortgeschrittene ...

    Wahre Worte.

    Zu verinnerlichen, dass man anderen Menschen unter Alkoholeinfluss vielleicht mehr entspricht, sich diesen anpasst und einfach sowie schnell locker sein kann, diesen anderen Menschen aber an sich vollkommen egal ist, wie es einem selbst am nächsten Tag geht, halte ich auch für sehr wichtig.
    Und Menschen (auch "Freunde"), die den eigenen Entschluss, nichts mehr trinken zu wollen, ignorieren und einen sogar zum Trinken motivieren wollen, sind Menschen, auf die man so schnell wie möglich verzichten sollte.
    Menschen, die einen kennen und denen man erklärt, dass man aufgrund bestimmter Probleme keinen Alkohol mehr trinken möchte, die aber dennoch immer wieder den Alkohol in das Zentrum des sozialen Kontaktes stellen, sind keine Freunde.

    Und auch ich kann nur empfehlen, Disko-Besuche und Kneipenabende erstmal absolut zu meiden.

    Besten Gruß

  • Gibt es da eigentlich irgendwelche Medikamente die ich vom Arzt verschrieben bekomme, das ich mit der psychischen Belastung besser zurecht komme?

    So gehts nicht weiter!!!

  • Zitat von TooShy

    Gibt es da eigentlich irgendwelche Medikamente die ich vom Arzt verschrieben bekomme, das ich mit der psychischen Belastung besser zurecht komme?

    Die gibt es.

    Allerdings gibt es gute und schlechte Medis. Und es gibt gute und schlechte Ärzte. Nicht jeder Mensch, der ein Medizinstudium absolviert hat, ist auch gleich ein vertrauenswürdiger Arzt, der dir von Herzen nur Gutes wünscht. Zu viele Ärzte veschreiben ohne mit der Wimper zu zucken stark wirkende, gefährliche und süchtig machende Medis, bei denen du dir nach einer gewissen Zeit sagst, dass du doch lieber weiter getrunken hättest.

    Daher sollte eine Selbstmedikation nur dann realisiert werden, wenn es ohne wirklich nicht mehr geht und nicht, um mal eben die üblichen Entzugssymptome abzuschwächen.

    Wenn, dann informiere dich genau im Internet und gehe dann zu einem Arzt deines Vertrauens.

    Grüße

    Von dahe

  • Hallo TooShy,

    Zitat

    Gibt es da eigentlich irgendwelche Medikamente die ich vom Arzt verschrieben bekomme, das ich mit der psychischen Belastung besser zurecht komme?

    Frage bei Medikamenten/ Namen /Wirkstoffen , immer deinen Arzt. Alles andere wären Spekulationen .

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo & Willkommen im Forum, lieber TooShy! :D

    Hartmut hat recht.
    Alkoholismus ist nicht etwas, dass man mit Pillen bekämpfen soll.

    Wie bist du eigentlich derzeit untergebracht, TooShy? Befindest du dich noch in ärztlicher/therapeutischer Betreuung?

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Hallo TooShy, herzlich willkommen bei uns :) Hier bist du richtig!

    Du hast schon 20 Tage mehr auf deinem Trockenkonto als ich, ich bin sicher
    du kennst den Teufel Alkohol genausogut wie ich...

    Die Anfangszeit ist schwer, man muss sich selbst aushalten, auch die Gefühle, die früher, so war es jedenfalls bei mir, weggesoffen wurden.

    Du wirst ohne Alkohol ein neues Lebensgefühl bekommen, wirst aber auch oft vom Teufel Alkohol :twisted: in Versuchung geführt.

    Tritt dem Kerl in seinen A....h und du wirst sehen, da wo Wolken sind, wird mit der Zeit die Sonne scheinen 8)

    Ich weiß, wie schwer es ist, wirklich, nur das trockene Leben ist das schönste was es gibt.

    Das Leben ohne Alkohol ist nicht einfach, wenn wir aber ein Leben haben wollen, was diesen Namen verdient, gibt es keine Alternative :arrow: ich bin auch wieder auf dem Weg in die Sonne, Schatten hatte ich die letzten Tage genug...

    Liebe Grüsse von Franky

  • Danke euch allen!
    Gehe jetzt gleich zum Arzt.Bekomm sowieso n Ultraschall gemacht.
    Bin zur Zeit in keiner therapeutischen Betreuung.
    Komme erstmal ganz gut ohne zurecht.
    Bin stabil und rühre keinen Alkohol mehr an.
    Es geht ja schliesslich um mein Leben.
    Und das ist mir wichtiger wie ein Rausch.
    Wegen der Medikamente werde ich jetzt gleich mal meinen Arzt fragen.
    Mal schauen was er mir gibt.
    Will auf keinen fall etwas starkes wo mich abhängig macht.

    Bis bald

    Gruss Ben

    So gehts nicht weiter!!!

  • Guten Morgen Ben,

    etwa zur gleichen Zeit wie Du habe ich auch aufgehört zu trinken. Bisher hatte ich ganz gute Tage, aber es gibt auch Tage bei denen ich ziemlich in Versuchung geführt werde. Sei es beim Einkaufen im Supermarkt, sei es abends auf der Dienstreise, sei es nach einem wirklich harten Tag. Überall lauert diese Versuchung und grinst mich hämisch an. :twisted:

    Bisher bin ich standhaft geblieben, was mich etwa stolz macht. Aber durch die Berichte hier im Forum weiß ich, dass das Ganze ein sehr empfindliches, zerbrechliches Gebilde ist. Jederzeit droht die Gefahr dass man umfällt. Was mir sehr hilft und vielleicht hilft es Dir ähnlich:

    :arrow: Einige Leute wissen, dass ich trocken bleiben will (das hilft meiner Motivation)
    :arrow: Ich lese regelmäßig hier im Forum und suche dabei vor allem nach positiven Ansätzen, die ich bei mir auch ausprobieren kann.
    :arrow: Ich gönne mir ab und zu was besonderes. Ein tolles Rasierwasser, einen Besuch im Kino, eine neuen Zeichenblock, ...

    Ich wünsche Dir viel, viel Erfolg, Mut, Durchhaltevermögen, gute Freunde.
    Ich drücke Dir die Daumen

    Viele Grüße
    Correns

  • glück auf ben

    Zitat von Correns

    :arrow: Einige Leute wissen, dass ich trocken bleiben will (das hilft meiner Motivation)
    :arrow: Ich lese regelmäßig hier im Forum und suche dabei vor allem nach positiven Ansätzen, die ich bei mir auch ausprobieren kann.
    :arrow: Ich gönne mir ab und zu was besonderes. Ein tolles Rasierwasser, einen Besuch im Kino, eine neuen Zeichenblock, ...


    :idea: empfehle ich sehr ^ zur nachahmung :wink:


    Zitat von Correns

    Ich wünsche Dir viel, viel Erfolg, Mut, Durchhaltevermögen, gute Freunde.
    Ich drücke Dir die Daumen


    :arrow: schließ mich an ^ :lol:

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • hallo ben,
    auch von mir ein herzliches willkommen.
    es wurde schon viel wahres geschrieben.ich kann dir auch nur empfehlen,jetzt erstmal keine disko,kneipen und partybesuche!!!
    das steht man am anfang einfach nicht durch.irgendwann vielleicht wieder.
    du wirst wissen,wann du dafür genug gefestigt bist.
    versuche andere dinge zu finden,die dir spaß machen und nichts mit alk zu tun haben.sicher werden ein paar so genannte freunde durch dein neues verhalten wegfallen,doch diese sind es dann auch nicht wert.bei vielen ändert sich mit der trockenheit,der freundes und bekanntenkreis.
    und vorsicht mit tbl.da ist oft die nächste abhängigkeit vorprogrammiert.

    bleibe stark und such dir hilfe.suchtberater,shg und event.eine langzeittherapie.

    wünsche dir kraft und durchhaltevermögen.
    es ist ein schwerer weg,aber er lohnt sich auf jeden fall

    lg.amy

    Trocken seit September 2008

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