Bei mir angekommen!

  • Liebe Melanie,

    ich glaube, dass wir beide den richtigen Weg gehn. Auch unsere Kinder müssen - wie Du es richtig gesagt hast - ihre eigene Erfahrungen sammeln.

    Ich werde es nicht viel anders machen, wie Du.
    Erfahrungen ja, aber in den von mir abgesteckten Grenzen ( soweit wir es immer mitbekommen)
    Aber da ich einen guten und offenen Konatkt mit den Kids habe, denke ich werden wir das meist hinkriegen.

    Gruß, nici

  • Liebe Nici,

    Zitat


    ich glaube, dass wir beide den richtigen Weg gehn. Auch unsere Kinder müssen - wie Du es richtig gesagt hast - ihre eigene Erfahrungen sammeln.

    Ja da hast du Recht damit. Es ist für eine Mutter immer schwer los zu lassen. Da glaube ich noch zudem das das ein allgemein schwieriger Akt ist im Leben jeder Mutter, egal wo sie lebt und egal aus welcher Prägung sie kommt. Wissen ist Macht. Zu wissen macht manchmal auch unsicher. Wir wissen was es bedeutet Alkoholkrank zu sein und das können wir nutzen. Das kann einem aber genau so Angst machen!Da fühl ich mich noch oft genug zerrissen.

    Das Wichtigste ist für mich im Umgang mit Menschen, das ich ehrlich bin. Das ich Menschlich bin. Ich lebe hier mit meinen Kindern zusammen und habe den nötigen Respekt ihnen gegenüber, sie sind kleine Persönlichkeiten die ich noch hier und da an die Hand nehmen muss und sie führe. Sie suchen sich oft Wege, die ich nicht gehen würde. Das sage ich ihenen im Vorraus und warne sie. Gehen sie diesen Weg dennoch nehm ich sie bei der Hand und gehe mit ihnen da durch. Ich lasse sie los, wenn ich merke si können allein gehen, biete meine Hand an, wenn sie Hilfe brauchen. Manchmal wollen sie meine Hand nicht, doch merke ich es wird zu schwer dann biete ich meine Hand etwas öfter an, bis sie sie nehmen.

    Manchmal lassen sie nicht los, dann bitte ich sie ihren Weg allein zu machen, weil es wichtig ist diese Erfahrung selbst zu machen, ohne Hilfe.Es ist das innere Gefühl das mich da leitet. Auch wenn ich mit mir nicht ganz im Reinen bin, das mit den Kindern ist für mich eine Aufgabe an der ich selbst auch wachsen kann.

    Das Beispiel das ich Wege laufe, die Kinder mir Wege aufzeigen die ich niemals gelaufen wäre. Wie oft habe ich selbst dadurch erfahren, das es gut war diesen Weg zu gehen und nicht den den ich vorgesehen habe.

    Ich meine das ich da ein Händchen für habe und es ist ja nicht alles schlimm und schrecklich. Manches. Aber auch das sind eben Gegebenheiten die ich annehmen muss und dann läuft das Leben wieder.

    Ich mache die Geschichte, ich baue mir mein Leben auf, es ist meine innere Wahrnehmung die ich in die Hand nehmen kann und die mich führt.Ich muss nicht alles mitmachen, was von aussen auf mich einströhmt. Ich kann es, wenn ich Lust dazu habe. Als Erwachsener Mensch der ich bin habe ich so viel Möglichkeiten mein Leben so zu gestalten, wie ich es leben möchte. Es liegt an mir und in mir ob ich das umsetze oder ob ich mein Leben darauf baue, was andere von mir verlangen.Ich habe die Wahl, kann für mich sorgen.

    Jeh meht ich mir das vor Augen halte und wenn es immer wieder mal klick in meinem Schädel macht, um so wohler und freier fühle ich mich nämlich. Es macht zur Zeit oft klick, das ist etwas was mich weiter bringt. Es gibt fürs Leben keine Vorschriften. Jeder Mensch kann es sich so gestalten wie es ihm gut geht, solange er die Gemeinschaft in der er lebt nicht schadet, sich selbst damit nicht schadet. Aber selbst da hat jeder der Recht das zu tun.Meins ist das aber nicht mehr.

    Im Grunde bin ich damit richtig zufrieden, sehe ich doch wie weit ich inzwischen bin. Der Wechsel ist schwer, damit tu ichmir schwer. Das bedeutet aber lange nicht das ich mich aufgebe.

    Liebe Grüße Melanie

  • Zitat von Melinak


    Ich muss nicht alles mitmachen, was von aussen auf mich einströhmt. Ich kann es, wenn ich Lust dazu habe. Als Erwachsener Mensch der ich bin habe ich so viel Möglichkeiten mein Leben so zu gestalten, wie ich es leben möchte.

    GuMo Melanie,

    ja wir können dies als Erwachsene entscheiden, weil wir in unserem Leben einiges kennen gelernt haben. Denn nur wer die Möglichkeiten kennt, kann sich wirklich frei entscheiden.
    Aber das ist grad das Problem, die Kinder kennen und erkennen ihre Möglichkeiten ja oft nicht und nehmen so oft genug die Sachen von aussen an.
    Und in viele Situationen werden wir garnicht zur Entscheidungsfindung mit eingesetzt. Und das macht mir ein bisschen Angst.

    Meine Entscheidung, den Weg erstmal ohne ihn zu gehen, fällt mir deshalb so schwer, weil ich weiß, dass die Kinder leiden.
    Sie verlieren wieder eine Säule, die sie stützt.
    Ich weiß, das die scheinbare Familie keine große Sicherheit gegeben hat,
    aber sie war für sie doch eine Art Säule, die sie getragen hat.

    Jetzt merken sie, dass auch noch der finanzielle Untergrund zu brökeln beginnt, und es wackelt eine weitere Säule.
    Und in ihrem Alter hat man ja noch Wünsche ohne Ende.
    Was in nächster Zeit wohl nicht mehr zu realisieren sein wird.

    Und auch wenn mit Papa schon lange nicht mehr 100 % zu rechnen war,
    war diese unsichere Zeit, einplanbar, kalkulierbar, kam mit sicherem Abstand zu fast festgelegten Zeiten.
    Aber was kommt jetzt ? Wieder eine Säule, die wackelt.

    Liebe Melanie, ich habe Angst, alle Säule zu ersetzten. Da ich ja auch noch auf keinem festen Untergrund stehe.
    Wir sind erwachsen, haben aus unseren Erfahrungen gelernt, auszusuchen, was uns gut tut ( mal mehr, mal weniger ) und was nicht,
    aber das sind Erfahrungen, die die Kinder ja oft noch nicht haben, die sie erst machen werden.
    Ich hatte eine relative unbeschwerte Kindheit und konnte mir der Säulen sicher sein, sie trugen mich durch manche Situation.
    Und bin trotzdem zu einem sich aufgebenden Co geworden,
    was wird aus den Kindern, die diese Sicherheiten nicht mehr haben ?

    Aber vielleicht kann ich ihnen, durch die Einsicht, die ich jetzt gewinne, und ich mich von meinem Co-Verhalten löse, auch mehr auf den Weg geben, als ich im Moment denke.

    Ich hoffe es.
    nici

  • Guten Morgen,

    Das mit den Säulen ist so ein Problem. Es muss ersmal alles zusammenbrechen um etwas neues aufzubauen. Die Säulen einer Familie die Jahrelang auf Alkohol gebaut haben sind marode und porrös von Anfang an. Darauf kann sich keiner verlassen, auch wenns von aussen schön ausgesehhen hat, von innen her hat es gefault.

    Allem Anfang steht ein Ende zuvor.

    Mit den Kindern ist das ernsthaft ein Leid, das kenne ich nur zu gut. Bin ich selbst ein Kind. Doch ich habe angefangen was zu ändern, auszubrechen, da nicht mehr mitzumachen.Wir wissen alle nicht wohin uns die Reise bringt. Letztes Jar wurde mir so bewusst, wie schnell das Leben enden kann. Von einen Moment auf den anderen bist du tot krank und dann weg, wenn du dich nicht um dein Leben kümmerst. Also lebe heute im hier und jetzt. Plane nicht verbindlich für morgen, bleib da flexibel, das Leben hat so viel, es ist nicht planbar. Nicht für uns.

    Nici du hast geschrieben das du selbst so eine Erfahrung gemacht hast, was hast du daraus mitgenommen?

    Es kann zu Ende sein, muss aber nicht und so kümmere ich mich heute so gut für mich, das ich das Morgen wieder geniessen kann, das übermorgen auch. Das ich auf die Zukunft keine Angst aufbaue sondern Zuversicht. Ich lebe Jeden Tag und habe immer die Erfahrung gemacht ich komme weiter.Auch mit wenig Materiellem. Dafür Sorge zu tragen, das das notwendigste da ist. Grundbedürfnisse, ein Dach, ein Bett, was zum Essen, Kleidung und Hygiene sind erstmal das wichtigste was ich brauche.Für die Kinder Schulsachen, Bildung.

    Die haben grosse Wünsche, ich weiss. Jeder hat das. Sie sehen das bei anderen, wolen das auch haben. Da immer Nein zu sagen macht mir Schwierigkeiten, tut mir weh. Aber sie lernen ihre Grenzen zu haben, in einer Gesellschaft die Grenzenlos scheint. Sie lernen ihre Recourcen einzuteilen, das es nur begrenzt bestimmte Dinge gibt. Das sich nicht alles ersetzen lässt. Sie lernen zu verzichten, sich zurrück zu nehmen.Sie werden dadurch kreativ.Sie werden dadurch nicht zu besseren Menshen als die anderen, aber die anderen sichd auch nicht besser als sie selbst. Vielleicht können sie sich dadurch einfach später eine Zukunft aufbauen, die durch diese Situation, ihre Fähigkeiten die sie gelernt haben umsetzen und dadurch ein Glückliches und befreiteres Leben führen. Ich als Mutter bin Vorbild und habe ihnen Signale gegeben, sich für sich selbst ein zu setzen. Ich als Mutter war Vorbild, die ihnen gezeigt hat , das Matierielles nicht wichtig ist, es wichtiger ist sich selbst treu zu bleiben. es nicht nit sich machen lassen, zu kämpfen wenns sein muss um sein Glück.

    Auch das das Leben kein Zuckerschlecken ist und man dafür schon was tun muss. Das es aber was schönes sein kann, das man was tut.

    Richtig mache ich es dann, wenn in mir drinnen alles im Reinen ist und ich es mit gutem Gefühl dazu stehen kann. Dabei wäge ich ab und überlege. Das ist dann richtig, denn falsch wäre, wenn ich unüberlegt einfach was tun würde ohne darauf zu achten, wie es dam anderen geht.Das wäre rücksichtslos.

    Egoistisch sein fällt schwer, denn ich dürfte wenns um meine Eltern geht heute immernoch keine eigene Meinung haben und müsste das tun was die mir sagen. Die führen und ich funktioniere. So das Bild von ihnen. Die lassen das auch nicht los, sie meinen das ist richtig.Für mich aber nicht, denn sie sind rücksichtslos, sie achten nicht darauf, das es mir gut geht.So haben meine Eltern als Vorbilder mir etwas mitgegeben, was nicht gut für mich war und was ich heute als Erwachsene nur schwer lerne umzusetzen. Doch ich darf egoistisch sein bis zu dem Grad, wo ich eben nicht über andere Menschen und deren Bedürfnisse hinwegsehe und ihnen damit schade.

    Ich lebe den Kindern das heute vor und ich hoffe das sie daraus auch für sich selber lernen können. Denn weil mir das so schadete wollte ich das für meine Kinder nie haben und so habe ich den Kreis durchbrochen indem ich meinen Kindern dies vorgelebt habe. Ihnen klar gemacht habe, das es um ihre Bedürfnisse geht bis zu dem Punkt wo es um die Bedürfnisse des anderen geht. Das man sich dann auszutauschen hat, inwieweit man aufeinander zugehen kann und wie man miteinander umgeht, das beide dafon positives mitnehmen.

    Wir sind anders, alle Menschen sind anderst wie der andere. Wer das begriffen hat, das es nicht geht das alle gleich sind und jeder Mensch für sich selbst Verantwortung trägt haben wir viel erreicht, da es dann auch unweigerlich dem Umfeld besser geht.Denn geht es mir mit mir gut, dann habe ich es nicht nötig dem mir gegenüber zu schaden.Respekt.

    Meine Kinder sollen entgültig frei sein von diesem Erbe. Dafür steh ich heute hier und setze mich dafür ein. Damit haben sie das Fundament auf das sie bauen können ohne das es innen faul ist und aussen nur glänzt. Die Basis. Sicher bin ich mir noch nicht. Ich war mir schon mal viel sicherer alles für mich richtig zu machen. Aber ich arbeite daran und erwarte nicht , das es von heute auf morgen alles gut ist. Um sich zu äneren und um etwas zu bewegen braucht man mehr Zeit, viel mehr Zeit. Da lanngen ein paar Wochen nicht aus. Es dauert Jahre, Jahrzente. Doch ich habe Zeit. Ich werde einmal 100 Jahre alt und Weise sein. Das ist mein Wunsch, mein Bild für meine Zukunft. Ich sitze am Wasser auf einer Parkbank, eine Decke um mich herrum gewickelt. Meine Haare weiss, das Gesicht in Falten gelegt. Ich sitze mit einem lieben Menschen dort, der mich im Arm hällt, dem ich die Hand halte. Um mich herum grün, bunte Blumen und die Vögel singen mein Lied. Der Wind warm in den Haaren, die Sonne in meinem Gesicht, das schön braun gebrannt zeigt, das ich draussen lebe, sich mein Leben fast nur im Freien sich abspielt.Die Augen klar, lebendig mit viel Freude am Leben.Um mich herum versammelt meine Kinder und Enkelkinder, die wie ich den Sinn im Leben nicht im Materiellen gesucht haben sondern in der inneren Zufriedenheit.In mir und um mich herum ist Frieden.

    Alles liebe Melanie

  • Zitat von Melinak

    Ich werde einmal 100 Jahre alt und Weise sein.

    Wow Melanie,

    alle Achtung zu Deinem Weg und dann winke ich Dir gelegentlich mal zu.

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Zitat von Melinak


    Das ist mein Wunsch, mein Bild für meine Zukunft. Ich sitze am Wasser auf einer Parkbank...

    Zitat

    Danke, dass Du mich hast ein bisschen dabei sein lassen.

    Eine schöne Vorstellung, auch wenn ich nicht gerade 100 werden möchte.

    Manchmal ertapp ich mich, wie ich sehsüchtig, ja fast eifersüchtig, ältere Frauen betrachte. Sie haben es geschafft, sie ruhen in sich selbst. Haben vieles erreicht, vieles als erledigt abgelegt, sie leben einfach.

    Und dann wieder denk ich, ist doch schade, das dann, genau in diesem Stadium das Leben zu Ende geht.

    Liebe Melanie, ich hoffe, dass ich es früher schaffen werde, diese Ausgeglichenheit zu erreichen. Ich hoffe, dass ich deine innere Ruhe auch erlangen werde. Es ist sooo schön Dich zu lesen.

    Gestern habe ich einen älteren Mann gesehen, und ich habe mir vorgestellt, wie es wohl an seiner Seite wäre. Der würde nichts von mir erwarten, er würde es geniesen. Für ihn müsste ich nichts regeln, er hat sein Leben schon geregelt. Ist wahrscheinlich ne falsche Vorstellung, aber schön.
    Ja, Melanie, ich sitz auch auf meiner Bank, am Ufer eines Baches, über mir rauschen die Bäume, und er hält meine Hand.
    Wir wollen nichts, wir brauchen nichts,... wir haben alles.

    Ich nehm dein Bild heute mit.

    Danke Dir,
    nici

  • Hallo Melinak,

    ich wollte dich nur schreiben, dass ich auch deine Leserin bin, deine Beiträge sind sehr offen und vor allem warmherzig und optimistisch, die tun einem gut und helfen mich, positiv in mir zu horchen...

  • glück auf melanie

    ich find dein ziel sehr erstrebenwert - zufriedene glückliche menschen um eine zufriedene glückliche melanie versammelt < obertoll
    ich meine um so ein ziel anzustreben darfst du heute schon zufrieden sein

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • lieber Mathias,

    es ist ein Wunsch der in mir wie ein kleiner Schatz gehegt und gepflegt wird. Eine Perspektive, eine Vision die sich auch ändern kann. Aber ein grundliegender Gedanke der mir zeigt das ich heute sehr gern lebe und mir eine Zukunft wünsche. Eine harmonische Zukunft? Es ist nur ein kurzer Moment den ich dort beschreibe, der Mensch dem ich die Hand halte, der mich in den Arm nimmt, kann ein Partner sein, eine Freundin, eine Pflegerin? Meine Kinder können glücklich sein weil sie mich seit Jahren das erste mal wieder sehen, oder weil sie gerade ihren Abschluss gemacht haben oder oder. Meine Enkelkinder, ob ich die haben werde? Ich weiss heute nicht was kommt. Es lässt dich verändern dieses Bild ist nicht starr und steif, es ist lebendig so wie ich es auch wieder bin.

    Ich lebe heute im hier und jetzt. Heute geht es mir gut, weil ich in mir selbst im reinen bin. Heute habe ich gut für mich gesorgt, war unterwegs, hatte vieles gesehen und erlebt. Ich bin zufrieden, in mir fühlt es sich so warm an, so wohl. Ich ärger mich heute nicht rum, finde Ruhe.

    Ich habe mir gutes getan und freue mich auch auf morgen, weil ich weiss es gibt ein morgen dem ich in aller Ruhe entgegenblicken kann. Hier ist alles gut, heute und das nehme ich ins morgen mit.

    Liebe Welia schön das du da bist.....

    Oh das liest sich aber sowas von harmonisch.... wie hab ich das blos erreicht? Schön solche Momente. Wenn ich daran denke vor einigen Wochen waren es die 5 Minuten Zufriedenheit in mir. Inzwischen sind es Tage die ich Zufrieden Leben kann. Auch dann, wenn es um mich herum nicht ganz so dolle aussieht, vieles im Argen liegt habe ich solche Tage. Das ist schon mächtig gut find ich und damit bin ich mehr als zufrieden!

    Glück auf Melanie

  • Hallo Melinak,

    so geht es mich auch, ich kann sehr wohl geniessen und mich daran freuen, an jedem Strohalm halte ich mich fest, was reine Freude für mich sein kann, vor allem finde ich es in echte Freundschaften und in der Natur.
    Da kann ich mich gehen lassen...
    Und manchmal habe ich eine ganz traurige Phase, leider oft in der Nacht, wo ich nur noch weinen kann, denn ich trauere die Illusion, die ich nicht halten konnte, und habe erst noch eine Freundin, die sehr krank ist, das gibt mich so zu schaffen an der Gedanke, wie schön wir es zusammen gehabt haben und jetzt wird es womöglich nie mehr möglich sein.
    Doch ich glaube, ich muss diese Momenten von Trauer annehmen, die gehören zu meinem Leben und gehen auch wieder vorbei...
    Und wenn ich nachts weinen muss, weiss ich ... morgens pfeifen die Vögel wieder extra für mich.... und das Leben geht weiter, auf der Suche nach Glücksmomenten.

  • Liebe Weila,

    du kannst weinen und das ist gut so. Trauer ist einfach weinen, sich da gehen zu lassen und sich hinterher wieder zu fangen um weiter zu leben. Wichtig ist das und es gehört zu m Leben dazu. Freu dich um jede Träne die du vergiessen kannst und seh diese als Geschenk an.

    Schön wenn du dich in der Natur wohl fühlst. Für mich ist es der Ursprung da komme ich her, dort liegen die Wurzeln. Nicht im Einkaufscenter, nicht im Auto, im Internet usw. Obwohl ich auch diese Gegebenheiten annehmen kann und dafon auch profitiere vergesse ich den Ursprung nicht. Bewahre dir das wie ein Schatz.

    Liebe Grüße Melanie

  • Hallo Melinak,

    als Kind wurde mich das Weinen verboten, darum bin ich so froh, wenn ich wieder weinen kann, nur müsste es vielleicht nicht gerade in der Nacht sein, wenn ich schlafen sollte, anderseits habe ich nach dem Mittagessen bewusst mein Mittagsschläfchen gemacht und somit der Manko wieder aufgehoben...

    Ich habe mein Hobby mit der Natur in Verbindung gesetzt, Fotographieren und Verarbeiten auf dem PC, dann kann ich meine Fotos angucken, wenn draussen schlecht Wetter ist und Fotos zeigen an Freunden per Internet macht auch Spass.

    Das Fotographieren zwingt mich auch dazu ein wenig mehr nach draussen zu gehen, denn die Natur finde ich nicht vor dem Fernsehen oder am PC...

  • Guten Morgen Welia,

    du fotografierst gerne? Schöööönes Hobby!

    Das mache ich nämlich auch, seit meiner Trennung. Da habe ich mir einen kleinen Traum erfüllt und mir eine kleine Digi-Kamera gekauft. Damit ging ich los. Und sie hat mich was gelehrt, die kleine Kamera. Ich musste auf einmal mich auf mich konzentrieren. Ich musste hinsehen, bewusst durch die Natur gehen. Das hat mir ganz viel Ruhe und Frieden gebracht, innerlich. Und es hat mir gezeigt, durch meine Bilder, ich habe Wahrnehmungen, und die sind richtig! Ich kann gut Dinge wahr nehmen. Und vertrauen, sie sind richtig, diese Dinge, die ich sehe. Mein Ex hatte mir das ja sozusagen abtrainiert, meinen Wahrnehmungen konnte ich damals schon längst nicht mehr trauen, dachte ja immer, ich bin vielleicht doch falsch...

    Und ich habe Fotos gemacht, mache immernoch welche! Und ich habe sie Menschen gezeigt, zum Beispiel hier, im Geschlossenen. Da bekam ich Anerkennung, da sagten mir auf einmal Leute, wow, welch schöne Fotos! Du bist gut, du hast eine gute Wahrnehmung und so weiter. Das hat mein Selbstvertrauen sehr gesteigert!

    Schön, dass du auch dieses Hobby hast. In Ruhe mit offenen Augen durch die Welt gehen. Und lauter kleine Dinge sehen. Und sich darüber freuen.

    Ich wünsche dir schöne Pfingsten und liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Aurora,

    Ich hatte früher ein Zittern, habe ich gelegenheitlich immer noch, beim Arzt hiess es, weil es meine Mutter gehabt hatte, es wird vererbt.
    Wer es glaubt wird selig!
    Wenn ich fotographiere kann ich sogar Makros machen, was eine ruhige Hand erfordert und das Zittern ist weg!
    Ich habe aber gelernt, dass ich sehr tief schnaufen muss und dann der Atem anhalten...
    Ich habe auch meine Fotos in einem Forum gezeigt und es tut tatsächlich gut, wenn andere Leuten Freude dran haben.
    Später habe ich Kürse gemacht, mit dem Programm Photo-impakt, denn ich von einer Freundin zum Geburtstag bekommen habe, und konnte dann Graphiken machen, auch das bereitet mich viel Spass.
    Eine Zeitlang wäre ich nie draussen gegangen, wenn ich nicht musste, nun gehe ich draussen sogar wenn es regnet, damit ich die Tropfen auf die Blätter fotographieren kann.
    Weisst du, mich wurde vieles missgönnt von meinem Mann, ich hatte Freundinen, die er verscheucht hat, ich hatte ein Hund, denn ich sehr gut erzogen hatte und er hat es mich 15 Jahre lang vorgeworfen, obwohl er ihm gemocht hat, aber es war, wie ich es nenne, versteckte Eifersucht.
    Und immer kam dieser Satz von ihm: du musst.... oder du darfst nicht....
    Bis ich mal reagierte und antwortete: ich muss 2 Sachen.... ich musste auf der Welt kommen und werde mal sterben müssen.... da kann man nichts ändern, aber alles anderes was dazwischen ist, entscheide ich nun selber und lasse mich nicht davon abbringen, ob es dich gefällt oder nicht".
    Und so habe ich es gehalten....
    Ich musste mal ein neuer PC kaufen, muss meine Patronen bestellen, damit ich drucken kann, musste mein erster Fotoapparat ersetzen und ich habe nie mehr gefragt, ob ich darf oder nicht.
    Bei Meckereien hatte ich schon vor dem Kauf meine Antwort bereit.
    Und jetzt interessieren ihm zwar weder mein PC, noch meine Fotos, ausser ich drucke sie aus, aber er hat es aufgegeben mich zu bevormunden.

  • Ach ja, noch was Aurora,

    ich freue mich, wenn ich deine Fotos angucken kann im geschlossenen Forum, ich werde nämlich auch bald dabei sein und werde sicher dich sicher dort auch meine zeigen..

    auch dich schöne Festtagen...

  • Hallo zusammen,

    schön zu lesen, wie gut dir das fotografieren tut. Das du dich da befreit hast, alle Achtung. Jeder hat so seine Fähigkeiten und mir zeigt es, das es egal ist wie alt man ist, wie lange man verheiratet ist , egal wo ich stehe wenn ich selbst etwas will, dann lasse ich es mir nicht madig machen oder gar ausreden. Prima.Ich denke wir können daraus nur gewinnen, wenn wir und frei machen. Frei von denjenigen Menschen die es nicht besser wissen und die uns nicht wachsen lassen wollen. Von denjenigen die versuchen uns was einzureden.

    Meine Tochter fotografiert super toll. Das werde ich weiter fördern. In der Schule ist sie in der Film AG und ich bin mal gespannt auf das was sie dort machen. Am Ende das Schuljahres wird uns der Film gezeigt.

    Ich für mich habe rausgefunden das ich nichts brauche um raus zu gehen. Keinen Grund mich aufzuraffen. Nicht den Hund, nicht den Fotoapparat. Es steckt in mir selbst, der Drang nach draussen in die Natur. Die Freiheit die ich dort habe. Selbst schlechtes Wetter hällt mich nicht ab vom rausgehen. Es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung.

    Das letzte mal wo ich wirklich Krank war war letztes Jahr als ich den Krebs hatte.Dafor war ich oft krank. Häufig wegen Magen Darm Sachen mit diversen unangenehmen Folgen.Seither war ich nicht mehr krank.

    Ich gehe seitdem täglich zwischen minimum 5 Kilometern und maximum 20 Kilometern laufen.Ich kann nicht Joggen, das machen die Kinie nicht mit. So laufe ich einfach im schnellen Schritt. Bei Wind und Wetter. Oft draussen über Wald und Feldwege, an Bächen entlang. Meine Kinder machen seit ich denken kann da auch mit. Sie sind sehr ausdauernde Läufer, darauf bin ich stolz. Nur eben der grosse mit seinen 15 Jahren kann sich da nicht mehr für begeistern. Ich denke aber der Grundstein ist gelegt, später mal im Leben wird er sich daran erinnern.

    Ich bin frei und unabhängig von allen hier. Geht keiner mit lauf ich eben allein. Das habe ich wieder und das macht mir auch sehr viel Spass, als auch mit meiner Freundin oder wie heute mit meiner Tochter zu laufen.

    Unabhängigkeit, was ist das und was bedeutet das für mich.?

    Inzwischen fühle ich mich frei und unabhängig. Die Kinder werden gross, da muss ich nicht mehr so danach schauen, kann mir eben solche Zeiten einrichten ind welchen ich unabhängig bin. Das ist so wichtig das ich das habe um auch meine Kinder loslassen zu können. Fatal wäre das, würde ich klammern und die von mir abhängig machen, nur um mir mein Leben zu füllen. Ich habe meins, die Kinder ihrs. Loslassen bringt auch hier unabhängigkeit. Das bedeutet nicht, das ich sie verliere, das bedeutet das ich nur Gewinne.

    Meine Freiheit und Unabhängigkeit bedeutet mir heute alles. Sie ist Grundbaustein für meine Genesung, meine Gesundheit, meine innere Zufriedenheit und mein Gleichgewicht. Ich war so lange unfrei abhängig von so vielen, von aussen.Ich mache mich frei, freier und das spüre ich.

    Dem Drang nach Freiheit und Unabhängigkeit zu folgen ist manchmal schwer, wenn Termine im Kalender die Übermacht haben. Doch auch dagegen bin ich inzwischen gewappnet, mache ich Termine inzwischen so, das ich nur eine Fahrt habe oder das ich nur einen Termin am Tag habe und das gut verteilt bekomme. Ich bin nicht mehr gestresst, ich habe inzwischen Ruhe.Aufgaben die ich früher mir noch habe aufdrücken lassen wie zum Beispiel Elternbeirat (Irre bin ich gerannt wie ein aufgeschäuchtes Hühnchen) habe ich abgegeben. Da wo ich spass habe, da mach ich mit. Spür ich in mir , das ich es nicht will, das ich keine Lust habe, so sage ich ab und verschiebe das.Inzwischen schaffe ich es ohne schlechtes Gewissen sogar meinen Kolegen ne Schicht abzusagen, wenn jemand krank geworden ist und ich an dem Tag nicht in der Lage bin auszuhelfen.Ein andermal dann wieder gern.

    Ganz anderst ist das so zu leben.Anders aber besser. Auch wenn ich ehrlich gesagt manchmal damit noch nicht ganz grün bin.Aber das kommt noch, das grün werden, ganz sicher bin ich mir, dann noch das gelb, das rot das blau, das violett das orange..........das rosarotelilablassblaue........

    Nici mein WE war voller Arbeit, ich musste Geld verdienen.Aber es ging ganz gut, seit die Frau gestorben ist sind alle etwas ruhiger und wir haben weniger Arbeit. Das ist das Positive bei uns dann, bis der Plazt neu belegt ist kehrt erstmal Ruhe ein.Bald schon kommt ne Neubelegung rein, erstmal auf Ferien. Das ist aber ein ganz lieber Mensch, ne ganz süsse mit Sommersprossen. Pflegebedürftig aber sehr angenehm und ruhig.Ich mag dieses Mädchen.

    Wie es mir geht? Gut, soweit ich es sagen kann. Mir geht es gut. Schön, das ich es wieder sagen kann. Mir geht es gut, danke der Nachfrage......... :wink:

    Also dann gute Nacht euch allen hier draussen. Macht euch auch Frei von denen, die euer Leben nur belasten, es wird euch erstmal durchschütteln doch hinterher wird alles neu geordnet. Es ist ein Gewinn......

    Bis bald
    Liebe Grüße Melanie

  • Hallo Melanie,

    ja wenn es so einfach wäre, durchschütteln, danach alles wieder neu ordnen.
    Ich schüttel die Würfel schon eine Weile in meiner Hand ( Hände tun schon ganz weh), aber sie sind noch nicht neu gefallen.

    Er unternimmt nicht so viel wegen der Wohnung, wie ich gern hätte.
    Ok die Feiertage, dann findet man eine Wohnung auch nicht gleich in den ersten 2 Wochen, aber ich bin ungeduldig.
    Ich freu mich auf den Moment, wo ich wie Du sagen kann ...
    frei - ohne Menschen, die mich nur belasten.

    Werd schon noch dahin kommen.
    Peu á peu. Freu mich heut auf mein Vorstellunggespräch, ... das ist ,was ich mir heute Gutes tu.

    Liebe Grüße,
    nici

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