ein neues Leben - für mich und die Kinder

GuMo Joanne,

hättest Du mich da gesehn, hättest mich wohl kaum gelobt > verzweifelte Glucke, die am Liebsten das Kind her gebeamt hätte.

Das Jahr geht zu Ende, und ich schau schon ins nächste rüber.
Was wird sein, was will ich ändern, was will ich so belassen.

Ändern muss ich auf jeden Fall das "Abgrenzen", ich muss mir meine Freiräume schaffen bzw. erkämpfen.
Wieder das leidige Thema "nein-sagen", daran werd ich mir noch die Zähne ausbeissen müssen. Habs mir aber fest vorgenommen.
Na mal sehn, was ich umsetzen kann, um nicht auf der Strecke zu bleiben.

Bleiben darf, die Distanz zu Problemen, die nicht meine sind.
Die Harmonie und Ruhe, die trotz stressigen Situationen doch immer wieder ihren Platz findet.

Vielleicht seh ich zuviel "Kampf" in Situationen, die ich wirklich lockerer annehmen und dadurch besser bewältigen kann.
Ist wahrscheinlich auch die Anfangsphase gewesen, die mich hat die Fäuste ballen lassen.
Nicht unbedingt das Schlechteste, denn es war ja auch die Energie, die es mir ermöglicht hat fort zu gehn bzw. fort zu schicken.
Nun aber, da das erreicht ist, kann ich den Spaten aus der Hand legen,
und mich an dem Erreichten erfreuen.

Danke an alle, die mir beim "ackern" auf die verschiedensten Arten geholfen haben. Allein hätt ich vieles geschafft, aber nicht alles.

So nun geh ich die letzte Arbeitswoche in diesem Jahr an.
Liebe Grüße,
nici

Zitat

Hilfe holen und annehmen, wenns nötig ist

.
Ja, versuch mich auch gerade aufs Deligieren.

"nein-sagen" kann Spaß machen ???
Oh jeee, bin glaub weiter weg als ich dachte.
Aber ich laß mich ja gern auf Neues ein.

Wer weiß, vielleicht guckt ihr am Ende 2011 noch ganz neidisch auf mich...grins.

Da hab ich mich wieder mal total geärgert...denn mein Vater ist der Meinung,
der Kerle von 13 hätte es ja besser wiessen sollen,
und es ist ihm hoffentlich eine Lehre und Er passt nächste Mal besser auf...
hää??? soll Er sich in einen anderen Zug setzen, wie ich ihn gesetzt habe ?
Was erwartet der denn von einem 13-jährigen ???
Oh man, für meinen Vater sind und waren Kinder immer nur dumme Erwachsene und keine Helden.
Ich bin aber stolz auf meinen kleinen Helden.

So nun fahr ich gleich in Richtung Schwarzwald meinen kleinen Rumtreiber wieder nach Hause holen.
Durch den evtl. Eisregen ist mir da schon etwas mulmig, sind es doch über 100 km Fahrt heut morgen hin und heut abend wieder zurück.
Und morgen gleich Doppelschicht, bähh, wie mühsam ernährt sich doch das Eichhörnchen.Ein besonderer Gruß an alle, die jetzt auch an bzw. zw. den Feiertagen arbeiten müssen. Und natürlich auch an alle anderen.

Liebe Grüße
und Umärmelungen,

nici 19

So gestern hab ich meinen Helden abgeholt. Die Fahrt war ganz ok und mit winterlicher Verspätung bin ich morgens angekommen und abends dann wieder heim gefahren.
Die Stunden bei der Familie waren schön, immer wieder ein Ort für mich zum auftanken.
Tja, Melanie, i.wann müssen wir alle wieder ran, gelle
Ich hab heut auch schon Job 1 erledigt und wackel gleich los zur 2, dann noch WE-Dienst und dann endlich mal frei.
Sylvester wird das erste sein ohne XY, und dann dürfen beide Jungs bei ihren Freunden übernachten, sodass ich seid laaaaangem mal wieder allein ins Neue Jahr starte.
I.wie komisch, mal sehn wie´s wird. Freu mich aufs pausieren.
Und wenn ich nicht den einen oder anderen Feuerteufel nachts abholen muss,
> Eltern sitzen auf Abruf < werd ich´s mir gemütlich machen.
Ich hoffe nicht, dass ich mich einsam fühlen werde.

I.wie war ich früher trotz Alkoholiker an der Seite mehr "im Leben" wie jetzt.
Klar durch die Mehrschafferei. Und auch das kann ich mittlerweile ganz gut, das mit sich allein sein.
Es hat etwas den Schrecken verloren. Nur muss ich aufpassen, dass es nicht zu einem Dauerzustand wird.
Hab mich schon im "nein" sagen geübt und Chef Nr.2 paar Termine ausgeschlagen. Diese Notbremse musste ich ziehen, weil ich merk so kanns auf die Dauer nicht weitergehen.
Ich will auch wieder unter Freunde, hab nun viele Kontakte schleifen lassen.
Sie haben Verständnis, dass ich nach der Trennung so meine Zeit brauchte, und freuen sich bestimmt, wenn sie mich mal wieder zu Gesicht bekommen.

Also werd ich noch paarmal "nein" sagen müssen/dürfen

Im Januar muss ich noch paar Sachen mit XY regeln und hoffe, dass bald alles seine Bahnen geht. Der Kontakt hat sich in den nunmehr 7 Monaten ( < haa, habs nachrechnen müssen ...grins) Trennung auf eine neutral freundliche Form eingespielt.
Klar nach anfänglichen Versuchen mein Co zu aktivieren, lief Er immer wieder ins Leere und die Versuche lassen nach, oder ich nehm sie nicht mehr wahr. Egal wie, schön sich nicht mehr in dem Spiel zu befinden.

Fühl ich mich "reif" genug für die Zukunft ? mmhh ? etwas was ich noch nicht so sicher bin. Ich werd weiterhin auf mich achten.
Alter Verhaltensstrukturen muss ich noch genauer unter die Lupe nehmen, denn i.was tickt nicht richtig.
Denn wenn ich so zurück blicke, hab ich doch immer wieder mit Menschen zu tun gehabt, die meine Hilfe benötigten <> oder dachte ich es nur immer, oder hab ich´s zu meiner Aufgabe gemacht ???
sogar als "kummerkasten" wurde ich mal beschimpft.
Das will ich nicht mehr, klar mal Hilfe geben, mal Hilfe annnehmen, aber es nicht mehr zu meinem Lebenstil machen.
Ihr seht, bin auf dem Weg zu mir, aber hab noch ein Stückele vor mir.

Nun geht ein ereignisreiches Jahr zu ende.
Ich geh gleich ins Bett, hab Frühschicht, und bin froh, dass die Kinder ihren Spaß haben.
Ich hatte i.wie Angst, dass ich mich doch alleine fühlen würde,
aber bis jetzt hab ich mich nicht allein gefühlt,
eher angenehm k.o. und so versinkt ich gleich zufrieden auf meinem Sofa/Bett.

Ein bisschen bin ich stolz auf mich, dass ich es geschafft habe den holprigen Weg zu gehn.
Warum ich Angst hatte ??? ich denk es war dieses "ich-weiß-nicht-was-auf-mich-zukommt" Gefühl.
Diese Unsicherheit hat mich vergessen lassen,
daß ich in der Beziehung noch viel holpriger gegangen bin wie jetzt.
Nur das kannte ich halt schon.
Daran konnte ich mich peu à peu in den Jahren gewöhnen.

Das erstmal erkennen, das hatte ich schon, nur nicht mehr danach handeln und leben, musste ich wieder lernen.
Im Moment hab ich eher Angst vor neuen Zuneigungen oder gar eine neue Beziehung, aber es ist auch Zeit mich mit mir zu beschäftigen.
Lange genug hab ich der Helfer hier und da gespielt.
Klar hab ich nicht gemerkt, nicht zu gelassen das auch ICH Hilfe brauche.
Da war einfach keine Zeit.
Nun das Zeitmanagement klappt immer noch nicht recht so,
aber ich kann sagen, ICH kriegs hin : mein einfaches, aber unbeschwerte Leben mit meinen Kindern.
Ich seh sie gaggern und rumalbern, und auch wenn sie anfangs ihren Papa doch sehr vermissten und sich sorgten, auch sie leben auf.
Die Last ist von unseren Schultern gehopft.
Ich war bisher immer die, die half und die da war, wenn jemand mich brauchte.
Ich hab mir nun die Auszeit genommen, die ich mir verordnet habe,
und will in nächsten Jahr wieder auf die Leute zugehn,
aber nicht unverändert, und werde schauen, wer mich so will.
Aber ich bin mir sicher, dass ich mich auf die, die bleiben werden, auch wenn ich mal "nein" sage, verlassen kann.
Ein schöner Gedanke / zum Ende des Jahres.
Hätte mir diesen Ausgang vor einem Jahr nicht so vorgestellt.
Bin froh, dass ich mich entschlossen hab wieder anzufangen für mich zu leben.
2011 kann also kommen.

Einen guten Rutsch euch allen,
nici