ein neues Leben - für mich und die Kinder

Hallo erstmal an alle

Heute hab ich nun eeeeeendlich mein supertolles, undendlich großes SOFA bekommen.
Klar fragen sich manche, die mich nicht kennen...was soll das, wegen nem Sofa ??
Aber für mich ist es nicht nur ein Sofa, sondern es ist auch wieder ein rießen Stück Normalität, die sich bei uns eingestellt hat.
Wieder ein Stück, den ich gegangen bin. Und es wird wirklich immer schöner.
Und soll es sein, einen Tag vorher war XY, nach langer Phase mal wieder da.
Aber die Kinder warten nun nicht mehr, wie sie es am Anfang taten.
Und auch das beruhigt mich. Ich seh sie wachsen, toben, einfach leben, > unabhängig von i.einem Alkoholspiegel. Und das tut soo gut.
Wenn ich nun auf mein jetziges Leben schau, und das ist bestimmt nun auch nicht einfach, aber um Längen besser, als im Dunstkreis eines Süchtigen. Und dabei ist es egal, ob Liebe mit im Spiel ist oder war.
Das als Hinweis für Neuankömmlinge, die sich gern in der Verantwortung fühlen, den anderen retten zu müssen, und dabei ihr eigenes Leben dahin ziehen lassen > dafür habt die Verantwortung !!!! NUR fürs eigene Leben.

XY sah schlecht aus, und brachte eine Unruhe rein, die wir so ja nicht mehr kennen ( GsD nicht ), aber nach kurzem Auffenthalt war der Spuk auch schon wieder vorbei.
Ich war mit den Kindern in den Faschingsferien kurz verreist, und ich freu mich schon wieder auf die nächsten freien Tage.
Klar ist nun kein Sommerurlaub so drin, aber ich werd mir schon was einfallen lassen.
Is ja noch ne Weile hin.

Und Monty, leider hats mit dem Tanzen noch nicht geklappt. Aber wird auf jeden Fall nachgeholt....noch vor dem Seniorentanz.
Aber hier aufm Lande musst schon die Ü Parties abwarten, wenn de nicht deinem Kinde begegnen willst

Liebe Grüße,
nici

Hallo und erstmal Danke, dass Ihr euch mit mir freut
Das Sofa wurde bereits quer durch probe-gelegen und als "perfekt" eingestuft.

Ich habe am WE Konfirmation vom Kleinen, darauf freuen wir uns sehr.
Sind auch schon ganz aufgeregt, und der erste Besuch kommt heut mit dem Flieger an.
Ist aber auch viel Vorbereitungsstress gewesen. Aber ich wusste ja schon über einen Jahr den Termin.
XY hatte sich vor einer Woche nach dem Termin erkundigt... war wahrscheinlich zu sehr mit sich selbst bejammern beschäftigt.
Aus der Familie haben sich sehr viele zum helfen angeboten, nur einer natürlich nicht. Aber das war nicht anders zu erwarten und ich war auch froh darüber.
Nun war Er vor 2 Tagen da und meinte doch, dass Er sich überlegt hat, dass er von Sa auf So bei uns auf dem Sofa schläft, weil Er sonst morgens so früh raus müsste...was ????!!...
Ich bin da komplett ausgetickt, DER und dann auf UNSEREM Sofa ???!!!
Hee, wir sind bald ein Jahr getrennt, die Scheidung kommt bald,....
Is ja wohl klar, dass ich ihm gesagt hab, dass es mir sch...egal ist wieviel Unannehmlichkeiten Er morgens dann hat.
Aber allein schon diese Frage
Ich hab gemerkt, wie ich in solchen Situationen explodiere, aber ich hab auch gemerkt, wie ich mich wehren kann. Und darüber bin ich ganz stolz.
Auch eine Bekannte, die sich bei einer organisatorische Sache angemeldet hatte, wollte mir ihre Arbeit aufs Auge drücken > nee, nicht mehr mit mir.
Aber das Schlimme ist, früher hat es geklappt früher hätte ich mich da vor den Karren spannen lassen.
Und nun, da ich mir meiner Fehler bewusst bin, erschreckt es mich, wie sehr ich doch dieses Co betätigt habe.
Manchmal hab ich so das Gefühl, dass diese Co-Tätigkeiten (die ich nicht nur bei XY bedient habe) plötztlich wie Kübel auf mich reinstürzen.
Aber das tun sie nicht. Sie waren schon immer da und gegenwärtig, nur konnte ich sie in meiner Sucht gefangen, nicht sehen, nicht erkennen.
Ja, die nici lernt mit großen Schritten das "nein" sagen.
Und die Situationen, die solche Entscheidungen einfordern, werden mir immer bewußter. Und ich hab meine Ellenbogen ausgefahren.
Wer dabei auf der Strecke bleibt...Pech!
...und Glück für mich

Es ist schön zu spüren, dass ich mich auf mich verlassen kann, auch in Stresssituationen. Ich kann nicht sagen, dass ich es emotionslos erledigen kann, aber dafür bin ich auch nicht der Typ dazu. Aber das muss ich auch nicht.
Ich darf mich aufregen, wenn ich mich falsch behandelt fühle. Ich darf meine Wut auch raus lassen. Vielleicht schaff ich das mal mit einem Achselzucken, aber momentan tut mir diese Wut dann auch gut, und sie beschützt mich auch vor solchen Menschen und vor mir selbst.
Ja, vor mir selbst. Ich weiß um meine Probleme, aber ich nehm sie an und arbeite an mir. Jeden Tag ...mit kleinen und größeren Erfolgen und das tut sehr gut und spornt an weiter zu machen.
Es ist so, als wenn ich meine beste Freundin werde. Eine auf dich ich mich mehr und mehr verlassen kann. Und was ich nicht alleine schaffe, frag ich um Hilfe.
Auch das ist ein Programm, dass ich so meist nicht angenommen habe, vor lauter "allein-kämpfen". Man, war schon bekloppt, was

So nun fahr ich zum Bahnhof meinen Besuch abholen und freu mich auf ganz viele liebe Menschen am WE.
Euch wünsch ich auch ein schönes WE mit viiiel Sonne.

Liebe Grüße,
nici

Ja, da kämpf ich wie ne Löwin.
Das ist meins !

Und ja, wir werden Spaß haben bei der Feier, das kannst de glauben.

Ja, Grazia, lieber spät als nie.
Trotzdem kommt der Ärger über die eigene Blödheit hoch.
Aber ich kann schon wieder schmunzeln drüber....bis zum nächsten Mal

Diese Mechanismen erkennen war ein Anfang,
danach entsprechend handeln - die Befreiung.

Liebe Grüße,
nici

Hallo liebe Foris,

ja nun hab ich meine Feier geschafft
und das mit einem super Wetter, wie bestellt.

Auch das mit XY ging gut über die Bühne....hatte ja nicht wirklich was damit zu tun
Ein paar Verwandte kamen zu mir, sie hätten mit ihm gesprochen,
und ob ich ihm nicht noch ne Chance geben will.
Ich glaub sie waren recht verdutzt, als ich mit ruhigem Ton sagte, dass sie mir leid tun. Weil ich mir früher genau die gleichen Geschichten und Versprechungen angehört hatte, und gern das Fünkchen Hoffnung genährt habe. Das ist nun vorbei.
Ich nun für meinen Teil, nicht mehr an Märchen glaube, mein Leben genieße wie es ist, und mich nicht mehr nähre von Hoffnungen, sondern nun das Leben so lebe, wie ich es leben möchte. Egal wie schwer manches nun geworden ist.
Das waren genau die 60 Sekunden, die ich mich diesem Thema gewidmet habe, das wars.
Und ich muss sagen, auch aus dieser Situation bin ich mir treu geblieben.
Es geht mit jedem Schritt einfacher, die Richtung zu behalten.
Und ich werde auch ruhiger, das merk ich, und ich entwickel Vertrauen zu mir selbst. Eigenliebe, nee, davon würd ich noch nicht sprechen. Aber auf sich selbst langsam bauen zu können ist doch schonmal ein guter Anfang.

Geärgert habe ich mich, weil ich mich nicht gegenüber meinen Eltern durchgesetzt habe. Aber zumindest hab ich wild gestikuliert und mit den Zähnen geknirscht
und so hab ich schonmal wenigstens Eindruck gemacht, wenn ich schon nicht "nein" sagen konnte
und mit meinen 45 Jahren darf man ja schonmal anfangen bockig zu werden, oder ?!!
Nun werd ich mit meinem großen Sohnemann zur Bücherei fahren, und mir dafür ein Eis genehmigen bei diesem schönen Frühlingstag.
Denn ich hab heut auch noch frei, und das muss ich kurz vorm Fensterputzen (will ich auch noch machen ) schließlich ja auch genießen.

Euch allen ganz liebe sonnige Grüße,
nici

So, nun hab die nächste Familienfeier geschafft
Es tat gut, für mich zu bleiben. Und auch wenn immer wieder der Versuch gemacht wird..."ich red mal mit ihm" und sich der eine oder andere Verwandte meint mit großväterlichem Blick wieder was aufzurollen,
bringt mir das gerade mal ein müdes Lächeln raus.
Abgeschlossen zu haben, bei sich zu sein, ist ein sehr gutes feeling.
Ich weiß wo ich steh, weiß wo ich hin will, und bin unberührt von den Aktivitäten der anderen.
"Nein" sagen geht immer besser, und fühlt sich auch schon ganz gut an.
Und das was Grazia beschrieb...dieses : ich will das Er es einsieht,
geh ich nun als nächstes an.
Diese dumme Aschenputtelrolle, die ich mir einst gab, lässt mich in der Asche verharren. Also muss nun Frühlingsputz sein.
Ich warte nicht mehr auf eine Entschuldigung,
ich weiß, was war, und das reicht. Alles andere nimt mir die Kraft für Neues,
auf das ich mich soo freue.

So, nun schnell zum Zahnarzt < darauf freu ich mich nicht.
Liebe Grüße,
nici

Hallo liebe Grazia,

ja, die Distanz, das war ein wichtiger Schritt für mich. Nicht nur der zu ihm.
Sondern auch eine Distanz zu den Erwartungen, die 1. ich an mich stellte, und 2. die an mich gestellt wurden.
Ich hab erstmal rausfinden müssen, was ICH eigentlich vom Leben erwarte.
Das es so nicht mehr aussehen soll, dass war mir schnell klar,
aber wie sollte es weiter gehen ??!!
Wenn man Jahre verbracht hat, die Erwartungen anderer gerecht zu werden,
können die eigenen Wünsche, Ziele, und Grenzen schon verschwinden.
Nun zeig ich meine Grenzen auf. Stück für Stück weiß ich nun, dass mein Selbsterhaltungstrieb vor einem anderen kommt.
Was früher einen falen Beigeschmack von Egoismus hatte,
fühlt sich nun richtig und schön an
Und ich werde mir immer mehr bewusst, dass ich für meine "Aufopferung" keine Lorbeeren ernten werde,
sondern ich bekomm die Rechnung für den von mir so aufgegebenen Zeitabschnitt meines Lebens.
Aber darüber kram ich mich auch nicht. - Nicht mehr.
Es gehört zu mir. Wie die Regentage im Sommer.
Ich habe mir vergeben, und ihm auch. Auch wenn mich hier und da seine Aktivitäten in Hinsicht der Kinder ärgern.
Geb ich dem nicht mehr den Rang, wie den er zu haben hat.
Und zu der anderen Frage : ja, ich hab überlebt.... mit dicken Backen
Aber umso schöner kann ich jetzt wieder strahlen mit den Beisserchen

Liebe Grüße an alle,
nici