Wieso will ich die Realität für mich als Co und meinen Lebensgefährten (51 J) als alkoholkrank nicht wahrhaben?
Trinkmenge 3/3,5 l Bier täglich, nie ausfällig oder aggressiv geworden, nie lallig oder torkelnd, zwei Total-Abstürze in 8,5 Jahren mit ihm erlebt. Alkoholtoxische Wesensveränderung, narzistischen Züge, Durchfälle, Panikattacken, Depressionen, Tremor an den Händen, ständiges Klagen über Grippesymptome, sehr negative Lebenseinstellung (ist ja alles sooooo schwer), ständig sind andere Schuld an was auch immer, ständiges Klagen über Geldmangel.
Trennung erfolgte im Oktober 2009, offiziell nicht wegen Alkohol sondern wegen einer "Fliege an der Wand" (habe angeblich seinen Sohn tödlich beleidigt), seitdem habe ich Gespräche mit der Suchtberatung, dem Kreuzbund und zusätzlich psychologische und ärztliche Betreuung. Jeder sagt mir, der Mann hat ein heftiges Alkoholproblem, warum will ich es nicht wahrhaben? ICH SEHE ES DOCH!!!!
Ich komme einfach nicht weiter, ich hoffe immer noch darauf, dass er aufhört zu trinken, die Gefahr erkennt in der er sich befindet und alles wie früher wird. So schlimm kann es doch alles nicht sein? Warum kann ich mich von dieser Vorstellung einfach nicht lösen? Der Kopf weiß es, beim Herzen kommt es nicht an.
Ich muss aus dieser Phantasiewelt heraus, nur wie?
Wichtel