Oh je, uneinsichtige Co?

  • Hallo,

    ich arbeite von ca. 08.00 - 17.00 h im Büro. Mein Lieblingshobby war mein Garten, den mein ehemaliger LGF nach meinen Vorstellungen und von Grund auf neugestaltete. Wenn ich heute im Garten arbeite, gehen meine Gedanken automatisch an ihn. Wenn ich bei meiner ehrenamtlichen Tätigkeit bin, gehen meine Gedanken automatisch an ihn. Er ist stets und ständig präsent.

    Eigentlich ist mein Tag schon sehr strukturiert. Ich versuche morgens die Gedanken abzuschalten. Aber es gelingt mir nicht. Schon sind sie wieder da. Es ist schrecklich, nachts kann ich nicht schlafen. Ich sage mir schon immer wieder Gedankenstop, Gedankenstop, es funktioniert einfach nicht.

    Die Gedanken an ihn, den Alkohol und wieder an ihn beherrschen meine Tage und Nächte.

    Am Samstag kam er mir zufällig mit dem Auto entgegen. Das restliche WE habe ich dann tränenaufgelöst verbracht.

    Das ist alles so grauenvoll. Ich finde keine Lösung, die Gedanken an ihn auszuschalten. Ich bin wohl nicht nur Co-Abhängig sondern auch beziehungssüchtig. Wie ich dem beikommen kann, weiß ich auch nicht.

    LG
    Wichtel

    Immer wenn du denkst es geht nicht mehr - kommt von irgendwo ein Lichtlein her .......

  • Hallo Wichtel,

    ich kann sehr gut nachempfinden was du "durchmachst". Nach dem Ende einer früheren Beziehung ging es mir genauso. Nur am weinen. Alles drehte sich um ihn. Alles wurde mit ihm in Verbindung gebracht. Jede Nacht Träume. Angst vor dem Schlafen. Viel am weinen. Panik wenn der Ex über den Weg gelaufen ist. Panik davor überhaupt raus zu gehen - was ist wenn? Nicht mehr essen können. Usw. ALLES dreht sich um den Anderen.
    Und genau das ist ABHÄNGIGKEIT und hat in keinster Weise etwas mit Liebe zu tun.
    Ich habe damals 1,5 Jahre gebraucht um darüber "wegzukommen". Als wir auf einmal wieder Kontakt hatten und ich gesehen habe, daß er nichts von dem war, wie ich ihn mir im Kopf zu Recht gebastelt hatte. Damit war es vorbei.
    Wir leben gerne in einer Illusion. So wie du es vermutlich auch tust.
    Ich habe deinen Thread die Zeit über mit gelesen und bin über einige Aussagen von dir erschrocken.
    Was lässt du mit dir machen? Was machst du selbst mit dir?
    Auch die Aussage, daß du nicht mit dem Alkohol ein Problem hattest, sondern daß es darum ginge, daß du seinen Sohn "beleidigt" hast. Glaubst du das wirklich?
    Möchtest du das Leben welches ihr zusammen hattet so weiterführen?
    Ihr wart euch in vielem einig?! Wie du schon selbst erkannt hast - aus Angst ihn zu verlieren?!
    Es wird besser werden. Auch wenn es Zeit und Geduld braucht. Und wenn deine Illusion geplatzt ist, wirst du wahrscheinlich nicht nachvollziehen können, wieso du soo daran festgehalten hast.
    Bestimmt verdrängt man ganz viel. Weil man es anders nicht aushalten und ertragen könnte. Das Alles ist für einen Menschen zuviel. Selbstschutz.
    Hat er wirklich soviel tolles gemacht? Ausser deinen Garten? War er gut zu dir? Wollte er daß du glücklich bist? Er ist nicht für dein Glück verantwortlich, aber in einer gesunden Beziehung eigentlich normal, das man möchte, daß es dem anderen gut geht.
    Du bist deinen Gedanken nicht ausgeliefert. Du kannst sie beeinflussen. Und deine Gedanken bestimmen deine Gefühle. Überleg dir was du denken magst. :)

    Ich wünsch dir einen schönen sonnigen Tag.

    Lieber Gruß

    Underground

  • Hallo,

    seit Monaten finde ich an nichts Spaß oder Freude. Im Urlaub, damit hatte ich mir einen jahrelangen Traum erfüllt, saß ich am Strand und habe geheult. Ich liebe meinen Job, aber meine Gedanken sind größtenteils woanders. Ich liebe „meine“ Kinder, meine Gedanken spazieren durch die Gegend. Ich liebe meinen Garten, er ist einfach traumhaft schön, ein richtiges Paradies, aber meine Gedanken sind unterwegs. Ich kann mich nur zu dem nötigsten aufraffen. Will eigentlich nichts und niemanden sehen, außer ich kann mich über Alkohol und seine Folgen unterhalten, über ihn, über seine Flucht……... Es ist einfach nur gruselig. Ich will das gar nicht mehr. Ich hasse es. Wo ist der Abschalter?

    Ja er hat viel für mich getan (allerdings ich auch für ihn) und er hat es gerne gemacht (ich aber auch). Ja er war gut zu mir, es war ihm wichtig, mich glücklich zu machen. Mir war es wichtig, ihn glücklich zu machen. Wir haben in einer kleinen „heilen“ Welt gelebt, einem Kokon.

    Dann läuft er weg, flüchtet. Sagt du hast meinen Sohn beleidigt, ich sage du richtest dich mit Alkohol zugrunde und dabei werde ich nicht zusehen. Es ist alles so verwirrend.

    Ich hatte immer meine eigene Meinung, und die habe ich auch vertreten, doch in den meisten Fällen, vorrangig Sohn, deckten sie sich wirklich mit seinen.

    Doch vor 3 Jahren, nachdem ich mich so sehr erniedrigt hatte, bekam er „Macht“ über mich. Und diese hat er in den letzten 2 Jahren bis zum bitteren Ende ausgenutzt. Es gab große und kleine Provokationen, Gemeinheiten, Gehässigkeiten. Er veränderte sich so sehr, er mutierte zu einem richtigen ……... Nein dieses Leben will ich nicht zurück, auf gar keinen Fall. Dann „leide“ ich lieber weiter. Irgendwann wird es besser werden, irgendwann wird es aufhören. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

    Ja es ist wohl so, verdrängt wird ganz viel. Übrig bleiben schöne Zeiten, das ist nun einmal die menschliche Natur. Doch vollkommen schlecht für Co und Abhängige. Sie dürfen sich nur und ausschließlich an schlechte Zeiten erinnern. Schöne Zeiten sind nicht mehr existent.

    So ist es nun mal – euch einen schönen restlichen Tag und einen wunderschönen lauen Sommerabend.

    wichtel

    Immer wenn du denkst es geht nicht mehr - kommt von irgendwo ein Lichtlein her .......

  • Liebe Wichtel,

    du kannst mir glauben, daß ich dich nur all zu gut in deinen Gefühlen "verstehen" kann.
    Auch ich habe damals nichts anderes getan, als nur über diesen Menschen zu reden. In dem Moment fühlt man sich dem Anderen auch wieder ein Stück nahe. Und man redet es sich weiter schön.
    Aber all das bringt nichts. Und es tut dir nicht gut. Du bleibst weiter in deiner Abhängigkeit. Du nährst sie sozusagen. Ich wurde zu der Zeit auch medikamentös unterstützt. Um wieder etwas Antrieb zu bekommen.
    Du schreibst was in den letzten drei Jahren vorgefallen ist.
    Damit widersprechen sich die Aussagen, er tut dir gut und hat dich glücklich gemacht. Ausser ich hätte jetzt etwas falsch gelesen.
    Es gab eine Zeit in der es so war. Die letzten Jahre nicht mehr. Wie lange kann die gute Zeit, die Schlechte aufwiegen?
    Im Grunde ist es EINE Entscheidung. Für Dich oder für deinen Ex. Wenn du dir wirklich im Klaren bist, das die Beziehung beendet ist - für dich beendet - nicht weil es eine andere Frau gibt - fällt es glaube ich auch leichter sich wieder auf sich selbst zu konzentrieren.
    Alles Andere ist ein in der Luft hängen. Warten. Leiden.
    Liebe Wichtel, auch wenn es vielleicht im Moment schwer für dich zu verstehen ist - nur DU kannst es ändern. Und es gibt sicherlich noch paar Dinge im Leben die schön sind. :)
    Würde mich intressieren, es gibt doch bestimmt noch etwas was du schön findest, oder?!

    Sei lieb gegrüßt...

    Underground

  • Hi Wichtel,
    ich fühlte mich wie in einem tiefem schwarzen Loch.
    Ich hatte alles vergessen,was mir wichtig war,was mir spass macht.
    so langsam kommt das alles wieder hoch....die kleinsten sachen.
    ich mach jeden morgen das radio an und höre musik.....das tut mir gut.
    als ich noch "in seiner macht" war,hab ich noch nicht mal das gemacht.das passte ja nicht zu dem negativen lebensgefühl.
    gib nicht auf,lies hier weiter,vll wächst dann das gefühl für dich selber.
    alles gute
    Susanni

  • Hallo,

    Zitat Underground
    Wenn du dir wirklich im Klaren bist, das die Beziehung beendet ist - für dich beendet - ……………….

    Es ist mein großes Problem, für mich ist die Beziehung nicht beendet – für ihn ja, offensichtlich. Obwohl er mir dieses nie sagte, auch ganz schön feige von ihm. So einfach und doch so schwierig.

    Ich wollte das alles nicht. Er ist geflüchtet, wortlos, nachdem er seine ganzen Vorwürfe auf mich abgeladen hatte. Nachdem ich Dinge getan habe, die ihn wohl in seinem Flucht-Entschluss bestärkt haben.

    Im Okt. 09 Ich habe ihm geschrieben, dass Sohn nicht das Hauptproblem sondern das er krank sei, Alkoholprobleme habe und ich nicht dabei sein würde, wenn er sich mit Alkohol zugrunde richte. Ich ihn lieben würde, er der Mann sei mit dem ich alt werden wollte. Keine Antwort.

    Er hat gemacht und ich reagierte.
    Gesagt er würde ausziehen = nicht mehr gewaschen, gebügelt, gekocht, eingekauft.
    Einschreiben + Rechtsanwalt = Habe ihm zwei Räume + Bad zugeteilt, ihn zeitweise von der restlichen Wohnung ausgeschlossen, das Haustürschloss austauschen lassen (er konnte den Nebeneingang nutzen), seine Bekleidung aus unserem Schrank in "seine" Schränke befördert.

    Ich hatte Angst vor einem Gespräch mit ihm ohne Beisein eines Dritten, gleichzeitig hoffte ich, dass er mit mir spricht. Bin ihm aus dem Weg gegangen, völlig irrational. Das „Gespräch“ am 08.11. lief wie befürchtet, vorgefasste Meinung, Überhäufung Vorwürfe. Sieht Alkoholmissbrauch nicht. Spricht Sohn + Wichtel = Ärger = möchte ich nicht, Alkohol = diskutiere ich nicht = kein Problem. Er müsse sich jetzt auf den Job konzentrieren und Sohn beistehen (weil ich diesen ja psychisch „erlegt“ hatte). Ich könne mir jetzt meinen Traummann suchen.

    Ich habe sämtliche Fehler gemacht, die man machen konnte. Aus Angst, Unsicherheit, Verzweifelung.

    Zitat Underground
    Damit widersprechen sich die Aussagen, er tut dir gut und hat dich glücklich gemacht……

    Nein du hast nicht falsch gelesen, es ist so. Die letzten drei Jahre waren nicht so nett. Ich habe mich zwar manchmal unsicher gefühlt, weil ich seine Veränderungen (die andere, allerdings auf einer anderen Basis, bemerkt hatten) spürte, hatte Angst mit ihm darüber zu sprechen.

    Zitat Weißbär
    dass bei einer Auseinandersetzung und sei sie noch so heftig, nicht gleich ein Abbruch der Beziehung erfolgen sollte

    Genauso denke ich auch.
    Ich habe ihm Gespräche mit einem Mediator angeboten. Nicht drauf eingegangen. (S)ein Anwalt stellte sich als Mediator zur Verfügung. Abgelehnt.

    Hört sich vielleicht komisch an, aber mit dieser „Dame“ kann ich nichts anfangen. Auf so einem Niveau bewege ich mich nicht und so kenne ich ihn auch nicht, sonst wäre er nicht in meinem Leben gewesen, respektive schnell „entsorgt“ worden.

    LG
    wichtel

    Immer wenn du denkst es geht nicht mehr - kommt von irgendwo ein Lichtlein her .......

  • Hallo Wichtel,

    und welche Fehler meinst Du gemacht zu haben ?

    Warum weigerst Du Dich so konsequent auch nur ein bißchen Wohlgefühl zuzulassen ? Sag, hast Du gute Freunde, Bekannte oder eine liebe Freundin ?

    Ich habe auch so einen Büroalltag wie Du und einige nette Kolleginnen die ich mittlerweilen auch schon als Freundinnen ansehen kann und darf.

    Du hast einen schönen Garten der nach Deinen Wünschen gestaltet wurde. Aber erfreuen tust Du Dich daran nun nicht mehr. Warum veränderst Du ihn nicht etwas ? Hier und da was Neues - nur von Dir geschaffen ?

    Du warst doch in Therapie, gab es da nicht einen Ansatzpunkt, wo Du das Gefühl hattest - ja sie haben recht. Was konntest Du davon überhaupt mitnehmen oder übernehmen ?

    Grüßle
    Dia

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Liebe Wichtel,

    Es ist mein großes Problem, für mich ist die Beziehung nicht beendet – für ihn ja, offensichtlich. Obwohl er mir dieses nie sagte, auch ganz schön feige von ihm. So einfach und doch so schwierig.

    das mag jetzt vielleicht hart für dich klingen oder du vielleicht denkst, was willst en du, ABER magst es nicht so langsam akzeptieren? Es könnte ja nur besser werden, oder?
    Er hat eine andere Frau. Egal was für eine das jetzt auch immer ist.
    Wartest du darauf daß er sich trennt und zu dir zurück kommt? Und selbst wenn das IRGENDWANN passieren sollte/würde würdest du diese Beziehung weiter leben wollen?

    Ich wollte das alles nicht. Er ist geflüchtet, wortlos, nachdem er seine ganzen Vorwürfe auf mich abgeladen hatte. Nachdem ich Dinge getan habe, die ihn wohl in seinem Flucht-Entschluss bestärkt haben.

    Damit hat er sich doch ganz schön einfach gemacht. Du bist "schuld" schau wie damit klar kommst und er muss sich keinen Kopf darüber machen.
    Damit hat er doch erreicht was er vermutlich möchte. Du leidest. Du gibst dir die Schuld, wo du keine Schuld hast.
    Du machst dich selbst zum Opfer. Nur schau, du bist doch erwachsen und kannst für dich sorgen. Du musst dich nicht davon abhängig machen.

    Im Okt. 09 Ich habe ihm geschrieben, dass Sohn nicht das Hauptproblem sondern das er krank sei, Alkoholprobleme habe und ich nicht dabei sein würde, wenn er sich mit Alkohol zugrunde richte. Ich ihn lieben würde, er der Mann sei mit dem ich alt werden wollte. Keine Antwort.

    Magst du das WIRKLICH?? Alt werden mit jemandem mit dem es die letzten Jahre nicht mehr schön war? Und du darfst nicht vergessen, auch wenn es ein anderer Mensch vor Jahren war, so gehört dieser jetzige Teil auch zu ihm. Es gibt ihn nicht nur so oder so.
    Steht es dir nicht zu glücklich zu sein? Daß es dir gut gehen darf? Daß du eine Beziehung verdient hast, in der man Respekt, Achtung voreinander hat. In der man sich gegenseitig unterstützt?
    Mir ging es früher so, daß ich dacht - nein es darf dir doch nicht gut gehen wenn das jetzt so und so ist. Da muss man doch "leiden".

    Ich hatte Angst vor einem Gespräch mit ihm ohne Beisein eines Dritten, gleichzeitig hoffte ich, dass er mit mir spricht. Bin ihm aus dem Weg gegangen, völlig irrational. Das „Gespräch“ am 08.11. lief wie befürchtet, vorgefasste Meinung, Überhäufung Vorwürfe. Sieht Alkoholmissbrauch nicht. Spricht Sohn + Wichtel = Ärger = möchte ich nicht, Alkohol = diskutiere ich nicht = kein Problem. Er müsse sich jetzt auf den Job konzentrieren und Sohn beistehen (weil ich diesen ja psychisch „erlegt“ hatte). Ich könne mir jetzt meinen Traummann suchen.

    Und was willst du da tun? Es ist das typische Verhalten eines Suchtkranken. Da bringt kein Gespräch etwas.
    Wie wär denn die Vorstellung, daß vielleicht irgendwann wirklich ein Mann kommt?:-)

    Ich habe sämtliche Fehler gemacht, die man machen konnte. Aus Angst, Unsicherheit, Verzweifelung.

    Wichtel, ich schlag jetzt mal die Hände über dem Kopf zusammen. Du hast jedes Recht der Welt Fehler machen zu dürfen. Wobei ich glaube, daß du glaubst Fehler gemacht zu haben, die keine sind. Du bist ein Mensch. Und niemand von uns kann, wird jemals perfekt sein.
    Heißt Liebe nicht daß man den Anderen nimmt mit seinen Fehlern und Schwächen?? Ihn nicht verändern zu wollen? Da nehmen wir uns alle nichts.

    Nein du hast nicht falsch gelesen, es ist so. Die letzten drei Jahre waren nicht so nett. Ich habe mich zwar manchmal unsicher gefühlt, weil ich seine Veränderungen (die andere, allerdings auf einer anderen Basis, bemerkt hatten) spürte, hatte Angst mit ihm darüber zu sprechen.

    Soll so deine Zukunft aussehen?

    Hört sich vielleicht komisch an, aber mit dieser „Dame“ kann ich nichts anfangen. Auf so einem Niveau bewege ich mich nicht und so kenne ich ihn auch nicht, sonst wäre er nicht in meinem Leben gewesen, respektive schnell „entsorgt“ worden.

    Was ist es für ein Niveau wenn man sich beschimpfen lässt? Wenn man sich schlecht behandeln lässt? Wenn man Angst hat Dinge anzusprechen weil man den Verlust des Partner befürchtet?
    Du musst mit dieser Frau auch nichts anfangen können. Nur akzeptieren, daß es gerade die Frau an seiner Seite ist. Warum auch immer ;)

    Grüss dich ganz lieb...

    Underground

  • Hallo,

    ich weiss nicht weiter und bin völlig verzweifelt.

    Das bin ich im Moment:

    Unkonzentriert / geistig abwesend / Denken fällt schwer / kaum einen klaren Gedanken fassen
    Angespannt
    Innere Zerrissenheit
    Müde / schlecht einschlafen / nicht durchschlafen / ständig müde
    Grübeln / nicht abschalten können
    keine Freude mehr / ständige Traurigkeit / Mutlosigkeit / Weinkrämpfe
    antriebslos / zu allem muss ich mich zwingen
    Hoffnungslos
    bekomme schlecht Luft / habe das Gefühl nicht durchatmen zu können
    Kopfschmerzen

    Ging es euch auch so? Was habt ihr getan, dass es euch besser geht?

    Traurige Grüße
    :cry: wichtel :cry:

    Immer wenn du denkst es geht nicht mehr - kommt von irgendwo ein Lichtlein her .......

  • Liebe Wichtel,

    kenne ich auch nur zu gut.
    Da wir hier vorsichtig sein müssen was wir schreiben,
    kann ich dir nur ans Herz legen ausser den Gesprächstherapien vielleicht noch neurologische/psychatrische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
    Wie ich dir schon geschrieben habe, wurde ich damals zu der Zeit medikamentös unterstützt. Ich hatte ebenfalls all das von dem was du geschrieben hast - Depressionen. Nur allein Gespräche hatten mir nicht geholfen. Erst durch die Antidepressiva, Ablenkung, Bewegung ging es wieder Bergauf.

    Ich wünsch dir viel Kraft. Du bist nicht alleine.

    Lieber Gruß

    Underground

  • Hallo Wichtel,

    mir ging es auch sehr schlecht nach der Trennung und als ich begriffen hatte was die letzen Jahre alles schief gelaufen ist und das ja auch Ich Hilfe brauche. Danach wurde ich erst mal krank und wollte keinen sehen. Hab mich zurück gezogen und war nur depressiv. Jedoch war es nicht so schlimm, das ich Medikamente geholt habe.

    Hab mich durch Arbeit abgelenkt, soweit dies ging. Das sollte aber ein Arzt entscheiden, ob du Medikamente holen sollst oder nicht. Wenn du dich wirklich so schlecht fühlst dann hole Dir Hilfe!

    Ich habe eine Therapie angefangen und geh seid kurzem in eine Selbsthilfegruppe und schreibe hier. Das hilft mir sehr!

    Wünsche Dir auch viel Kraft für die nächste Zeit!

    Liebe Grüße Honey

  • Ich würde mal sagen, liebe Wichtel mir ging es fast 6 Monate gnadenlos, traurig, schlecht und kraftlos.

    Ich habe mit dem Hausarzt Kontakt aufgenommen und eine Psychotherapie wahr genommen. Alles musste verarbeitet werden, die Trauer, die Umstellung auf das Alleinesein, die Bewältigung des Lebens auf alleinigen Beinen, es war nicht leicht und finanziell eine Katastrophe....

    Aber ich habe es geschafft, übrigens auch mit Hilfe von guten Antidepressiva, die keine Abhängigkeit mit sich bringen. Die Trauer und Schwermut, da musste ich durch, sie ist eigentlich erst jetzt richtig abgelegt..... Ein Jahrzehnt in der Beziehung gelitten und dann eben ein starkes Jahr zum Gesunden benötigt, ist halt so bei mir :)

    Lieben Gruß von Dagmar

    was ich gemacht habe.... wenn ich ein paar Stunden da "hing" kam mein Trotzkopf und trat mir in den Hintern "Was schon wieder denkst Du an diese Typen?" Ey hallo, der Tag ist bald vorbei und vergeudet an unnötige Gedanken.... Schluss, Ende aus .... raus zum Unkraut hacken oder oder oder....

  • Hallo susanni,
    hallo

    lange Zeit habe ich nichts geschrieben. Ich kämpfe immer noch mit mir. Zwischenzeitlich habe ich auf Anraten einiger gutmeinender Menschen meinen Therapeuten gewechselt.

    Jetzt, im Nachhinein, höre ich, dass einige seiner Patienten wegen seiner eigentümlichen Art der Behandlung weggegangen sind.

    Merkwürdig.

    LG
    Maria

    Immer wenn du denkst es geht nicht mehr - kommt von irgendwo ein Lichtlein her .......

  • Hallo Wichtel,

    schön Dich mal wieder zu lesen :) Vielleicht hilft es Dir ja, dass der neue Therapeut Dir andere Denkanstösse geben kann. Oft ist es genau richtig nicht in alten Gewohnheiten stecken zu bleiben. Auch Therapeuten können einen falsch einschätzen oder eben so führen, dass man nicht weiterkommt.

    Da sag ich doch mal viel Glück und vielleicht ist dies ja ein Neuanfang der Dir wirklich weiterhilft. Mach was draus und hier hin und wieder schreiben kann doch auch nichts schaden, oder :wink:

    LG
    Dia

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Hallo Wichtel,

    bei einer Therapie ist es ganz wichtig, dass die Chemie zwischen Therapeuten und Patient stimmt und wenn das nicht der Fall ist, dann sollte man auf jeden Fall wechseln.

    Ich hatte damals das Glück, sofort an den richtigen zu geraten, aber ich hätte mich auch nicht gescheut, die Therapie zu unterbrechen.

    Ich wünsche Dir auch ganz viel Glück und wünsche Dir von Herzen, dass Du Deinen Weg findest!

    Lieben Gruss
    Speedy

    lieben Gruß

    Speedy

    Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt

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