• Danke fürs schnelle, positive Feedback! Keine Ahnung, ob das jemand nachvollziehen kann, aber ich kam mir schon echt wieder wie "nicht ganz normal" vor... Diese Bandbreite an Gefühlen, vor allem nach oben :-), war mir in den letzten Jahren so fremd. Natürlich habe ich auch Angst, wieder hinzufallen, aber ich habe auch gelernt, den Augenblick zu genießen. Es ist nicht mehr alles schwarz oder weiß, nichts ist mehr davon abhängig, ob ich was trinken kann oder nicht... Ich bin einfach ich selbst, und es ist unbeschreiblich schön, das zu erleben!!!

    Fröhliche Grüße
    Abafazi

  • Hallo an alle,

    mich hat gerade einer aus meiner realen SHG angerufen. Er hat mich wohl seit einiger Zeit verehrt, hat mir dies am Sonntag gestanden. Da ich ja aber gerade frisch anderweitig verliebt bin, habe ich gesagt, dass mich das ehrt und ich ihn auch mag - mehr aber eben nicht. Er schien zwar niedergeschlagen, aber ich hab mir noch nichts dabei gedacht.
    Jetzt eben am Handy schluchzte er, er habe seit Montag einen Rückfall... Hat jemand mit sowas Erfahrung? Da mein Sohn gerade an den Hausaufgaben sitzt, konnte ich weder zu ihm noch ihn in diesem Zustand hier herkommen lassen. Hab ein ganz schlechtes Gewissen - andererseits sind wir erwachsene Menschen und sicher hat dieser Rückfall noch ganz andere Gründe. Fühle mich trotzdem schrecklich...
    Er ruft nun noch weitere Leute an und sucht sich Hilfe.
    Uff...

    Abafazi

  • Hallo Abafazi,
    mach Dir jetzt um Himmels willen keine Vorwürfe. DU kannst für diesen Rückfall nichts, wie hättest Du ihn denn auch verhindern sollen?
    1. Es war SEINE - und NUR seine - Entscheidung, wieder zu trinken.
    2. Selbst wenn Ihr Euch getroffen hättet - das Ergebnis, nämlich "der Korb" wäre dasselbe gewesen. Hätte er halt ein oder zwei Stunden später zur Flasche gegriffen.
    3. Du hättest ihn nicht vom Trinken abhalten können. Hat Dich in Deiner nassen Zeit jemand davon abhalten können - NEIN!

    Weißt Du, was ich zur Antwort gekriegt habe, als ich einen mir während des gemeinsamen Krankenhausaufenthaltes im Rahmen der Entgiftung sehr ans Herz gewachsenen Menschen ein paar Wochen später mit ein paar Bier intus und bei mir Rat und Hilfe suchend am Telefon hatte, auf meine ersten paar Sätze und meinen dringenden Rat hin, SOFORT einen professionellen Ansprechpartner zu kontaktieren, zu hören bekam? "Aber erst sauf ich jetzt die zwei Flaschen Bier noch leer" .........

    Wir Alkoholiker sind immer der Gefahr ausgesetzt, unser vermeintliches Heil in der Flucht, sprich im Alk zu suchen. Wenn wir's dann tatsächlich tun, entscheiden WIR uns dafür, besorgen WIR den Stoff, machen WIR die Flasche auf, trinken WIR den ersten Schluck. Keiner steht neben uns und befiehlt uns, das zu tun. Es liegt allein in UNSERER Verantwortung und UNSEREM Entscheidungsbereich, es nicht zu tun.

    Kopf hoch, Du hast Dir nichts vorzuwerfen!

    Lieben Gruß, Ena

    Nüchternheit ist der schönere Rausch :)

  • Hallo,ich schließe mich den Aussagen von Ena an.
    Außerdem bestätigen die Psychos/Suchtberater/Therapeuten die These,dass eine Beziehung Alki/Alki zu einem sehr hohen Prozentsatz zwangsläufig zum Scheitern führt.Irgendwann wird der eine den anderen herunter ziehen.

    Gruß Michael

    Meine Worte klingen hart? Ich darf das.

  • Danke, Ena! Im Prinzip sehe ich das ja genau so. Das Problem ist aber, er war kaum zu verstehen, hat völlig wirres Zeug geredet. Darunter aber auch, dass er sich am liebsten ganz von dieser Welt verabschieden würde und er glaubt, dass er trinkt, weil er sich selbst kaputt machen will. Am Ende des Gesprächs war er wieder klarer, sagte auch danke es geht mir schon besser.
    Nach ein paar Minuten habe ich dann aber gedacht - was wenn das jetzt ein Hilferuf war? Also ein ECHTER, der sofortiges Handeln erfordert? Per Handy erreiche ich ihn nicht mehr, Festnetznummer kenne ich nicht, seine Adresse auch nicht!
    Habe eine SMS gemacht, habe auch auf dieses Forum erwiesen - keine Antwort mehr.
    Nun denke ich, ich hätte einfach mehr tun sollen...

  • Danke auch Dir, Michael. Ihr habt beide Recht, es geht mir auch nicht so sehr um meinen "Korb". Klar, ich kann ja keine Gefühle heucheln. Er war sogar dankbar am Sonntag für meine Ehrlichkeit.
    Ich frage mich nur, was kann ich jetzt aktuell für ihn tun?
    Hätte ich mein Kind hier allein lassen und sofort zu ihm gehen sollen? Wie gesagt, die Adresse hab ich nicht, aber die hätte er mir dann ja gegeben...
    Au wei, sowas hab ich jetzt echt auch noch nie erlebt.

    Nachdenkliche Grüße
    Abafazi

  • glück auf Abafazi

    ich schlies mich dem 1.2.3. von ena an

    + wenn er direkt hilfe gewollt hätte - hätt ers sagen können

    mach dir keinen kopp

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Dank Euch allen, dass Ihr Euch für mich "einen Kopp" gemacht habt!
    Der Betroffene hat mich eben dann doch noch zurückgerufen. Hat das nächste Bier nicht aufgemacht und stattdessen Wasser getrunken. Er klang schon viel besser als vor ein paar Stunden, und ich glaube, es geht ihm jetzt gut genug, dass man ihn sich selbst überlassen kann. Vielleicht hat er nur jemanden gebraucht, mit dem er reden kann.
    So wie ich! Also danke nochmals für Eure Antworten!!!

    Erleichterte Grüße von
    Abafazi

  • Hallo Abafazi,
    freut mich sehr, dass alles gut für Euch beide ausgegangen ist :D
    Vielleicht solltest Du, falls sowas nochmal passiert, dran denken, dass jemand, der getankt hat, seine Emotionen weitaus dramatischer äußert. Kennen wir das nicht alle in der ganzen Bandbreite? Aus Ärger wird Wut und Aggression, aus Traurigkeit wird heulendes Elend und aus einer kleinen Niederlage wird ein Meer aus Selbstmitleid.
    Jedenfalls drücke ich dem armen Kerl ganz fest die Daumen, dass er die Kurve wieder kriegt und sich ratzfatz professionelle Hilfe sucht.

    Liebe Grüße, Ena

    Nüchternheit ist der schönere Rausch :)

  • Hallo Ena,
    ja ich hoffe auch sehr, dass er sich "berappelt". Er rief dann gestern noch dreimal an... und ich hab ihm versprochen, mich auch ab und zu zu melden, damit er sieht, dass er nicht alleingelassen wird.
    Viel mehr kann und will ich aber nicht tun.
    Beim Arzt ist er wohl schon gewesen.

    Schönen Sommerabend an alle!

    Abafazi

  • Hallo an alle,
    es ist vielleicht mal an der Zeit, wieder etwas Positives zu berichten. Mein Bekannter und ich haben einen gemeinsamen Sommerurlaub gebucht... Nachdem mein Ex sich die letzten Jahre beim Thema Urlaub immer so gesträubt hat, ich sogar vor 2 Jahren mit meinem Sohn - trotz bestehender Beziehung - allein auf Mallorca war, bin ich völlig geplättet, dass jemand freiwillig mit mir 10 Tage non-stop zusammen verbringen will...
    Die Kinder nehmen wir mit. Mein Sohn kennt ihn bereits und scheint ihn zu mögen. Seine Tochter ist knapp 18, ihr Freund kommt auch mit. Spannende Konstellation. Nun haben wir noch einen guten Monat, um uns alle gegenseitig kennenzulernen, damit man sich vor Ort dann auch versteht.
    Ich bin so froh, dass ich beim Thema Alkohol gleich klar Schiff gemacht habe. Sonst wäre so etwas gar nicht möglich!
    Zum Glück hat mein Freund Ähnliches erlebt. Er ist kein Alkoholiker, hat aber früher mal gespielt. Als er merkte, dass ihm das gefährlich wird, hat er nie wieder einen Automaten angefasst. Zudem ist einer seiner Verwandten vor 2 Wochen auf die Intensivstation gekommen wegen Leberzirrhose... Wir können also über das Thema ganz offen sprechen, da hilft sicher auch die Tatsache, dass man sich im Prinzip schon über 20 Jahre kennt. Da fällt die Offenheit leichter. Erst vor ein paar Tagen haben wir nachdenklich sinniert, was wir in den damaligen Zeiten alles gemeinsam konsumiert haben... Gott sei Dank sind wir heute 20 Jahre älter, reifer und erfahrener, alle beide.
    Bin so froh, ihn (wieder)gefunden zu haben. :D

    Einen tollen Sommertag wünscht
    Abafazi

  • Hallo Karsten,

    ja, diese Bedenken verstehe ich, und natürlich habe ich sie auch selbst. Ich zweifle nicht an mir, aber ich bin wachsam. Ich kann nur sagen: ja, ich habe mich umfassend informiert. Schon vor Jahren, und ich habe durchaus schon all inclusive-Urlaube mit alkfreien Getränken verbracht, bei denen mir nichts gefehlt hat. Leider gab es danach auch Negativbeispiele, da hast Du völlig Recht.

    Ich bin mir des Risikos bewusst. Und informiere mich weiter, bin in Kontakt mit vielen Leuten zu diesem Thema. Für mich ist das Wichtigste, dass mein Freund Bescheid weiß und mich 100 % beschützt und unterstützt.

    Für mich gilt das - leider oft missbrauchte oder verkannte - Mantra: dieses Mal ist alles anders! Daran glaube ich, und wenn es nicht so wäre, dürfte ich gar nicht mitfahren.

    Gruß
    Abafazi

  • Hallo zusammen,

    heute wende ich mich wieder an Euch wegen des Mannes aus der Gruppe, den ich neulich schon erwähnt habe.
    Da es bei uns üblich ist, sich auch außerhalb der Gruppe gegenseitig zu helfen, wenn Not am Mann ist, hatte ich mich ja bereiterklärt, für Gespräche zur Verfügung zu stehen. Nun ist es wie berichtet kürzlich bei ihm zum Rückfall gekommen, und ich hatte Mühe, ihn auf Abstand zu halten (auch innerlich; denn als stabil trocken kann man mich knapp 2 Monate nach der Kur ja auch noch nicht bezeichnen).

    Gestern rief er mich aus der Klinik an - er hat dort einen einwöchigen Entzug gemacht und kommt voraussichtlich morgen raus.
    Da seine frühere Lebenspartnerin und der SHG-Leiter sich wohl abgesprochen haben, ihn wieder in die Langzeit zu verfrachten, wo er auf keinen Fall hinwill, hat er nun die Hoffnung, dass ich für ihn als eine Art Anwältin fungiere. Er vertraut mir und erhofft sich zudem gute und sinnvolle Gespräche, daher will er mich am Wochenende treffen.

    Ich möchte das nicht, habe aber wieder mal ein schlechtes Gewissen, dass ihn diese Weigerung wieder runterziehen könnte. Was macht man denn in solch einem Fall, wenn man eigentlich schon helfen möchte, sich aber außerstande sieht?

    Danke schon mal...

    Viele Grüße
    Abafazi

  • Hallo :D

    Warum will er denn nicht mehr in die Langzeit??
    Erhofft er sich NUR sinnvolle Gespräche?? :P

    Sag ihm klar, dass DICH das überfordert!
    Die "Profis" für gute Gespräche sind in der Klinik/Langzeit!

    Gruß
    Pittchen

    Das Ziel ist die ZUFRIEDENE Abstinenz !!

  • Hallo Abafazi,

    Wenn Du das Treffen mit dem SHG-Mann nicht möchtest und Dich dabei überfordert fühlst, würde ich ihm an Deiner Stelle genau das sagen.

    Du setzt Grenzen und schützt Dich auch davor, dass die Sache weiter aus dem Ruder läuft. Du bist nicht die Anwältin für andere SHG-Mitglieder – da muss jede/r seinen/ihren Weg gehen.

    Sicher kann ein Therapeut ihm bei der Frage nach Alternativen zur LZT besser helfen als Du.

    Herzliche Grüße,
    Schattenspringer

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Danke Euch für die schnellen Antworten!
    Ja, im Prinzip sehe ich das ja auch so. Und nein, ich bin mir nicht sicher, dass er NUR Gespräche will. Zwar sagte er gestern, er wolle mich nicht weiter "belästigen", aber um ehrlich zu sein, mich belästigt das doch. Gute-Nacht-SMS gehören ja wohl nicht zur Trockenheitsarbeit??

    Jedenfalls machen mir Eure Antworten Mut, da bestimmter aufzutreten und auch mal klar "nein" zu sagen. Mit Telefonnummern kann ich aufwarten, als Soforthilfe.
    Und ansonsten bin ich als zuvor letzte Rückfällige wohl wirklich einfach nicht der richtige Ansprechpartner. Wird ihm schwerfallen, das einzusehen.
    Er will keine LZT mehr, er war wohl schon 2 mal, das letzte Mal hat es jetzt immerhin für 3 trockene Jahre gereicht. Und da ich ja auch keine gemacht habe, denkt er wohl, ich würde da in der Gruppe zu seinen (vermeintlichen) Gunsten aussagen. Tja.

    Abafazi

  • Hallo zusammen,

    möchte mich mal wieder melden.
    Bei mir ist gerade ein Riesen-Durcheinander. Ich habe ja seit ein paar Wochen einen neuen Freund; dies musste ich meinem Ex nun mitteilen, weil unser Sohn letztes Wochenende bei ihm war und ich befürchtete, dass er ihm davon erzählen würde. Bzw. nicht befürchten - es ist ja normal, dass ein 7-jähriger seinem Vater aus seinem Alltag erzählt. Nur wollte ich nicht, dass mein Ex das SO erfährt. Nun ja, jetzt weiß er es also und ist seitdem total am Boden zerstört! Plötzlich will er um mich kämpfen und die Beziehung wieder aufnehmen.
    Das will ich aber nicht. Mal wieder eine Situation, das Nein-Sagen zu üben...

    Mein anderer "Patient" hat sich Freitagmorgen gemeldet, er sei entlassen worden. Seither habe ich, zum Glück, nichts mehr gehört. Ich war auch sehr abweisend, war gerade selbst auf dem Rückweg vom Hausarzt, wo ich Blutwerte abgegeben hatte. Die kann ich morgen abfragen, bin schon gespannt. In erster Linie geht es eigentlich um die Schilddrüsenwerte, aber sicherlich gibt es auch neue Leberwerte. Die müssten ja jetzt eigentlich vorbildlich sein??

    Naja, jedenfalls ist mein Leben derzeit aufregend wie schon lange nicht. Am Wochenende sind mein Freund und ich ausgegangen - keine Ahnung, wie lange das letzte Mal her ist, dass ich abends in der Innenstadt flaniert bin und in ein Lokal eingekehrt. Mit meinem Ex bestand da zuletzt kein Interesse mehr, vor allem von seiner Seite. Und wie schön das ist, dort nüchtern nach zwei alkfreien Cocktails wieder rauszugehen und ins Auto zu steigen und mit gutem Gewissen selbst heimzufahren! - Das habe ich wirklich sehr lange vermisst, und es hat SOOOO gut getan! :D

    Heute Abend ist reale SHG, aber ich gehe nicht hin. Die Situation dort ist mir derzeit nicht so angenehm, und außerdem müsste ich ja meinen Ex bitten, auf unseren Sohn aufzupassen...und derzeit möchte ich ihm möglichst selten begegnen, denn er weint jedes Mal. Mannomann.

    Soweit von mir, das musste ich einfach loswerden.

    Viele Grüße und einen schönen sonnigen Montag,
    Abafazi

  • Hallo Abafazi,

    neue Liebe und darüber kann man so einiges aus den Augen geraten lassen... oder?

    Wieso trinkst du alk-freie Cocktails? Alles daran kann dich triggern und dein Suchtgedächtnis anspringen lassen. Auch in der Innenstadt flanieren, in eine Kneipe gehen, das kann dich triggern und dir die Illusion vortäuschen, daß du ja wie alle anderen auch mal eben ein Gläschen trinken könntest.

    Paß da gut auf dich auf, das hört sich nach einer sehr schmalen Klippe an, auf der du da unterwegs bist, zumal du jetzt auch nicht in deine SHG gehst. War das mit dem Kind vielleicht nur ein Vorwand? Ich frag einfach mal.


    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Linde,

    ehrlich gesagt hatte ich das so noch nicht betrachtet. Nein, also einen Vorwand gesucht habe ich nicht für heute Abend; ich würde dort auch dem anderen Verehrer begegnen, und das möchte ich heute nicht.

    Was das Ausgehen betrifft, so kann man das einerseits bestimmt als riskant bezeichnen. Andererseits - warum darf ein trockener Alki nicht mehr vor die Tür? Wir waren unentschlossen, was wir machen, fürs Kino war es aber zu spät. Mein Freund weiß von meiner Krankheit und "passt auf mich auf", sozusagen.

    Andererseits macht es mich schon nachdenklich, solche Bedenken zu hören. Es stimmt natürlich, in der Vergangenheit war ich nicht erfolgreich abstinent - aber ich war auch praktisch nie außer Haus! Ich habe immer zu Hause getrunken; in der Öffentlichkeit war ich unauffällig. Wenn ich mich also wirklich betrinken wollte, würde ich das sicher nicht bei solch einer Gelegenheit tun; im übrigen war ich guter Laune und hatte keinerlei Verlangen, mir die Birne vollzudröhnen. Vielmehr war ich erstaunt, wie viele junge Leute dort sitzen und trinken (viel trinken...), das macht mir aber nichts aus, triggert mich nicht, macht mich nicht an. Im Gegenteil! Ich kann das objektiv beobachten und die tun mir alle einfach nur leid.

    Danke auf jeden Fall für Deine Bedenken - ich werde drüber nachdenken und weiter achtsam sein (der Begriff gefällt mir übrigens, den kenne ich aus der Klinik: "achtsam"... ich werde also auf mich achten).

    Viele Grüße
    Abafazi

  • Hallo zusammen,

    heute wieder ein paar Zeilen von mir.

    Unser Gruppen-Patient ist wieder rückfällig. Vorhin hat er mich angerufen. Diesmal habe ich inneren Abstand halten können und ihm gesagt, ich würde ihm die Nummer der Suchtambulanz der Klinik sms-en, die ich seinerzeit selbst in Anspruch genommen habe.

    Ich hatte letzte Woche mit unserer SHG-Leiterin telefoniert und ihr meine Abwesenheit letzten Montag erklärt. Sie sagte gleich, sie habe es sich schon gedacht... Es war also offensichtlich, dass das etwas unglückliche Umstände sind. Ich finde das alles extrem schade, aber ich bin für niemanden verantwortlich außer für mich selbst!

    Dass es mir derzeit richtig gut geht, dafür muss ich mich nicht
    rechtfertigen. Nicht gegenüber Leuten aus der Gruppe, und auch nicht gegenüber meinem Ex, der jetzt massiv wieder versucht, an mich ranzukommen. All das kostet derzeit ziemlich Kraft, aber meine positive Energie und die daraus resultierende Gelassenheit (ENDLICH!) lassen mich darauf distanzierend und ruhig reagieren.

    Das macht mich wirklich froh und irgendwie auch stolz :oops:.

    Am Wochenende "muss" ich meinen runden Geburtstag feiern, wie üblich mit alkfreier Fruchtbowle, die jedes Mal weggeht wie warme Semmeln, auch bei sonst trinkfreudigen Zeitgenossen. Alle warten schon darauf. Mit dem Wetter habe ich auch meist Glück. Ihr könnt ja gelegentlich die Daumen drücken!

    Schönen Abend,

    Abafazi

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