Hallo Aino!
Genau darüber habe ich heute auch nachgedacht.
Das Herz und auch der gesunde Menschenverstand sagen einem doch, man sollte helfen.
Und da sich die wenigsten mit der Alkoholkrankheit vorher so intensiv auseinandersetzen, wie wir es dann irgendwann aus gegebenem Anlass tun, wissen sie gar nicht, dass hier eben nur Hilfe durch nicht helfen funktioniert (wenn überhaupt).
Und ich glaube auch, das macht es so schwer für uns, uns abzugrenzen.
Der Partner hat sich schleichend verändert. Der Co erkennt vielleicht schon viel früher als der Alki, dass es ein Problem gibt.
Aber, so war es zumindest bei mir, man realisiert zunächst nicht, dass man machtlos ist.
Man appeliert an den Verstand des Trinkenden, weil man die Sache eben aus einem ganz anderen Blickwinkel sieht.
Und deshalb glaubt man auch immer noch, seinen Partner zu lieben, obwohl der schon längst fort ist.
Weil man immer irgendwie hofft, dass alles gut wird.
Ich glaube, wenn der Alkoholismus schleichend kommt und nicht von vornherein da ist, hat man kaum eine Chance, nicht Co zu werden (oder meinetwegen zumindest die Co-Symptome zu zeigen), denn man sieht immer noch den Menschen, den man liebt, nciht mehr den Süchtigen, für den die Flasche mittlerweile den höchsten Stellenwert hat.
Das waren meine Gedanken dazu. Morgen würde ich gerne auch meine Stichworte des Glücks hier aufschreiben. Darf ich?