Ich kopiere mal meine Vorstellung hier rein ....... lese seit Wochen wieder still mit.....
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Hallo,
war 2005 schon mal hier und ohne nochmaligen Post im Vorstellungsbereich kann ich wohl ned schreiben! Mein damaliger Freund hat es nicht geschafft und hat sich - wie sagt ihr hier - "tot gesoffen"! Er ist gerade mal 42 Jahre alt geworden!
Natürlich wollte ich nach dieser Hölle nie wieder einen Alkoholiker im Leben ..... und jetzt stellt sich heraus, dass mein letzter Freund (3 Jahre Beziehung) Quartalssäufer ist, der wohl die ersten Jahre unsererer Beziehung versucht hat kontrolliert zu trinken (nur "normaler" Kosum). Natürlich konnte er mir ja nicht sagen, dass er ein Alkoholproblem hat - in seinen Augen hat er ja keins! 2 verschwiegene Entgiftungen "vor unserer Zeit"...... man hat doch kein Problem.
Als der Konsum sich dann gesteigert hat, wurden Einwände meinerseits damit abgeschmettert, dass er ja nix für meine schlimme Vergangenheit kann und ich überreagiere! Wie gemein, das zu benutzen..... und mich natürlich zu verunsichern!
Die letzen 4 Monate ging es dann aber ganz schnell! Auch 3 weitere Entgiftungen haben nichts an seiner Aussage geändert. Sind ja nur vorrübergehende Probleme .... bla bla bla. Ich wußte, was ich zu tun hatte. Wir sind getrennt, ich vermeide jeglichen Kontakt und versuche wieder mal zu "heilen".
Es tut trotzdem weh wie Hölle und ich frage mich, wie mir das passieren konnte! War ich zu sehr darauf bedacht keinen Alki mehr zu bekommen? Hab hinterher soviel Lug und Betrug in vielen Bereichen herausgefunden und könnte ein wenig Austausch gebrauchen. Ich muss doch etwas aussenden, was "die" anzieht!??????
In unseren ersten 2 1/2 Jahren war ich bestimmt ned Co., die letzten Monate ja (zu lang gewartet und eine Chance zuviel gegeben), hab dann aber die Konsequenzen gezogen. Jetzt bin ich ungläubig, allein und verletzt.
Ich hatte einfach versucht, nach meinen schlimmen Erfahrungen wieder zu vertrauen .... und war einfach nur blind.
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Ich versuche nun sehr, mich um mich selbst zu kümmern, aber das gelingt mir nicht besonders gut. Irgendwie fühlt sich alles "gezwungen" an und ich fühle mich unendlich traurig. Haben uns letztens zufällig beim Einkaufen getroffen und seine körperliche Verfassung tat mir unendlich weh. Wir sind seit Anfang Juli getrennt und ich hatte gehofft, dass es schneller etwas besser wird.
Irgendwie habe ich auch sehr viel Angst davor, dass auch er sich beim nächsten "Großtrinkgelage" mit einfach viel zu viel "abschießt". Genau das ist bei Alki Nr. 1 passiert. Ja, in Deutschland hat jeder das Recht dazu sich tot zu saufen, ich weiß nur ned, ob ich nochmal damit umgehen könnte!
Schönen Sonntag Euch Allen!
Elfe