Was uns verbindet …
Hallo zusammen,
seit heute bin nun genau 1 Jahr Teil dieses Forums.
Ich bin seit fast 22 Jahren trocken und habe nach einer Pause von ca. 15 Jahren ohne Shg mich nun 1 Jahr lang so intensiv wie noch nie (nahezu täglich) mit mir und meiner Sucht auseinandergesetzt (seit ca. 3 Monaten im geschützten Bereich).
Ich habe im Laufe dieses Jahres (auch schon vorher) die Sucht und die Süchtigen aus allen möglichen Perspektiven kennen gelernt. Mich an Diskussionen beteiligt, nur gelesen und zugehört, Einiges von mir geschrieben.
Nach meiner bisherigen Erfahrung und Einschätzung gibt es bei allen Alkoholikern, Co-Abhängigen und EKA`s etc. ein verbindendes Element, und auch suchtübergreifend (Alkoholsucht, Beziehungssucht bzw. -abhängigkeit, Arbeitssucht, Kaufsucht, Esssucht, etc.):
Das Unvermögen sich selbst ausreichend wertzuschätzen,
sich selbst zu mögen,
gut und ausgewogen für sich sorgen können,
seine Bedürfnisse gut wahrnehmen und erfüllen können.
So lese ich es häufig aus den Beiträgen heraus.
Das Schöne ist, dass ich in den vielen, vielen Beiträgen auch schon jede Menge Anregungen und Ideen bekommen habe, wie ich mit dem o.g Unvermögen umgehen kann, wie ich in eine Veränderung kommen kann.
Ich fühle mich daher mit Allen, die hier schreiben verbunden. Mal für einen Moment, mal für etwas länger.
Ich bin auf dem Weg mein Unvermögen jeden Tag ein wenig mehr in ein Vermögen zu verwandeln
Wie seht Ihr das mit dem verbindendem Element?
Liebe Grüße
Manfred