Ich bin verändert...

  • Hallo ayki79

    bei einem Alkoholiker würde ich sagen das er versucht kontrolliert zu trinken. Das dieses bei CO auch gibt ist mir auch nicht ganz fremd. Für mich liest du dich so.

    Zitat

    Emotional Loslassen!

    oder was meinst du damit?

    Zitat

    - hab mich jahrelang damit auseinandergesetzt, Suchtberatungsstellen aufgesucht, viele Bücher gelesen und mich informiert.

    und sicherlich auch einiges umgesetzt davon oder? Ist das für dich zeitlich begrenzt ?

    Nur mal für mein Verständnis.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Zitat von Melinak

    wenn du zu deinem suchtmittel ex mann wieder ein en inniglichen kontakt pflegst, von dem du geschrieben hattest, das du ihn verlassen hast aber noch liebst?


    Ich liebe ihn nicht mehr! Ich hatte geschrieben, dass ich mich damals nicht getrennt habe, weil ich ihn nicht mehr nicht geliebt habe, sondern weil es nicht mehr ging. Es sind Jahre vergangen seitdem. Und es hat sich vieles verändert!

    Hartmut
    Ich hab das eingesehen und habe mir ja den Abstand auch sofort wieder genommen, als ich gemerkt habe, dass das alles einfach nicht zeitlich begrenzt sein kann ;) Es geht mir auch schon viel besser als gestern oder vorgestern!

    Mit emotional loslassen meine ich meine Gefühle... nicht die Co-Abhängigkeit! Ich bin beim Loslassen schon sehr viel weitergekommen in den letzten Wochen, aber ich habe auch gemerkt, so richtig durch bin ich damit noch nicht! Denke, das hat viel damit zu tun, dass man - selbst bei Abstand - immer noch hier und da Kontakt durch die Kinder hat! Das ist kein "Deckmäntelchen". Mir ist es einfach wichtig, dass dieser Kontakt auf einer respektvollen und freundlichen Weise abläuft! Nicht mehr und nicht weniger.

    LG Ayki

    LG Ayki

  • hallo ,ich nochmal.. :wink:

    Zitat

    Ich liebe ihn nicht mehr! Ich hatte geschrieben, dass ich mich damals nicht getrennt habe, weil ich ihn nicht mehr nicht geliebt habe, sondern weil es nicht mehr ging. Es sind Jahre vergangen seitdem. Und es hat sich vieles verändert!

    na in dem fall scheint ja wirklich eine positive veränderung bei dir stattgefunden zu haben. :lol:

    Zitat

    Mit emotional loslassen meine ich meine Gefühle... nicht die Co-Abhängigkeit! Ich bin beim Loslassen schon sehr viel weitergekommen in den letzten Wochen, aber ich habe auch gemerkt, so richtig durch bin ich damit noch nicht! Denke, das hat viel damit zu tun, dass man - selbst bei Abstand - immer noch hier und da Kontakt durch die Kinder hat! Das ist kein "Deckmäntelchen". Mir ist es einfach wichtig, dass dieser Kontakt auf einer respektvollen und freundlichen Weise abläuft! Nicht mehr und nicht weniger.

    weisst du, ich hab auch vieles durch meine therapie gelernt. genauso wie du habe ich gelernt, das meine wut mich zwar weiter gebracht hat. das ich durch meine ablösung auch gelernt habe diese wut dur bestimmtes bewusstsein, wiviel ich da auch zu beigetragen habe als co abhängige ihm gegenüber in eine andere gefühlslage umgewandelt hat. ich sag mal so, ich habe vergeben, was passiert ist, nicht verziehen, das kann ich nicht. nur durch das vergeben habe ich auch die möglichkeit ihm zu begegnen ohne dabei in die luft zu gehen. er ist krank.das weiss ich auch und ich bin es auch.also kann ich die wut auch loslassen. ich bin ihm gegenüber eher gleichgültig geworden.was gewesen ist ist vergangenheit.

    nun durch das sich wandeln habe ich auch bei mir kurzzeitig gespürt das ich ihm gegenüber auch wieder offenheit zeigte. ich habe mit ihm wesendlich mehr geredet, freundlicher,und spürte dabei, das es zwar für meine kinder gut ist, das wir miteinander reden können, doch auch das ich da vorsichtig sein muss, um nicht wieder ins co zu fallen. auch den kindern habe ich klar gesagt, das ein zurrück, sei ich noch so nett zum vater nicht mehr will. denn die spüren diese veränderung und hegen meisst grosse hoffnungen.

    darum denk ich wollte ich dir nur dahingehend einwenig anraten die augen auf zu halten, kontakt zu dem vater ist für die kinder vielleicht wichtig, doch thema der begegnungen, wenn sie dann mal stattfinden sollten tatsächlich nur kinder sein(grenzen setzen und einhalten) und mehr nicht. ich persönlich halte es so: frägt er nach, geb ich antwort. doch frägt er nicht gibts auch kein gespräch.meisst frägt er nicht und daher gibts auch keine grossen gespräche, vielleicht noch übers wetter, mehr nicht.dann bin ich auch emmozional total ruhig und das ist gut so.auch habe ich das glück,das er sich ja so gut wie nicht mehr blicken lässt, eine freundin holt wenn überhaupt ein kind mit will die hier ab und bringt sie wieder.jeh weniger ich ihm begegne um so besser ist es ,auch wenn ich heute anderst bin, meine gefühle sich da gewandelt haben, oder gerade weil es so ist.

    respektvollen umgang miteinander sollten kinder auch vorgelebt werden und ich weiss wie schwierig das ist. da versteh ich dich auch sehr in deinen aussagen. sie sind ja schliesslich die väter der kinder und so einfach ist es leider nicht, die kinder vom vater fern zu halten.selbst wenn deren einfluss auch die kinder möglicherweise kein positiver ist.

    lieben gruß melanie

  • Hallo Ayki,

    meiner Meinung nach verwendest Du zuviele Worte, verfällst in Erklärungen, schaffst Nebenschauplätze für etwas, das mit Ja oder Nein zu beantworten ist. Hattest Du einen Rückfall - Ja oder Nein? Beantworten kannst/ musst Du das nur Dir selbst. Ebenso die Konsequenzen, die Du daraus ziehst.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass für ein emotionales Loslassen u.a. Abstand ein wichtiger Schritt ist.

    Gruß Kopfmensch

  • Zitat von Melinak

    nun durch das sich wandeln habe ich auch bei mir kurzzeitig gespürt das ich ihm gegenüber auch wieder offenheit zeigte. ich habe mit ihm wesendlich mehr geredet, freundlicher,und spürte dabei, das es zwar für meine kinder gut ist, das wir miteinander reden können, doch auch das ich da vorsichtig sein muss, um nicht wieder ins co zu fallen. auch den kindern habe ich klar gesagt, das ein zurrück, sei ich noch so nett zum vater nicht mehr will. denn die spüren diese veränderung und hegen meisst grosse hoffnungen.


    Das haben wir mit den Kindern ja durchgesprochen! Damit die sich erst gar keine Hoffnungen machen.

    Zitat von Melinak


    respektvollen umgang miteinander sollten kinder auch vorgelebt werden und ich weiss wie schwierig das ist. da versteh ich dich auch sehr in deinen aussagen. sie sind ja schliesslich die väter der kinder und so einfach ist es leider nicht, die kinder vom vater fern zu halten.selbst wenn deren einfluss auch die kinder möglicherweise kein positiver ist.


    Ich hatte nie vor, die Kinder vom Vater fernzuhalten, weil ich denke, sie haben ein Recht, ihn zu sehen, solange er ihnen nicht schadet! Bei uns ist es zur Zeit positiver Einfluss, so etwas spürt man doch auch!

    LG Ayki

    LG Ayki

  • Zitat von Kopfmensch

    meiner Meinung nach verwendest Du zuviele Worte, verfällst in Erklärungen, schaffst Nebenschauplätze für etwas, das mit Ja oder Nein zu beantworten ist. Hattest Du einen Rückfall - Ja oder Nein? Beantworten kannst/ musst Du das nur Dir selbst. Ebenso die Konsequenzen, die Du daraus ziehst.

    Ich denke nicht.

    Zitat von Kopfmensch

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass für ein emotionales Loslassen u.a. Abstand ein wichtiger Schritt ist.

    Richtig!

    LG Ayki

  • Hallo Ayki,

    im Gegensatz zu vielen anderen hier, finde ich es gut von dir, dass du dich dem Thema "emotional loslassen" nochmal stellst und du diese Gefühle nicht einfach unterdrücken willst.
    Ich selbst habe zwar keine Kinder, aber ich kann mir schon vorstellen, dass dich der regelmässige Kontakt zu YX, wenn auch eben über die Kinder, immer wieder im Unbewussten aktiviert.
    Indem dir das bewusst ist, kannst du wieder was ändern und du bist denke ich mal deshalb hier, einfach weil dir an dir was aufgefallen ist, was dich beschäftigt.

    Ich vermute, bzw. frage dich, ob dir vielleicht noch irgendwas fehlt, dass deine neugewonnene Freiheit, dich nicht genug ausfüllt und glücklich sein lässt.
    Nur dann kann dich der Kontakt zu dem Exmann immer noch, immer wieder bewegen.

    Deshalb überlege dir gut, was du dir wirklich vom Leben wünscht. Weil du weist ja selber, dass es ein zurück nicht mehr geben kann. Du hast dich jedenfalls verändert, aber XY mit Sicherheit nicht, solange er den Alkohol braucht.

    Noch vor wenigen Monaten hätte ich mir gar nicht vorstellen können, dass ich meinem Mann, der einzige dem ich wirklich Nahe sein konnte, ihm heute völlig bedeutungslos begegnen kann.
    Einfach deshalb, weil zwischen uns alles erledigt ist, es gibt nichts mehr, dass ich von ihm noch brauchen tät. Und ich weiß einfach, das was mir manchmal fehlt, das werde ich von ihm sicher nicht bekommen.

    Dennoch wird die Zeit mit ihm, wohl ewig in meinem Hinterstübchen bleiben, doch gibt es mittlerweile in meinem Leben einige neue Erlebnisse, emotionale Begegnungen, sodass die alten Erinnerungen, wirklich auch einfach nur noch Erinnerungen sind.

    Ich wünsche dir, dass du unter die Alkoholiker und CO - Beziehung einen Schlußstrich ziehen kannst, damit dir das Leben hier und jetzt, sofern du dafür bereit bist, viel Freude und Glück bringen kann.

    Liebe Grüsse
    Emma

  • Hallo ayki,

    schön, dass du wieder schreibst. Ich habe dich schon immer gern gelesen. Zumal ich dein derzeitiges Thema auch sehr gut nachvollziehen kann.

    Der Mann, von dem ich mich vor 5 Jahren getrennt habe, ist immer noch, neben meinem Sohn, der wichtigste Mensch in meinem Leben. Wir sind kein Paar im herkömmlichen Sinn, haben aber viele Dinge, die wir gern gemeinsam unternehmen. Nicht zuletzt zusammen in den Urlaub fahren. Und das nicht in irgend ein Hotel, wo man viele Dinge um sich herum hat, die ablenken. Nein, in Ferienhäuser oder –wohnungen, wo wir uns in erster Linie gegenseitig genug sind und die Zweisamkeit genießen.

    Im Gegensatz zu dir, liebe ich ihn noch immer, habe allerdings akzeptieren, dass er nie so sein wird, wie ich es mir wünsche. Jeder von uns hat sein eigenes Leben und es gibteine relativ große Schnittmenge, die uns beiden gut tut. Noch immer fühle ich mich zu hause, wenn er mich in die Arme nimmt, genauso wie vor 10 Jahren, als das das erste Mal passiert ist.

    Anders, als bei einer „normalen“ Beziehung“ haben wir beide die Möglichkeit, zu lernen alleine klarzukommen. Für mich ist das gut. Trotzdem ist da immer jemand, der mir beisteht, wenn ich alleine nicht klar komme. Egal, ob es etwas Handwerkliches oder Emotionales ist. Ich weiß um seine Fehler und um meine. Aber ich kenne auch meine guten Seiten und seine. Keiner von uns beiden kann nur das vom Anderen haben, was ihm gut tut und was er mag.

    Es gibt Dinge, die ich sehr an ihm schätze. Dafür muss ich aber auch die Seiten akzeptieren, die ich nicht so gern mag. Ich mache mir auch keine Gedanken darüber, wie sich das in Zukunft entwickeln wird, sondern ich genieße diese Art von Miteinander so, wie sie jetzt ist.

    Meiner Meinung nach kann ich trotzdem meine „trockene Co-Abhängigkeit“ leben. Seine Probleme sind nicht meine. Es sei denn, er bittet mich um meine Meinung. Ebenso wenig mache ich es zu meinem Problem, ob er trinkt oder nicht. Ich habe nicht mehr bemerkt, dass er trinkt. Ich weiß jedoch auch nicht, ob er es nicht trotzdem hin und wieder tut, mache mir aber auch keine Gedanken darum, weil ich denke, dass es sein ganz eigenes Ding ist.

    Dadurch, dass wir nicht das haben, was man eine Paarbeziehung nennt, gibt es auch keine Erwartungshaltung, der jeder meint, entsprechen zu müssen. Aber jede Menge Freiwilligkeit, für den Anderen dazusein, wenn es erforderlich und gewünscht ist.

    Ich genieße die Zeit mit, aber auch die ohne ihn und fühle mich zufrieden.

    Ich wünsche dir, dass du den für dich richtigen Weg findest und gehen kannst.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Emma2010

    Zitat von Emma2010

    Ich vermute, bzw. frage dich, ob dir vielleicht noch irgendwas fehlt, dass deine neugewonnene Freiheit, dich nicht genug ausfüllt und glücklich sein lässt.
    Nur dann kann dich der Kontakt zu dem Exmann immer noch, immer wieder bewegen.

    Dass mir im Leben etwas fehlt, das stimmt wirklich. Die letzten Jahre habe ich alleine genossen, vermisse aber auch einen Partner an meiner Seite. Muss ich mir deshalb einfach irgend jemanden suchen, damit dieses Gefühl gegenüber meinem Ex-Mann weg geht? Wäre das die richtige Lösung?? Ich weiß nicht, so bin ich einfach nicht. Ich denke, ich muss das alles erst für mich klären, bevor ich etwas Neues beginnen kann.

    Zitat von Emma2010

    Deshalb überlege dir gut, was du dir wirklich vom Leben wünscht. Weil du weist ja selber, dass es ein zurück nicht mehr geben kann. Du hast dich jedenfalls verändert, aber XY mit Sicherheit nicht, solange er den Alkohol braucht.

    Das stimmt. Er hat sich – was den Alkohol betrifft – nicht verändert! Er benutzt mich auch nach wie vor als Ansprechpartner für alltägliche Dinge – er vertraut mir halt. Aber ich möchte das alles gar nicht mehr hören – den Zahn hab ich ihm direkt gezogen. Dafür soll er sich einen Freund suchen, der ich für ihn nicht sein kann und nicht möchte, nur weil er gerade mal Lust zum Reden hat und alles loswerden will!


    Ette
    Schön, noch mal was von dir zu hören nach all der Zeit ;) Du weißt ja, ich lese dich auch sehr gerne :lol:

    Zitat von Ette

    Ich mache mir auch keine Gedanken darüber, wie sich das in Zukunft entwickeln wird, sondern ich genieße diese Art von Miteinander so, wie sie jetzt ist.


    Das hatte ich auch vor, habe aber gemerkt, dass ich damit nicht zurecht kam! Außerdem denke ich auch, dass mich das in meinem Leben nicht weiterbringen würde. Das ist einfach nicht das Leben, was ich mir für die Zukunft vorstelle. Ich möchte frei sein für eine neue Beziehung. Und ich hab das Gefühl, so ganz bin ich das noch nicht!

    Zitat von Ette

    Ich genieße die Zeit mit, aber auch die ohne ihn und fühle mich zufrieden.

    Und das war eben bei mir in den letzten Tagen nicht mehr der Fall. Ich habe gemerkt, dass es mir nicht mehr so gut mit der Situation geht wie am „Anfang“ und habe mich auch hier wieder auf meinen Weg gemacht ;) Je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir alles!

    LG, Ayki

    LG Ayki

  • Liebe Ayki,

    schön, dass Du Dich wieder fragend an das Forum wendest, an Dir arbeitest und Dich weiter bewegst.

    Heute Abend hatte ich großen Spaß durch den Neuschnee zu latschen und meine Spuren zu hinterlassen. Große, kleine, enge, weite, schnelle, langsame Spuren im Schnee. Da noch Zeit war bin ich den gleichen Weg nochmals zurück und als immer noch Zeit war nochmals, dabei versuchte ich genau in der alten Spur zu laufen. Das klappte nicht und da kam die Idee, mich genauso zu bewegen wie vorher, das klappte nicht. Dann bin ich nochmals den Weg abgegangen und versuchte mich dabei genauso wie vorher zu bewegen und genau das Gleiche zu denken wie vorher. Das ging auch nicht, nichts ist so wie es mal war.

    LG Karl

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hi Karl,
    ich verstehe, was du mir sagen willst. Deine Worte, deine Metaphern gehen bei mir immer tief ins Herz und machen mich nachdenklich, immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht! Ich mag es, wenn es beim Lesen knistert... ;) :lol:

    LG Ayki

    LG Ayki

  • liebe ayki,

    Zitat

    Ich hatte nie vor, die Kinder vom Vater fernzuhalten, weil ich denke, sie haben ein Recht, ihn zu sehen, solange er ihnen nicht schadet! Bei uns ist es zur Zeit positiver Einfluss, so etwas spürt man doch auch!

    weisst du, wir cos spüren schon vieles, manchmal leider etwas anders als es gut wäre. ich will hier nichts behaupten, dein ex hat sicherlich einen guten umgang mit den kindern. meine mum war auch ne tolle mutter in manchen bereichen, da will ich keinem was absprechen.nur manches leben die den kindern was vor, was für kinder halt nicht so ok ist. ein normaler umgang mit alkohol kann ja wohl kaum vermittelt werden, bei einem alkoholiker, der dauernd ein glas vor sich stehen hat und im laufe des tages immer mehr ins leiern kommt.zumindest ist das bei meinem so und ich mache mir schon sorgen darüber was er den kindern da vermittelt. wenn ich dann vom grossen gesagt bekomme, der vater lässt es zu, das der grieche meinem sohn einen schnaps hinstellt und ihn ermutigt ihn zu trinken fange ich als mutter an fast durchzudrehen. das ist bei mir so, ich weiss ja die situationen bei dir nicht, trinkt er denn vor den kindern?es soll hier nicht thema sein, darum noch was anderes:

    Zitat

    Dass mir im Leben etwas fehlt, das stimmt wirklich. Die letzten Jahre habe ich alleine genossen, vermisse aber auch einen Partner an meiner Seite. Muss ich mir deshalb einfach irgend jemanden suchen, damit dieses Gefühl gegenüber meinem Ex-Mann weg geht? Wäre das die richtige Lösung?? Ich weiß nicht, so bin ich einfach nicht. Ich denke, ich muss das alles erst für mich klären, bevor ich etwas Neues beginnen kann.

    also ich würde mal behaupten, das es sicherlich nicht die lösung ist, sich jemand anderen zu suchen. viel wichtiger ist, das gefühl das da entsteht, das bedürfnis nach nähe und partnerschaft, das ja im laufe des alleinlebens trotzdem immer wieder mal hochkommt auszuhalten und versuchen sich selbst zu genügen. ich bin in solchen momenten tatsächlich in gedanken auf die idee gekommen mich wieder meinem ex mann zuzuwenden.da bin ich ehrlich.gerade weil wir die kinder zusammen haben.doch gerade in solchen gedanken und gefühlen verstecken sich erstmals meine co anteile, zweites einfach mein unvermögen in solchen phasen mich mit mir selbst ausseinander zu setzen, mich selbst auszuhalten.

    Zitat

    Und das war eben bei mir in den letzten Tagen nicht mehr der Fall. Ich habe gemerkt, dass es mir nicht mehr so gut mit der Situation geht wie am „Anfang“ und habe mich auch hier wieder auf meinen Weg gemacht Je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir alles!

    genau das sind die momente, in welchen wir immer sehr vorsichtig sein sollten, auf uns achzugeben das wir nicht ins alte fallen sondern uns nach vorne wenden. ich denke es ist gut das du hier schreibst, es bringt dich wieder mehr zu dich selbst!

    liebe grüße melanie

  • Melinak

    Zitat von Melinak

    ich weiss ja die situationen bei dir nicht, trinkt er denn vor den kindern?

    Natürlich nicht! Sonst würde ich die Kinder gar nicht zu ihm lassen! Es gibt so viele unterschiedliche Arten der Abhängigkeit - deshalb hatte ich ja geschrieben: Man muss da immer genau abwägen und kann nicht alles über einen Haufen scheren.

    Zitat von Melinak

    doch gerade in solchen gedanken und gefühlen verstecken sich erstmals meine co anteile, zweites einfach mein unvermögen in solchen phasen mich mit mir selbst ausseinander zu setzen, mich selbst auszuhalten.

    Das war es bei mir nicht. Ich kann mich wirklich gut selbst aushalten, und ich setze mich auch oft mit mir selbst auseinander. Es waren bei mir „einfach“ die Gedanken: Lass es uns auf eine freundliche und respektvolle Basis als Eltern bringen! Das hat auch soweit gut funktioniert. Aber es klappt weiterhin nur mit Abstand zu ihm, das ist mir dabei klar geworden!

    Zitat von Melinak

    genau das sind die momente, in welchen wir immer sehr vorsichtig sein sollten, auf uns achzugeben das wir nicht ins alte fallen sondern uns nach vorne wenden. ich denke es ist gut das du hier schreibst, es bringt dich wieder mehr zu dich selbst!

    Das sehe ich auch so!

    LG Ayki

    LG Ayki

  • Hallo ayki79,

    Zitat

    Die letzten Jahre habe ich alleine genossen, vermisse aber auch einen Partner an meiner Seite. Muss ich mir deshalb einfach irgend jemanden suchen, damit dieses Gefühl gegenüber meinem Ex-Mann weg geht?
    Wäre das die richtige Lösung?? Ich weiß nicht, so bin ich einfach nicht.

    Es ist ein unangenehmes Thema, denn wer gibt schon gerne zu, dass er/sie schon ein paar Jahre alleine ist, aber es ist wichtig, auch darüber zu reden.

    Zitat

    Ich weiß nicht, so bin ich einfach nicht.

    Was meinst du mit dieser Aussage?
    Vlt. bin ich sehr kühl rüber gekommen, aber ich wollte dich nur darauf aufmerksam machen, wie wesentlich eine "Verhaltensveränderung" ist.

    - Wie gestalte ich meine Freizeit?
    - neue Erlebnisse, emotionale Begegnungen
    (z.B. Frauentreff, Volkshochschule, Seminare, ein Sprachkurs, Sport,...)

    Warst du jemals in einer realen Selbsthilfegruppe,... denn auch das ist eine gute Möglichkeit um nicht in die Einsamkeit abzurutschen. Das ist nicht nur aufgrund von Krisen hilfreich, sondern auch gerade deshalb, damit man wieder vertrauen gewinnt, in Menschen, die dich so annehmen, wie du bist.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich soviel Verarbeitung betreiben konnte wie ich will, oder Bücher lesen ohne Ende, aber mich öffnen und reden, wieder etwas aufbauen, das habe ich nur geschafft,
    als ich vorallem wieder (Therapie, reale SHG) vertrauen konnte.

    Zitat

    Ich denke, ich muss das alles erst für mich klären, bevor ich etwas Neues beginnen kann.

    Besser ist es, sich Hilfe zu suchen, annehmen können, das Gelernte umzusetzen.

    Alles Gute von
    Emma

  • Emma2010

    Mit "So bin ich nicht" meinte ich, dass ich mir nich einfach "irgend jemanden" suche, nur damit ich nicht alleine bin...

    Freizeit: Kinder, Freunde, Sport, unter Leute, Buch lesen, Hobbies, freie Zeit genießen etc.

    Nein, eine reale Selbsthilfegruppe hab ich bisher nicht aufgesucht. Ist auch bei mir durch die Kinder und Arbeit eine Zeitfrage! Aber ich muss auch zugeben, dass ich mich lieber hier im Forum austausche als in einer realen Gruppe. Ich denke, das muss jeder für sich selbst entscheiden.

    LG Ayki

    LG Ayki

  • Zitat von Ette

    Es gibt Dinge, die ich sehr an ihm schätze. Dafür muss ich aber auch die Seiten akzeptieren, die ich nicht so gern mag. Ich mache mir auch keine Gedanken darüber, wie sich das in Zukunft entwickeln wird, sondern ich genieße diese Art von Miteinander so, wie sie jetzt ist.
    Meiner Meinung nach kann ich trotzdem meine „trockene Co-Abhängigkeit“ leben. Seine Probleme sind nicht meine.

    Liebe Ayki und Ette,
    ich versuche mit Ihm ein "normales" respektvolle Miteinander hin zu bekommen, allein schon wegen der Kinder, und weil ich weiß dadurch wird es wohl ewig Kontakt geben.
    Jahrelang hab ich versucht den netter Kerl, der Er nunmal ist, mit dem Süchtigen unter einen Hut zu bekommen und bin an diesem Spagat zum Co geworden.
    Ja, es ist nicht seins, das ist meins.
    Und genau das ist es: der nette Umgang miteinander, ist für ihn kein Problem, aber das sind meine Promille.
    Dieses harmonische Miteinander birgt aber die Gefahr, genau das zu übersehen, weil es sich gut anfühlt, weil es sich richtig anfühlt.
    Und so verschwindet die Grenze.
    Viell. sollte man sich da mal die Distanz nehmen, und mit seinem nassen XY was trinken gehn, bis genau der ander Typ erscheint,
    und dann zu überlegen "lieb ich ihn wirklich immer noch?" "sind wir wirklich gern zusammen ?" oder hab ich mir nur, wie in meine heissen Co-Phase dieses tolle Bild von einem halben Mann zurecht geschustert.
    Leider bekommen wir bei der Münze nicht nur die eine Seite ab, sondern müssen die andere auch nehmen, um dann zu merken: es war Falschgeld, was ich in den Händen hielt.
    Will ich das wiklich ? nein.

    Liebe Ayki, ich lese dass Du Dich wieder in deine Spurrille geben hast, gut so. Immer schön wachsam bleiben.
    Und liebe Ette ( ich hoffe es ist ok, wenn ich Dich hier anschreib ) überdenke bitte nochmal euer Miteinander. Das kippt ganz schnell, wenn Du ihn so siehst, wie Er halt auch aussieht,
    oder wenn eine Andere mal mit seinen 100 % klarkommt, und nicht wie Du mit dem halben, aber tollen Mann. Ich hoffe, Du weißt wie ich es meine.

    Liebe Grüße,
    nici :wink:

  • @Nici

    Zitat von n i c i

    Jahrelang hab ich versucht den netter Kerl, der Er nunmal ist, mit dem Süchtigen unter einen Hut zu bekommen und bin an diesem Spagat zum Co geworden. Ja, es ist nicht seins, das ist meins. Und genau das ist es: der nette Umgang miteinander, ist für ihn kein Problem, aber das sind meine Promille.

    Das sehe ich komplett anders! 1. weiß ich, dass er nicht nur der nette Kerl ist sondern es auch noch die andere, dunkle Seite im Suff von ihm gibt und 2. merke ich, dass der „nur“ nette Umgang für ihn sehrwohl ein Problem ist, aber für mich nicht mehr, seitdem ich mir den gewissen Abstand nun wieder genommen habe. Ich picke mir nur das Gute aus der „Beziehung“ zueinander raus. Das, was mir gut tut! Und das ist nun mal ein netter, respektvoller Ton und Umgang und auch wirklich ernst gemeinter und kein gespielter Humor im Beisein der Kinder! Der Rest bleibt nun wieder komplett bei ihm! Ich denke, das diese Lösung für mich die richtige ist!

    Zitat von n i c i

    Liebe Ayki, ich lese dass Du Dich wieder in deine Spurrille geben hast, gut so. Immer schön wachsam bleiben.

    Genau!

    LG Ayki

    LG Ayki

  • liebe ayki,

    für einen alkoholiker lege ich heute keine hand mehr ins feuer, ich kenne zu gut das versteckte trinken, das verheimlichen und verharmlosen. ich bin erstaunt das du dir so sicher bist, das nicht getrunken wird vor den kindern. es ist deins, ich für mich weiss genau, das auch alkohol getrunken wird, egal mit oder ohne kinder.zumindest bei mir.

    das rauspicken von guter beziehung und wegschieben von der anderen dusteren seite hört sich für mich nach verharmlosung, verdrängung an, ganz co halt!auch das ist deins,wie du damit weiter kommst wird sich rausstellen.

    lieben gruß melanie

  • Melinak

    Zitat von Melinak

    für einen alkoholiker lege ich heute keine hand mehr ins feuer, ich kenne zu gut das versteckte trinken, das verheimlichen und verharmlosen. ich bin erstaunt das du dir so sicher bist, das nicht getrunken wird vor den kindern. es ist deins, ich für mich weiss genau, das auch alkohol getrunken wird, egal mit oder ohne kinder.zumindest bei mir.

    Ich möchte mal eins klar stellen: Verharmlosen tu ich hier gar nichts! Ich nehme das alles sehr ernst! Ich lege auch absolut keine Hand ins Feuer für einen Alkoholiker, und ich weiß genau, dass ich ihm nicht alles glauben kann. Aber ich stehe in gutem Kontakt zu meinen Kindern, die mich anrufen, sobald der Vater in ihrem Beisein Alkohol trinkt! Die wissen, dass ich sie dann sofort abhole und sie sich auf mich verlassen können! Ich bin mir 150%ig sicher, dass er nicht vor den Kindern trinkt! Sollte dies doch irgendwann mal so sein, werden die Kinder nicht mehr zu ihm gehen können! Die Ferien sind deshalb im Umgang schon nicht zustande gekommen, weil mir das Risiko über einen längeren Zeitraum viel zu groß ist! Er hatte auch bisher nichts dagegen einzuwenden, ich denke, er sieht das alles ein! Und er merkt, dass es nicht gegen ihn gerichtet sondern einfach so das Beste für die Kinder ist!! Denn er sieht schon, dass er ein Alkoholproblem hat!

    Zur Zeit liegt ihm jedenfalls sehr viel daran, den Kontakt zu den Kindern zu halten und in ihrem Beisein auch nichts zu trinken! Wie gesagt, man kann nicht jede Abhängigkeit miteinander vergleichen, der eine trinkt von morgens bis abends, der andere abends, und der andere alle paar Monate... Was in Zukunft geschieht, das kann keiner wissen. Jeder muss das für sich selbst abwägen, beobachten und dann entscheiden... Ich denke auf jeden Fall, dass ich richtig handele zur Zeit! Sonst würde ich es nicht so handhaben!

    Und nun wieder zum eigentlichen Thema:

    Zitat von Melinak

    das rauspicken von guter beziehung und wegschieben von der anderen dusteren seite hört sich für mich nach verharmlosung, verdrängung an, ganz co halt!auch das ist deins,wie du damit weiter kommst wird sich rausstellen.


    Wegschieben von der dusteren Seite und nur das Gute rauspicken ist aus meiner Sicht ganz sicherlich kein Co-Verhalten, sondern genau das Gegenteil! Ich weiß, dass ich nichts ändern kann, dass ich ihn nicht verändern kann - und ich möchte es auch schon lange nicht mehr! Das geht aber alles nur, wenn ich nichts mitkriege von seinem restlichen Leben und mich da komplett raushalte!

    LG Ayki

    LG Ayki

  • liebe ayki,


    Zitat

    Ich weiß, dass ich nichts ändern kann, dass ich ihn nicht verändern kann - und ich möchte es auch schon lange nicht mehr! Das geht aber alles nur, wenn ich nichts mitkriege von seinem restlichen Leben und mich da komplett raushalte!

    das stimmt, ich bin an diesem punkt auch am hin und her abwägen.raushalten, ja!nichts mitbekommen wollen, ja richtig.ist seins und verändern wollen, gut!!!! :lol:

    DOCH ich will auch vom rest nichts mehr wissen!!!!!!ich will nicht rauspicken, mich ausseinandersetzen, schauen was gut was negativ ist. ich will meine ruhe dafon haben, den blick überhaupt garnicht auf ihn haben, auch nicht in dem was gutes ist!!!!!!!!ich will KOMPLETT abstand haben,guter oder dusteres das ist dabei total egal. auch wenn wir eltern sind. generell sag ich inzwischen, die kinder leben bei mir, was ihre ganzen schulischen, sonstigen dinge angeht organisiere ich hier bei mir allein. will er auch nicht und das ist gut so(wohlbemerkt bei mir, ich hör da auch jetzt auf :wink: )

    ich hab in der therapie auch solche gedanken gehabt, so wie du, mich da wieder auf ihn zuzubewegen und habe bemerkt das es mir nicht möglich ist auch den positivem hinzuwenden, ich will einfach wie gesagt garnichts mehr. umgangstechnisch wie gesagt ist hier lediglich der höfliche hallo und tschau, mehr nicht mehr. ich weiss , ich hab da das thema mauer auch schon beschrieben.
    das was ich brauche ist der komplette abstand zum suchtmittel alkoholiker.

    Zitat

    Verharmlosen tu ich hier gar nichts! Ich nehme das alles sehr ernst!

    oh das glaube ich dir. das ist in keinster weise mein eindruck von dir. es ist sicher provokannt geschrieben, meine absicht :wink: dahinter ist sich da kare gedanken dazu zu machen, nicht mehr und nicht weniger steht ja dahinter.

    lieben gruß melanie

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