Zitat von PaddyEr versucht imemr wieder mich in seinen Bann zu ziehen, irgendwo noch Co-Knöpfe drücken zu können. So als ob er Grenzen austesten muß.
Er muß ja jetzt sein Leben auch selber in die Hand nehmen.
Er versucht diesen von mir gewählten Abstand zu durchbrechen.
Irgendwie ist für mich der Zug jetzt abgefahren, hätte ihm alles früher einfallen sollen. ich brauche den Abstand so wie ein großes Tor einer Burg, die von aussen angegriffen wird. Ich habe verstanden , dass ich mich schützen muß. Wo ich doch imemr dachte, dass ich die stärkere sei und IHn beschützen müsse.
Hallo Paddy und alle anderen,
es stimmt, was du schreibst. Sie versuchen es immer wieder. In den letzten Tagen hat der Vater meiner Kinder wieder Kontakt zu mir aufgenommen bzgl. dem anstehenden Umgangswochenende und einigen Dingen, die geklärt werden mussten, weil eine Kanutour anliegt. Er meldet sich ständig und tut so, als wäre er der Mittelpunkt der Welt. Er versucht, den Kommandierton an den Tag zu legen, ich müsse die und die Sachen packen, die Kinder dort und dort hinbringen etc. Alles in einem Chef-Ton, das gibt es überhaupt nicht - so, als wäre es das normalste auf der Welt, dass ich mich um all die Dinge kümmern muss...
Habe ihn in seine Schranken verwiesen und ihm gesagt, dass er sich um all das auch selbst kümmern kann. Nö, es ist sein Umgangswochenende, und er kann sich auch mal Mühe geben und wenigstens an diesen wenigen Tagen, wo er die Kinder sieht, sein Leben selbst in die Hand nehmen. Schließlich macht er mit den Kindern diese Kanutour, und nicht ich!
Das hätte ich früher nicht getan. Ich hätte mich aufgeregt und trotzdem alles gepackt (aus Angst, dass den Kindern etwas fehlen könnte). Jetzt ist das anders. Kleidung gebe ich den Kindern mit - alles andere hat er selbst in der Hand und kann mal sehen, wie viel Arbeit es ist, alle Sachen zusammenzusuchen und -zuhalten...
Der Vater versucht meinen geforderten Abstand meistens nur zu durchbrechen, wenn er etwas von uns will - ich lasse dies allerdings überhaupt nicht mehr zu, gehe auch öfter mal nicht ans Telefon bzw. antworte auf Emails erst einen Tag später anstatt sofort, ziehe mein Ding konsequent durch und lasse mich erst gar nicht darauf ein, wieder einmal seine Aufgaben zu übernehmen. Denn ich stehe ihm nicht mehr zur Verfügung!
Mein Freund unterstützt mich dabei sehr - gibt mir Kraft und auch endlich das Gefühl, dass eine Beziehung schön sein kann, harmonisch, dass jeder gibt und nimmt, dass man sich liebt und gerne die Zeit miteinander verbringt. Der Vater meiner Kinder ist nebensächlich geworden. Zur Zeit ist es zwar auch sehr ruhig um ihn, und ich merke, wie ich mich manchmal bei dem Gedanken ertappe, wann denn was als nächstes folgen wird. Aber wir leben grundsätzlich unser Leben, fühlen uns wohl, und ich bin sehr froh, dass ich ihn habe! Es ist schön so wie es ist
LG Ayki