Wie ich mir selbst gut tun kann :-)

  • Hallo Wolfsfrau,

    so ähnlich geht es mir auch, Du hast geschrieben:

    "es gehört dazu,
    dass nach einem "guten Plan" (also etwas Schönes für mich selbst angehen),
    der schwarze Schnarchsack, dem ich nie viel Wert war (mein innerer Kritiker),
    ebenfalls munter wird und sein gewohntes Bleiberecht beansprucht."

    Wenn ich mir an Tag X etwas vorgenommen habe oder es steht ein Familienfest an...der Tag X kommt...ich bekomme garantiert Magenbeschwerden und/oder die alte Angst ist wieder da...

    Ich muss dazu sagen, ich leide schon sehr sehr lange an Emetophobie (angst vor erbrechen), wenn dann die Tage X näher rücken, ist die Angst am schlimmsten. Mir kommt es vor, als ob ich über einen riesen Berg steigen müsste und ich habe das Gefühl, ich schaff es nicht, diesen Berg zu "erklimmen".
    Ich bin an diesem Tag wie gelähmt, muss viel heulen und "es geht mir ja soooo schlecht" :roll:
    Am liebsten würde ich dann Alles absagen und zu Hause bleiben, ich suche die kleinsten Hinweise dafür, einen Grund zu haben, nicht weggehen zu müssen.

    Ich muss auch lernen in kleinen Schritten zu denken und zu handeln, und ich muss eine Lösung finden, wie ich Situationen meistern kann, die un geplant kommen...ich habe zwei Kinder und da kommt dies öfter mal vor :(

    Einen schönen Tag wünscht Akka :D

  • Hallo Akka,

    also Familienfeste haben bei mir einen eher herausfordernden Status,
    die würde ich nicht zu den Dingen, die mir GUT tun, zählen. Derzeit
    z.B. klinke ich mich da aus, ich ertrage die ewigen Wiederholungen
    unserer Rollen nicht mehr (bin leider Einzelkind).

    Ehe ich den Mut und die Kraft gesammelt hatte, wirklich wegzublei-
    ben, habe ich im Vorfeld, haargenau wie Du, mit Krankheit reagiert.
    Weil mein Innerstes sich bedroht und viel zu überfordert gefühlt hat,
    um da ungeschoren durchzukommen. (Mein Gefühl also, und das
    ist ja alles an Kompass, was ich habe.) Ich hatte auch totale Angst.
    Oder war bedrückt, tagelang vorher und erst recht nach dem Wie-
    derkommen.

    Jetzt faste ich seit letztem Sommer vom Nahkontakt mit meinen El-
    tern, und es bewährt sich. Schuldgefühle habe ich auch, würde ich
    aber lieber in einem anderen Faden genauer bschreiben. Die verlie-
    ren aber an Gewicht, je mehr ich mich innerlich mit Schönem, Le-
    bendigen befasse, das mir Freude macht.

    Für sowas möchte ich diesen Raum hier gern frei halten. Ich habe
    meine Lebendigkeit schon so oft beschneiden lassen, deshalb finde
    ich, meine Eltern, oder Deine, oder andere hemmende Personen,
    dürfen woanders spielen, derweil wir uns hier selbst Gutes tun.

    Ich verstehe aber vollkommen, was Du da beschreibst. Und mir
    geht es auch so, dass ich in allen möglichen Fäden auf Aspekte
    gestoßen werde, die dann eben auch raus wollen. Ich finde das
    völlig OK.

    Derzeit möchte ich meine Wohnung verschönern (Putzen und ir-
    gendwann auch streichen), aber durch meinen Tennisarm geht
    das eher in Pi**pott-Schritten, leider.

    Aber egal. Mir tut es gut, Kleinigkeiten direkt zu erledigen, He-
    rumliegendes wegzuwerfen, wenn es weg kann, etwas abzuwi-
    schen, wenn ich gerade denke "puh, ist aber grau geworden".
    Wie lauter kleine Wimpernschläge, und irgendwann lächelt die
    Wohnung mir hoffentlich zu!

    Liebe Grüße Euch allen,

    die Wolfsfrau

  • Hallo Wolfsfrau,

    was Du schreibst verstehe ich...

    Besonders wenn ich hier so viel Anregung bekomme, über meine verschiedenen Gefühle, die hier angestochen werden, nachzudenken, fange ich das Grübeln an und möchte natürlich schreiben, was mir in dem Moment am Herzen liegt. Aber gut, dafür gibt es andere Threads, muss nicht ausgerechnet dieser hier sein :oops:

    Wir müssen hier auch dringend renovieren, ich habe mal, ist aber schon länger her, die Küche an einem Tag gestrichen, meine Kinder waren da noch relativ klein. Ich hatte tatsächlich an einem Tag die Kraft dazu, ich war sehr stolz auf mich. Wir haben einen Garten, der ein wenig gepflegt werden muss, ich freue mich unheimlich darüber, wenn der Frühling kommt und ich den Garten vom Unkraut, von vermoderten Blättern befreien kann und das Ergebnis am ende schön aussieht...dann denke ich, "Doch du bist eine starke Persönlichkeit, du schaffst noch mehr"!

    Es gibt auch nicht so schöne Tage...aber die vergehen und ich kann wieder nach vorne schauen. Ich sehe meine Kinder an und spüre die Wärme in mir, die ich für sie empfinde...die Liebe, die ich ihnen geben kann, da bin ich stolz drauf, stärker zu sein, als meine Mutter es jemals war oder
    jemals sein wird!
    Das gibt mir Kraft... :)

    Liebe Grüße, Akka[/b][/i][/list]

  • Habe gerade mit größtem Genuß eine Honigmelone ausgelöffelt. :P

    Bin jeden Tag im Garten zugange und schon ganz braun im Gesicht und an den Armen!


    Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • hallo zusammen,

    das war so schön am muttertag. meine tochter hat mich zum eisessen eingelanden und so sind wir dann hier los und haben uns ganz gemütlich in ein eiscafee gesetzt und das so leckere eis gelöffelt gehabt!so gemütlich!

    lieben gruß melanie

  • Zitat

    Ich gehe seit einiger Zeit ins Fitness Studio, es tut mir sehr gut, ich fühle mich besser, dass es mir gelungen ist, etwas NUR für mich zu machen.

    Ja Akka, es tut gut und ist so schön etwas für sich zu tun! :D

    Ich gehe seit über einem Jahr wieder regelmäßig zum Aqua-Fit und es tut mir sehr gut.
    Es ist zum einen gut, eine feste Konstante zu haben, eine Art Regelmäßigkeit hat damit Einzug gehalten und das empfinde ich angenehm.
    Dann ist auch der körperliche Aspekt, das Wissen mit anderen netten Menschen gemeinsam etwas Gutes zu tun und ich liebe auch, das Körpergefühl zu erleben. Vorallem die Koordination wieder auf Trab zu bringen und mich in Schwerelosigkeit zu bewegen. Diese Schwerelosigkeit inspiriert mich immer wieder und immer mehr, irgendetwas auszuprobieren.

    Körpergefühl....ich habe nach etwas zögern das Angebot angenommen, die Zweitmaschine von meinem Sohn zu fahren. Früher war ich leidenschaftliche Motorradfahrerin und hatte den Helm dann weggelegt. Nun habe ich ihn wieder herausgekramscht und bin wieder auf die Piste :D Und es war sofort wieder da, das wundervolle Gefühl. Der Wind, die Sonne und das Körpergefühl, Schwerkraft verlagern, leichter Druck und die Schlangenlinien flutschten, die Kurven ein Genuß...es war so wundervoll und alles war wieder da und so schön!
    Mit meinem Sohn habe ich eine kleine Tour gemacht und als ich den langen Lulatsch auf seiner großen Maschine so fahren sah, dachte ich an die Zeit, als er bei mir am Rücken klebte und wir so durch die Gegend fuhren. Sohn und Mutter on tour :D Hach war das schön!

    lg
    Mora

  • hallo zusammen,

    ich war gestern abend wieder einmal nach längerer zeit beim spazieren laufen über feldwege im gründen draussen. die grillen zirpten, es roch nach frischem heu. die sonne schien angenehm auf mein gesicht und ich spürte wie die ganze lasten den alltags von meinen schultern fiel und ich immer mehr entspanen konnte.

    am rand des wegs fand ich kleine süsse walderdbeeren. ich sah den klee rot und weiss blühen, überall waren blumen. so schön! nur die esel, die ich besuchen wollte, die immer jedes jahr dort standen waren nicht da.

    das schönste dabeii, ich war für mich ganz allein und konnte dadurch auch meinen kopf abschalten und geniessen.....

    lieben gruß melanie

  • ich hab meinen kleiderschrank entrümpelt. hab mir eine freundin eingeladen, n käffchen gekocht und dann eine sehr amüsante modenschau hingelegt. jetzt bin ich einige klamotten ärmer, eine shopping-liste reicher und fühle mich befreit und organisiert.
    "entsorgt" habe ich das ganze auch, wobei der noch tragbare teil (nur nicht mehr für mich, weil zu gross zu klein will ich nicht mehr) an einen freund geht, der das ganze über kontakte an ein frauenhaus gibt.
    das shoppen setze ich dann ein andermal um. fällt nämlich nicht unter meine lieblingsbeschäftigung. aber immerhin weiss ich nun, was ich wirklich brauche.

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