Nichts Neues Viel Neues? Keinen Schritt weiter

  • na, geht doch. Weitermachen, dranbleiben, für Dich und für Dein Leben planen!
    Wenn "plan A" nicht funktioniert, "Plan B" ins Rennen werfen.
    Wo bin ich bereit, Abstriche zu machen?
    Was ist mir wichtig?
    Was tut mir gut?
    Was kann ich gut?
    Wie baue ich mir neue Kontakte auf (um einfach mal was anders zu sehen/erfahren/erleben)?
    ...
    ...

    Da geht was... wenn ich das will.

    Mach mal, und beobachte, wie sich Dein Leben in eine völlig neue Perspektive verändert.

    Auch, wenn nicht jeden Tag "eitel Sonnenschein" ist, auch wenn die Erinnerung an vergangene Jahre weh tut. Auch, wenn die eigene Lebensplanung erst mal über den Haufen geworfen wird.

    Die Vergangenheit kannst Du nicht mehr ändern, seine Zukunft auch nicht.

    Aber Dein Leben hast Du in der Hand. Mach was draus. Du hast es Dir verdient.

    LG
    Spedi

  • liebe waldliebede,

    Zitat

    Aber Dein Leben hast Du in der Hand. Mach was draus. Du hast es Dir verdient

    dem schliesse ich mich an, du hast es dir verdient, bist ein wertvoller mensch. sei dir darüber bewusst und fang an dich wert zu schätzen! DU hast ds recht auf ein eigenständiges leben in dem du zufrieden leben kannst.

    lieben gruß melanie

  • Auch, wenn nicht jeden Tag "eitel Sonnenschein" ist, auch wenn die Erinnerung an vergangene Jahre weh tut. Auch, wenn die eigene Lebensplanung erst mal über den Haufen geworfen wird.

    Ja, da kommt was auf mich zu, aber ich kann mir vorstellen,
    dass ich dann irgendwann mal zur Ruhe komme.
    Ich habe hier sehr viel gelesen, wie weh es tut, es wird nicht einfach, aber was ist das im Vergleich dazu, was ich seit Jahren erdulde.
    Danke dir für deine "Kopfwäsche", Spedi und auch allen anderen.
    Sobald es was Neues gibt und das hoffentlich schnell, hört ihr von mir.

    Und wenn du denkst es geht nicht mehr
    kommt von irgendwo ein Lichtlein her.....

  • Hallo Waldliebende,
    ich kann Dich sooooo gut verstehen.
    Du hattest mir vor langer Zeit auch mal in meinem Thread geantwortet. Bei mir ist es nicht mein Ehemann, sonder „ein guter Freund“ der sich zu Tode trinkt. Er gehört zu meinem Freundeskreis und ich sehe ihn immer und immer wieder, ob ich will oder nicht. Ich kann ihm gar nicht komplett aus dem Wege gehen, dann müsste ich meinen ganzen Freundeskreis aufgeben und das sind zum Teil liebe Menschen, die mir auch nahe stehen.
    Es tut weh, es tut sehr weh, zu sehen wie sehr er dem Alkohol verfallen ist, denn ich mag ihn. Aber er trinkt und trinkt und trinkt. Oft passieren peinliche Dinge an die er sich am nächsten Tag nicht mehr erinnern kann, - also braucht er sich dafür auch nicht zu schämen und trinkt weiter.
    Ich habe versucht ihn vom Alkohol weg zu bringen, weil er mir leid tut und weil ich das Elend nicht mehr sehen kann, es geht nicht. Selbst als der Hausarzt ihm gesagt hat, das er nicht mehr lange zu leben hat, wenn er nicht aufgehört, hat er weiter getrunken, obwohl er mir immer wieder gesagt hat, dass er aufhören will.
    Er schafft es nicht. Der Alkohol ist stärker auch wenn es ihm schlecht damit geht.
    Das Ganze ist mir ziemlich an die Nerven gegangen und ich konnte schon an gar nichts anderes mehr denken. Wir kennen uns schon so lange und haben schöne Zeiten miteinander verbracht. Nun bin ich nicht mit ihm verheiratet und ich wohne auch nicht mit ihm zusammen, deshalb habe ich schon mehr Möglichkeiten ihm aus dem Weg zu gehen und mich nicht mehr von diesem Anblick nicht herunter ziehen zu lassen. Ich habe versucht „mir“ zu helfen, indem ich hier ganz viel gelesen habe und ich habe einiges kapiert.
    So, wie er den Alk nicht lassen kann, so konnte ich es nicht lassen, mir Gedanken um ihn zu machen. Das ist so, - leider.
    Viele fühlen sich ohne Alkohol viel besser als mit und sind froh, wenn sie diese Abhängigkeit endlich los sind, aber er muss das selber wollen, sonst funktioniert es nicht. Manche wollen das nie und trinken sich wirklich im wahrsten Sinne des Wortes tot. Aber auch das muss man dann respektieren.
    Ich weiß mittlerweile was ich will und was ich auf gar keinen Fall möchte.
    Wenn ich ihn sehe, versuche ich ihm aus dem Weg zu gehen, so gut ich kann.
    Ich möchte seine Probleme nicht mehr zu meinem machen, deshalb ist
    es besser ich bekomme sein Gerede und sein Verhalten, wenn der Pegel wieder nach oben geht, gar nicht mit. Ich geselle mich dann zu den anderen und versuche ihn zu ignorieren, soweit es geht. In meinem Herzen hat er aber immer noch einen Platz und deshalb wird der Schmerz wohl nie ganz aufhören. Ich kann ihn aber klein halten, diesen Herzschmerz und dann ist es für mich einigermaßen erträglich.
    Dein ganzes denken und dein ganzes Verhalten verstehe ich deshalb sehr gut. Es ist schon ein Kraftakt, sich da jetzt durch zu setzen. Du hast Deinen Mann ja einmal geliebt und ihr habt schöne Zeiten miteinander verbracht.
    Regenbogenblume13

  • Liebe Waldliebende,

    dein erster guter Schritt war, dass du wieder hierher gekommen bist, um dir Hilfe zu suchen. Du hast ja schon eine Menge für dich erkannt und steckst aber da sehr fest in alten Verhaltensmustern. Ich kann mich noch gut an deine Beiträge in deinem ersten Fädchen hier erinnern, das war ganz anders als jetzt! Da hast du schon was bewegen können.

    Und nun finde ich, hat dir Spedi da ganz klar was gesagt. Oft braucht es einfach solcher harten, klaren, eindeutigen Worte, weil es einfach nötig ist.

    Zitat

    Ja Spedi,

    ich will ausziehen und nicht nur einen Rückzug.
    Und ja, ich sehe, wie widersprüchlich meine Aussagen sind.
    Gerade habe ich Suchanzeigen über das Netz aufgegeben.
    Ich suche mir eine WG, habe mich bei zwei Anbietern registriert, kostenlos und denke, dass da Angebote kommen und werde ansonsten weiterhin Augen und Ohren offenhalten.
    Werde auch in der SHG hier am Ort nachfragen, ob sie WG`s kennen, wo ich mich bewerben kann.
    Nägel mit Köpfen.....

    Damit hast du dir nun ganz offen selbst was vor Augen geführt! Das ist sehr gut! Nun kannst du an diesen Dingen weitermachen. Das sind deine neuen Ausgangspunkte. Leicht wird das nicht, dieser Weg, dessen bist du dir ja bewusst. Und ich hab's ja selbst bei mir auch so erlebt. Aber es lohnt sich so sehr! Du machst das ja für dich, dafür, dass du leben kannst. So, wie jeder Mensch das verdient. In Ruhe. Ich freue mich auch, dass du dich entschlossen hast, in den geschlossenen Bereich zu wechseln. Ich selbst habe da so viele gute Erfahrungen gemacht, dort ist ja immernoch meine Haupt_SHG.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo liebe WL,

    na in deinem Thread hat sich ja ne Menge getan,
    > und das Erfreulichste > bei Dir ja auch.

    So klar und offen hab ich Dich hier anfangs nicht gelesen,
    das ist schon was.
    Ich denke Du bist schon auf dem richtigen Weg,
    eierst aber immer etwas auf den Nebenwegen rum, bzw. versucht welche zu finden.
    Die gibt es aber nicht ! Und nun da Du es anfängst zu sehen,
    geh diesen Weg weiter.
    Er ist zwar nicht einfach, aber das Ziel ist umso schöner :
    ein Leben in Ruhe, bei sich angekommen, mit Lebensqualität (geht auch ohne Mio.)
    Was hab ich mich verbogen um es den Kindern so einfach wie möglich zu machen, bis ich gemerkt habe : es zu machen = ist das Einfachste und Wichtigste für sie und MICH.
    Mach es, liebe WL.

    LG nici :wink:

  • Hallo Waldliebende

    Gut hört sich es an.
    Weiss Du, es ist im Prinzip nicht anders als bei einem Alkoholkranken. Da heisst es auch, entweder/oder. Es geht nicht - nur ein kleines Bierchen zum Mittagsessen, oder nur ein kleines Weinchen am Abend. So auch bei uns, wir müssen uns ganz trennen (und da meine ich nicht unbedingt die Trennung von dem Menschen) von unserem "Stoff".

    Unsere denkweise muss sich ändern. Dieses: ICH WILL DASS ER.........
    Das muss weg. Wir müssen dafür sorgen dass es uns gut geht, dass wir glücklich sind.

    Ich lebe jetzt in einer "gesunden" Partnerschaft und ich merke wie ver-rückt mein handeln und meine Gefühle damals waren.
    Das hat mit Liebe und Partnerschaft NIX zu tun. Auch wenn wir glaubten, wir konnen nicht ohne, es ist unmöglich...Sucht war das, nicht Liebe, nicht Verantwortung, nur krankhafte Sucht.

    Ich wünsche Dir viel Kraft. Es lohnt sich.

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

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