• Hallo zur Nacht noch einmal,

    wißt Ihr, ich frage mich oft, wo ich stehe...wie es weitergehen soll...so viele Fragen...

    Die Welt ist ein Spiegel, und sie erzählt Deine Geschichte. Ich betrachte nun retrospektiv und auch aktuell, das, was um mich herum passiert. Und all das zeigt mir eine Menge über mein Inneres.

    Mit diesen besinnlichen Worten verabschiede ich mich zur Nachtruhe :)

    LG

  • Liebes Sonnenblümchen,

    erstmal möchte ich Dich freundlich in Deinem neuem strang grüßen, ich finde es toll, dass Du ihn aufgemacht hast. :)
    Ich denke, Du bist ebenso engagiert und vermutlich auch ein bißchen verzweifelt wie ich auf der Suche danach, wie man die eigene Co-Abhängigkeit abstellen könnte. Wo, verflixt nochmal ist der Schalter, der Stecker dazu? Man will ihn doch einfach nur rausziehen.

    Angeregt durch meine gestrige Erfahrung zu dem Thema möchte ich Dir eine Anregung weitergeben, die mir persönlich gerade super viel hilft:

    Wenn Du mal ein bißchen Rückschau hälst, gab es denn in Deiner Herkunftsfamilie jemanden, der regelmäßig irgendwelche Substanzen (Alkohol, Tabletten oder Drogen) eingenommen hat? Hast Du erlebt, dass eine Person aus Deiner Familie, die Dir als Kind sehr wichtig war, wie z.B.: Deine Mutter, Dein Vater, Deine Oma, Dein Opa oder ein Geschwister seine eigenene Gefühle mittels irgendwelcher Substanzen "manipuliert" hat und dadurch für Dich nie so ganz greifbar und einschätzbar war?
    Dass dieses Verhalten aber stets wegrationalisiert und von anderen Leuten in der Familie quasi gedeckt worden ist, so dass es Dir vielleicht bis heute völlig natürlich und nachvollziehbar erscheint?

    Es ist ja nämlich so, dass man als Erwachsener oft genau das sucht, was einem als Kind vertraut gewesen ist. War eine wichtige Bezugsperson also für das Kind nicht richtig greifbar und einschätzbar, da sie irgendwelche Substanzen eingenommen hat, dann kann es leicht sein, dass das ehemalige Kind als Erwachsener wiederum eine Person, diesmal als Partner sucht, die ähnlich drauf ist.

    Dieser Frage solltest Du für Dich, am Besten mit Unterstützung, in aller Ruhe nachgehen. Alle Gedanken und Erinnerungen zulassen, die zu dem Thema hochkommen. Sie nicht bewerten und nicht abwürgen.

    Falls Du fündig wirst und es war da was mit (vielleicht verdeckter) Sucht in Deiner Herkunftsfamilie, dann denke ich, ist es wichtig, sich damit auseinanderzusetzen. Denn das könnte der Schlüssel sein, der in das Schloß Deiner Co-Abhängigkeit passt.

    Ich hoffe, ich konnte Dir eine kleine Anregung zu Deinem Thema geben. :)

    Herzliche Grüße
    Leonia

  • ups, sorry, hab`s vergessen zu schreiben.
    Du musst natürlich diese Fragen nach (evtl. verdeckten) Suchtstrukturen in Deiner Herkunftsfamilie keinesfalls hier beantworten, sondern erstmal "nur" für Dich.
    Das auch in aller Ruhe und wenn möglich in geschütztem Rahmen.

    Herzliche Grüße, Leonia

  • Hallo zusammen,

    kennt Ihr das auch? Ihr habt die Worte, die Ihr schreiben wollt, im Kopf, ganz klar und deutlich, macht den Rechner an und schwupps...weg...

    Na ja, ich wollte gerne vom aktuellen Stand der Dinge berichten...es gelingt mir in der Tat ab und zu, für einen kurzen Moment, daß sich meine Gedanken mal nicht mit dem Thema beschäftigen. Und dann hole ich mich, ich weiß grad nicht, wie ich's besser beschreiben soll, wieder zurück. Habe ein schlechtes Gewissen, fühle mich unwohl dabei. Als ob ich mich dafür schäme, daß ich es wage, mich, wenn auch nur für einen kurzen Augenblick, nicht mit der Beziehung und den daraus resultierenden Problemen zu beschäftigen.

    Ich trete jetzt mal einen Schritt zurück und erzähle aus der Sicht des Beobachters: Er hat mich gefragt, ob er mir aus der (angeblich geplanten) Therapie schreiben dürfe. Jetzt überschlagen sich die Stimmen in meinem Kopf: Jaaaaaaaa, ich warte auf Deine Meldung. Heißt aber: Ich warte, vielleicht endlos, auf etwas, wovon nicht sicher ist, daß es passiert.

    Und auch: Kannst Du gerne tun, aber ich werde nicht tatenlos dasitzen und das Handy anstarren. Kopfmusik: Wie gefühllos Du bist, eine Therapie ist sicherlich sehr schwer, er braucht Deine Rückendeckung. Heißt wiederum: Ich mache mir ein schlechtes Gewissen, mache mich selber fertig.

    Und auch: Nein, laß mich AUCH DANN in Ruhe. Und ganz ehrlich, das bringe ich nicht fertig.

    Und wieder mal Theorie und Praxis...

    Liebe Leonia,

    Deine Frage werde ich mir in aller Ruhe durch den Kopf gehen lassen, was sicherlich ein wenig Arbeit bedeutet, da ich die Frage nach offenen Suchtstrukturen verneinen kann. In meiner Bezugsfamilie wird und wurde nicht getrunken (oder sonstige Substanzen konsumiert). Vielleicht geht es hier auch mehr um verdeckte Dinge, darüber will ich gerne nachdenken.

    LG

  • Hallo Sonnenblümchen

    Als ich soweit war wie Du jetzt, hiess meine oberste Aufgabe : AUSHALTEN!
    Das war mein Gebet mehrmals am Tag, jedesmal wenn mich schlechtes Gewissen plagte, wenn ich mich schlecht fühlte, sagte ich mir: AUSHALTENAUSHALTENAUSHALTEN
    das schien mir meine Tür aus dem bisherigen Leben zu sein.
    Und tatsächlich es hat funktioniert.
    Wichtig zu wissen, wenn Du Dich schlecht fühlst, tust Du Dir weh nicht ihm. Es hat mit ihm nichts zu tun. Das ist Deins und nur Du hast es in der hand es zu ändern. es ist schwer aber (hier nochmal) WENN DU MÖCHTEST - MACH ES EINFACH!

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Danke, Grazia, für Deine aufmunternden Worte...und fast schon ein bißchen lustig, wie sich die Geschichten gleichen ;) Ich halte mir jeden Tag gefühlte Millionen Male ein Wort vor mein virtuelles Auge...und das heißt: AUSHALTEN!!!

    LG

  • liebes sonnenblümchen,

    es ist ja nicht notgedrungen das es alkoholiker sein müssen, die einem solche struktuern mit auf den weg geben. das wäre ja viel zu einfach. es geben einem so viele in der kindheit ihre werte, überzäugungen mit auf dem weg. eine mutter die ihr kind nicht so umsorgen kann, weil sie nicht fähig ist ihr kind zu lieben aufrund ihrer eigenen problematig oder krankheit oder was auch immer dahinter steht vermittelt ihrem kind eben das es nicht geliebt wird. eine mutter die aufgrund dessen selbst in einer ehe lebt, in der sie sich unterordnet, es mit sich machen lässt, sich vom mann tyrannisiern lässt gibt auch das dem kind weiter.auch geliebte kinder entwickeln coabhängigkeit.es ist oft sehr schwer warum und weshalb sich die eigene persönlichkeit zum co entwickelte herauszufinden. es liegt in dir drin. was es ist und warum es so ist und wie du das ändern kannst sicher auch.

    zum thema aushalten sei dir von mir geschrieben, ich habe ausgehalten, ausgehalten und noch mehr ausgehalten. aus angst das wenn ich mal was nicht aushalte mich keiner mehr mag. ich habe geschwiegen um geliebt zu werden. ich habe mich nicht getraut was zu sagen, die angst war zu gross das ich dadurch als schlechter mensch gelte, weil ich selbst angehalten wurde immer liebt, barv, nett, hübsch, niedlich sein musste. meine eltern haben mir verboten mich zu wehren und mich so runter gemacht vor anderen, wenn ich nicht funktionierte, das es weh tat. ich wollte nicht das es weh tut also hab ich mich verbogen, war hübsch, lieb, brav, nett wie sie von mir verlangten. später machte ich es dann auch bei anderen menschen in meinem umfeld.

    irgendwann wehrte ich mich. die haare ab, schwarz gefärbt um dem idelbild meiner mutter, wie sie mich haben wollte nicht mehr zu entsprechen. blond hab ich zu sein, ich brach aus und war nicht mehr blond. das nur oberflächlich gesehen , innerlich kochte das ganze irgendwann über und ich hab angefangen dagegen zu sprechen, das zu machen was mir gefällt und mich von aussen zu lösen. heute ist meine haarfarbe wieder natürlich. manchmal bekomm ich den rappel und färb sie, selterner inzwischen und radikale schnitte werden weniger. langsam komm ich zur ruhe mit dem mich auflehnen. ich bin inzwischen d soweit mich von aussen nicht mehr beeinflussen zu lassen, ich mach wie es mir gefällt und spreche offen und ehrlich aus was ich denke, fühle, wie es mir geht.

    ich denke auch meiner krebskrankheit vor zwei jahren hat vieles in mir bewegt. der krebs war das aushalten des übels in mir. da verkapselte sich was und ist gewachsen. jetzt wo er draussen ist und ich wieder gesund bin habe ich verstanden, ein aushalten gibt es nicht mehr.

    noch fällt es mir schwer mich so zu erleben, manchmal kommen dann schon gedanken, bin ich jetzt zu hart, hab ich jetzt übertrieben mit dem was ich sage und wie ich das sage. mögen mich heute die menschen auch noch? selbstvertrauen muss wachsen, das geht alles nicht so schnell.doch es wächst mit jedem mal wenn ich die efahrung mach, das ich meine meinung sagen kann, diese vertreten kann, voll dahinter stehen kann und da die reaktionen auf mich nicht die sind wie ich erfahren hatte sondern ganz andere. denn die meissten menschen mögen es lieber, erhlich offenen umgang zu pflegen, zu wissen woran sie sind und das ehrlich klare worte dann beeindrucken können ist schön zu erleben.

    diejendigen die das nicht können und mich mannipulieren wollen dahingehend sind inzwischen aus meinem leben verschwunden. die haben klarheit erfahren mit den worten"ich mach das so nicht mehr mit, ich will mit dir nichts mehr zu tun haben, ich werde mein leben so leben wie ich das will und nicht anderst"

    vielleicht nimmst du für dich da was mit auf deinem weg und erkennst, die coanteile in meiner geschichte sind ähnlich wie die der anderen coabhängigen: das aushalten ist teil dafon, das mitmachen, nicht wehren, sich nicht für die eigenen bedürfnisse einsetzen können und die angst nicht geliebt zu werden.ds sin schon einige dieser ähnlichkeiten die wir alle haben. weiter gehts herauszu finden, wie ich mich da stabilisieren kann um es zu ändern.

    gruß melanie

  • Hallo zusammen,

    dann will ich mich auch hier nochmal zu Wort melden...

    Ich hab mir heute ein Buch zum Thema Co-Abhängigkeit gekauft...ich bin jemand, der gerne liest und auch Hintergrundwissen erwirbt. Mein Verhalten, mein Denken, meine Gefühle, Dinge, die mich in den letzten Jahren wahnsinnig gemacht haben...es hat nun einen Namen und ein Gesicht. Und das tut gut, es zu wissen. Vieles sehe ich jetzt klarer (obwohl noch viele Seiten folgen). Ich hoffe, ich kann jetzt "leichter" mit mir umgehen, es annehmen, daß es so ist, wie es ist.

    LG

  • Liebe Melanie

    Es ging nicht um aushalten des Elends. Das neue Leben fühlte sich nicht immer, vor allem am Anfang, gut an. Die Dinge ändern, sich zu ändern war mit viel Angst und Unbehagen verbunden.
    Und dann hiess es AUSHALTEN. Den Druck, das Schuldgefühl, die (Sehn)Sucht.
    Aushalten für gute Sache. das war es wert.

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • liebe grazia,

    ich hab mir gerade gedanken dazu gemacht, schuldgefühle aushalten,druck aushalten? dann weiter, warum aushalten? schuld hat doch keiner. daran hab ich gearbeitet, diese schuld zu überdenken. wo keine schuld da ist muss ich nicht aushalten. wo kein druck ist muss ich nicht aushalten. darum versteh ich deine aussage nicht so recht.
    zu hinterfragen und meine einellung zu manchen dingen zu ändern. auch diese schuldfrage mal anzuschauen und zu hinterfragen woher sie kommen, diese schuldgefühle.

    bei mir ist es eher eine akzeptanz dahingehend das sie da waren. eine akzeptanz der tatsache, das ich coabhängige bin und daher auch die schuldgefühle kommen. durch die ablösung vom systhem, das hintefragen wer ich bin, was ich fühle und in welchen situationen ich wie reagiere, konnt ich sehen das das was ich fühlte an schuld ein mir aufgezwungenes mittel zum zweck war, das der aufrechterhaltung des systhems diente.

    ich habe sie angenommen als teil von mir, akzeptiert dennoch nicht ausgehalten sondern hinterfragt und in ein nicht mehr vorhanden gewandelt.

    lieben gruß melanie

  • Hallo Sonnenblümchen,

    ihr schreibt hier von "aushalten", dieses Wort hat für mich einen negativen Beigeschmack. Wenn ich hier aber dieses Wort ersetze mit "annehmen" geht es mir schon viel besser.
    Ich hab hier auch schon viel gelesen von "warum trifft es mich mit der CoAbh."
    und es kam rüber wie ein Fluch, den es galt zu bekämpfen.
    Wenn ich aber die Diagnose Co als Chance sehe, mal was für mich zur Abwechslung tun zu dürfen, auf mich achten darf, ist es für mich was Versöhnliches, und lässt mich gern auf mich aufpassen.
    Klar, läuft da nicht alles rund, und auch die negativen Gefühle müssen ins Programm eingebaut werden, aber ich kann sie besser annehmen und mich mit ihnen beschäftigen.
    Auch die mühseelige Suche nach dem Ursprung der Erkrankung hat mich nicht wirklich weitergebracht, hat sie mich doch nach anderen Erkrankten, nach der Kindheit (and. FamMitglieder) schauen lassen und nicht nach mir.
    Denn auch mit dem gleichen Umfeld wurden z. B. meine Geschwister nicht Co. Warum also ich ?
    Erst das Frieden schliessen mit der Vergangenheit, ob es nun der XY oder das Elternhaus war, hat mich auf das Wesentliche schauen lassen, > auf mich.
    Auch die Informationen über die Co-Krankheit hat mich -willkommener Weise- abgelenkt von mir, und ich war wieder in meinem Element : Probleme wälzen.
    Versteh mich nicht falsch, klar muss man verstehen, was da abgeht,
    aber immer mit dem Blick auf sich, in den abgedeckte Spiegel.

    Zitat

    Wie oft hat mir die Welt schon einen Spiegel vorgehalten und ich hab es einfach nicht geblickt...


    das müssen wir aber, unser Spiegelbild gibt es nur einmal,
    und nicht alles ist schlecht :wink:

    LG nici

  • Hallo an alle,

    heute möchte ich Euch gerne etwas über das Annehmen erzählen...für mich persönlich ist es sehr leicht, zu sagen: Jaja, ich nehme mich einfach mal an, ist halt so. Aber das auch wirklich zu empfinden, das ist schon deutlich schwieriger. Der Zugang zu meinen echten Gefühlen, zu mir, ist für mich sehr, sehr schwierig. Da arbeiten eine Menge unbewußter Mechanismen in mir.

    Vor einiger Zeit (Jahren) hat man mir mal eine Theorie vorgestellt, die ich als wahr empfinde und sie Euch von daher vorstellen möchte. Der Mensch empfindet und wertet sich häufig selbst als "logisch". Doch unbewußt funktionieren wir eher "analog". Wir stellen Zusammenhänge über Ähnlichkeiten her, nicht über Folgerichtigkeit. Und so beobachte ich mich und sehe so viele Ähnlichkeiten.

    Ich erkenne mich in Dingen, die sich scheinbar außerhalb von mir abspielen, wieder. Ich erkenne, daß ich Dinge, die ich bei anderen als schrecklich und unverständlich ansehe, selbst in mir trage. Und so, wie ich sage, daß es viel Verzweiflung ist, die andere Menschen dazu bringen, schreckliche Dinge zu tun, so kann ich auf mich übertragen, daß ich mir selber weh tue, weil ich es nicht besser weiß.

    Allerdings kann ich lernen...

    Das mal so in der ganz kurzen Zusammenfassung.

    LG

  • So, nach all dem Schreiben in anderen Threads wollt ich mich auch mal wieder in meinem zu Wort melden. Es sind ja ein paar Wochen ins Land gegangen...

    Ich bin mittlerweile fast dankbar, meinen Alki kennengelernt zu haben. Er hat mir durch sein Verhalten un seine Problematik viel über mich gezeigt. Ich bin überzeugt davon, daß unser Zusammentreffen kein Zufall, sondern eher Blitz und Donner in einem Leben voller unterdrückter Gefühle war. Ja, sein Verhalten finde ich immer noch schäbig, aber es hat mir viel Grund zum Nachdenken und vor allem Reflektieren gegeben.

    Lügen...ein ganz großes Thema. Ich habe mich belogen. Über das, was ich bin und das, was ich will. Ich kenne mich nach all den Jahren, die ich mit mir verbringe, noch immer nicht wirklich. Ich weiß kognitiv, was ich zu tun habe, doch emotional habe ich noch immer ein Wirrwarr in mir. Was will ich, wo will ich hin? Ich lasse langsam von mir gesteckten Zielen ab. Ich habe immer noch das Gefühl, an dieser Welt etwas gutmachen zu müssen. Doch was? Und warum?

    Ich lerne, Grenzen zu setzen, und das tut mir gut, wie ich festgestellt habe. Ich habe schon in vielen Situationen einfach "Nein" sagen können. Und ich lebe noch, bin nicht an dem Nicht-Erfreut-Sein des jeweiligen Gegenübers gestorben. Und doch bin ich noch auf der Suche nach mir.

    Ich suche nach dem Licht, nach dem Leben. Es gibt Momente, da bin ich ganz bei mir, nur mit mir, und es fühlt sich gut an. Und es gibt Momente, da zweifle ich. An mir, an allem. Es macht doch keinen Sinn.

    Könnt Ihr das verstehen, nachvollziehen?

    LG

  • liebes sonnenblümchen

    ja klar kann ich das nachvollziehen. ich selbst habe das durchgemacht und nur positives mitgenommen. die unsicherheit wird weniger und verschwindet jeh länger du erlebst das du bei dir bist und auch so handelst das du bei dir bleibst. schön dich so zu lesen!!!!

    lieben gruß melanie

  • Hallo Sonnenblümchen,

    nun, nach vielem Schreiben, von dir, bei mir, habe ich mich mal durch deine Texte gewuselt.
    Ich finde es hoch interessant wie du schreibst!

    Ich kann dich verstehen!

    Mein Leben beherrscht mich auch immerwieder von Selbstzweifel und dem Fragen danach, wie finde ich zu mir. Wer bin ich, was möchte ich im Leben, was tut mir gut!?
    Manchmal erlebe ich einen Ansatz von Antworten auf meine Fragen, aber leider zu oft bin ich nicht ich, weil ich immernoch nicht weiß wer ich wirklich bin.
    Ich mache schon Therapie! Immer wieder eine neue angefangen, aber ich bin bis heute noch nicht weitergekommen in vielen Punkten und weiß auch nicht, ob mir da eine Therapie bei helfen kann?!

    Ich frage mich auch oft, bin ich noch nicht so am Boden, das ich mir nicht helfen kann? Was muss passieren, das ich meinen Hintern hochbekomme?

    LG lohokla

  • Guten Abend zusammen,

    nach längerer Zeit mal wieder ich. Mein heutiges Thema überschreibe ich: Über das Alleinsein.

    Über das Alleinsein...über das Weglassen aller Fluchtmöglichkeiten...über die Entscheidung, nicht mehr zu hoffen...über etwas, das neu und fremd und nicht gerade angenehm ist.

    Ich habe gelernt, daß ich in der Lage bin, für mich zu sorgen. Ich mache es mir angenehm, sorge für meine "Bedürfnisse". Ich habe genug zu essen und zu trinken, ich habe einen Platz zum Schlafen, all das ist natürlich geregelt. Ich gehe zur Arbeit, ich tue das, was man halt so tut.

    Ich entscheide. Was ich tue, und was ich nicht tue. Nehme mich oft zurück, tue oft Dinge, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Halte manchmal Dinge aus, vor denen ich sonst geflohen wäre. Vieles hat sich verändert. Noch fühlt sich nicht alles, bei weitem nicht alles, gut an. Noch ist vieles fremd und ungewohnt und unangenehm.

    Alleine mit mir. Das ist der aktuelle Status.

    LG

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