• beerdigung von meinem opa. ich entscheide mich, das ich zur beerdigung hingehe allerdings am essen nicht teilnehmen will. da mir diese verwandschaf kein bischen geholfen hat und ich meine eltern in dieser situation nicht begegnen will habe ich das essen abgesagt. meine mutter häult mit vorwürfen der boshafigkei mir die ohren am telefon vor. ich muss da erscheinen, sonns geh sie auch nicht hin. ich mach mich frei, indem ich klar und deulich sage, das es MEINE enscheidung ist und ich KEINERLEI bedürfniss habe dort hin zu gehen und ich erwachsen bin um selbst zu entscheinden was ich will und was nicht.ich seh das nicht ein und lass mich nicht erpressen was zu tun, was ich nicht tun WILL!

    es erscheint taktlos zu sein? nein ist es nicht. es sind fremde für mich. fremde menschen. um der form zu wahren bin ich nicht bereit MICH AUFZUGEBEN und dieser familie und sei es nur für ein essen diese SCHEINHEILIGKEIT aufrecht zu halten.ICH mach da nicht mehr MIT, diese familie ist schon lange tot.

    nun bin ich halt die böse (WAR ICH JA IMMER SCHON) egal ich geh zur beerdigung hin, geh wieder und gut ist.

    ich reg mich gerade darüber auf, will es nicht, ist es nicht mein recht zu entscheiden was ich tun will und was nicht???????

    ich will mit dieser familie nichts mehr zu tun haben.

    lieben gruß melanie

  • glück auf melanie

    mein Beileid

    Zitat von Melinak

    ist es nicht mein recht zu entscheiden was ich tun will und was nicht???????

    doch - ist es.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • liebe melanie,

    mein herzliches beleid.

    ich finde es normal, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt, regt man sich auf...

    aber es ist richtig. mach das was du willst. für mich sind beerdigungen immer sehr schwer. deshalb bin ich zur letzten nicht mehr gegangen. ich muss nicht vor einem grab stehen um mich von einem menschen zu verabschieden.

    damals habe ich überhaupt nicht nachgedacht, was meine verwandschaft dazu sagen würde. für mich war nur klar, ich kann da nicht hingehen.

    damals habe ich für mich entschieden, das jeder hat das recht, selbst zu entscheiden, wie er mit dem tod eines menschen umgeht.

    liebe grüße, laura

  • Hallo Melanie,

    mein herzliches Beileid.

    Klar hast Du das Recht, selbst zu entscheiden, was Du tust.

    ich wünsch Dir viel Kraft, dass Du auf der Beerdigung in Ruhe Abschied nehmen kannst, und dass das Denken Deiner Familie dort wirklich an Dir abprallt.

    Liebe Grüße
    Gela

  • hallo ihr lieben,

    danke fürs schreiben, das tut so gut. ich hab mich wieder gefangen und bleib bei meiner entscheidung dort nicht hin zu gehen ohne wenn und aber. da steh ich hinter mir und lass mich von nichts erschütern. keiner hat mir was vorzuschreiben was ich zu tun habe. es ist mein eigener wille der zählt. hier mach ich mich nicht mehr abhängig von aussen, sollen die denken was sie denken, taktlos oder nicht, ich will da nicht hingehen und damit ist alles gesagt gewesen was ich zu sagen hatte. alles andere soll mich den rücken runter rutschen.

    so viele jahrzente habe ich mich verbogen, gefügt, ausgehalten. immer im sinne der anderen gehandelt um diese scheinwelt aufrecht zu halten. jetzt steh ich ausserhalb dieser scheinwelt und fühl mich gut damit. ich will da nicht mehr dazu gehören. es ist vorbei. meine familie sind die menschen um mich rum, die mir was bedeuten. zurück zu gehen ins alte will ich nicht mehr, da ändert sich nie was. jetzt wo ich draussen bin und mich wohl fühlen kann werd ich keinen einzigen schritt mehr dahin zurück machen. nicht mal mehr formhalber, weil man sowas tut.egal was wer nun denkt von mir in dieser scheinwelt, es kann mir wurscht sein, das ist nicht mehr wichtig. wichtig bin ich, das es mir gut geht und ich will dieses scheiss gefühl das dabei hochkommt, wenn ich an diese familie denke nicht mehr so an mich ranlassen, das es mich zu einem handeln zwingt, wie ich nicht handeln will. kein schlechtes gewissen, keine schuld, nichts dafon ist übrig, ich bin damit durch, ich darf das so leben, es ist mein recht für mich selbst zu entscheinden.

    alles andere ist scheinwelt, wer sich darin nun beschissen fühlt, darf es fühlen, es ist nicht meins, es bleibt ihrs!!!!!!!!

    nun wo ich damit durch bin gehts mir wieder gut.kurzes schwanken ist es richtig oder nicht lässt mich nicht umfallen. die entscheidung ist durch, ich steh zu mir.

    lieben gruß
    melanie

  • Liebe Melinak,

    zuerst möchte ich dir mein Beileid aussprechen!

    Dann möchte ich dir sagen, ich finde du hast sehr viel Kraft und Mut bewiesen, deine Entscheidung mit aller Deutlichkeit zu sagen...Hut ab!
    Ich wünschte, ich wäre schon so weit! Ich übe zwar aber es ist ein langer harter Weg!
    Du hast es richtig gemacht und ES IST DEINE Entscheidung!!!
    Lass es dir gut gehen!

    Lieben Gruß, Akka

  • hallo zusammen,

    nun habe ich den diensplan bekommen und wie das schiksal so spielt ich muss an diesem tag arbeiten gehen und damit hat sich das thema sowiso erledigt. dennoch bin ich heute froh darüber den mut gehabt zu haben das auszusprechen was ich sagen wollte. auch wenn ich diesen dienstplan schon vor ner woche hatte und mich hätte darauf berufen können.so ist das leben....

    gruß melanie

  • liebe gela

    Zitat

    klingt, als hättest Du es als sehr befreiend empfunden, zu sagen, was DU tun willst und tun wirst. Smilie

    es ist eine bereicherung in meinem leben. inzwischen nein zu sagen, ich will nicht mehr. weil ich mich dadurch schütze. ich achte dadurch auf meine gesundheit die mir weit mehr am herzen liegt als alles andere auf dieser welt. mich durchzusetzen für mich ist so wichtig und das dann auch durch zu ziehen.meine mutter kennt das von mir nicht. jahrelang habe ich als co funktioniert. seit ich dieses theater nicht mehr mitmache (etwa ein jahr ist das erste NEIN SO NICHT her) versteht sie die welt nicht mehr.warum ich das so mache? weil sie alkoholikerin ist und es hier keinen sinn mehr macht mir um sie gedanken zu machen. ich mach mich nicht mehr kaputt. es ist so wichtig hier zu sehen, in liebe loszulassen.

    was ich beobachte, sehe, ist, das meine seit dem immer mehr verwahrlosen. ihr leben nicht mehr auf die reihe bekommen. was ich sehen kann ist, wiviel hilfe ich da gegeben hatte das sie ein ordendliches leben führen konnten. das es an mir lag. das ich der treibende motor war der das systhem am laufen hielt. ich erkenne meine anteile. doch es ist nicht meine aufgabe für meine eltern da zu sein. nicht in diesem fall. sie sind nicht aufgrund des alters am verwahrlosen sondern weil es ihre entscheidung war sich keine hilfe von aussen zu suchen und sich von der sucht zu lösen.sie wollen da nicht raus, der leidensdruck ist gross aber eben noch nicht gross genug um zu handeln. doch es muss von ihnen raus kommen. lass ich sie los und gebe ihnen damit die möglichkeit sich zu spüren, dann erst ist das was sie tun bei ihnen.was bei ihenen passieren wird hat heute mit mir nichts mehr zu tun. ich habe mein eigenes leben.

    mein nein ist heute unabhängig von ihnen. nein zu sagen bedeutet für mich mich um mich zu kümern und dafür zu sorgen, das ich gesund weiterleben kann. es ist für mich notwendig es zu tun. darum ist es dann wieder eine erleichterung für mich so gehandelt zu haben und ich fühle mich jetzt gut weil ich für mich gut gesorgt habe. alles andere wäre verbiegen, aushalten, verdrängen unwohl fühlen gewesen. das will ich nicht. darum das nein.

    lieben gruß melanie

  • hallo melinak

    ich kenne das alles sehr gut
    und hatte diese phase (tod meines opas)
    vor einigen wochen

    es war eine schreckliche zeit

    die zukunft steht vor meiner tür
    und das gefühl ist in etwa so
    als wenn ich noch zwischen zwei welten stehe

    deren welt und meiner zukunft


    ein kampf


    alles liebe dir

    Andersdenkende sind oft ganz anders, als wir denken. © Ernst Ferstl, (*1955)

  • hallo so anderst

    ich empfand es auch als kampf. ich kämpfte für meine unabhängigkeit. nur mit dem kamp kam wut, zorn und traue. auch viel schmerz und leid. ich will nicht kämpfen. ich will ohne kampf meine unabhängigkeit haben. da setz ich mich nicht mehr hinund diskutiere. da sage ich klar und deutlich NEIN ich komme nicht und das hat zu genügen. mit meiner mutter brauch ich nicht diskutieren. da setze ich mich mitlerweile kurz und klar für mich ein und setze diese punkte. dann wirds auch nicht mehr zum kampf ich kapituliere allerdings dafor ihr noch irgendwie was recht machen zu wollen. ich mach es mir recht und das reicht mir vollkommen aus.

    ich war nicht an der beerdigung. mein bruder fragte mich ob ich komme, beklagte sich es sei sein einzig freier tag und er habe keine lust zu gehen, tuts aber dennoch. ich meinte ich habe gearbeitet und keine energie mehr dafür meinen dienst zu tauschen oder früher zu gehen. er ist kein mensch der einem das vorwirft sondern meint, es sei ja nicht schlimm wenn ich nicht komme.sei eh nur eine kurze zerremonie.

    ich denke ich werde die tage wenn ich frei habe mal aufs grab gehen und oma und opa dort allein verabschieden.

    ich hatte ehrlich gesagt einwenig respekt die tage gehabt vor meinem telefon. jedesmal wenn es klingelte dachte ich es wär meine mutter. doch sie hat es fein sein lassen.das hat mich sehr gefreut. ich will einfach nur meine ruhe haben.

    gruß melanie

  • Zitat von Melinak

    ich war nicht an der beerdigung. mein bruder fragte mich ob ich komme, beklagte sich es sei sein einzig freier tag und er habe keine lust zu gehen, tuts aber dennoch. ich meinte ich habe gearbeitet und keine energie mehr dafür meinen dienst zu tauschen oder früher zu gehen. er ist kein mensch der einem das vorwirft sondern meint, es sei ja nicht schlimm wenn ich nicht komme.sei eh nur eine kurze zerremonie.


    vll kommt dieses gespräch bei dir noch anders an als bei mir
    ich lese das hier und bemerke viele schuldgefühle, die man dir aufbrummen will
    -> sein einziger freier tag, er macht das doch auch, obwohl er keine lust hat etc...
    also vll interpretiere ich das auch falsch
    aber ich habe festgetsellt dass die anrufe meines bruders nichts
    mit wohlwollen zu tun haben sondern oft mit dem einhalten des willens und strukturen der kranken familie....

    Zitat von Melinak


    ich hatte ehrlich gesagt einwenig respekt die tage gehabt vor meinem telefon. jedesmal wenn es klingelte dachte ich es wär meine mutter. doch sie hat es fein sein lassen.das hat mich sehr gefreut. ich will einfach nur meine ruhe haben.


    ich hab immer angst vor meinem telefon :)

    Andersdenkende sind oft ganz anders, als wir denken. © Ernst Ferstl, (*1955)

  • hallo so anderst,

    ich empfinde es von meinem bruder nicht als jemanden, der mir was vorwirft. auch habe ich da keine indirekte schuldzuweisung gespürt. ich habe eher den eindruck von meinem bruder, auch in gesprächen, das er eben sich manchmal hinund wieder auch so gedrückt fühlt und gezwungen was zu tun was er nicht will. er es ehre als was tolles sieht, das ich mich inzwischen soweit frei gemacht habe. er es allerdings so nicht umsetzen kann. er erzählt mir auch, er hat einfach weniger mitgemacht wie ich mit mutter, da er ja im ausland war als sie angefangen hat zu tinken war er bereits aus dem haus. er mich versteht wenn ich erzähle was gewesen ist, er dadurch ja auch viel länger gebraucht hat zu verstehen was los ist.das er nun anderst handelt wie ich liegt einfach daran deas er mein bruder ist und ich ich bin. er macht was er denkt zu tun und ich das was ich denke zu tun ist. ich will ihn nicht beeinflussen und ich habe auch nicht das gefühl er will mich da beeinflussen. wir tauschen uns gern aus und die aussage ist von beiden seiten die selbe: mutter ist alkoholikerin, es tut weh ihr dabie zuzuschauen dennoch ist es sinnlos ihr helfen zu wollen.er distanciert sich inzwischen auch immer mehr um seine ruhe zu bekommen ist in dem wie er was tut allerdings anderst wie ich.

    gruß melanie

  • liebe tanne,

    das war nicht einfach so zu handeln für mich. nun bin ich allerdings schon länger da so bewusst für mich, das ds schlechte gewissen (weil diese frau auch noch zudem alt ist) und schwanken (weil alte gefühle da sind und dann hoch kommen)zum glück nur einen moment da ist und wieder geht. das ist ziemlich harte arbeit gewesen soweit zu kommen. mir pocht das herz oft noch bis zum hals wenn ich meine mutter am telefon habe und ihr klar und deutlich sage was ICH will und was ICH machen werde und das ICH erwachsen bin und nicht mehr auf sie angewiesen.

    dadurch das meine mutter schwergradig alkoholkrank ist und dabei ja inzwischen sämtliche symthome bei ihr langsam aber sicher immer stärker zeigen, sie sich nicht mehr an gespräche erinnert ich dadurch auch sagen kann was ich will es of nicht ankommt macht für mich die ganze geschichte schwieriger. ich meld mich nicht bei ihr. ich hör allerdings auch immer weniger vvon ihr. denn jeh öfter ich das sage um so eher kommt mal was bei ihr an.ich denke so langsam hat sie verstanden das ICH NICHT MEHR WILL. das ist immer und immer wieder aussage von mir. ich zieh das durch. egal was mit ihr passiert, all das hat mit mir nichts zu tun. es ist ihr freier wille so zu verwahrlosen. das hat mit mir nichts mehr zu tun und daher fühl ich mich nicht mehr schuldig im heute.

    gruß melanie

  • hallo melanie

    du hast auch keinen grund dich schuldig zu fühlen, du kippst ihr den alkohol ja nicht in den hals. das tut sie ganz allein. außerdem säuft sie nicht seit gestern, sie hatte lange zeit, als sie noch viel jünger war, damit aufzuhören. außerdem kann man das auch noch wenn man schon älter ist, siehe spanjoggel, sie war auch nicht mehr die jüngste und ist nun schon seit jahren hier bei uns trocken und klar im kopf. das alter vorzuschieben ist nur ne weitere ausrede. wie man sich bettet so liegt man, ganz einfach. du bist nicht die leibeigene deiner eltern, wenn sie ne saubere hütte wollen dann sollen sie sich drum kümmern. tut scheinbar noch nicht genug weh, sonst würden sie was ändern, das ist aber nun mal nicht dein problem.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • liebe doro,

    sicherlich ist das so wie du schreibst zu sehen und ich empfinde das auch so. im kopf hab ichs ja auch schon ewig lang.

    eins ist allerdings bei mir noch etwas präsent, es ist das haus in dem ich aufgewachen bin. mein haus gewesen, in dem ich gross geworden bin. ich habe nicht nur schlimmes dort erlebt, es waren auch viele momente in denen ich mich in früherer kindheit auch wohl fühlen konnte und durfte. das ist glaub ich mir die verbindung die eben da ist und die ich nicht kappen kann so sehr ich das gern möchte.allerdings denk ich mir schon auch hin und wieder wie könnte ich dieses emmozionale da etwas weg bekommen, mir tuts weh dieses ehemalige zu hause so verwahrlost zu sehen. es sieht schlimmer aus wie ich es beschreiben kann. alles kaputt was mal gewesen ist. ich sollte dafon abschied nehmen können. heute ankommen wo ich bin bei mir zu hause hier und jetzt. ich glaube das ich da noch nicht soweit abstand habe das emmozional umzulenken.

    jedesmal wenn ich dann doch in die verlegenheit komme dort aufzutauchen kommen diese gefühle hoch und mich ekelt es nur noch an. mir hilft der ekel da weg zu bleiben. nur ist das keine gesunde gute basis fürs fortbleiben, ich will mich emmozional dafon distancieren das auch dieser ekel den ich habe mich nicht wieder triggert und mich an meine kindheit erinnert. ich weiss nur noch nicht wie ich DAS anstellen kann.

    lieben gruß melanie

  • hallo melanie

    gibt es denn einen triftigen grund aus dem du dir das ansehen mußt? so wie ich das verstanden habe doch wohl eher nicht. tu dir das dann nicht an, es tut dir unnötig weh. ich gehe auch nicht an orte wo meine gefühle karussel fahren, das ist selbstschutz. wenn es nen richtigen grund gibt, zb das dein weg zur arbeit da vorbei führt, ok dann müßtest du dir was einfallen lassen, aber wenn´s sowas nicht gibt dann geh da nicht hin. das nein sagen hast du mehr oder weniger gut drauf, dann schaffst du das auch noch. klar sind da viele erinnerungen und es tut einem in der seele weh, aber du kannst es nicht ändern ohne dich da wieder in den teufelskreis zu begeben. versuch es abzuhaken, alles andere frißt dich sonst auf.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • liebe dorothea,

    ja das hat den grund, wenn ich aus dem fenster von meinem sohn rausschaue sehe ich direkt auf das haus meiner eltern. auch wenn ich das auto brauche. das auto hol ich inzwischen fast nie. nur zur not( und zur not meine ich wenn wirklich nichts anderes mehr geht, keine freunde die fahren können, es regnet wie aus eimern und ich drei kinder irgend wohin bringen muss und kein bus mehr fährt, was SEHR selten mal vorkommt).

    ich habe schon überlegt hier weg zu ziehen um dem ganzen mich zu entziehen, doch mein haus hier ist mein zuhause inzwischen da hänge ich sehr daran und die suche nach einer wohnung ist sehr sehr schwer im vergleich zu dem was mich das kostet und die verschlechterung die ich dann haben werde "nur" um diesem triggern aus dem weg zu gehen ist im vergleich dazu mir einfach zu hoch der preis.

    im grunde hab ich es schon geschafft eben den abstand und die innere distance aufzubauen. es sind eben nur diese trigger die ich habe, mit welchen ich ja auch in vielen anderen bereichen hin und wieder zu tun habe. ich kann mich ja nicht einschliessen und weg bleiben das leben will ich geniesen ich will leben und stell mich dieser situation . mich zieht es ja zum glück nicht mehr dort hin. ich will damit nichts mehr zu tun haben. im grunde habe ich auch nichts mehr damit zu tun.

    es sind eben diese noch vorhandenen kleinen momente, die da sind die ich gerne noch hinterfragt und aufgearbeitet bekommen möchte. nicht mehr darunter leiden will auch wenns nur einen kurzen moment ist nicht mal minuten, weil ich ja auch da inzwischen soweit bin mich dafon abzulenken und mir zu sagen, lass gut sein ist nicht deins.mach dann wieder meins.oft passiert mir das nicht, nur ab und zu wenn ich dort vorbei komme oder wie gesagt aus dem fenster schaue, wa auch nicht häufig vorkommt. ich habe das nämlich so gemacht, das ich mein schlafzimmer(zimmer mit blick aufs elternhaus) mit dem zimmer meines sohnes(zimmer im keller)gewechselt habe er eben nun dieses zimmer hat in dem ich mich nun nicht mehr aufhalte.so habe ich eben ganz selten den blick.

    meine frage ist hier eher, wie gehen denn die anderen um mit diesen triggern? es sind kurze momente in meinem leben. aber auch nur kleine momente im leben wo es mir nicht gut tut möchte ich gern so erleben das es nicht mehr mich trifft.auch wenn ich das weiss wie umzugehen ist, wenn sie passiert sind( in mich gehen, bei mir bleiben, mich auf mein leben konzentrieren und zu mir kommen). nur hätte ich einfach gern das soweit in mir das sie nicht mehr auftauchen. verstehst du?

    gruß melanie

  • hallo melanie

    hm, das ist ja käse. hab nicht kapiert das du direkt nebenan das haus hast. nö wegziehen ist da keine wirkliche option. ein haus aufgeben und ne mietwohnung nehmen wegen der saufenden mutter, nö sicher nicht. zumal du dir und den kindern damit einen großen haufen freiheiten weg nimmst die ein haus nun mal bietet. und mit 3 kindern ne gescheite wohnung finden ist ja heut zu tage auch nicht einfach. vermieter nehmen da eher 3 hunde als 3 kinder. das kann ich nachvollziehen, das wäre auch für mich gar kein nachdenken wert. für mich hätte das was mit flucht zu tun, mit nachgeben vor der mutter. klares nein. das du die räume getauscht hast ist schon mal gut. jetzt mußt du wirklich noch lernen den anblick nicht mehr an dich ran zu lassen.

    hast du schon mal meditation und entspannungsübungen versucht. mir hat das sehr geholfen mit solchen situationen umzugehen. ich habe dabei gelernt, wie ich den schalter wieder umlegen kann wenn mich so eine situation aus heiterem himmel trifft und alles auf rot schaltet. vor sowas ist man ja nie wirklich sicher. auch wenn es bei mir als alkoholikerin andere dinge sind. das nennt sich gedankenkontrolle, du lernst deine eigenen gedanken zu kontrollieren und die weg zu schicken die dich fertig machen und nur die zuzulassen die positiv sind in der situation. braucht ne weile bis man das kann, ist aber wirklich gold wert.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • liebe doro,

    ja dieses entspannnen mach ich auch, wenn ich dann wieder solche trigger erlebe. ich komm wie gesagt relativ schnell auch wieder zu mir. nur ich glaube das ich einfach noch nicht annehmen kann, das mich das so triggert ich häte die lieber überhaupt nicht.ich schätze das ist vergleichbar wenn ich alkoholisierten menschen begegne die mich auhc triggern. ich kann dasüberhaup nicht ab haben. auch draussen auf der treasse wo ich sitze hatte ich letztens das gefühl getriggert zu werden, da wächst wein, sehr schön. doch die trauben die runter gefallen sind riechen eben nach most. schon war ich da ziemlich aggressiv innerlich und aufgewühlt, musste diesen geruch weghaben und sammelte diese trauben vom boden auf. wie kann ich denn solchen dinen einfach mit mehr ruhe begegnen. klar ich kann hinterher entspannungsübungen machen. nur nicht die ursache ja nicht beseitigt. ich kann zum beispiel so eine pflanze wegnehmen allerdings bin ich nicht in der lage dort wo ich auftauche überall aufzuräumen und planzen entfernen nur weil mich das tiggert.

    so wie das auch mit dem elternhaus. ich kann weglaufen, holt mich das aber irgendwann ja wieder ein. ich werde mich innerlich damit ausseinandersetzen damit ich damit besser umgehen lerne.

    das meinte ich damit, wie begegne ich diesen dingen innerlich um mich dabei ruhiger zu fühlen und gelassenenr zu reagieren?

    gruß melanie

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