Nur heute

Hallo OF,

und ich finde dich nach wie vor voll doll liebenswert.

Du bist einer meiner Lieblings Schreiberlinge hier.

Ich finde auch wenn mal ein kleines Stück des Bildes vielleicht nicht ganz so gut gelungen ist, du malst so schön, da darf das ruhig auch mal stehen bleiben.

Ganz pragmatisch.

MaryLou

Guten Morgen drybabe

Vielen Dank für deinen Besuch.
Es ist wunder, wunderschön dich hier in "Nur heute" zu sehen.

Auf meinen Beitrag an Dich hin schrieb Karsten folgendes:

Zitat

Ich hardere schon seit Monaten, mal etwas zu schreiben,
weil ich nicht wieder eine Diskussion will
Vielleicht mal daran denken.
Vielleicht können wir ja nun damit das Thema wieder beenden.

Jürgen schrieb in deinem Thread "Neue Mitglieder verunsichern"

Zitat

...es könnte auch intelligente Deeskalationsstrategie dahinter stecken ...oder oder oder.

Tut mir jetzt echt leid Sweetheart.

Gruss

OF

Guten Morgen Siberkralle

Ich schenke Dir ein Buch von Mark Twain zum Vorlesen
für deine Enkel und Enkelinnen, damit sie eventuell die
Chance haben von Beginn an in ihrem Humor zu sein,
einer Realität, die wir beide ja nicht kannte.
Es heisst:

Tief innen drin grinst Huckleberry Finn

Viel Spass bei der Erfüllung deiner
grossväterlichen Pflichten des Vorlesens.

Augenzwinkernd
Augenzwinkernd
Augenzwinkernd
Augenzwinkernd
Augenzwinkernd
Augenzwinkernd
Augenzwinkernd
Augenzwinkernd
Augenzwinkernd

Olle Fledderhend

Grüss Dich Doro

Ich habe mal deinen Beitrag gelesen und mich hineinversetzt in die Situation unterwegs gewesen zu sein
und komme nach Hause, mach den Computer an, sehe einen Thread, der beim Überfliegen eine Menge
Aufregung verspricht und nicht die Zeit oder Muse habe es wirklich durchzulesen.
Ich denke dann ich hätte deinen Beitrag nichtgeschrieben.
Uwe hat gleich am Anfang die Frage aufgestellt wer den Button nun eigentlich gedrückt hat und der Karsten
hat gebeten das Thema zu beenden.Das ist der Grund warum ich im Moment nicht auf deinen Text eingehen will.
Zu einem anderen Zeitpunkt schon mal. Ich habe ihn mehr als nur überflogen und das Angesprochene ist sehr
vielversprechend um es mal zu bequasseln.

Ich komme gerade von einem nachmittäglichen Spaziergang und plötzlich hatte ich das Gefühl an einem Ort zu müssen
um für einen Menschen dazu sein, der in grosser Not ist. Beim Gehen dachte ich was soll das ich bin doch nicht
Voodoo und sonstiges und beten kann ich auch nicht. Doch es zog mich hin.

Dann war ich da. Der Platz ist abgelegen und verwildert. Es wird nur einmal im Jahr gemäht. Der Ausblick ist herrlich.
Ein ideales Zuhause für Menschen, die kein Zuhause mehr haben. Zumindest war er das vor fünfzehn Jahren. Jetzt
sind keine Gestrandeten mehr hier.

Es war der Ort über den ich an meinem Jubläumstag schrieb:
An jenem Tag, sah ich mein Dilemma erstmals
klar, ohne grosse Emotionen oder ein Gefühl reinbringend,
wie von ganz weit weg - als sei ich ein ganz anderer Mensch
mit dem ich nichts ,aber auch gar nichts, zu tun hatte.
Diese Person bewegte sich wie ein kleiner Käfer in einem Krug.
Scheinbar endlos immer und immer wieder eine Runde nach der
andern, ohne je die allzu glatte Wand nach oben an den Rand
ins Freie hinaus krabbeln zu können.

Ich dachte an diese Person während ich den Wind auf meiner Haut spürte, den Duft des Steinklees einatmete, dessen Blüten
ja in alten Zeiten als noch kein Lavendel en gros importiert wurde in den kleinen Säckchen im Wäscheschrank war.
Mein Blick schweifte über die Pflanzen, die zumeist in Gruppen standen.
Ich nahm Verbindung auf mit dem Kraut das ich baldigst sammeln werde um sie in meinem Heim in Büscheln zum
Trocknen aufzuhängen.
Da war die Schafgarbe, der Rainfarn, etwas weiter entfernt eine Königskerze, nur der Beifuss, der zwar da war, wollte
an seinem Standort nicht so in die Gänge kommen. Das enttäuschte mich etwas das ich ausgerechnet mein
Lieblingskraut nicht ernten sollte von diesem für mich heiligen Ort, wo ich mich ja die ersten vierundzwanzig Stunden
meiner Kapitulation aufhielt,
.
Dann kam ich hierher, schaltete den Computer an und schrieb an die Doro einen Beitrag.

Und jetzt wünsche ich dir da ich deinen Terminkalender nicht kenne
entweder mehr erholsame oder ertragreiche Tage

Gruss

OF

MEINE ERSTEN FÜNF WOCHEN OHNE ALK

Nachdem ich also meine ersten 24 Stunden trocken war verliess
ich den Ort meiner Kapitulation, fuhr in die Stadt und frühstückte in einem
beliebten Kettenrestaurant.
Dann ging ich in die Suppenküche, duschte und liess mir frische Kleidung
geben. So am Abend begab ich mich auf die Scene und mit den anderen
Gestrandeten gingen wir in die Notschlafstelle für Drogenabhängige,
die mitten im Rotlichtviertel lag. Sie öffnete um acht Uhr abends.
Dort kochten wir uns Spaghettis mit Hackfleischsauce und ähnlich einfache
Gerichte, spielten Brett- und Kartenspiele und rauchten Zigaretten.
Ich ging relativ grosszügig um mit meinem Päckchen wenn es hiess:
OF hast du vielleicht eine Drehung übrig. Das war aber schon immer so.

Die paar Wochen, die ich da war waren wir ein relativ fester Stamm
von Habenichtsen, die da schliefen. Mehr Typen als Tussies.
Ich ging so gegen elf auf´s Zimmer, das ich mit zwei anderen Jungs teilte.
Insgesamt waren meist so acht bis zehn Leute da. So gut wie alle von ihnen
sind heute tot.
Aspaltblumen sterben jung.
Eingeschlafen bin ich die Wochen dort immer mit, naja wie auch immer,
Geräuschen. Wir waren ja schon im Wonnemond und die Fenster deshalb
geöffnet und im Haus gegenüber hatte ein Swingerclub sein Domizil über
mehrere Etagen. Die machten da die ganze Nacht über einen Höllenlärm.

Morgens nach einem kleinen Frühstück musste die Notunterkunft verlassen
sein. Tagsüber war nämlich zu. Das war so gewollt von den Betreibern.
Ich meldete mich beim Wohungsamt an und bekam höchste Prioritätenstufe.
Bei der Nachfrage nach besonderen Wünschen, sagte ich das sei erstmal
egal. Hauptsache ein Dach über´n Kopf.
Einmal die Woche arbeitete ich in einem Arbeitsprojekt eines Drogeneinrichtung.
Einfache Entrümpelungen für die es über keiner Spezialkenntnisse bedurfte.
Das hatte ich die Jahre vorher über auch schon gemacht. Nur jetzt finanzierte
der Cash nicht mehr meine Sucht, sondern ich hatte und das gilt auch für die
Folgezeit mal den einen oder anderen Schein uff Tasche, der nicht gleich den
Jordan runterging.

Die Tage verbrachte ich viel für mich allein auf einer Bank , wo mir oft bewusst
wurde wie ewig ein Tag nüchtern auf der Strasse dauern kann. Ich ging auch ins
Tierheim, wo ich herrenlosen Hunde ausführte.
Aufgehalten hab ich mich aber auch öfter in einer christlichen Tagesstätte, die
überwiegend von den Punks frequentiert wurde, die ich selbstverständlich samt
ihrer Hunde und Ratten alle kannte. Auch ging ich in die Suppenküche da ich ja
dort meine amtliche Meldeadresse hatte und im Grunde nur auf eine ganz bestimmte
Post wartete. Am Abend ging ich dann auf die Scene um meine Schicksalsgefährten
zu treffen, von wo aus wir uns dann in unsere Unterkunft begaben.

Dann kam der sehnlichst erhoffte Brief. Ich besichtigte die Wohnung und hatte
dabei so ein wahnsinnig irres Gefühl von "gefällt mir" und "haben wollen".
Es vergingen noch mehrere Tage zwischen Bangen und Hoffen bis entschieden
wurde das ich der Auserwählte bin.
Im Vermieterbüro erhielt ich die Schlüssel ausgehändigt und ich machte
mich auf den Weg um mein "Eigenes" aufzuschliessen.

Hallo Wacholderfrau und OF,

da möchte ich mich gerne anschließen.

Marion

Danke Margit
Danke Marion

Moin Matthias

In Zerfreilas Thread schrieb ich kürzlich:

...ich nur mit dem Rauschen der Meereswellen und
der Ewigkeit des Sternenhimmels sein will
und da ist der Kopf der in diesen Augenblicken um Enthüllung
fürchtet und beschäftigen will mit Albernheiten wie:
Wieviele Tropfen hat das Meer?
Ist es reines H2O oder wieviel Natrium in Prozent
könnten beigemischt sein?
Es ist nicht die Antwort die der Kopf, sprich Verstand, haben will sondern
die Ablenkung von seiner Unwirklichkeit, den er wird nicht nachlassen
zu quälen bis Schnauze voll und Stecker gezogen.

Der Beginn meiner Trockenheit ist
mein eigener kleiner Ozean,
vielleicht nur eine Badewanne.
Wer weiss das schon.

Deshalb meine Bitte:
Lass es in diesem einen Fall einfach so stehen wie es ist,
ohne den berüchtigten Zitatenbutton zu drücken.
.
Gruss

OF

MITTEILUNG

Aus Gründen, die erst kurz zurückliegen und hier in diesem Thread zu
finden sind möchte ich mitteilen das ich ohne wenn und aber das Forum
verlasse.

Ich glaubte zum Beispiel mit dem Beitrag "Meine ersten fünf Wochen ohne Alk",
der tief in meine Seele blicken lässt, Menschen zu erreichen, die sich beim Lesen
denken, wenn der das geschafft hat, dann ich erst recht. Ich hoffe auch das ich
dieses zarte Pflänzchen vielleicht irgendwo zum Keimen gebracht habe.

Der genannte Beitrag war nicht dafür gedacht unreflektiert darüber eine konfuse Fragensalve
abzulassen. Hierfür war mir das Thema zu intim.
Ich bin keiner von den Menschen, die sich saufen lassen, noch habe ich es umgekehrt nötig.
Hierzu bin ich schon zu weit entfernt von meiner ehemaligen Sucht und Bedürftigkeit
und jetzt in Beziehungen, die sich aus meinem bescheidenen mit mir ALL EIN sein können
ergeben.

Ein Mensch schrieb hier vor ein paar Monaten in einem Kontext an dem ich nicht beteiligt war:

Mir fällt auf, daß Du versuchst, anderen Leuten hier etwas aus der Nase zu ziehen".
Ich verstehe Selbsthilfe primär so, daß jeder das von sich anspricht, worüber er reden
möchte - nicht als Fragestunde.

Diesen Worten kann ich mich nur anschliessen und abschliessend sagen:

Hier endet

Nur heute

Lebe geht weiter