Meine Tochter und ich waren heute nachmittag fast drei Stunden am Stück mit den Hunden im Wald. Ich glaubte allein zu sein, schließlich ist Heiligabend und die meisten Menschen haben eine Familie und haben an solchen Tagen viel zu tun (ich schließe von mir auf andere und gehe von meiner Zeit mit meinen Ex-Partnern aus). Wir haben jemanden mit einer älteren Mixhündin getroffen. Die Hunde fanden das Toben klasse. Ich habe mit diesem mir total fremden Mann geredet - viel geredet über alles mögliche. Eines weiß ich nicht den Namen des Mannes, dafür kann ich den Hund mit Namen anreden.
Abends nachdem meine Tochter ihre Geschenke ausgepackt hat und glücklich damit spielte, mußte ich unweigerlich an meinen Ex denken - der konnte auch reden, wie ein Wasserfall, sogar richtiggehend gewählt konnte er sich ausdrücken. Kurz kamen auch wieder die Sorgen hoch, ob es ihm gut geht und ob sie ihn gut versorgt. Waren aber nur kurze Gedanken.
Beim Spaziergang ist mir eine Geschichte eingefallen, die ich vor längerer Zeit mal in einem Büchereibuch gelesen habe.
- edit, bitte wg. Urheberrecht keine Texte von Dritten einstellen, danke, Linde -
Mein Ex war mal einer der großen Steine, ich habe damals den Sinn meines Lebens darin gesehen, mich um ihn zu kümmern. Jetzt ist er nur noch ein Kieselsteinchen, irgendwann wird er eines der Sandkörner in meinen Leben sein, sie sind da, aber gehören nicht mehr zu den lebenswichtigen Dingen in meinem Leben.