Am Beginn eines langen Weges

  • Hey Frank,

    das Du mit dem Laufen angefangen bist, finde ich echt klasse!!! Respekt.
    In der LZT bin ich ja auch gewalkt und möchte das auch zu Hause gerne regelmäßig machen-aber bisher habe ich den Dreh noch nicht gekriegt...
    Werde am nächsten Mi. an Dich denken und drücke die Daumen, das Deine Chefin Dir ein zufriedenstellendes Angebot macht, und ich glaube, es ist gut, wenn Du jetzt bald wieder arbeitest....

    Herzliche Grüße von Lena :wink:

  • Hallo garcia,

    Ich wünsche dir ein gutes Gespräch mit deiner chefin und dass ihr eine passende Lösung für deine neue Betätigung findet. Mit der Nachsorge und dem Forum hast du zwei starke Stützen im Rücken und du lässt dich bestimmt nicht überrumpeln, in dem du Zusagen für eine Tätigkeit gibst, die dich (noch) überfordern könnten.

    LG

  • Hallo Lena und adlai,
    heute ist einer meiner guten Tage. Ich hab abends lange mit einem Freund von mir zusammengesessen und gequatscht; so etwas ist bei mir seltener geworden und tut deswegen sehr gut. - Was die Arbeit angeht mache ich mir was die Sache an sich angeht eigentlich keine so großen Sorgen; mein mulmiges Bauchgefühl kommt eher daher, daß es mittlerweile so ungewohnt ist überhaupt im Berufsleben zu sein; das macht inneren Streß und darauf reagiere ich eben gern mit Ängsten, von denen ich weiß daß sie irrational sind - aber sie kommen eben. Und jetzt fühle ich sie im Gegensatz zur Trinkzeit. Hinterher seh ich dann immer, daß nix so schlimm war wie ich auf unklare Weise befürchtet hatte... jetzt kann ich aus solchen Erfahrungen hoffentlich lernen da ich sie nicht gleich wieder wegsaufe (ich hab auch in positiven Momenten getrunken und hatte dann nix davon). Es wird werden. Das Leben geht ja immer irgendwie weiter.
    Morgen hüte ich meine Kinder da ihre Mutter mal ausgehn möchte... also gibts meine berühmten Bandnudeln mit Tomate-Basilikum-Parmesansoße (die Großen essen nix was mal'n Gesicht hatte), und darauf freu ich mich. Lieben Gruß und ruhige Nacht ans Forum!

  • Hey frank,

    ..."das macht inneren Streß und darauf reagiere ich eben gern mit Ängsten, von denen ich weiß daß sie irrational sind - aber sie kommen eben. Und jetzt fühle ich sie im Gegensatz zur Trinkzeit. Hinterher seh ich dann immer, daß nix so schlimm war wie ich auf unklare Weise befürchtet hatte..."
    -erinnert mich wieder an das thema konfrontationstherapie. Und: mir geht es grad genauso mit meinen sozialen ängsten! ich denke aber auch das wird, je mehr man immer wieder bemerkt: hey, so schlimm wars gar nicht. was hab ich mir eigentlich den kopf zerbrochen? funzt doch..

    Viel spass beim nudeln essen und schönes we euch!

    LG
    S

  • Hey Frank,

    auch gaaanz lecker und glücklich machend ........ ein Sösschen aus Knobi und Cocktailtomaten angedünstet ( normal Weisswein aber den lassen wir ja weg ), Scampi ( aber die haben ja Augen) ;) und viel viel viel Butter ( mein Geheimtipp, auch wenn´s nicht italienisch ist )....Salz Pfeffer, na klar....bissle Zitrone vielleicht. Ganz zum Schluss dann den gewaschenen und leicht zerpflückten Ruccola drüber.
    Mit frisch geriebenem Parmesan abgerundet......ein Gedicht.

    Deine Sösschen probiere ich dann demnächst......:)
    Ich wünsche euch guten Hunger und viel Freude beim Papa Tag :) .

    Marion

  • Hallo,
    heut war nochmal ein schöner Tag, diesmal nur mit den Jungs - Ausflug an die Elbe, schönen Film gesehen und nochmal gekocht. Abends war ich noch laufen, was mir mehr und mehr guttut, ich glaub es kräftigt mich auch seelisch; merkwürdigerweise ist es anstrengend und entspannend zugleich. Vielleicht kommts daher:
    @Sissi, im Moment mach ich mir gar keine so großen Sorgen wg des Persogespräches am Mittwoch (na mal sehn wies mir Dienstag abend geht...)
    Marion : das koch ich mach. Klingt superlecker!
    Und nun bin ich direkt mal vor 12 müde. Werd etwas lesen und gut schlafen. LG Frank

  • Moin ,
    mit dem Laufen war das so: ich ärgere mich seit Jahren daß es mir einfach nicht gelingt mit dem Rauchen aufzuhören. Oder es auch nur einzuschränken. Deswegen dachte ich: tu was für die Organe die du damit schädigst (Lunge, Herz...). Dann ist Laufen etwas was draußen in der Natur, bei Wind und Wetter, stattfindet; ich bin nicht der Typ der ins Fitnesstudio gehen würde. Es ist etwas was man gut allein machen kann (Mannschaftssport wär mir ein Gräuel). Und, vor allem, hab ich immer wieder gehört daß es (wenn man erstmal eine gewisse Grundfitness hat und eine Zeitlang durchlaufen kann) etwas Meditatives hat, etwas, das auch seelisch sehr guttut. Mich hats schon gejuckt als seinerzeit Joschka Fischer sein Laufbuch geschrieben hat (ich ahnte damals schon daß ich irgendwann was Entscheidendes in meinem Leebn ändere oder Schiffbruch erleide), aber ernsthaft anfangen ging erst ohne Alk und Drogen. Jetzt ergänzt es sich sehr, das Aufhören und das Laufen (wobei: ich bin ja erst ganz am Anfang und muß mich noch jedesmal scheuchen anzufangen; der "Fluß" kommt immer erst wenn ich unterwegs bin). -- Sport hab ich nie im Leben betrieben aber ich hab immer alles zu Fuß oder mitm Rad gemacht. Führerschein habe ich nicht. LG Frank

  • Hallo Frank,

    ich finds echt klasse, das Du mit dem Laufen angefangen hast. Ich kriege es irgendwie nicht hin. Und ich habe auch nie einen Führerschein gemacht und erledige alles mit dem Rad-zumindest habe ich so ein bißchen Bewegung. Trotzdem komme ich laufmäßig nicht aus'm Quark. Vor Jahren bin ich nach einer psychosomatischen Kur ca. 1,5 Jahre regelmäßig gewalkt, aber da hatte ich auch einen kleinen See direkt um die Ecke. Naja, aber ich könnte mir hier auch etwas suchen, doch ich bin seit ca. 2 Wochen sehr erschöpft und müde und brauche ganz viel Ruhe.
    Aber das Thema ist noch nicht ad acta gelegt und es tut mir gut, jetzt von Dir (positiv) daran erinnert zu werden. Und irgendwann fange ich einfach an...
    Das Grillen heute mit der SHG war sehr schön, lecker gegessen, Spiele gemacht und gut unterhalten und das bei bestem Wetter!
    Insgesamt gehts mir gut-jedoch bin ich sehr erschöpft und kraftlos. Werde in nächster Zeit langsamer machen und versuchen mit meinen Kräften zu haushalten. Bis dato habe ich viel an mir und meinem Weg in die Abstinenz gearbeitet-aber ich hatte noch keine Zeit (nicht wirklich) alles "sacken" zu lassen und zu verarbeiten. Ich glaube das ist jetzt dran!

    Wünsche einen schönen Abend, Gruß Lena

  • Hallo Forum, heute hatt ich wieder Einzelgespräch im Rahmen der Nachsorge; wir haben uns über mein übermorgen stattfindendes Personal- bzw. Wiedereingliederungsgespräch unterhalten. Das hat mir meine Besorgnisse (die eh irrational sind ich weiß es ja) ein Stückchen weit genommen. Schön find ich daß ich an dem Abend danach noch Gruppe hab - vor allem falls es irgendwie nicht gut laufen sollte... aber morgen erstmal Arzt, mal sehen was der mit mir vorhat; der Rücken ist ganz ok aber nicht wie er mal war.
    Am Abend war ich dann laufen. Heut hab ich nur 3/4 der Strecke gemacht, hatte Schmerzen (erträglich aber mir neu) in den Waden und Schienbeinen und wollte nix riskieren als blutiger Anfänger; ich denk ich mach mal 2 Tage Ruhetag und lauf erst Donnerstag wieder. Man kann ja kaum vorsichtig genug anfangen als alter Mann *grins* und jetzt gönn ich mir gerad ne Kindheitserinnerung und guck nen Godzillatrashfilm. Herrlich doof aber ich weiß noch was für köstliche Schauder mir das als Kind übern Rücken gejagt hat - heut ists Nostalgie... Schönen Abend an Alle und LG Frank

  • Hallo Frank,

    ich tu zwischendurch während dem Laufen und vor allem danach immer dehnen. Dann habe ich keinen Muskelkater, weder in den Waden noch auf den Schienbeinen. Wichtig beim Dehnen sind sanfte Dehnungen, die etwas gehalten werden und einige Wiederholungen. Nichts was wehmacht und keine ruckartigen Bewegungen.

    Ich finde es gut, daß du dich nicht durch irgendwas durchquälst, sondern gut auf dich aufpaßt.

    Viele Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Frank,

    ich hatte mal Probleme mit den Schienenbeinen, da war die Bindung der Schuhe zu fest, sie waren da auch noch relativ neu. Mit Lockerung der Schnürsenkel und ein paar Dehnübungen lief es wieder besser.

    Wünsche dir alles Gute für das Gespräch am Mittwoch!

    LG TT

  • Hallo Frank,

    viele Anfänger und Wiedereinsteiger haben Probleme mit den Schienbeinen, wenn sie (wieder) aktiv werden. Das gibt sich mit der Zeit.

    Mit der kleinen Pause machst du das genau richtig. Die häufigste Ursache, warum Leute das Laufen wieder aufgeben, ist zu viel und zu anstrengendes Training. Dadurch geht der Spaß irgendwann verloren und es können eben auch Schmerzen entstehen.

    Wenn du weiter "am Ball" bleibst, hast du mit dem Laufen ein wirklich gutes und umfangreiches hobby gefunden.

    Adlai

  • Hey Frank,

    wünsche Dir morgen ein gutes Gespräch mit Deiner Chefin....drücke die Daumen, das es Dich weiter bringt und in Deinem Sinne etwas positives heraus kommt!!
    Ich denke, das wird schon.... viel Glück :D

    LG Lena

  • Hallo,
    mein Gespräch heute war angenehm; es wird im Laufe der nächsten Zeit noch einige solcher Gespräche geben. Ich hab gut rüberbringen können wie ich mir meine berufliche Situation vorstelle (und vor allem was ich NICHT mehr will) und bin auf großes Verständnis gestoßen dabei. Es wird dauern bis etwas Passendes gefunden ist, aber ich glaube ich bin auf einem guten Weg. Da heut abend auch noch Gruppe war bin ich jetzt ziemlich erschöpft. Danke Lena für die guten Wünsche sie haben geholfen! LG Frank

  • Guten Abend Frank, ich hoffe es ist eine angenehme Erschöpfung in die du gefallen bist. Aber deinem Bericht zu Folge dürfte das wohl so sein.Gud's Nächdle ! Marion

  • Danke Lena und Marion! Ja es ist eine angenehme Erschöpfung... aber mir wird eigentlich jetzt im Nachhinein erst bewußt WIE angespannt ich eigentlich wirklich war. Wie wenig belastbar ich emotional doch eigentlich noch bin; das mir das weitgehend entgangen ist macht mich schon nachdenklich. Jetzt gehts mir gut. Aber ich nehme mir mehr Achtsamkeit vor - davon kann man ja gar nicht genug haben und ich hatte zu wenig... Gut Nacht

  • Da hast du absolut Recht. Wir alle trockenen Alkoholiker dürfen das ja lernen, da die Betäubung wegfällt, dürfen wir endlich lernen liebevoll mit uns umzugehen. Und vielleicht, manchmal habe ich so das Gefühl, ist es bei uns zusätzlich zur Co - Abhängigkeit neigenden noch tiefer vergraben......dieses Gefühl für sich selbst. Jetzt dürfen wir uns das geben was wir früher für den anderen Menschen übrig hatten ( und für uns dadurch zu wenig) ....Einfühlungsvermögen, Verständnis, Nachsicht, Geduld, Ermtigung, und wenn es sein muss können wir uns wie ein rohes Ei behandeln. Ich zumindest fühle mich manchmal so. ;) Marion

  • Hallo garcia,

    Zitat

    aber mir wird eigentlich jetzt im Nachhinein erst bewußt WIE angespannt ich eigentlich wirklich war. Wie wenig belastbar ich emotional doch eigentlich noch bin;


    Das sehe ich heute etwas anders. Zu meinen Trinkzeiten war ich viel viel belastbarer in bestimmten Dingen - eigentlich unmenschlich hoch belastbar - genau deshalb habe ich ja gesoffen - nüchtern wäre die Belastung ja gar nicht auszuhalten gewesen. Eigene Grenzen erkennen war im Suff überhaupt nicht möglich - da ich auch grenzenlos gesoffen habe. Langsam pendelt sich ein Mittelmaß ein und selbst wenn ich heute denke, dass ich früher belastbarer war - heute bin ich es nicht mehr, was auch gut ist, denn so habe ich die Möglichkeit mir Hilfe zu holen, was nicht möglich wäre, wenn ich noch saufen würde. Denn da mußte ich mir ja unbedingt beweisen, dass ich auch mit Alkohol super funktioniere und alles stemme.


    Grüßle

    BC

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