• Zitat von Lindi

    schau hin, ohne die "Hoffnungsbrille", schau, was konkret passiert ..... und zieh Deine eigenen Schluesse draus!


    Liebe Lindi, ja das hab ich mir auch vorgenommen. Ich will mich an die Fakten halten: wenn er nicht stationär für länger und weit weg in eine Klinik geht, dann zieh ich aus. Weil ich es sonst auch im Alltag einfach nicht mehr aushalte.

    Liebe Grüße
    Ette

  • Zitat von Lindi

    seinen eigenen Therapeuten anzuluegen ....

    ich glaube gar nicht mal, dass er bewusst lügt, ich denke, seine Wahrnehmung ist so verzerrt, dass er selbst glaubt, das alles nicht zu brauchen. Ihm geht es ja- wie er selbst meint- eigentlich ganz gut!

    Ette

  • Ooooch, solang er meint, es geht ihm prima ..... wie willst Du ihm dann "einreden", dass es nicht prima geht?
    Dass es Dir nicht prima geht, ist ausschliesslich ..... Deine Sache.
    Lindi

  • Hallo Ette!

    Zitat

    ch glaube gar nicht mal, dass er bewusst lügt, ich denke, seine Wahrnehmung ist so verzerrt, dass er selbst glaubt, das alles nicht zu brauchen.

    Das ist die Sucht die in fest im Griff hat er belügt sich am allermeisten damit. Die Sucht gaukelt ihm vor es ginge ihm gut und er sieht sein Problem nicht. Deswegen lässt er sich auch von anderen nichts sagen.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Zitat von Speranza


    Das ist die Sucht die in fest im Griff hat er belügt sich am allermeisten damit.

    Liebe Speranza, du hast total recht. Deswegen will ich ihn hier auch nicht zum bösen Buhmann machen, denn er ist echt schwerkrank, auch wenn er's selbst anscheinend nicht merkt.
    Doch ich leide an den Symptomen und muss mich deshalb schützen. Das kann ich a) durch Distanz oder b) durch Hilfe bei der Krankheitsbekämpfung.
    Beides kommt sich irgendwie in die Quere gegenseitig, hab ich das Gefühl.
    Und ich glaube noch nicht so ganz daran, dass Distanz für mich nur gut ist. (Und für die Kinder...)
    So drehe ich mich seit Tagen im Kreis, es ist echt nervenaufreibend.
    Gute Nacht
    Ette

  • liebe ette,

    wie viele kennen dieses gefühl und uns alle plagt dieses gefühl der machtlosigkeit dieser erbarmungslosen krankheit......
    habe hier trost verständniss gefunden und mir die augen endgültig öffnen lassen aber alles in einem habe ich vor allem zwei sätze gelesen die sich bei mir eingebrannt haben

    Helfen durch nicht helfen......
    in liebe loslassen..........

    das ist das was ich jetzt mache es ist verdammt schwer ich weiß aber einzusehen dass man in diesem kampf, egal was man getan hat und wie sehr man sich selbst verbogen verleugnet hat, verloren hat.

    bei mir kam mir noch etwas anderes zur hilfe eine neue coexistens seinerseits sonst wäre ich auch noch nicht so weit wie ich jetzt bin aber ich weiß irgendwann wäre ich auch auf diesen dreh gekommen hätte nur noch ein paar tage länger gedauert darum
    sei mutig für dich und deine kinder und du wirst schon nach einiger zeit sehen wie gut es dir und deinem leben gehen wird .

    dein ganzes umfeld , familie und freunde wird gesunden und du wirst dich wieder neu entdecken der druck fällt ab und du fühlst dich wieder frei und kannst atmen !

    ich wünsche dir den mut und die kraft diesen schritt zu gehen und in liebe loszulassen.

    hier sind so viele liebe und verständnissvolle menschen die dich auf deinem weg unterstützen und ein stück weit begleiten werden.

    trau dich

  • Hallo Ette!

    Zitat

    Doch ich leide an den Symptomen und muss mich deshalb schützen. Das kann ich a) durch Distanz oder b) durch Hilfe bei der Krankheitsbekämpfung.

    Ich weiss dass der Partner eine Suchtkrankheit hat - aber wenn er nicht bereit ist etwas zu tun bleibt doch nur die Distanz.

    Ich kann ja auch nichts dafür dass er alkoholkrank ist und keine Bereitschaft zeigt etwas dagegen zu tun. Es kann aber nicht soweit gehen dass ich durch seine Krankheit so leide dass ich selber nicht mehr kann.

    Nasse Alkoholiker müssen ihren Tiefpunkt erreichen um etwas zu ändern. Solange sie das Gefühl haben wir tragen die Erkrankung mit ändern sie nichts.

    Wir können gar nichts tun ausser uns zu retten.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Liebe Marielche, liebe Speranza und alle anderen lieben Mit-Leidenden, danke für eure Unterstützung und Einfühlung, das ist wirklich hilfreich. Ich hätte zu gern von euch anderes gehört, aber ihr habt wohl - so weh es mir tut - recht: es bleibt nur die Distanz.
    Mein Mann hat Angst seinen Job zu verlieren (was durchaus denkbar ist) und will deshalb nicht in stationäre Therapie. Doch er schafft es auch nicht ohne Entgiftung eine Woche lang keinen Alk zu trinken.... Ich sehe schon, wie er sich nun bemüht, aber mein Geduldsfaden ist gerissen, ich will mich nicht mehr hinhalten lassen...
    Weiß jemand wo man sich über diese ganzen finanziellen Schwierigkeiten gut beraten lassen kann? (z.B. bei Selbständigkeit, ALGII etc)
    Wer zahlt die Zeit der Entgiftung, wer die Therapie? Was ist mit erwachsenen Kindern, die eine eigene Wohnung brauchen?

    Es wird Zeit... :( Ette

  • hallo ette, ich bin durch zufall auf deine fragen gestoßen.
    er kann zum hausarzt gehen und sich beraten lassen wg. einer ambulanten therapie. es gibt ja für die ersten 6 wochen, glaube ich diese lohnfortzahlung vom arbeitgeber. mein mann hat auch erst die entgiftung hier bei uns in der stadt gemacht. er hat dort leute kennen gelernt, die "nur" die entgiftung in der klinik gemacht haben. die waren in der zeit kranlk geschrieben. danach haben sie eine begleitete ambulante therapie gemacht. die kosten dafür hat da die rentenversicherung übernommen. er kann aber auch direkt in eine beratungsstelle gehen. da geht es (der erfahrung meines Mannes nach) etwas schneller. erselbst musste am ende nur eine zuzahlung für die tage im krankenhaus leisten. vielleicht hilft dir das ja.
    liebe grüße taro

    ich denke, in dem fall deines mannes ist die beratungsstelle am sinnvollsten. die unterliegen natürlich der schweigepflicht. er muss aber seinen arbeitgeber von seinem vorhaben informieren...ohne das gehts nun mal nicht. das ist auch einer der ersten schritte in die "öffentlichkeit"

  • Liebe Ette,
    denk dran, genau diese Aktivität : das Hilfe suchen, finanziellen Rat einholen,
    Termine ausmachen .... ist Seine Arbeit, bzw. sein erster Schritt.
    Nicht schon wieder was abnehmen. Auch nicht um die Sache zu beschleunigen.
    Er ist ein erwachsener Mann und kann lesen, schreiben und sprechen,
    Er findet die Beratungsstelle bestimmt in den gelben Seiten, ich bin mir sicher.
    Ich hab zu meiner Sturm- und Drangzeit xy sogar bist vor die Tür der Beratungsstelle gekarrt,
    hätte beinahe sogar die Treppe gerammt :oops:
    Und im Nachhinein weiß ich : es hat nichts bewirkt.
    Du kannst keinen Hund zum Jagen tragen !

    Bleib bei Dir ! Wie geht es Dir ? und wie den Kindern ?
    Könnt ihr miteinander reden, oder macht es gerade jeder für sich aus ?

    LG nici :wink:

  • ich glaub, ich muss meine nachricht mal richtig rücken. natürlich muss er es selbst machen und sich informieren. ich meine, die ganzen wege gehen. klar, denn DAS muss er selbst tun.
    für mich persönlich war es am anfang aber auch wichtig, wie "sowas" von statten geht und welche möglichkeiten es gibt, wenn es um eine entscheidung geht. nennt mich naiv, aber das habe/ musste ich für mich tun. trocken werden muss er selbst.
    die taro :)

  • liebe taro,

    wenn du weisst das ER diese dinge selbst in die hand nehmen muss, warum musst dann DU das alles wissen?

    ich frage daher, weil es ist ja NICHT DEIN problem, was dann zu lösen ist. die wege die ER zu gehen hat kannst du ja DANN begleiten, wenn ER was unternommen hat. ansonsten ist das alles wissen doch vollkommen für die katz.

    ich informier mich doch auch nicht über fallschirmspringen nur weil ein guter freund meint es tun zu wollen. er erzählt mir dann dafon und dann weiss ich was er tut. doch hin zu gehen und mir all das wissen über fallschirme an zu eigen, dazu bin ich inzwischen zu faul geworden. ist ja nicht MEINS!

    verstehst du wie ich es meine?

    informiere DU DICH über das was DICH betrifft. zum beispiel coabhängigkeit und hintergründe dieser krankheit die DU (sonnst wärst du nicht hier oder?) anscheinend lebst.

    das sich informieren über alkoholismus und die auswirkungen, den ablauf einer therapie, die genesung, die trockenarbeit eines alkoholikers lenken im grunde lediglich VON DIR ab. damit beschäftigst du dich mit dem anderen und seiner krankheit, aber nicht mit dir.das ist nunmal auch mit begleiterscheinung der cos, die da meinen, sie müssen sich über jeden schritt informieren, den der partner machen soll, um wenigstens ein bisschen einfluss und kontrolle auf sein verhalten, sein tun zu haben. nicht selten werden dann informationen dem partner weiter gegeben. in der form "schau mal das habe ich gelesen, so solltest du handeln", was in den meissten fällen vollkommen sinnlos ist. denn der alkoholiker interessiert das nicht, solange er nichts ändern will, kannst du ihm noch so viele informationen vermitteln wie du willst. zudem ist es nicht deine aufgabe als partner ihm all dieses wissen mehr oder weniger auf dem silbertablett zu servieren. es ist und bleibt SEINS, drum auch der hinweis hier, bleib DU bie DIR und schau mal was du machst. es ist unnötige energieverschwendung.investiere DU DEINE ZEIT in DEIN LEBEN. damit ist dann auch dein LEIDEN, das MITLEIDEN dann auch vorbei und du kannst dich wesendlich besser distancieren. das was du tust ist eben co.das du in aktionismus verfällst um wenigstens ein bischen einfluss auf alles zu haben, damit es dir nicht entgleitet und du den überblick verlierst. verstehst du wie ich das meine? es ist bei vielen cos genau das was sie so kaputt gemacht hat.vielleicht denkst du darüber nach und erkennst dich wieder. wenn nicht, es soll ja keine anklage sein, du kannst natürlich weiter machen wie gehabt. nur dann ändert sich nichts.

    gruß
    melanie

  • Zitat

    ich frage daher, weil es ist ja NICHT DEIN problem, was dann zu lösen ist. die wege die ER zu gehen hat kannst du ja DANN begleiten, wenn ER was unternommen hat. ansonsten ist das alles wissen doch vollkommen für die katz.ich informier mich doch auch nicht über fallschirmspringen nur weil ein guter freund meint es tun zu wollen. er erzählt mir dann dafon und dann weiss ich was er tut. doch hin zu gehen und mir all das wissen über fallschirme an zu eigen, dazu bin ich inzwischen zu faul geworden. ist ja nicht MEINS!

    Liebe Melanie, ich weiß schon, wie du das meinst. Ich denke aber auf der anderen Seite muss jeder für sich DEN richtigen Weg finden. Dass ich mich über die Dinge informiert habe, liegt einzig und allein daran, dass auch ich in einer therapeutischen Situation bin und mich damit auseinander setze. Natürlich hast du recht, wenn du sagst, dass es mich ja in sofern nichts angeht. ER hat ja getrunken. Ich setze mich mit meiner Co Abhängigkeit sehr bewusst auseinander und dazu gehört auch zu wissen, welche Schritte ein Alk gehen "kann", um trocken zu werden. Wie gesagt: Machen muss er das selbst. ER TRINKT!!! Unter anderem weiß auch ich sehr genau, was ich zu tun habe oder auch lassen muss.
    Was du sagst, dass du dich (als Vergleich gesehen) weiniger für Dinge interessierst, die z.B. Freunde machen, ist deine Sache. Wir beide, mein Mann und ich, kämpfen für unsere Ehe und dazu gehört es für uns auch, sich für den anderen zu interessieren. Wie gesagt, interessieren.

    Zitat

    es ist bei vielen cos genau das was sie so kaputt gemacht hat.vielleicht denkst du darüber nach und erkennst dich wieder. wenn nicht, es soll ja keine anklage sein, du kannst natürlich weiter machen wie gehabt. nur dann ändert sich nichts.

    Hier gebe ich dir recht. Ich habe mich kaputt gemacht, ja. Habe für ihn gelogen, ihn gedeckelt, ihn beschützt....was für ein Waaahnsinn!!! ...Und ich lerne !!!
    Nur zu behaupten, es würde sich nichts ändern, finde ich persönlich nicht richtig. Du sprichst aus deinen Erfahrungen, die du vielleicht mehr hast als ich, mag sein. Ich weiß nur, ich "mache nicht weiter wie gehabt".

    Ps. Ich nehme das, was du geschrieben hast, nicht als Anklage.
    liebe Grüße

  • liebe taro,

    ich hab nicht behauptet das du nichts machst. sondern wenn du weiter machst wie bisher dann wird sich an der situation nichts ändern. das ist ne ganz andere aussage. :wink:

    vielleicht kannst du dich therapeutisch ja um deine angelegenheiten kümmern. ich habe die erfahrung gemacht das mich die therapeutin immer wieder zu mir gebracht hatte, wenn ich anfing über den anderen zu reden. das fand ich persönlich sehr hilfreich.

    hilft auch übrigens in jeder partnerschaft, das bei sich bleiben. heisst ja noch lange nicht das man sich im gesammten für den anderen nicht interessiert sondern in dem speziellen fall alkoholismus. denn das macht dich kaputt und warum tust du dir das dann an, was dich kaputt macht? es gibt noch viele andere dinge im leben die schön sein können. also warum der leidensweg?

    gruß
    melanie

  • Liebe Ette,
    bei uns hier in der Gegend gibt es einen Frauenverein, der neben der psychischen Beratung auch eine Rechtsberatung hat.
    Die konnten mir einige anfallenden Fragen, in Bezug auf ...was ist wenn Er weg ist, ...wie geht es für mich und die Kinder weiter, ...wenn Er Entzug macht, und und und
    Es sind Fragen, die kommen, die sich ja auch um Dich und die Kinder drehen und da konnte man mir Auskunft geben bzw. Unsicherheiten aus dem Weg räumen.
    So ein Verein oder eine Familenberatungsstelle gibt es bestimmt auch in deiner Nähe.
    Kopf hoch. egal wie es weitergeht,
    wenn Du mal zu Dir gefunden hast, willst Dich so schnell nicht wieder verlieren.
    So ging es mir zumindest. Kaum einen freien Atmenzug genommen, will man mehr.
    Und mit frei mein ich : bei Dir bleiben - das kann so oder so aussehen.
    Entweder mit Partner, der auch sein Ding angeht und gesunden will,
    oder halt nur für Dich und die Kinder.
    Egal wie - bleib auf dem eingeschlagenen Weg, bleib bei Dir.

    LG nici

  • Hallo, ihr lieben!
    Während Ihr Euch die Köpfe heiss debattiert habt, ging mein Internet ne weile nicht und zuhause ist alles drunter und drüber.
    Nach Bemühen um Abstinenz, klägliches Scheitern und wiederholtem Sauf-Exzess war ich wohl endlich am Tiefpunkt. Eine Freundin hatte mir für die Zeit ihrer Abwesenheit ihre Wohnung angeboten und ich fing an, Koffer zu packen. Meine Kinder wollten nicht mitkommen, und ich hatte keine Kraft mehr, mich da gegen, bzw. für sie durchzusetzen. So war ich echt am Ende mit den Nerven...Da kamen nocheinmal unsere Freunde auf den Plan und schafften es, meinen Mann davon zu überzeugen, dass er in die Entgiftung geht, und plötzlich war er einverstanden, und kämpfte dann sogar im Krankenhaus darum, gleich dort zu bleiben, was dann auch geklappt hat. Nun ist er seit 5 Tagen da, sagt, dass er froh ist, dort zu sein.
    Für mich war das eine riesengroße Befreiung! Ich fing noch mitten in der Nacht an mit Putzen und Aufräumen: alles wieder schön machen zuhause! Igitt, wie war die Wohnung verwahrlost: da hat echt niemand mehr geputzt bei uns, seit Wochen. Meine kleine Tochter und ich hatten ein paar richtig schöne Tage, haben zusammen gekocht und gegessen, was vorher auch schon länger nicht mehr so gut funktionierte. Ich war richtig euphorisch.
    Gestern dann kam der "Kater": 1. weil meine große Tochter, die bis dahin verreist war, "kein Bock auf zuhause nur mit euch" hat und mich ganz ekelig anzickt und 2. weil mein Mann am Samstag für das Wochenende nachhause kommt, und ich keinen Bock auf ihn habe.
    So habe ich heute voll die Heulerei, muss nur einer schräg gucken, und mir laufen die Tränen. Habe gerade so gar keine Kraft mehr...

    Liebe Grüße
    Ette

  • glück auf ette

    Zitat von ette63

    und ich keinen Bock auf ihn habe.

    da scheint mir mehr kapputgegangen zu sein ? is es wirklich nur das saufen ? kannst du dir n leben mit deinem xy vorstellen wenn er trocken is?

    kraftpäckl und geduldsfadenverstärker

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo ette!

    Deine Gefühle und Empfindungen kann ich gut nachvollziehen. Mir erging es letztes Jahr ähnlich da hat mein Ex versucht trocken zu werden leider nur sehr halbherzig und auf Druck der Familie.

    Als er in einer 4-wöchigen Reha war hatte ich weder Lust ihn zu besuchen noch anzurufen, ich merkte in mir war soviel kaputtgegangen.

    Das Vertrauen war weg ich hatte keine Hoffnung mehr in mir und vor allen Dingen hatte ich keine Lust mehr auch nur ein Wort über seine Alkoholkrankheit zu hören.

    Ich sagte ihm das auch von seiner Seite kamen nur Vorwürfe ich würde ihn im Stich lassen und er würde das nur für uns machen. Er versuchte die Verantwortung für sein trockenes Leben mir zu übertragen.

    Ich hatte auch keinen Bock mehr auf ihn und konnte mir das endlich eingestehen. Vor lauter Kümmern um ihn hatte ich meine Bedürfnisse und Gefühle nicht mehr wahrgenommen.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Liebe Speranza, lieber Matthias, danke für eure Antworten und den lieben Zuspruch. Es ist schon merkwürdig: nun macht er, was ich wollte, und es reicht noch lange nicht. Vielleicht ist da wirklich schon mehr kaputtgegangen, als ich es mir eingestehen will. Ich weiß nur: im Moment brauche ich gaaaanz viel Abstand, will mich nicht schon wieder hinhalten und einwickeln lassen. Am besten, er würde ein ganzes Jahr irgendwo weit weg in Therapie gehen. Dann ist die Situation vielleicht wirklich wieder entspannt.
    Mein Mann will mit mir verhandeln (er würde die Therapie am liebsten ambulant oder in Tagesklinik absolvieren). Da sehe ich echt rot. Ich will nicht mehr verhandeln, ich stelle Bedingungen, und davon will ich nicht mehr abweichen. Diese Entschlossenheit habe ich auch erst jetzt (mit Eurer aller Hilfe!), und das ist ein gutes Gefühl, danke Euch nochmal!

    Liebe Grüße
    Ette

  • Hallo ette!

    Zitat

    Mein Mann will mit mir verhandeln (er würde die Therapie am liebsten ambulant oder in Tagesklinik absolvieren). Da sehe ich echt rot. Ich will nicht mehr verhandeln, ich stelle Bedingungen, und davon will ich nicht mehr abweichen.

    Gut so dass du Bedingungen stellst damit es dir wieder besser geht. Es macht ja keinen Sinn über Dinge zu verhandeln die dich rot sehen lassen.

    Du würdest schnell wieder in die Co-Abhängigkeit zurückfallen wenn du ausschliesslich auf seine Bedürfnisse eingehen würdest.

    Nimm dir den Abstand egal was er darüber sagt und lebe so wie es dir guttut.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

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