Hallo, in einem anderen Thema hat Speranza folgendes geschrieben, was mich sehr berührt hat, weil ich es genauso auch erlebe:
ZitatLange stehe ich ihm zur Seite denn ich weiss er ist krank. Das heisst aber nicht dass ich sein Verhalten einfach hinnehme sondern durchaus eigene Interessen entwickle weil mit ihm zusammen manche Dinge mir keinen Spass mehr machen.
Aber Distanz in den eigenen 4 Wänden ist fast unmöglich einzuhalten, ich leide immer mehr und habe das Gefühl er vermiest mir alles - es kommt Wut, Trauer sogar Hass in mir hoch, ich verliere jeglichen Respekt vor ihm.
Was mir so schwierig erscheint den richtigen Zeitpunkt um auszusteigen zu erkennen. Das liegt auch daran dass dieser Mensch krank ist und ich habe ihn viele Jahre meines Lebens mit all seinen Schwächen und Fehlern geliebt.
Ich versuche nun schon seit einigen Wochen, mich zu distanzieren, bin alleine eine Woche im Urlaub gewesen, was zwar kurzfristig gut war, aber zuhause hat sich nichts geändert. Fast jeden Tag nehme ich mir etwas Schönes vor, verabrede mich mit Freunden etc, habe dabei aber gleichzeitig das Gefühl, meine Kinder allein zu lassen.
Mein Mann trinkt nun ,von mir weniger beobachtet, anscheinend hemmungsloser weiter, meine Kinder sind immer weniger zuhause, was ich bei der kleinen (14) ein bisschen bedenklich finde.
Eigentlich bin ich schon fast soweit, mich (wieder) von meinem Mann zu trennen, doch kann ich mir keine so große Wohnung leisten, dass ich mit meinen Kindern zusammen ausziehen kann. Ideal wäre, wenn er geht. Tut er aber nicht, weil es seine Wohnung ist....
Meine Freunde fangen an, mich zu bedrängen, ihn zu verlassen. Das ruft in mir totale Abwehr hervor (Was bilden die sich eigentlich ein?)
Aber das schlechte Gewissen meinen Kindern gegenüber werde ich nicht los.
Ich weiß nicht: könnt ihr mir dazu irgendetwas sagen?
Ette