Türen öffnen, andere schließen

  • Von Kernen und IAS...

    Mir gibt ein Satz zu denken, den ich bei Matthias im Thread gelesen habe und zwar, dass Co.-Abhängige im Kern auch immer so bleiben werden.

    Das sehe ich etwas anders und fühle es auch so. Ich glaube (und da spreche ich nur für mich), dass ich Verhaltensweisen ändern kann. Da die Co-Abhängigkeit keine stoffliche Sucht darstellt, ist für mich eine Chance auf komplette Heilung da. Die kranken Verhaltensmuster können bei entsprechender Arbeit und Willen zu gesunden wieder umstrukturiert werden. Genauso fühle ich es. Was mir bis dato gefehlt hat, konnte ich aufholen und in mein Leben integrieren. Klar - es braucht seine Zeit, aber ich fühle mich nicht mehr als Co.

    Zum IAS kann ich auch meinen Senf dazu geben: Als ich noch trank, hatte ich dieses Syndrom auch - permanent. Heute habe ich es auch manchmal - aber es besteht ein riesengroßer Unterschied zu früher: ich suche nach Lösungen, da wieder raus zu kommen und verharre nicht mehr in dieser Starre. Warum? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nach Regen wieder Sonne kommt und nach Winter der Frühling. Das jeder Tag eine neue Chance bedeutet, die ich nutzen kann und wenn nicht, dann war ich schlicht und ergreifend zu faul.


    Grüßle

    BC

  • Hallo BC, guten Morgen,

    ich finde das sehr gut was du da geschrieben hast, du wirkst auf mich authentisch.

    Ich gebe auch der Aussage in dieser Diskussion Recht, dass ich nicht für alle sprechen kann.

    Da habe ich mal wieder geschrieben ohne groß zu denken.

    Ich finde wiederum gut, dass du das zu tun scheinst ;) .

    Ich habe mir gestern Gedanken gemacht und ich weiss auch warum ich auf dieses Thema/Menschen so anspringe.

    Das hat nicht viel mit der Coabhängigkeit oder diesem Syndrom zu tun.

    Es ist was ganz anderes.

    Aber hier ist nicht der Ort um das zu diskutieren.

    Im großen und ganzen denke ich, dass du ziemlich Recht hast und ich bin mir sicher, dass auch ich mich irgendwann mal wieder als AS fühlen werde.

    Dann werde ich an diese Diskussion denken.

    Danke für deine Ansichten, ich finde sie sehr entspannt und angenehm.

    Das musste ich mal so sagen. :)

    Marion

  • Hallo BlueCould
    Mir persönlich stoßen bei „Von Kernen…“ lediglich ein paar Worte auf.
    Gerade nach einer längeren Auseinandersetzung mit den eigenen Mängeln, ist dann „Krank“ noch der charakteristische Begriff?
    Und ist es so erstrebenswert alle Defizite wegzuarbeiten?
    Ist es erforderlich, mich willentlich umzustrukturieren?
    Ich mache mir die Gedanken, da nach dem vergangenen, erkenntnisreichen Wochenende bei mir der erste Impuls war: „Ich muss besser werden!“ ein typisches „Mehr vom selben!“ und es wird optimaler. Eine Nacht später fand ich die Reaktion für mich zwar nachvollziehbar – aber fragwürdig.
    Reicht nicht - nach dem Erkennen der eigenen, unangemessenen Verhaltensweisen und dem Hinschauen auf die Ursächlichkeiten - das Vertrauen auf die persönlichen Fähigkeiten?
    Ein Besinnen auf die vorhandenen Stärken, um gegebenenfalls mal anders zu handeln. Das ist dann keine Arbeit, keine Anstrengung an sich, sondern Experimentierfreude (Lebensfreude) oder kreativer Eigennutz.
    Mir persönlich klingt das sympathischer und lässt für „Fehlversuche“ Alternativen. Ich mache dann nichts mehr falsch, sondern nur anders.
    Schöne Grüße - Uwe

  • Hallo Uwe,

    was für mich Arbeit ist, ist für andere vielleicht ihre Krankheit in Buchstaben tanzen a la Waldorf...

    Mängel sehe ich bei mir nicht - nur Defizite, mir fehlte einfach etwas und: klar ist es nötig für mich, willentlich in mir etwas umzustrukturieren, damit ich gesunden kann. Ich muss aber nicht besser werden - ich bin gut so - auch wenn nicht alles gut ist.

    Zitat

    Ein Besinnen auf die vorhandenen Stärken, um gegebenenfalls mal anders zu handeln. Das ist dann keine Arbeit, keine Anstrengung an sich, sondern Experimentierfreude (Lebensfreude) oder kreativer Eigennutz.

    Ist für mich die selbe Suppe nur anders genannt. Ich nenne es halt Verhaltensweisen ändern... und andere tanzen ihren Namen.... :)

    Grüßle

    BC

  • Möglich, dass ich aus der Reihe tanze. Doch eben am liebsten tanzen bei mir die Buchstaben und Begriffe.
    D.h.: nicht alles, was in zwischenmenschlichen Beziehungen und im gesellschaftlichem Kontext als „auffällig“ gilt, ist zwangsläufig krank.
    Nicht alles, was mir gut tun kann, muss ich mir erarbeiten, muss ich schaffen, muss mir gelingen. Es darf ruhig auch Spaß machen.
    Leichtfüßige Grüße – Uwe.

  • Hallo Uwe,

    Zitat

    D.h.: nicht alles, was in zwischenmenschlichen Beziehungen und im gesellschaftlichem Kontext als „auffällig“ gilt, ist zwangsläufig krank.

    Aber genau diese zwischenmenschlichen Beziehungen im gesellschaftlichen Kontext gesehen, haben mich saufen lassen. Ob es nun krank oder auffällig ist, spielt daher für mich eher eine untergeordnete Rolle. Ich habe so darunter gelitten, dass ich gesoffen habe und krank wurde.

    Zitat

    Nicht alles, was mir gut tun kann, muss ich mir erarbeiten, muss ich schaffen, muss mir gelingen. Es darf ruhig auch Spaß machen.

    Ich denke, dass stelle ich auch in meinen kleinen Texten auch dar.

    Und jetzt kommt die Krux: Um überhaupt eine Basis zu schaffen, dass mir Dinge wieder Spaß machen, war erst einmal mit Arbeit an mir selber verbunden.


    Grüßle

    BC

  • hallo BC,

    Zitat

    Aber genau diese zwischenmenschlichen Beziehungen im gesellschaftlichen Kontext gesehen, haben mich saufen lassen.

    klingt wie ein vorwurf, liebe BC, was hätten die denn sonnst tun sollen?

    gruß
    melanie

  • Hallo Melanie,

    wer hätte was tun sollen? Ich verstehe Deine Frage dahingehend jetzt nicht.

    Ich habe lediglich die Gründe meines Trinkens dargelegt - Vorwürfe sind absolut nicht darin enthalten - sondern nur, dass ich ein Defizit hatte, was ich mit Arbeit an mir selber ausfüllen konnte/kann.


    Grüßle

    BC

  • Hallo Melanie, hi BlueCould

    „…was hätten sie denn sonst tun sollen?“
    ist für mich eine klare und die zentrale Frage, im Bezug der eigenen „Schuld“ und der vorhandenen Schuldgefühle.
    Bin ich Schuld?
    Oder hatte ich zum Zeitpunkt des Ausbrechens meiner Suchtsymptome, keine andere Möglichkeit um emotional zu überleben?
    Der Vorwurf: „…, haben mich saufen lassen.“ ist auf dein eigenes Leben formuliert. Dabei ist es irrelevant ob ich mich als Täter oder Opfer sehe.
    Ich habe für mich einen Teil meiner Antworten gefunden. Das lässt mich entspannter mit der Thematik umgehen. Somit arbeite ich nicht mehr an Problemen. Ich beginne Aufgaben, die mein Leben betreffen, zu betrachten und gegebenenfalls anzugehen.
    Das entlässt nicht aus der persönlichen Verantwortung. Trennt sie lediglich von den Begriffen „ Schuld“ und „Strafe“ ab.
    Mir ist das wichtig. Gruß - Uwe

  • Hallo Uwe,

    bevor´s zur Grundsatzdiskussion oder Schuldfrage kommt, was ja auch m. E. hier nirgendwo zur Debatte steht:

    Ich gebe doch niemandem Schuld an irgendwas. Ich mache auch niemandem einen Vorwurf.

    Wo bitte habe ich dies geschrieben?

    Verstehe gerade nur noch Bahnhof.


    Grüßle

    BC

  • Der Satz:
    „Aber genau diese zwischenmenschlichen Beziehungen im gesellschaftlichen Kontext gesehen, haben mich saufen lassen.“
    Hat bei mir den Eindruck geweckt, dass du dir selbst einen Vorwurf machst.
    Das halte ich eben für fatal. Wenn dem nicht so ist – umso besser.
    Schönen Tag noch – Uwe.

  • liebe BC,lieber uwe

    es liegt in meiner erfahrung im umgang mit meiner mutter. die da ähnich genauso sagt: wegen dieser zwischenmenschlichen beziehungen in der sie deffizite hat säuft sie. damit gibt sie komplett die verantwortung fürs saufen eben an die anderen ab,an die die um sie rum sind. den ehemann der ihr nicht genügend aufmerksamkeit gibt, ihr nicht hilft im haushalt, der sie durch sein verhalten ständig mit sorgen belastet. die kinder die nicht aufräumen, die arbeit machen, die zu versorgen waren, die warn und sie sind heut immernoch schuld fürs saufen.dein satz erinnert mich sehr an diesen inneren kampf in mir den ich hatte. denn unbewusst signalisiert meine mum uns allen ihr seid diejenigen, der grund fürs saufen. drum meine andeutung was hätte ich denn tun sollen? ich hab so viel zu viel getan und nie was erreicht. du weisst selber wie das ist, keiner kann was tun. es ist numal so das sich dann die menschen um den alkoholiker rum mit der zeit auch schuldig fühlen. ich nahms an, mein fehler es zu tun. es ist aber nunmal so, das hier wärend der nassen zeit oft das thema schuld aufkommt, es hin und her geschoben wird und benutzt wird diese schuldfrage.

    sicher ist das heute anderst zu sehen. keiner ist schuld, wissen wir inzwischen und können uns dafon distancieren.

    ich gebe allerdings schon zu, das ich wärend der aktiven co zeit im umgang mit meiner mum schuldgefühle hatte und auch ihr schuld gab dafür das mein leben so schwierig abläuft und kaum bewältigbar war.

    ich möcht keiner grundsatzdiskussion über schuldzuweisungen hier aufleben lassen. es geht um den einen satz, der mir eben genau diesen eindruck vermittelt hat, da hängt irgendwie noch so was altes drin.

    und so wie uwe es sagt, anschauen hinschauen. war das nicht auch so bei dir? wie gehst du heute mit dem ganzen wissen und der bewältigung deiner situation trocken um ? mir war und ist das thema sehr wichtig für mich und mein gewissen gewesen. das gefühl zu bekommen ich bin ausnahmslos nicht schuldig und muss mich auch nicht so fühlen.

    gruß
    melanie

  • Guten Morgen BC,

    Ich finde es sehr spannend zu sehen wie ein Satz von verschiedenen Menschen völlig verschieden verstanden werden kann. Du sicher auch. :wink:

    Zitat


    „Aber genau diese zwischenmenschlichen Beziehungen im gesellschaftlichen Kontext gesehen, haben mich saufen lassen.“

    Uwe sieht einen Vorwurf an dich selbst darin.
    Melanie totale Schuldzuweisung an andere, was ja etwas völlig anderes ist.

    Ich verstehe wieder etwas anderes. Da es in deinem Thread aber nur wichtig ist was du damit ausdrücken wolltest bleibe ich einfach gespannt auf deine Antwort.

    Auf diesem Weg wünsche ich dir ein schönes Wochenende!
    LG Sundra

  • Guten Morgen Ihr Drei,

    schon als Du Uwe - mir gestern schriebst, dachte ich:"Oh - da resümiert er aber gerade über SEIN Thema und projeziert es auf mich, nur weil ihn ein von mir geschriebener Satz sein Thema anspricht".

    Bei Melanie dachte ich mir dasselbe.

    Deshalb setze ich auch relativ schnell das STOPP - HALT - hört bitte auf, voraus zu rennen....mit dem kleinen versteckten (aber liebevoll gemeinten) Hinweis, bei Euch zu bleiben. :wink:

    Aber: man kann ja konstruktiv mit diesem Thema umgehen und sich selber überprüfen, inwieweit man noch dran hängt.

    Melanie, ich war eine sehr introvertierte Trinkerin. In meiner Haupttrinkphase hatte ich überhaupt keinen Partner und lebte ziemlich zurück gezogen. Ich machte eben nicht Gott und die Welt für meine Probleme verantwortlich - habe ich auch vor meiner insgesamt ca. 4,5 Jahre (3 Jahre getrunken, dann 4 Jahre abstinent und danach noch einmal 1,5 Jahre getrunken) andauernden Trinkkarriere nie getan. Ich hatte (in damaliger Sicht) halt immer nur Pech oder ein negatives Karma - so habe ich gedacht. Hätte ich vielleicht noch 10 Jahre weiter gesoffen, dann hätte dies vielleicht auch anders ausgesehen. Aber: soweit ist es ja GSD nicht gekommen.

    Heute sage ich mir: ich habe nicht die richtigen Entscheidungen getroffen, die aber zu damaliger Zeit richtig für mich erschienen. Damit, lieber Uwe, gebe ich mir auch keine Schuld an meiner Erkrankung - weil man einer Krankheit keine Schuld geben kann. Ich bin ja nicht willentlich süchtig geworden oder habe mich drum gerissen. Lange Zeit dachte ich sogar, ich wäre gar nicht krank - hätte kein Alkoholproblem. Somit hatte ich auch nicht die Zielsetzung, nie wieder zu trinken und mußte zwangsläufig rückfällig werden, gab kaum Energie in dieses Ziel - was heute anders ist: mein Ziel ist, NIE wieder zu trinken.


    Grüßle

    BC

  • Von Entscheidungen und Zielen....


    Ich möchte für mich noch einmal das Thema Entscheidungen und Zielsetzung aufgreifen.

    Vom heutigen Standpunkt aus, sind einige Entscheidungen, die ich getroffen habe, falsch gewesen. Aus damaliger Sicht fand ich sie richtig, sonst hätte ich mich ja nicht so entschieden. Manche (im Nachhinein) falsche Entscheidungen traf ich leichtsinnig, manche aus der Not heraus und wieder manche aus mangelnder Erfahrung oder wider besseren Wissen. Seit dem ich nicht mehr trinke habe ich aber die Chance bekommen, viele Dinge, die mich betreffen zu lernen - mich kennen zu lernen. Dies ist manchmal "Arbeit" und manchmal eine spannende oder auch entspannende Sache. Manchmal zäch (bayr. für zäh:wink: ) wie Kaugummi, manchmal aber auch witzig und befriedigend.

    Zu den Entscheidungen möchte ich aber auch das Ziel mitnehmen. Ich wurde letztens von unserem Gruppenleiter gefragt, welches Ziel ich mir gesetzt habe. Ich antwortete spontan: Ein Ziel ist, mir stets meine Zufriedenheit zu erhalten, welche ich durch Entscheidungen herbeiführe, die diesen Weg ausmachen. Ein anderes Ziel ist meine Abstinenz; nie wieder zu trinken. Wobei Zufriedenheit und Abstinenz bei mir den selben Stellenwert haben. Das eine geht ohne das andere nicht oder nicht lange gut....

    Die Etappen oder Zwischenziele sind bei mir, dass ich mein Leben so gestalte, dass ich mir meine Bedürfnisse erfüllen kann. Bedürfnisse im Inneren, sowie im Äußeren, die ich mir durch Entscheidungen, die ich heute für richtig empfinde, erfüllen kann. Nun kenne ich ja meine falschen Entscheidungen: Trinken bei Problemen oder scheinbar unaushaltbaren Gefühle war eine davon. Mit der Zeit durfte ich lernen, wie ich Probleme löse und schlechte Gefühle aushalte bzw. ab wann ich mir Hilfe von Außen hole.

    Es gibt auch Entscheidungen, die auf dem Weg zum Ziel erst einmal weh tun oder anstrengend sein können; mittel- oder langfristig der guten Sache zum Erreichen des Zieles aber dienlich sind. Das wären z. B. ein Loslassen von alten Gefühlen oder Verhaltensmustern, ein gewisses Hinschauen, die Umsrukturierung von Gewohnheiten, die eigentlich überflüssig sind.

    Habe fertig gehirnt für heute.... :lol:


    Grüßle

    BC

  • Griassdi zerfreila,

    schön, dass Du Dich hier mal wieder blicken läßt.

    Ja - den geistigen Erguß mußte ich für mich mal festhalten und es freut mich, wenn er Dir auch was bringt - so soll es ja auch sein. :lol:


    Grüßle

    BC

  • Schön....

    Gestern war im Großen und Ganzen ein sehr schöner Tag.

    Vormittags war ich arbeiten und es ergab sich daraus ein kleiner Auftrag in meinem alten Beruf. Vor ein paar Monaten noch hätte ich abgelehnt - gestern habe ich angenommen und freue mich sogar einwenig darauf.

    Nachdem ich ein Stündchen Pause gemacht hatte, zog es mich aber schon wieder nach draußen. Es nieselte, der Himmel war grau und man konnte die Berge im Hintergrund nur ahnen. Nutzt ja nix - Hundis wollen auch laufen. So setzten wir uns in Bewegung. Der Große die ersten 25 Minuten brav an der Leine und als wir im Moor unten angekommen waren, durfte er dann frei laufen. Ich kann den Duft gar nicht beschreiben. Alles schon so herbstlich. Ich setzte mich auf eine von Bäumen geschützte Bank und genoß die Stille und hörte den Tropfen zu, die von den Bäumen auf den Moorboden fielen. Die Hunde stöberten derweil in der Gegend herum. Wir setzten unseren Spaziergang durch das verwinkelte Moor auf einem schmalen Weg fort und da passierte es: Die Kleine hatte irgendwas zum Darinwälzen ausgemacht und suhlte sich höchst genüßlich darin hin und her. Mein Rufen war umsonst, denn es war zu spät - sie kam dann zwar - aber danach wollte ich sie nicht mehr anfassen. Meine Herren Gesangsverein. Sie stank wie ein Iltis und Puma zusammen. Ich bin ja nicht dafür, seinen Hund zu baden, aber ich wog es dann ab und steckte sie zu Hause unter die Dusche. Gute Entscheidung.

    Danach konnte ich mich auch direkt duschen. Ich nahm es als Anlaß, wieder eine Wellness-Muße-Stunde einzulegen. Ist samstags schon fast zum Ritual geworden - Wellness statt saufen :)

    So ließ ich den Abend ausklingen und fühlte mich pudelwohl in meiner Haut.


    Grüßle

    BC

  • Ent (d) - scheidungen

    Ich habe für mich in den letzen Tagen gegrübelt, gewälzt und letztendlich bewußt in mich hinein gehorcht.

    Mein Bauchgefühl schrie danach, endlich gehört und wahrgenommen zu werden. So habe ich für mich eine Entscheidung getroffen. Es gibt auch Probleme, die ich nicht lösen kann, weil es nicht in meiner Macht liegt. Ich kann aber auch nicht immer - wie ein Therapeut auf einem Sessel sitzen und zuhören. Ich bin auch noch da und wenn ich mir die Frage stelle, was der Andere mir geben kann und darauf keine Antwort finde, weil sich einfach zu viele Baustellen beim Andereren nach und nach, Bröckchen für Bröckchen auftun, bin ich fehl am Platze, das übersteigt bei weitem meine Belastbarkeit. Das tut weh - ist aber so. Ich gehe nicht mehr danach, was mein Kopf mir sagt oder ich mir erträume, sondern danach, was mir gut tut und was nicht. Und so mußte ich nun kapitulieren, mir selber wieder mehr Platz schaffen.


    Traurige Grüßle

    BC

  • Das tut mir leid zu hören, BC.

    Ich wollte jetzt gerade was passendes dazu schreiben, aber Du hast es selbst schon am besten gesagt, und zwar mit dem Titel deines Threads.

    LG, Bruce

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