Von Kernen und IAS...
Mir gibt ein Satz zu denken, den ich bei Matthias im Thread gelesen habe und zwar, dass Co.-Abhängige im Kern auch immer so bleiben werden.
Das sehe ich etwas anders und fühle es auch so. Ich glaube (und da spreche ich nur für mich), dass ich Verhaltensweisen ändern kann. Da die Co-Abhängigkeit keine stoffliche Sucht darstellt, ist für mich eine Chance auf komplette Heilung da. Die kranken Verhaltensmuster können bei entsprechender Arbeit und Willen zu gesunden wieder umstrukturiert werden. Genauso fühle ich es. Was mir bis dato gefehlt hat, konnte ich aufholen und in mein Leben integrieren. Klar - es braucht seine Zeit, aber ich fühle mich nicht mehr als Co.
Zum IAS kann ich auch meinen Senf dazu geben: Als ich noch trank, hatte ich dieses Syndrom auch - permanent. Heute habe ich es auch manchmal - aber es besteht ein riesengroßer Unterschied zu früher: ich suche nach Lösungen, da wieder raus zu kommen und verharre nicht mehr in dieser Starre. Warum? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nach Regen wieder Sonne kommt und nach Winter der Frühling. Das jeder Tag eine neue Chance bedeutet, die ich nutzen kann und wenn nicht, dann war ich schlicht und ergreifend zu faul.
Grüßle
BC