Trockenheit=Freiheit

  • Morgen MaryLou,
    klingt super! Hoff´für Dich das wir der "allgemeine Dauerzustand" :)
    Alles Libe & schönes Woende!
    LieGrü Zoolander

    Um sein Gefühl zu verlagern auf Knopfdruck
    muss man sich fragen, was man sich in den Kopf tut,
    bis man dann irgendwann jede Abfahrt wählt,
    wenn's von Anfang an immer nur abwärts geht.

  • Danke Hartmut für die aufmunternden Worte !!

    Dankeschön auch an Zoolander,

    das hoffe ich auch.

    Ein glückliches Wochenende Euch und allen anderen !

    MaryLou

  • Ach ja, sorry wegen der vielen Fehler vorhin - meine Tastatur ist im A...h! Mal neue besorgen...
    Aber ich bin nüchtern ;) klang ja als ob...
    Zoolander

    Um sein Gefühl zu verlagern auf Knopfdruck
    muss man sich fragen, was man sich in den Kopf tut,
    bis man dann irgendwann jede Abfahrt wählt,
    wenn's von Anfang an immer nur abwärts geht.

  • Hallo MaryLou,

    ich freue mich mit Dir, daß es Dir so schnell besser geht.
    Ich mußte spontan mal nachschauen, welche Suchtgeschichte Du hinter Dir hast.
    Deine Worte in den letzten Tagen implizierten bei mir sowas wie "ein zwei Jährchen mal zuviel genippt" und nun schnell wieder ausgebügelt.

    Dem ist wohl nicht ganz so.

    Zitat

    Ich habe eine lange Suchtkarriere hinter mir, trinke seit ich 15 bin, ebenso bin ich essgestört, was aber durch den Alkoholverzicht zum Stillstand gekommen ist.

    Ich habe unheimlich viel Mist gebaut durch meine Sucht, habe Menschen verletzt, mich in Lebensgefahr gebracht, meinen Führerschein verloren, meine ungeborenen Kinder in Gefahr gebracht, meine Gesundheit stark gefährdet, meine Seele in Mitleidenschaft gezogen........

    Ich habe genug getrunken für 10 Leben, es ist einfach genug.

    Aufgrund der langen Suchtgeschichte und der kurzen Abstinenzzeit empfehle ich bei aller Euphorie, Zufriedenheit und Zuversicht
    äußerste Wachsamkeit und Achtsamkeit und knallharte Priorität auf Abstinenz.
    Irgendetwas oder sogar viele Dinge wirst Du nun anders machen müssen als in der unmittelbaren Vergangenheit. Weisst Du schon was ???

    Ich empfehle Dir, mit der Aufarbeitung der Gründe fürs Trinken sofort zu beginnen und für Jahre nicht nachzulassen.
    Ich - wenn ich Dein Angehöriger wäre - würde Dir frühestens nach einem Jahr Abstinenz plus erkennbare Setzung von Prioritäten Deinerseits -
    wieder volles Vertrauen schenken.
    Denn was ich mir über Jahre oder Jahrzehnte verspielt habe, kann ich mir nur in Jahren oder Jahrzehnten wieder erarbeiten.
    Step by Step, einfach jeden Tag, ohne große Worte, einfach Taten.

    Das ist mein Gefühl, es ist nicht böse gemeint, es spiegelt meine Sorgen und Gedanken, ich bin nicht co-abhängig veranlagt.

    Ich wünsche Dir Zuversicht, Selbstvertrauen in die eigene Abstinenz, viel Mut und Geduld zur Selbsterkenntnis und den nötigen Biss auf Deinem Weg!

    LG Jürgen
    ------------------------------------------------
    Meine Meinung. Keine Suchtberatung.

  • Dankeschön Jürgen,

    so denke ich das auch.

    Und die Freude und Euphorie ( ist es nicht mehr), die ich habe darf mich nicht zum Nachlassen ermutigen.

    Viele dieser Dinge, Führerschein Verlust, starkes Trinken war bevor ich meine Familie hatte, trotzdem, du hast vollkommen Recht sind meine Kinder mit einer Alkoholikerin aufgewachsen, die zwar gut für sie sorgte zusammen mit der ganzen Familie aber wie ich schon schrieb, habe ich ihnen auch Unrecht getan, ebenso anderen Menschen.

    Das versuche ich jetzt Schritt für Schritt, ganz genau wie du sagst, durch Taten wieder "gut" zu machen....kann ich ja nicht...aber du weisst was ich meine.

    Schreiben und labern tu ich hier, handeln draussen.

    Darum gehe ich jetzt auch Brötchen holen, schaue meinem Sohn später beim Fussball zu, verbringe Zeit mit meiner Tochter und gehe mit der ganzen Familie heute Abend zu Freunden.

    Wenn Alkohol mit ins Spiel kommen wird werde ich gehen.

    Ich weiss warum ich Alkohol getrunken habe, ich weiss viel über meine Seele, jetzt heisst es für mich jeden Tag leben und ihn so leben dass ich mich selbst mag und ich so auch liebenswert für andere bin.

    Danke für deinen offenen Worte, sie kommen von Herzen, das spüre ich, jetzt muss ich los aber heute Abend werde ich sie mir noch einmal intensiv durchlesen.

    Liebe Grüße

    MaryLou

    P.S: Ich arbeite ja nicht erst seit ich hier im Forum bin an meinen Süchten, das geht ja schon seit 2 Jahren oder länger, vielleicht hört es sich darum manchmal so "abgeklärt" an.

    Jetzt aber los.

  • Hallo MaryLou,

    ich schrieb es ja, ich "schau Dir mal mindestens 1 Jahr zu" und wie sich das bei Dir entwickelt.
    Mal schauen, ob Du in einem Jahr noch hier, zufrieden, abstinent, und weniger abgeklärt bist.
    Ich empfehle weniger Abgeklärtheit - da hält nach meiner Erfahrung die Abstinenz länger.

    LG Jürgen
    -----------------------------------------------
    Meine Meinung. Keine Suchtberatung.

  • Hallo Jürgen,

    keine Ahnung was du meinst, was soll ich deiner Meinung nach anders machen ?
    Mir geht es gut und ich bin glücklich.
    Ist das falsch ?

    Manchmal habe ich das Gefühl, dass das hier nicht erwünscht ist ?

    Naja, zumindest habe ich das kleine Fest heute saussen lassen.

    Außer der befreundeten Familie sind da noch einige Fremde und denen will ich nicht Rede und Antwort stehen bzgl. meines Alk Konsums.

    Also ist die Familie alleine hin.

    Ist aber nicht schlimm, der Tag und dazu noch Sport waren anstrengend und ich freue mich jetzt über meinen ruhigen Abend.

    Mein Vorteil ist , dass ich sehr gut alleine sein kann.

    Einen schönen, gemütlichen oder spannenden Abend.

    Wünscht MaryLou

  • Hallo Jürgen,

    nochmal ich. :)

    Wie kommst du darauf, dass ich irgend etwas bei meiner Familie verspielt habe ?

    Woher glaubst du das zu wissen ?

    Haben dich meine Aussagen das glauben lassen, dann habe ich mich falsch ausgedrückt.

    Meine Familie liebt mich und vertraut mir, wir haben ein tiefes und ehrliches Vertrauensverhältnis und alle in der Familie unterstützen mich und finden es gut, dass ich so konsequent bin.

    Es ist ganz klar, dass in meinem Beisammensein kein Alkohol ausgeschenkt wird.

    In unserer Familie dürfen Fehler gemacht werden, seitens der Kinder und auch der Erwachsenen, wenn etwas falsch gelaufen ist oder läuft dann reden wir sofort darüber, das war auch in Zeiten des Alk Konsums so.

    Meine Kinder wissen, dass und warum ich mit dem Alkohol aufgehört habe, sie finden es auch gut aber es ist kein weltbewegendes Ding für sie.

    Sie geniessen es denke ich mal, dass ich dauernd gute Laune habe, das ja, aber auch vorher hatten wir Spass miteinander.

    Meine Kinder wissen auch zum großen Teil warum ich Alk getrunken habe, warum ich eine Ess Störung habe und warum ich kein gutes Verhältnis zu meinen Eltern hatte.

    Das wichtigste für meine Familie ist glaube ich, dass ich ganz ruhig geworden bin, ich schimpfe so gut wie gar nicht mehr, kann alles ganz entspannt besprechen.

    Noch vor einem Jahr hatte ich schon ab und zu Wutanfälle, verbale, aber die habe ich schon vor dem Alk Stop abgelegt, durch eine Möglichkeit mich in akuter Traurigkeit, die sich bei mir in Wut ausgedrückt hat, abzureagieren.

    Ich bin einfach aus der Situation gegangen, habe mich ins Badezimmer gesetzt, ein paar Tränchen geweint und dann ging es wieder.

    Ich musste nicht mehr wütend werden, die Tränen haben die Trauer weggespült und die Wut wurde überflüssig.

    Viele Möglichkeiten besser mit mir selbst und anderen umzugehen habe ich mir selbst geschaffen, durch meinen gesunden Menschenverstand und den Wunsch mich zu verändern und das was ich zu verändern mir vorgenommen habe auch durchzuhalten.

    Meine letzte Therapeutin und auch die vorletzte meinten, dass ich ein Riesenkapital habe........was mir noch oft nützlich sein wird im Leben.

    Meine Möglichkeit zur Reflexion aber auch dann die Erkenntnisse konsequent in die Tat umzusetzen.

    Ich sehe das auch in mir.

    Und darum Jürgen kann es durchaus sein, dass du mich hier in einem Jahr noch glücklich trocken antreffen wirst.

    Ich wünsche es uns allen !

    Ich werde alles dafür tun was in meinen Möglichkeiten steht.

    MaryLou

  • Hi Mary!....

    Zitat

    Mir geht es gut und ich bin glücklich. Ist das falsch ?

    Manchmal habe ich das Gefühl, dass das hier nicht erwünscht ist ?

    2X nö.....

    Liegt meines Erachtens nur daran das es ungewöhnlich ist das sich hier jemand anmeldet, gleich über alles bescheid weis und no problem beim umsetzten hat, ich für meinen Teil kauf Dir das ab und find gut das Du bei Dir bleibst.....

    Weiter so, aber immer acht geben.....

    Grüße Sven.....

  • Danke Sven,

    das tut gut :) .

    Guten Morgen übrigens und einen schönen trockenen Sonntag.

    Auch von oben ! :)

    Liebe Grüsse

    MaryLou

  • Hallo MaryLou,

    Zitat

    Und darum Jürgen kann es durchaus sein, dass du mich hier in einem Jahr noch glücklich trocken antreffen wirst.

    Ich wünsche es uns allen !

    ich denke, es ist am wichtigsten, daß Du es Dir wünschst.
    Ich kann das nur marginal beeinflussen.
    Ich rede einfach mit denen, die da sind.

    LG Jürgen
    -----------------------------------------------
    Meine Meinung. Keine Suchtberatung.

  • Hallo MaryLou!
    Ich finde Deinen Weg, die Geschwindigkeit und Deine Klarheit sehr gut. Es wirkt authentisch. Du beschäftigst Dich ja nicht erst seit 4 Wochen mit dem Thema Alkoholkrankheit.
    Laß Dich von den anderen nicht beirren. Geh Deinen Weg!
    Liebe Grüße
    drybabe

    zu dem Thema "neue Mitglieder" erst einmal auf Herz und Nieren zu prüfen , habe ich einen extra Thread eröffnet, da dies ML Bereich ist und ich ihn respektiere.

    never give up

  • Hallo MaryLou,

    noch eine Anmerkung, die ich mir "nicht verkneifen" kann.

    Zitat

    Und zu diesem Leben gehören jede Menge Alkis, da beisst die Maus kein Faden ab, ich kann Partys mit Alk aus dem Weg gehen aber nicht diesen Menschen.

    Und das will ich auch gar nicht.

    Sie meistern ihr Leben auch mit Alkohol, haben fast alle intakte Familien, sehr gute Jobs, ich kann mir nicht anmaßen sie belehren zu wollen.

    Alki's, die Ihr Leben mit Alkohol meistern !?
    Das habe ich in Schritt 1 (!) einer berühmten Selbsthilfe-Gemeinschaft doch anders gehört.
    Stichwort: Kapitulation vor dem Alkohol.

    Bitte denk mal darüber nach und entscheide Dich.
    Kann ein Alkoholiker (Du?) sein Leben mit Alkohol meistern?
    Wenn ja, warum dann aufhören?

    LG Jürgen
    ------------------------------------------------
    Meine Meinung. Keine Suchtberatung.

  • Hallo MaryLou

    Auch ich habe in meinem Bekanntenkreis Personen welche zwischen durch Alkohol trinken. Nun ist es ja nicht so, dass jeder welcher an einem Wochenende zu einem gutem Essen ein Glas Wein trinkt ein Alkoholiker ist.

    Wo mache ich für mich die Grenze?
    Ich persönlich pflege keinen Kontakt mit Personen welche trotz besseren Wissen den Alkoholkonsum nicht im Griff haben und weiter trinken.

    Zudem will ich meinen Entscheid keinen Alkohol zu konsumieren von meinem Bekanntenkreis respektiert wissen.

    Ich persönlich denke nicht, dass eine gute berufliche Position, eine gute Finanzlage und ein von aussen harmonisches Familienbild einen Rückschluss auf den jeweiligen im Griff haben des Alkoholkonsum schliessen kann. Alkoholiker gibt es in jeder Schicht ob bei Reich oder Arm.

    Du sagst du könntest auf diese Menschen nicht verzichten. Ist das nicht auch ein Zeichen von Abhängigkeit? Abhängigkeit fängt nicht nur im Stofflichen (Alkohol) an, sondern kann sich über verschiedene Aspekte des Lebens ziehen.

    Bin ich mit den Personen weil ich denke, dass ich sie brauche oder weil sie mir gut tun?

    Lieber Gruss
    Jamor

    wahre stärke ist seine schwächen zu erkennen

  • Hallo Jürgen,

    NEIN, ich kann mein Leben mit Alkohol nicht meistern, ich bin ihm hilflos ausgeliefert wenn ich ihn trinke.

    Meine Persönlichkeit verändert sich dramatisch zum Negativen, für mich eher bemerkbar als für andere.

    Es gibt keinen Grund für mich Alkohol zu trinken, er hat in keiner Weise positive Seiten, nicht eine einzige, gar nichts !!!

    ..........

    Naja, es handelt sich um Familienangehörige...Mutter, Schwägerin, Onkel, Tante, etc. bei diesen Menschen ( Alkis ) von denen ich schrieb.

    Inzwischen hat es sich so für mich eingespielt, dass ich bei Familientreffen erwarte, dass kein Alkohol in meiner Gegenwart getrunken wird.

    Das wird akzeptiert und auch beherzigt.

    Sogar gerne, in einem Fall ist mein Beispiel sogar Anlass geworden für ein
    Paart dieses Thema Alk. intensiv zu bereden.

    Auch die beiden haben ein Problem damit.

    Wenn es sich um größere Feierlichkeiten handelt mit anderen Menschen als Freuden oder Familie, dann verzichte ich.

    Es wird ja doch so gut wie immer Alkohol getrunken, da ist erst gar nicht hingehen angenehmer als zu gehen, sobald die erste Flasche/ Glas auf den Tisch kommt.

    Wenn es zur Sprache kommt ,sage ich jedem warum ich verzichte.

    Ich mache es mir dann anderweitig schön.
    Oder besuche Leute die garantiert nix trinken, die freuen sich dann dass ich mal vorbei komme. :)


    Hallo Jamor,

    ich fände es eher co-abhängig diesen Familienmitgliedern nahe zu bringen mit dem Trinken aufzuhören.

    Darauf habe ich und will ich gar keinen Einfluss haben.

    Und natürlich kann in jeder "Schicht" Alkoholismus auftreten, das schrieb ich ja selbst.

    Nur geht es mich nichts an, nicht so lange wie es mich oder meine Kinder nicht tangiert.

    Ich habe Angst, dass meine Kinder den gleichen Weg gehen könnten wie ich,
    darum bin ich froh nun noch die Kurve bekommen zu haben und ich mit ihnen aus einer trockenen Position über den Alkoholismus reden zu können.

    Jetzt kann ich ihnen sagen ,dass es nicht gesund und "normal" ist wenn man sich trinkender Weise die Nächte um die Ohren schlägt, auch wenn man ein angesehenes Mitglied der Gesellschaft ist und ein netter, freundlicher Mensch.

    Jetzt habe ich die Möglichkeit das tun zu könne, als ich noch trank hätte ich nicht wirklich glaubwürdig geklungen, ausserdem hätte ich mich geschämt auch wenn ich selten vor meinen Kindern getrunken habe.

    Ich hoffe auch, dass wenn viel Zeit in´s Land gegangen ist, es mir möglich sein wird mit den Leuten die KEINE Alkis sind, die eben MAL ein Gläschen Wein trinken, wieder Feste feiern zu können.

    Dass ich mich da nicht für immer und ewig ausgrenzen muss.

    Aber das werde ich irgendwann selbst entscheiden können, nur jetzt noch nicht, ich nehme den Zeitpunkt...in einem Jahr...gerne an.

    In einem Jahr kann ich mal schauen wie es mit mir aussieht, und dann entscheiden ob ich Feierlichkeiten von Nichtalkis, mit etwas Alk Konsum, besuchen kann.

    Morgen geht meine Tochter (14 )auf Klassenfahrt, 2 Wochen, eine richtig große "wilde" und wir hatten den ganzen Tag mit Vorbereitungen zu tun.

    Heute Abend meinte sie, sie hätte gar keine wirkliche Lust.

    Warum denn ,fragte ich.

    Weil es hier zu hause so schön ist, war ihre Antwort. :D

    Ist das nicht toll !!?

    Liebe Grüße

    MaryLou

  • Hallo Jasper4,

    ich denke ich werde mich für die Geschlossene ;) anmelden demnächst.

    Hier mag ich nicht so gerne allzuviel schreiben, vor allem da die ganze Welt mitlesen kann.

    Heute ging es mir nicht so gut wie sonst.

    Zum einen Teil kamen mir mal wieder co-Gefühle auf, zum anderen nervt es mich heute, eigentlich das erste mal, dass meine Worte hier andauernd bewertet werden.

    Und das von Menschen die mich nicht kennen und sich somit gar kein Urteil erlauben dürften.

    Nun ja, was soll´s, ich war bei der Yoga, das war schön, wie immer und ich merke ganz deutlich, dass ich auch bei unschönen Gefühlen keinerlei Bedürfnis nach Alkohol habe.

    Jetzt kümmere ich mich um Kinder und Katze. :)

    Danke für deine freundliche Aufforderung zum (mehr) Schreiben.

    Du hast Recht, aber ich denke nicht, dass ich dazu hier im offenen Bereich genug Vertrauen in die Menschen habe.

    Naja, nicht genug Vertrauen habe, dass sie so miteinander umgehen wie ich es mag.

    Sagen wir mal so.

    Lieb Grüße

    MaryLou

  • glück auf MaryLou

    Zitat von MaryLou

    ich denke ich werde mich für die Geschlossene ;) anmelden demnächst.

    find ich gut! dort is der austausch intensiever und direkter. auch lernst du die anderen besser kennen, s gibt bilder, tagebücher, pn ... und und und (hab ich gelesen).
    kannst aber sicher sein, dass jeder der dir schreibt (hier wie dort), dir helfen will. wir sind ja ne selbsthilfegruppe.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hey, MaryLou,

    Zitat

    Du hast Recht, aber ich denke nicht, dass ich dazu hier im offenen Bereich genug Vertrauen in die Menschen habe.

    Naja, nicht genug Vertrauen habe, dass sie so miteinander umgehen wie ich es mag.

    Alles Menschen wie Du und ich.

    Das ist doch ein ganz anständiger Thread, 16 Seiten in knapp 3 Wochen, da kommt natürlich eine Menge zusammen. Da das Urteil wohl schon gefallen ist, erlaube mir da auch noch bitte eine kleine Bewertung.

    Wer viel schreibt (was gut ist) gibt sich die Möglichkeit, auch Gedanken niederzuschreiben, die der eine oder andere Leser in der Vergangenheit auch schon mal gehegt hatte, und dich dann vor ähnlichen Fehlern warnen möchte. Oftmals wird sich aber erst mal in Form einer Fragestellung an die Thematik herangetastet, wodurch bei Dir denke ich mal schnell der Eindruck einer Bewertung entstand. Und da dies nun mal mit einer bestimmten Quantität verbunden ist, kommt das so rüber, als würdest Du ständig bewertet werden, und zwar fast jeden Tag.

    Manchmal lese ich Threads, die mit Enthusiasmus begonnen werden, und dann nach ein paar Wochen schon in Frust enden, aber eigentlich nur weil in kürzester Zeit unheimlich viel Feedback entstanden ist, ohne sich die nötige Pause zu nehmen, das Ganze auch mal in Ruhe auf sich einwirken zu lassen.

    Wenn ich auf meine eigenen ersten Monate zurückblicke, erinnere ich mich daran, dass ich es überhaupt nicht eilig hatte. Ich hatte eine Menge Geduld mitgebracht, auch beim Schreiben hier. Und darüber bin ich froh, denn vor allem durch das viele Lesen hier habe ich gelernt, dass Trocken Bleiben kein Sprint ist, bei dem kurze Erfolge bejubelt werden, sondern es vielerlei innere und äußere Veränderungen bedarf. Und Zeit. und dann wieder... Geduld. Und das war alles vollkommen in Ordnung, denn beides hatte ich zur Genüge.

    Das sind nur kurz meine Gedanken dazu, bin ein bisschen abgeschweift zum Schluss, ich hoffe, dass war nicht ganz an deiner Thematik vorbei.

    Alles Gute erst mal!

    Gruß, Bruce

  • Hallo Bruce, hallo silberkralle

    nein das war nicht an meiner Thematik vorbei, danke für eure Mühe euch in mich hinein zu versetzen und es mir dann zu schreiben.

    Ich werde mir eure Worte zu Herzen nehmen und Geduld mit mir selbst haben.

    Jeden Tag, auch wenn es mir mal nicht so gut geht, dankbar sein, dass ich es bis hierhin geschafft habe.

    Was mir auf jeden Fall immer und immer wieder hilft ist das hier alles zu lesen und mir dadurch bewusst zu werden, dass die Grundbausteine unumstößlich sein müssen.

    Ich habe auch für die nächsten Wochen alles so gelenkt und eingerichtet, dass mein Umfeld Alkohol frei bleibt, keine Partys, kein Urlaub im "Club", was mir so oder so nicht gefällt, Zelten nur mit Leuten die auf Alk verzichten, .......

    Meine Euphorie ist vorbei und eine eigenartige "Schwere" oder auch "Ruhe" hat sich eingestellt.

    Es ist aber nicht diese verzweifelte "Schwere" einer Depression, sondern eher so ein sich abfinden mit dem was eben ist.

    Und meist ist es halt so, dass eine nachdenkliche oder traurige Phase im Leben wieder einen Schritt weiter bringt.

    Was will ich im Leben, was will ich nicht, was macht mich glücklich, was tut mir nicht gut.

    Wir richte ich mein Leben ein, dass es in der Waage bleibt, im Fluss, was brauche ich dazu.

    Warum bin ich traurig ?
    Zur zeit weiss ich es beim besten Willen nicht !

    Was mein Schreiben hier und die Antworten darauf betrifft. Es ist für mich einfach oft nicht verständlich was die Leute von mir wollen ?

    Vielleicht könnte ich es ja verstehen, wenn sie direkter schreiben würden was ihnen aufstößt an meinen Worten oder Einstellungen, es kann ja nicht nur das sein, dass es mir gut geht, bzw. die euphorische Phase da war ?

    Das ist ja an sich noch kein Grund zu "kritisieren".

    Oder, dass ich keine Lust mehr auf Alkohol habe, das ist doch prima :) ?

    Zur Zeit bin ich wie gesagt eher ziemlich ruhig und verhalten, meistere mein Leben mit normalem Elan und sehe mal wie es weiter geht.

    Heute bekomme ich Besuch, so richtig freue ich mich nicht im Moment,aber ich hoffe es wird trotzdem schön und das Entchen das es zum Essen geben wird mit dem Rieseneisbecher zum Nachtisch wird trotzdem munden.

    Dieses Mal aber wirklich ohne den Schuss Wein. :)

    Massage steht heute Abend an, geben und nehmen, ich bin ja Shiatsu Praktikerin, kann auch einige andere Massage Formen recht gut :) und lasse mich aber auch mal gerne verwöhnen.

    Das kann dann mit schöner Musik und einem duftenden Öl stundenlang gehen.

    Vom vielen Sport bin ich nämlich ein wenig verspannt, trotz Yoga.

    Ein wenig besser geht es mir jetzt nach dem Schreiben.

    Ach ja, heute Morgen hatte mein Sohn (12) mit seiner Klasse eine Aufführung im hiesigen Theater.

    Es war das erste englische Stück das je auf dieser Bühne gespielt wurde.

    Für das, dass sie erst ganz kurz üben war es ziemlich klasse und sie hatten auch ein paar fette Lacher.

    Im Juli wird dann das ganze Stück, heute waren es nur 2 Szenen, in unserer Schule aufgeführt.

    Darauf freue ich mich ur ;) !!!

    Leider hatte mein "Kleiner" ein paar Hänger was mir sehr leid tut, weil er so fleissig geübt hat. Ich hoffe es wird ihn anspornen es nächstes Mal noch besser zu machen.

    Ein schönes Wochenende für alle !!

    MaryLou

  • Hallo MaryLou,

    gerade zur Zeit denke (und fühle) ich intensiver über meine Anfänge vor vier Jahren zurück. Mir ging es von Anfang an gut auf meinem guten Weg. Ich hatte keinen Grund, zu jammern, mich zu beklagen. Damit konnte ich sozusagen also niemandem dienen. Mein Weg war von Beginn an von einer gewissen Leichtigkeit und von Freude geprägt. Und es war auch die Zeit, in der ich meine Trockenheitsarbeit für mich zu entwickeln begann, später dann im Austausch mit meinen Wegbegleitern. Dies brauchte und braucht seine Zeit, die Zeit dafür nahm und nehme ich mir, ganz wichtig für mich, sie achtsam und in meinem eigenen Tempo und meinem eigenen Rhythmus zu entwickeln und zu gestalten. Und meine Trockenheitsarbeit dauert bis heute an, ich betrachte Trockenheitsarbeit als einen notwendigen und fortwährenden Prozess.

    Hast Du mal darauf geachtet, ob Dir die Kritiker ihre eigenen Erfahrungen aufzeigen oder ob dies eben nicht der Fall ist?!

    Ich nehme Dich hier als sehr klar und offen und ehrlich wahr und ich wünsche Dir guten Austausch und einen guten Weg.

    Liebe Grüße, zerfreila :D

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