Euphorie, Rückfall und Erkenntnis

  • Hallo zoolander,

    habe ein bißchen bei dir gelesen. Hast du nach der Entgiftung noch andere Therapiepläne? Ich gehe in eine SHG und werde in kürze eine stationäre Therapie beginnen. Ich glaube ohne Kontakt zu realen Personen würde ich keine dauerhafte Abstinenz erreichen. Der Austausch hier im Forum ist interresant und auch hilfreich, aber das alleine würde mir nicht reichen.

    LG
    Enya

  • Hi Enya,
    hab´eine reale SHG gefunden die ich auch besuche. Stationären Aufenthalt hatte ich nur zur Entgiftung im Februar - die Tage jetzt zähl ich nach einem Rückfall und der hat mich gelehrt das es alleine schwer bis nicht zu schaffen ist dauerhaft trocken zu bleiben. Als "Notanker" bevor was schiefgeht hab´ich eine Psychotherapeutin/Psychaterin die ich 24 Std. am Tag erreichen kann - wurde mir von meinem "Entzugsarzt" empfohlen und ist mir ein wichtiger Sicherheitsanker.
    Ansonsten könnte ich einem Therapeuten nicht viel negatives liefern: Elternhaus Antialkoholiker, glückliche Kindheit und Jugend, Stress und Zeit dosierbar weil Unternehmer, glücklich verheiratet, Kinder gesund und wohlgeraten, Haus, Garten und sonst keine Nöte oder aufarbeitenswerte Vergangenheit ausser dem Suff.
    Zur Zeit läufts aber (noch) gut, hab absolut kein Verlangen nach dem Zeug.
    Gruß, Zoolander

    Um sein Gefühl zu verlagern auf Knopfdruck
    muss man sich fragen, was man sich in den Kopf tut,
    bis man dann irgendwann jede Abfahrt wählt,
    wenn's von Anfang an immer nur abwärts geht.

  • glück auf zoolander

    Zitat von zoolander

    Als "Notanker" bevor was schiefgeht hab´ich eine Psychotherapeutin/Psychaterin die ich 24 Std. am Tag erreichen kann

    das is gut, aber 1 anker is mir zu wenig. was is wenn diese 1 person mal für kurz oder lang ausfällt?

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hi Silberkralle,
    geb´dir recht - die Personaldecke in diesem Fall ist recht dünn. Gibt aber noch die SHG bei mir um die Ecke, war dort schon, ist mehr oder weniger auch immer besetzt. Ansonsten hab´ich das Glück viele mir sehr nahestehende Personen permanent um mich zu haben - unsere kleine Firma betreibe ich mit meinem Bruder, meine Eltern helfen uns, aus Zeitvertreib in der Rente, täglich aus - und sind auch meine Nachbarn, meine Freizeit verbringe ich ausschließlich (jetzt einmal in der "frischen" Trockenphase) mit meiner Frau und Sohn. Alle diese Personen sind seit meiner Entgiftung voll informiert - auch über den Rückfall. Klingt nach Überwachung, ist aber selbst gewählt & freiwillig meinerseits. Sollte mich irgendwo der Schuh drücken werd ich entweder sowieso darauf angesprochen oder ich sprechs an.
    Also sinds ne´menge Anker - keine "Profis" aber die Solidarität gib mir viel und ehrlich sein zu können nach all dem Lügen und Tarnen erleichtert auch vieles.
    Dank, und schönes Wochenende!
    Zoolander
    Tag 16 trocken!

    Um sein Gefühl zu verlagern auf Knopfdruck
    muss man sich fragen, was man sich in den Kopf tut,
    bis man dann irgendwann jede Abfahrt wählt,
    wenn's von Anfang an immer nur abwärts geht.

  • Zitat von zoolander

    keine "Profis"

    wer sonst? die haben dich bisher "ertragen"!

    Zitat von zoolander

    Tag 16 trocken!

    gratulation

    glück auf

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Morgen an alle,
    hab´gestern vergeblich auf einen Vertreter einer Werkzeugfirma bei mir in der Arbeit gewartet. Ruf´in seiner Firma an, dort wird mir gesagt er ist ins Anton Proksch Institut eingecheckt. (Größte Suchtklinik in Österreich) Kenn den Mann seit über 10 Jahren, besucht mich geschäftlich ca. alle 2 Wochen. Hab´auf Grund unserer langen Geschäftsbeziehung bei dem Telefonat mal nachgehakt und erfahren dass der Mann seit 12 (!) Jahren trockener Alkoholiker ist, bei einer Feier ein Stück Punschtorte gegessen hat und... Den Rest könnt ihr euch denken. 12 Jahre - und ich freu mich über ein paar Tage! Und alles wegen einem Stück Torte! O.k, Punschtorte hätt´ich nie angerührt aber trotzdem...
    Schönen Samstag noch, Zoolander!

    Um sein Gefühl zu verlagern auf Knopfdruck
    muss man sich fragen, was man sich in den Kopf tut,
    bis man dann irgendwann jede Abfahrt wählt,
    wenn's von Anfang an immer nur abwärts geht.

  • Hallo Zoolander, also spontan denke ich wegen einem Stück Punschtorte alleine war es sicher nicht, dass der Mann nach 12 Jahren rückfällig wurde. Ich kann mir denken dass er vielleicht zu sicher wurde und nicht mehr an einer zufriedenen Abstinenz weiter gearbeitet hat, die Torte war wohl dann das Ergebnis davon, vielleicht wollte er wieder saufen tief drinnen. Keine Ahnung aber zeigt mir wieder wie tückisch und mit welchem Elefantensuchtgedaechtnis das ablaeuft. Leichtsinnig werden ist supergefaehrlich und ich will immer daran denken, dass ich fuer immer Alkoholiker bleibe und deswegen auch auf meine Befindlichkeit und meinen Lebenszustand sehen muss, sonst kippt es ganz schnell wieder. Die Langzeittrockenen, die zufrieden mit Ihrer Abstinenz sind, gehen ja meist auch weiter in Gruppen oder arbeiten für sich daran das Leben ohne Alkohol lebenswert zu füllen. Liebe Grüße consuela

  • Morgen & Servus an alle,
    @ Consuela -100 pro Zustimmung - der Promilleteufel verfolgt uns ein Leben lang.
    Apropos verfolgen, passierte mir gestern nachmittag beim Woendeinkauf. Nachdem ich meinen Stammsupermarkt aus gegebenen Anlass wechseln musste (war nat. in einem anderen Bezirk um nicht von Verwandten überrascht zu werden und hatte ein SB - Restaurant für Alk vor und nach dem Einkaufen) war ich ob des Warenangebotes in ungewohnten Regalreihen etwas orientierungslos. Beim - übrigens erfolglosen - stöbern nach Taco Sauce für´s Grillen heute tippen mir plötzlich drei Finger auf die Schulter & ich hör´ein "Andi, guat schaust aus". Dreh´mich um und seh´einen Ex -Thekenkollegen von mir. Shit. Na der fragt mich wie´s mir geht, ob ich immer noch ins XY gehe usw.
    Verneine, erzähl von Klinik und trocken usw. Er freut sich, sagt mir er hätte nachdem ich irgendwann nicht mehr aufgetaucht bin und bevor seine Ehe endgültig den Bach runtergeht den gleichen Schritt gesetzt, also auch Entgiftung und war dann stationär in Thera. So und jetzt kommt´s - fragt mich ob wir uns nicht in "trockener" Umgebung treffen könnten, mal "nüchtern" quatschen, Erfahrungen austauschen. Hab´kurz nachgedacht - und verneint. Der Mensch ist nüchtern ein eloquenter Gesprächspartner, beste Erziehung, hilfsbereit und sehr intelligent. Besoffen ist er ein herablassendes, selbstgefälliges und arrogantes Schwein. Hat´alles ausgefasst was mir erspart blieb, Job weg, Frau auf Distanz, keine Kinder, keine Hobbys. Erzählte mir von 4 Rückfällen bisher, aber jetzt...;). Wie gesagt, hab´das Gespräch abgewürgt und bin in den Untiefen des Marktes verschwunden. Jetzt tut er mir leid, war nicht sehr freundlich und hab´das Gefühl jemand im Stich gelassen zu haben, aber die Gefahr war mir zu groß - ist wie wenn ich abends mit einer halb offenen Wodkaflasche kuscheln würde.
    Freu mich auf´s Grillen & wünsch euch noch schönen Sonntag.
    LieGrü, Zoolander
    Tag 18 trocken - freu mich schon aufs Monate zählen :)

    Um sein Gefühl zu verlagern auf Knopfdruck
    muss man sich fragen, was man sich in den Kopf tut,
    bis man dann irgendwann jede Abfahrt wählt,
    wenn's von Anfang an immer nur abwärts geht.

  • Hallo an alle,
    hab´heute nen schweren Schritt zur Erhaltung meiner Nüchternheit gesetzt - hab´mein berufliches Betätigungsfeld verändert. Ich bin oder war seit über 10 Jahren im Bereich Tankstellen - Shopausstattung tätig. Nach langem Überlegen kam ich zu dem Schluß, dass diese Umgebung einer dauerhaften Abstinenz nicht gerade förderlich ist. Überall wo´st hinkommst dasselbe Bild: Die Leute saufen am Morgen, zu Mittag und am Feierabend. Machte den Job österreichweit - durch das Sterben der Gaststätten überall, nehmen die Tankstellen deren Platz ein. Ausserdem haben die Leute dort auch noch Parkplatz vor der Tür... Geht vom Arbeitslosen bis Montagetechniker von Rentner bis Jungendlichen, meist in Verbindung mit Spielautomaten und umgangenen Rauchverbot. Wirst auch, wenn du dort arbeitest, immer auf irgendwas eingeladen - "Nimm dir ein Bier - Eiskasten rechts!" ist normal nach getaner Arbeit.
    Hab´das alles also heute mit meinen Mitarbeitern besprochen und mach den Job nimmer. Hab´mir neue Aufgaben im Innendienst gesucht.
    Ansonsten war´s ein wunderschönes Wochenende und trocken bin ich auch noch.
    Alles Gute, Zoolander!

    Um sein Gefühl zu verlagern auf Knopfdruck
    muss man sich fragen, was man sich in den Kopf tut,
    bis man dann irgendwann jede Abfahrt wählt,
    wenn's von Anfang an immer nur abwärts geht.

  • Hallo Zoolander,

    Respekt für deine Entscheidung! Das ist Risikominimierung. Ich wünsche dir einen guten Start in deinem neuen Betätigungsfeld. Wann ist es soweit?

    Viele Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Zoolander,

    es ist toll, dass sich dir diese Möglichkeit geboten hat.

    Ich wollte auch nicht mehr als Bedienung in einem Biergarten arbeiten.

    Was ich als junge Frau, neben der anderen Arbeit gerne gemacht und dadurch natürlich auch oft getrunken habe.

    Für mich wäre das sicherlich heute noch sehr gefährlich.

    Schön, dass es ein anderes Wirkungsfeld für dich gibt.

    Viel Erfolg und Spass dabei !

    Liebe Grüße

    MaryLou

  • N´Abend,
    @ Linde:
    Prinzipiell ab heute. Bin auch draufgekommen dass da ne´Wechselwirkung bestand. Könnte den Job auch nüchtern nicht machen - wie gesagt ich würde meine Ex-Thekenfreunde und ihr ständig gleiches Gelaber nicht mehr aushalten, bei fremden Typen wär´s noch ärger.(Soll nicht arrogant rüberkommen, ich vergess´nicht, war auch dabei!)

    @ MaryLou:
    Möglichkeit geboten ist vielleicht übertrieben, ich arbeite zusammen mit meinem Bruder in unserer kleinen Firma, d.h mußte meine Entscheidung eigentlich nur bekanntgeben. Ist nat. eine finanzielle Einbuße aber Gesundheit geht vor. Kanns auch keinem anderen meiner Mitarbeiter übertragen, war da ne´one man show. Keinem kann und möchte ich die ständige Fahrerei usw. zumuten. Also wurde nat. akzeptiert, hab´der Mineralölfirma heute ein Mail geschickt wo ich bekanntgab den Rahmenvertrag nicht mehr zu verlängern. Stichtag wär sowieso der 1.6. gewesen. Also tschüß mit ü!
    Und nüchtern (merk ich grad) bring ich soviel weiter die Kohle kommt schon wieder irgendwie rein...
    Aber bei dir... Gastro ist für uns die Hölle, meine Eltern hatten früher ein Gasthaus, weiß wies da läuft..
    Danke für eure Antworten und schöne Woche!
    Gruß, Zoolander!

    Um sein Gefühl zu verlagern auf Knopfdruck
    muss man sich fragen, was man sich in den Kopf tut,
    bis man dann irgendwann jede Abfahrt wählt,
    wenn's von Anfang an immer nur abwärts geht.

  • Guten Morgen Zoolander,

    auch von mir ein herzliches Willkommen
    und nachträglich alles Gute zum Geburtstag
    und auch alles Gute zu Deinen persönlichen Entschlüssen
    der letzten Tage und Wochen.
    Ich denke, Du machst gerade vieles richtig.
    Am Anfang meiner Trockenheit war ein gesundes Maß Egoismus hilfreich.
    Inzwischen habe ich eine gewisse Gelassenheit entwickelt.
    Aber vorsichtig bin ich nach wie vor.

    Viele Grüße
    Correns

  • Hallo Zoolander,

    hoffe eine kleine nachträgliche Gratulation zum B-day kannst Du noch vertragen. Drück Dir die Daumen für Deine trockene Zukunft und Dein wieder tolles Familienleben - die Co's leiden mit. Du bist auf dem richtigen Weg

    Frischen Wind aus dem hohen Norden schickt Dir
    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Hallo an alle,
    @ Hi Lütte! Vielen Dank für deine Wünsche! Versuch mein Bestes und euer Rückhalt tut das seinige. Und noch eine Bitte an dich: Behalt dir deinen frischen Wind - in Ösiland ist´s frisch genug! ;) Unsere Jahreszeiten: Jänner, Feber, Herbst und Winter!

    Nach Erlangung meiner neuen beruflichen Freiheit (siehe oben) hab´ich heute frei genommen (war gestern in Tirol - hab´ich mir verdient) und mit Sohnemann einen Schnuppertag in seiner Volksschule besucht. Wird diese im Sept. entern. Sitz also so da, schau den Kids zu und plötzlich packt mich so irgendwie das schlechte Gewissen. Meine Gedanken kreisen plötzlich wieder um den Suff, die verlorene Zeit, warum ich´s mir nicht wert war die Bremse zu ziehen, warum´s dann auch kein Anderer war. Hab´gleich gegengesteuert und mir eingeredet is nix passiert, er hat´s nicht mitgekriegt und meine Stieftochter ist schon so alt, mit der hab´ich offen geredet und sie hat´s akzeptiert. aber wer weiß? Vielleicht hab´ich schon unbewußt den Grundstein seiner "Säuferkarriere" gelegt und find mich in ein paar Jahren bei seiner Entgiftung wieder? War irgendwie... Kann die Vergangenheit nicht ändern, machs für mich, dann wird´s für alle gut sein - hoff ich halt. Morgen ist ein neuer Tag im neuen Leben, freu mich schon.
    Schönen Feiertag und euch eine gute, trockene Zeit!
    Zoolander
    Tag 21 - 3 Wochen trocken! Euphorie is weg - Normalität kehrt ein, Gott sei Dank! Fühl mich gut!

    Um sein Gefühl zu verlagern auf Knopfdruck
    muss man sich fragen, was man sich in den Kopf tut,
    bis man dann irgendwann jede Abfahrt wählt,
    wenn's von Anfang an immer nur abwärts geht.

  • Moin Zoolander!

    Dieses Gefühl, dass ich im Suff so viel kaputt gemacht habe, kenne ich auch. Da habe ich am Anfang meiner Therapie einen der 12 Schritte der AA angewendet, die Inventur des Lebens. Und wenn möglich, ein Entschuldigen und wieder gutmachen. Z.B. gemeinsam darüber reden, das hilft schon sehr und läßt die andere Person auch Deine Situation besser verstehen.

    Zum anderen kann ich es sehr gut nachvollziehen, wenn Du Deine Kinder siehst, dass Du Angst hast, Deine Kinder würden irgendwann alkoholabhängig. Bei mir geht der Alkoholismus über viele Generationen, Opa, Vater, ich. Ich habe zwar keine Kinder, aber mit meiner Schwester schon viel drüber gesprochen, ob es "vererbt" werden könnte und dann ihre Kinder betreffen kann.
    Da sollte man als Elternteil sehr realistisch sein. Ob nun durch Vererbung, Sozialisation oder Lernen am Modell und auch Cliquenwirtschaft in der Schule kann es sein, dass Deine Kinder zuviel Alkohol trinken. Davor Angst zu haben, gerade in Deiner Situation ist total verständlich. Ich hab z.B. mit meinen Patenkindern ganz offen darüber geredet. Und Du hast ja den Vorteil, Deine Kinder täglich zu sehen und ihre Entwicklung mit zu verfolgen. Ich glaube, es entsteht eine große Vertrauensbasis zwischen Euch, wenn Ihr miteinander redet und Du den Kindern auch von Deiner Angst berichtest.

    never give up

  • Zitat von zoolander

    Kann die Vergangenheit nicht ändern,
    machs für mich, dann wird´s für alle gut sein - hoff ich halt.


    Guten Morgen Zoolander,
    ich denke hier sehr ähnlich.
    Wenn ich mich an erste Stelle setze und dafür sorge,
    dass es mir gut geht, dann hat auch meine Umwelt was davon.
    Ich halte dieses Vorgehen zwar für etwas egoistisch.
    Aber wenn's hilft...
    Viele Grüße
    Correns

  • Morjen drybabe,
    dank für deine Antwort - bei mir ist´s halt so dass ich, wenn´st so willst, das schwarze Schaf der Familie bin. Alles Abstinenzler aus Überzeugung und das ein Leben lang. Ausser meinem verstorbenen Opa, der war Alkoholiker, hat mich mehr oder weniger aufgezogen - ich war ein "Unfall", meine Mutter erst 17 und meine Eltern haben damals gerade Haus und ihr Restaurant aufgebaut, also wenig Zeit. Bei Opi schauten alle weg nach dem Motto "Der war in Stalingrad, nachher in Gefangenschaft und braucht Alk halt zum kompensieren." Für mich war seine Trinkerei auch völlig normal - erst heute, durch meine Situation erinnere ich mich an Details, vergleiche usw.
    Zuviel gesehen haben meine Kids nicht von meiner Krankheit. Hab´immer ausser Haus gesoffen und wenn´s mal zuviel war waren sie schon im Bett. Eingeschlafen bin ich manchmal. Aber da war Papi halt von der Arbeit müde. Die Stieftochter weiss das Meiste - sie ist ein herzensguter Mensch, ihr hat auch nix an Nähe, Kohle und gemeinsamen Aktivitäten gefehlt - soweit hab ich mich immer zsammgrissen´. Sie ist Nichtraucher und Antialkoholiker. Beim Kleinen bin ich jetzt ja dran und (leider) "Profi" - sollte ich irgendwann was merken wehre ich den Anfängen. Jetzt bin ich dazu ja in der Lage, endlich...
    Schönen Feiertag, tu dir was Gutes!
    Gruß Zoolander!
    Tag 22 - das volle Monat ist in Reichweite! :)

    Um sein Gefühl zu verlagern auf Knopfdruck
    muss man sich fragen, was man sich in den Kopf tut,
    bis man dann irgendwann jede Abfahrt wählt,
    wenn's von Anfang an immer nur abwärts geht.

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!