Beiträge von Enya

    Hallo Frank,

    ich habe immer fleißig bei dir gelesen. Ich selbst habe auch viele Anläufe gebraucht um trocken zu werden.

    Mein Gedanke bei dir ist.: hast du dein Zeitfenster im Blick. Sprich in welchen Abständen bist du immer rückfällig geworden und hast dich dann auch nicht mehr gemeldet. Bist du schon über dieses Zeitfenster hinaus oder kommt das erst noch. Ich glaube diese Zeit solltest du dir ganz bewußt machen, damit du nicht von jetzt auf gleich in eine alte Falle tappst.

    Ansonsten, weiter so.

    Gruß
    Enya

    ... ach noch was.
    Ich finde es prima, wie du versuchst, das Forum für dich zu nutzen.

    Ich selbst habe lange Zeit nicht geschrieben, aber immer gelesen und das hat mir sehr geholfen.

    Enya

    Hallo Eniba,

    ich kann dich sehr gut verstehen. Uch habe vor meiner LZT auch über solche Dinge wie EZ oder DZ nachgedacht und ob ich eine so lange Therapiezeit aushalte. Ich hatte dann Glück und es gab fast nuR EZ. Ich habe das als Rückzugsort nach den Therapien genossen. Es gab aber auch viele Patienten, die außerhalb der Therapiezeiten nur auf ihrem Zimmer gehockt haben, am besten noch Laptop für Internet und Fernsehen. Also ziemliche Isolation. War ich immer erstaunt, dass das toleriert wird, da es ja oft Leute waren, die sowieso schon total isoliert gelebt haben.

    Also alles hat zwei Seiten. Mein Kopf sagte damals auch sei dankbar, dass du eine solche Möglichkeit bezahlt bekommst und mein Bauch quengelte rum. Bei mir hat DIE LZT nur acht Wochen danach gehalten gehalten. Rückblickend war ich noch nicht bereit für die Abstinenz, warum auch immer. Bei mir ging das erst als Bauch- und Kpfgefühl einer Meinung waren und das konnte ich nicht erzwingen, dass mußte entstehen. Horch doch mal in dich. :)

    Liebe Grüße
    Enya

    Was mir jetzt auch klar wird, ist, dass ich erst letztes Jahr die angebotene Hilfe richtig für mich nutzen konnte. Plötzlich konnte ich in der SHG wirklich offen über meine Rückfälle und gescheiterten Abstinenzversuche sprechen. Auch in den Gesprächen bei der Suchberatung konnte ich erstmals wirklich offen und da auch ohne Scham über das Ausmaß meiner Abhängigkeit reden. Ist mir in der ambulanten Therapie nie gelungen. Da habe ich meinen Konsum immer wieder verharmlost. Ich konnte nicht offen und ehrlich über meine Alkoholabhängigkeit reden. Jetzt bin ich im Familien- und Freundeskreis ehrlich. Diese beginnende Ehrlichkeit war auch ein neuer Umgang und deutete auf ein Ernsthaftigkeit zur Abstinenz hin. Ehrlichkeit also vielleicht auch ein Zeichen, dass der Tiefpunkt erreicht ist.

    Grüße an Alle
    Eya

    Hallo liebe Schreiber,
    vielen Dank für eure Gedanken.
    @Pwnta und Slowly ihr beschreibt ziemlich genau auch meine Gedankengänge und dises nicht erklären können und doch wissen.
    Maria, auch ich habe letztesJahr von einem Tag auf den anderen alle Wein- und Sektgläser entsorgt. Außerdem fällt mir jetzt rückblickend auf, dass ich etztes Jahr auch ziemlich schnell aufgehört habe, die alkoholfreien Tage zu zählen, weil es nicht mehr wichtig war wie lange ich es diesmal schaffe, da ich tatsächlich spürte es soll für immer sein.
    Auch habe ich aufgehört zu denken, dass ich mir nahestehende Personen damit bestrafe, dass ich trinke. Ich habe erst dann wirklich realisiert, was ich mir antue.
    Wie möchte ich mein Leben gestalten, war auch eine wichtige Frage. Nicht mehr die Erwartungen anderer erfüllen zu wollen war auch eine Erkenntnis, die glaube ich erst letztes Jahr kam, obwohl auch das schon in den Therapien oft besprochen worden war.
    Ihr merkt schon, ich habe da viele verschiedene Gedankengänge, die ich versuche zusammen zu fügen.
    Ich merke, das das für mich wichtig ist, um mir selbst die Zeit zu verzeihen, die ich nicht nutzen konnte.
    Gruß
    Enya

    Liebes Forum,
    ich würde hier gerne mal Gedanken zum „persönlichen Tiefpunkt“ sammeln.
    Ich überlege seit einiger Zeit, warum ich letztes Jahr aufhören konnte zu trinken und mich mittlerweile auch schon ziemlich stabil in meiner Abstinenz fühle. Der Gedanke keinen Alkohol mehr zu trinken mach mir überhaupt nichts mehr aus bzw. ich denke ihn meistens gar nicht.
    Aber warum ging das erst letztes Jahr? Ich hatte schon eine ambulante Therapie gemacht und eine stationäre Therapie. Nach der stationären Therapie war ich sehr zuversichtlich und trotzdem hielt die Abstinenz nur acht wochen. Ich kann nicht erkennen, was letztes Jahr anders war. Probleme in vielen Bereichen hatte ich schon seit mehreren Jahren, die waren letztes Jahr nicht größer.
    Darüber nachzudenken wurde auch angeregt durch User, die hier starten und fest das Ziel haben abstinent leben zu wollen und es dann nach kurzer Zeit doch nicht schaffen. Daher frage ich mich, woran erkenne ich, dass der Versuch irgendwann ernster und zielorientierter ist.
    Über eure Gedanken würde ich mich freuen. Vieleicht kann ich meinen langen Weg rückblickend dann besser verstehen.
    Enya

    Hallo,
    ich hatte zuletzt eine Therapeutin, Ärztin mit langjähriger Erfahrung in der Suchttherapie. Ich habe bei meiner Suche festgestellt, dass viele Therapeuten diese Erfahrung nicht haben.
    Ich bekam sofort die Info, Therapie geht nur trocken. Nass bringt sie gar nichts und kostet nur Geld.Sie bestand auch darauf, dass ich regelmäßig CDT-WERTE machen lasse, um eine kleine Kontrolle zu haben. Außerdem war der Besuch einer SHG Pflicht. Nur unter diesen Bedingungen gibt es bei ihr für Alkoholiker eine Therapie. Ich hatte Zeit darüber nachzudenken und fühlte mich zunächst total bevormundet. Dann kam ich zu dem Schluss, dass solche Bedingungen vielleicht nicht die schlechtesten sind.
    Ein Rückfall hätte noch besprochen werden können, weitere Rückfälle hätten zum Therapieabbruch geführt. Ich fand es dann gut, so in die Verantwortung genommen zu werden.
    Die Therapie war dann sehr strukturiert, zielorientiert und auch keine Endlostherapie. Vielleicht ist eine Therapie die auch Forderungen stellt, manchmal sinnvoller als eine weichgespülte Therapie, in der alles entschuldigt wird. Nur mein Gedanke. Und ich hatte wahrlich viele schlimme Altlasten im Gepäck.

    Gruss
    Enya

    Hallo Manfred,

    muß nochmal was anmerken, auch wenn du mich wieder ignorierst. :)

    Jetzt bist du also tatsächlich nur noch ein Alkoholmißbraucher und kein Abhängiger mehr. Prima!

    Bei mir kam kurz danach der Gedanke, dass ich wahrscheinlich doch kontrolliert trinken kann und alles nur Einbildung war.

    Gruß
    Enya

    Hallo Manfred
    Ich habe deinen Faden mitverfolgt und mir fällt auf, dass du dich immer weiter von deiner Vorstellung entfernt. Du schriebst klar, dass du deine neue Abstinenz durch dein trinkende Frau und dein ttrinken des Umfeld gefährdet siehst. Was hat sich in den letzten Tagen verändert, dass du jetzt glaubst allein deine Willensstärke würde dich schützen? Die Wandlung in deinen Posts finde ich spannend. Vom Alkoholiker entferntdu dich immer weiter.
    Ich selbst bin seit einem Jahr trocken und habe trotz enormer Willensstärke einige Runden gedreht bis es in meinem Gehirn zu im Umdenken kam und ichvom Kopf her abstinent werden konnte. Wichtiger Stützpfeiler ist meine reale Shg.

    Enya

    Hallo Donnalie,

    ich kann Seekrank nur uneingeschränkt zustimmen.
    Ich bin Alkoholikrin und seit 1 Jahr trocken. In diser Zeit hat sich mein Leben und das meiner Kinder so unglaublich verbessert und das weil ich mich verändert habe. Meine Einstellung hat sich grundlegend zum positivem gewandelt. Ich mache heute niemanden außer mir selbst fürmein Glück oder UNglück verantwortlich. Mein Expartner dagegen hat sich überhaupt nicht verändert, aber jetzt kann er niemenden mehr für seine schlechten Launen und seine Unzufridenheit mehr verantwortlich machen.
    Ich betrachte dieses Verhalten von außen und fühle mich nicht mehr verantwortlich.

    Ob du dich nur verändern kanst, wenn du alleine lebst oder ob du sofort kleine Veränderungen in deinem Leben beirken kannst, die dann andere nach sich ziehen, dass kannst nur du entscheiden. Aber deine Lebenszeit und die deiner Kinder läüft kontinuierlich ab.
    Veränderungen, die man selber bestimmt machen einen meistens zufrieden, stolz und dann auch ein bißchen glücklich.

    Ich wünsche dir den Mut, dich auf den Weg zu machen.

    Enya

    Hallo Atze,

    ich schreibe hier nicht oft. Aber zu deinem Rückfall möcht ich dir eine Rückmeldung geben. Es liest sich so leicht, das kenne ich selber zur Genüge. Hat diesmal leider nicht geklappt, ich hoffe es läuft jetzt besser.
    Ich weiß nicht wieviele Runden ich so gedreht habe. Die Hoffnung alleine wird dir nicht helfen. Du brauchst konkrete Massbahmen, um dich vor dem erneuten Rückfall zu schützen.

    Liebe Grüße
    Enya

    Liebe Verena,

    ich lese immer wieder gerne bei dir. Habe deine Anfänge hier mitbekommen und finde es sehr ermutigend wie zielstrebig du in diesem Jahr unterwegs warst. Das motiviert mich immer wieder, da ich es leider nicht so gut geschafft habe, wie ich es angestrebt hatte.

    Viel Spaß am Wochenende.

    LG
    Enya

    Hallo Maik,

    ich finde es gut, dass du viele Pläne schmiedest, denn das motiviert einen ja auch. Aber ich finde es birgt auch die Gefahr des Scheiterns und der Frustration. Deine Ziele sind, wie ich finde sehr hoch und somit benötigst du wahrscheinlich auch viel Energie und Kraft, diese zu verwirklichen. Hast du so viel Kraft? Ich versuche mir kleinere Schritte zu überlegen und so Erfolge zu haben.

    Noch ein Tipp zum Führerschein. Ich bin auch schon mal zur MPU gewesen. Mach dich richtig schlau. Meines Wissens nach n ützen dir Blutwerte vom Hausarzt o.ä. gar nichts als Abstinenznachweis. Kannst du zusätzlich erbringen, aber anerkannt werden nur Proben von zertifizierten Stellen. Wahrscheinlich brauchst du sechst Etg Nachweise innerhalb eines Jahres. Solltest du sofort mit beginnen, weil du sonst immer länger warten mußt, bis du zur MPU gehen kannst. Besuchst du eine SHG? Auch das solltest du dir bescheinigen lassen oder Bescheinigungen der Suchtberatung. Wenn du als Alökoholiker zur MPU gehst, reicht die Abstinenz alleine nicht aus. In der Regel brauchst du ein Jahr Abstinenz nach einer LZT oder ich glaube begleitend zur ambulanten Therapie. Das sind nur Informationen, die ich vor meiner MPU gesammelt habe. Es ist ganz wichtig sich gut beraten zu lassen, damit die MPU auch positive wird.

    LG
    Enya

    Hallo Maik,

    ich habe deine letzten Beiträge aufmerksam gelesen. Viele Vorhaben klingen doch hoffnungsvoll durch. Ich finde in deinen Texten aber auch ganz viele "Aber", Könnte" Wenn dies, dann das". Es liest sich für mich ein so als würden erst ganz viele Dinge verändert sein, bevor dein Leben weitergeht. Aber das jetzt ist dein Leben, es biginnt nicht zu einem Zeitpunkt wieder, wenn du deine Rahmenbedinugnen verändert hast. Wenn du mit deinem Äußeren unzufrieden, schau wie du es jetzt verändern kannst. Kleidung, Frisur etc. Es gibt im kleinen viele Möglichkeiten. Ich wünsche dir, das du dein Leben jetzt einrichtest. Viele Veränderungen brauchen Zeit, aber du lebst jetzt auch.

    Liebe Grüße
    Enya

    Hallo Blossom,

    vielleicht machst du dir zviele Gedanken. Lass es mal laufen. Während des Trinkens sind die Gefühle ja meist sehr exrtrem. Von Euphorie bis zum heulenden Elend. Nüchtern sind die Emotionen doch viel vielfältiger und auch feiner in den Abstufungen. Es braucht wahrscheinlich seine Zeit, bis du diese Gefühle als solche wieder wahrnehmen kannst.

    LG
    Enya

    Hallo Prinzessin,

    ich finde aus deinen Worten klingt schon eine gute Portion Selbstbewußtsein. Das ist auch erstrebenswert, weil das während der Trinkzeit ja bei den meisten gegen null geht. Das du dich damit noch fremd fühlst finde ich auch normal. Mit der Zeit magst du dich so bestimmt immer lieber.

    LG
    Enya

    Hallo Carpenter,

    ich entschuldige mich schon mal, dass ich deinen Thread mißbrauche.

    @juergenbaufs,
    da ich keinen aktuellen Thread von dir finde, mach ich es mal auf diesem Weg.
    Habe schon viele deiner Kommentare gelesen. Sonst weiß ich nichts von dir. Ich erlebe dich nur als sehr unzufriedenen und launische Person. Deine Kommentare empfinde ich oft als respektlos und distanzlos. Du überschreitest meiner Meinung nach beuwußt Grenzen. Sollte provozieren und "Dampf ablassen" deine Mission sein, erfüllst du sie sehr gut.

    Liebe Grüße
    Enya

    Hallo Prinzessin,

    ich finde es toll das du dich so fühlst und glaube, das dies der richtige Weg ist. Eben auch unbequem zu sein. Ich bin in den letzten Monaten oft daran gescheitert, bin in alte Verhaltensmuster zurückgefallen und so wieder in den Teufelkreis hineingeraten.

    Erst gestern habe es geschaftt wieder einmal auf meinen Bauch zu hören.Mein Exmann wollte gern, dass iche zu Ostern einen Familienkaffee in meiner Wohnung abhalte. Und ich habe es geschafft zu sagen, dass ich das garantiert nicht mache, solange ich dabei ein schlechtes Gefühl habe und er könnte das gerne bei sich veranstalte. Da mußte er erstmal schlucken und ich schaue mal, was er damit macht. Mit dieser Entscheidung habe ich mich gleich viel leichter gefühlt.

    LG
    Enya

    Hallo,

    ich habe in meinem Versuchen offen mit der Erkrankung umzugehen, aber auch die unangenehme Erfahrung gemacht, dass Männer selbstverständlich alkoholkrank sein dürfen, aber als Frau gehört sich eine solche Erkrankung nicht. Solche Erfahrungen tragen schon dazu bei, dass ich meine Offenheit sorgfältig überdenke. Ich habe zwei Kinder und will nicht, daß die sich Abfälligkeiten über ihre Mutter anhören müssen und das vielleicht obwohl ich eine fürsorgliche und gute Mutter bin.

    LG
    Enya