Ich glaub ich habs geschafft

  • Meine Erfahrung mit diesem Verhalten. Ich wünsche Dir, es wird anders sein, aber je mehr ich hier lese desto mehr seh ich diese stereotypen. Also hier: so wars bei mir:

    Mein Mann war immer lieb und bemüht
    als ich gegangen bin hat er auch alles mögliche gemacht, damit ich zurück komme
    und mir hats immer noch nicht gereicht (ich wollte das er nicht mehr säuft, alles andere lässt sich regeln, und daran hab ich festgehalten)
    nu benimmt er sich sie ein kleines Bockiges Kind und wird dazu noch bösartig. Ich sag nur Gott sei dank will er jetzt keinen Kontakt mehr zu mir.

  • Guten Morgen,

    begleiteten Umgang halte ich auch für unumgänglich. Es muss ja nicht jemand von einem Amt sein.

    Ich habe den begleiteten Umgang über die EX-Schwiegerleute geregelt. Ich bringe unsere Tochter am WE zu ihnen und wenn die Mama nüchtern ist, kommt sie auch hin.

    Hast Du niemanden, zu dem Du das Vertrauen hättest und der das übernehmen würde. Dass Du das übernimmst, halte ich wegen des Abstands für keine gute Idee.

    LG Papi

  • Hallo, Papi

    da gibts leider Niemanden...

    "Schwiegervater" tot, Schwiegermutter, der ich sie evtl. anvertrauen würde, wohnt weit weg. Meine Mutter erst kürzlich verstorben, meinem Vater kann ichs auch nicht zumuten. Der Gedanke war auch schon vor längerer Zeit da, aber ich sehe keine Möglichkeit. LEIDER!

  • Danke Topas!

    Ich denke Papi hat ja grundsätzlich Recht mit dem äußeren Abstand. Der lässt mich klar werden und machts wesentlich einfacher. Aber ich hab ja auch schon geschrieben, daß ich denke, das der innere Abstand, der ist, um den es wirklich geht und wenn "er" das tausendste Mal die Woche vor mir sitzt. Das muß, will und werde ich hinkriegen, wenns auch ungemein schwer ist. Gäbs ne Lösung für den betreuten Umgang, eine Freundin oder so, dann hätte ich das wohl schon gemacht....aber so muß ich da meinen Weg finden, mit ihm umgehen zu können und da sind eben klare Richtlinien sehr hilfreich. Umgehend nach Hause schicken, wenn Eindruck, nicht nüchtern, keine Telefonate mehr, keine Diskussionen etc. pp.

    Samstag kann ich wieder üben...

    Liebe Grüße

    Silke

  • Hallo Silke,

    das ist wie wenn du einem Alkoholiker sein Alk vor die Nase stellt, dem Drogisten seine Drogen und uns Co´s unser Suchtmittel.
    Du glaubst das funktioniert so "einfach"??^^

    Liebste Grüsse

    Christin

  • Liebe Silke,

    Ich habe deine alten Threads nachgelesen und mir ist da einiges unklar. Damals, vor einem Jahr hast du geschrieben, dass du noch mit deinem Mann verheiratet bist. Bist du inzwischen geschieden?

    Ich entschuldige mich, wenn ich da irgendetwas falsch verstanden habe - aber es wäre doch zum Verständnis wichtig.

    LG oldie

  • Zitat von oldie

    Liebe Silke,
    Damals, vor einem Jahr hast du geschrieben, dass du noch mit deinem Mann verheiratet bist. Bist du inzwischen geschieden?

    LG oldie

    Hi Oldie,

    hab´s mir auch grad mal durchgelesen. :) Silke hat in dem Thread geschrieben daß sie nicht verheiratet sind. (:

    @ silke ------> eure geschichte scheint sich schon ne ganze zeit zu wiederholen, oder?
    in deinem anderen thread hast du geschrieben, daß du das für deine tochter nicht mehr möchtest und schon allein wegen ihr die beziehung beenden möchtest. wenn ich´s richtig widergebe. wie ist es jetzt für dich?

    die heile familie die man sich für sein kind "wünscht" (meistens eigentlich für sich selbst) die gibt es nicht. und ich glaube in den meisten fällen ist es illusion zu glauben, daß es jemals so sein wird. das wird es NICHT.
    ganz vielen von uns geht es so / denken so.
    das problem wird sich nicht ändern, wenn du es nicht tust. alles wiederholt sich.

    lieber gruß :)

    christin

  • Hallo,

    Nein, ich bin und war nie verheiratet mit ihm und ja es hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert, wie ich zu dem Thema Er und unsere Tochter stehe. Am Anfang wars mir superwichtig, daß sie ihren Papa kennt und kennenlernt unter der Voraussetzung, daß er sich an die Spielregeln hält, sprich nüchtern erscheint. Danach kam ne Zeit, da hätte ich mich selbst verfluchen können, daß ich ihn überhaupt mit ins Boot genommen hab. Weil er ja u. A. alkoholisiert hier erschien und ich mich fragen mußte, was das alles überhaupt für einen Sinn macht und ob es nicht besser ist, sie sieht ihn gar nicht. Ich bin derzeit immer darauf vorbereitet, entsprechend zu reagieren, im schlimmsten Fall tatsächlich betreuten Umgang zu beantragen oder das Besuchsrecht ganz auszuhebeln, sollte nochmal etwas vorfallen, vertrete aber schon die Ansicht, daß es besser ist, sie kennt ihn und hat die Möglichkeit ihn kennenzulernen, hab mich da auch von Psychologen beraten lassen.
    Ob und wie das weiterläuft liegt in seiner Verantwortung.
    Ich bin vorbereitet.
    Tja, und meine Beziehung zu ihm macht ehrlicherweise null Sinn. Ich habe kein Vertrauen mehr zu ihm...und ich mag ihn zwar immer noch, aber da ist schon soviel Gefühl abgestorben. Ich habs ja geschrieben, ich könnte mich schwarz ärgern, daß ich das am Donnerstag hab wieder einreißen lassen. Er schreibt mir wieder jeden Tag und ich brings nicht fertig, nicht zu antworten, zwar immer bei mir bleibend, aber gar nicht reagieren, o.k. mal für nen Tag, aber mehr krieg ich nicht hin.
    Aber es ist doch schon völlig anders als früher, da wär ich ihm dermaßen hinterher gehechelt, wär zu ihm gefahren, hätte wieder körperliche Nähe zugelassen. Das mach ich nicht mehr, hab auch gar kein Verlangen mehr danach...Ich werd das schaffen. Ich war früher relativ starker Raucher und heute kannst Du neben mir stehen und Dir gerne eine rauchen, das juckt mich nicht die Bohne. Ich hoffe da komme ich mit ihm auch mal hin....

    Liebe Grüße

    Silke

  • Ich hab gerade mit ihm telefoniert um den Besuch abzustimmen.Direkt nach der Arbeit, weil ich da halbwegs sicher sein kann, daß er noch nicht voll ist. Das war mal wieder ein Fehler. wollte ich doch eigentlich gar nicht mehr mit ihm telefonieren, aber ich hatte auch keine Lust ne mail zu schreiben inkl Bussi, Bussi...ich hab mich wieder tierisch aufgeregt und muß jetzt schauen mich genauso schnell wieder abzuregen. Er legt immer schön alle Verantwortung ab. Er richtet sich nach mir und wir könnten doch jederzeit bei ihm vorbeikommen...nee, ist klar. Er schafft Tatsachen und ich kann mich immer schön nach ihm richten. So seh ich das...schon hatten wir uns wieder in der Wolle. Ich sollte froh sein, daß er sich nicht von der Stelle bewegt, was die Katze angeht jetzt immer schön brav nach hier trabt und ich mir die Besuche bei ihm erspare, die tun mir definitiv nicht gut. Sein Umfeld k....mich an und wie ich bereits schrieb, fang ich an zu kontrollieren, wenn ich bei ihm bin, nicht wieviel er trinkt, eher was er so treibt und ob fremde Frauen da waren. Krank, echt krank.

    Im Grunde ist es gut so, wie es jetzt ist. Es dürfte nur nicht so weh tun...Es macht mich wahnsinnig, wie man sich als das Opfer und Unschuldslamm darstellen kann, die Tatsachen verdreht, hier so redet und da so handelt. Das macht mich wahnsinnig.

    Der Kopf ist klar...die Gefühle haben mich doch noch viel zu sehr im Griff.

    Ich sollte mir vielleicht wieder einhämmern, daß er krank ist (ja ich wohl auch), der Abstand gut ist und ich das Kapitel Paarbeziehung ein für allemal abhaken sollte....

    Ich kann ihn echt nicht mehr sehen und hören.

  • Mir gehts gar nicht gut....mit meiner Inkonsequenz. Ich bin wieder viel zu sehr auf Schmusekurs. Ich fahre nach wie vor nicht hin, hab auch nicht mehr angerufen, wir schreiben aber wieder und kaum entsteht wieder ein wenig Nähe fängt in meinem Kopf allea an zu rotieren...die ganzen Verletzungen kommen hoch und dann weiß ich wieder, es tut nicht gut, ich liebe ihn nicht mehr wirklich, und der Tiefpunkt ist und war erreicht und ich kann nicht mehr wie früher darüber hinwegsehen und so tun als wäre nichts. Ich kann nicht mehr schlafen, fühl mich völlig schlapp und kaputt und am Wochenende steht er wieder hier. Abstand wahren, aber wie, wenn man Eltern ist.

  • hi silke,

    nicht schön, daß es dir nicht gut geht^^. aber auf der anderen seite auch nicht verwunderlich.
    du lässt dich mehr oder weniger wieder voll auf ihn ein. -------> suchtdruck?!
    du schreibst - du liebst ihn nicht mehr wirklich. dann wär es doch auch nur richtig, keine hoffnungen zu machen, oder?
    was erwartest du? wie stellst du es dir vor, wie das funktionieren soll / kann??
    es macht keinen unterschied "suchttechnisch" ob der alkoholiker seinen alk braucht oder als co. den alki.
    du gehst deiner sucht nach.^^ klar ihr seid eltern. aber du solltest auch an dich denken und dich schützen. gibt es denn überhaupt keine möglichkeit, daß du dich aus dem kontakt zurückziehen kannst?

    liebe grüsse
    christin

  • Hallo, Christin

    nee, ich weiß, daß das nicht verwunderlich ist. ..Handeln wider besseren Wissens und ja Du hast Recht, ich sollte ihm auch keine Hoffnung mehr machen, daß das nochmal so wird, wie es war. Hab ich so klar, noch gar nicht gesehen...seh mich da wohl zu sehr als Abhängiger von ihm und seinen Reaktionen.
    Ich kann mich halt nur hier vor Ort zurückziehen, bügeln, lesen oder sonstwas tun, wenn er hier ist...

    Ihm das Alles klipp und klar zu sagen - da bin ich mir echt unsicher - unsicher ob ich selber Wort halte und das durchziehe, wenn ich ihm sage, daß es vorbei ist. Das erscheint mir sinnlos, obwohl ich das hin und wieder überlege. Zudem ist das danach Handeln doch das Entscheidende und da krebse ich ja nun rum...Ich glaube mittlerweile weniger, daß ich süchtig nach ihm bin, sondern harmoniesüchtig. Ich kanns schwer ertragen, wenn schlechte Stimmung zwischen uns ist und er sch...drauf ist mir gegenüber. Finde das dann mehr als unschön für die Kleine. Nee, heute ist kein guter Tag...

  • Ach wie gut ich dich verstehe
    und immer wieder stand ich vor dieser Ungerechtigkeit,
    egal was ich gemacht habe, es war verkehrt und er war das Opfer
    nebenbei hat er es auch immer wieder geschafft dass Freunde mit zweierlei maß gemessen haben und ich auch von denen immer wieder als böse dastand.

    das einzige was mich hält ist, dass ich weiss, dass ich ihn nicht hier haben will, dass das was er unter einem guten Leben versteht das absolute gegenteil ist von dem was ich als lebenswert erachte.
    Es passt einfach nicht,
    mittlerweile ists mir sogar egal ob das mit der anderen was ist oder nicht.
    soll er doch.
    Wenn ich zurückdenke, ich hab mich die letzten 2 jahre nur noch vor ihm geekelt, ...seit ich ihm gesagt, habe, dass ich auch mal nüchtern S.. haben will hab ich keinen mehr gehabt. Wenn ihm sein Wein wichtiger ist als gegenseitige Befriedigung, na dann soll er doch, wenn eine andere das mitmachen will bitte schön. Ich bin mir zu gut dafür.

    Frag dich doch mal selber, was du hättest, wenn er zurückkommen würde ...
    ich vermute etwas ähnliches wie ich. Mir hat es geholfen mir vorzustellen, was wäre wenn. Und das was ich gesehen habe, was mir meine Erinnerungen zugetragen haben war alles, was nicht zu mir und meinem Leben gehört.

  • Guten Morgen,

    wie fühlst du dich heute? ein bisschen besser?
    vielleicht wär es ja ne möglichkeit dich nochmal mit dem jugendamt in verbindung zu setzen, was sie dir als alternative anbieten können, wenn es bei euch direkt keinen betreuten umgang gibt. find ich eigentlich unmöglich.
    oder gibt es eine person der du vertraust und erstmal bereit dazu wäre, den besucht dort stattfinden zu lassen?
    ich mein das nicht böse, aber ich glaube daß das kind gern ein vorgeschobener grund ist. vielleicht gar nicht bewusst, aber wenn man ehrlich zu sich selbst ist, merkt man das auch, daß die eigenen wünsche, sehnsüchte, bedürfnisse dahinter stecken.
    du schreibst - harmoniesüchtig, weil du es nicht schön für eure tochter findest. ganz klar ist es das nicht. aber glaubst du es ständige hin und her ist schön für sie? eine mama der es nicht gut geht? für ein kind ist es "schlimmer" in einer unklaren situation zu stecken, als wenn man du dir klar bist, daß es zwischen papa und mama keine beziehung mehr geben wird.
    der wunsch nach familie, nähe, liebe, zweisamkeit etc. ist ganz natürlich, aber wie geraldjin schon geschrieben hat - kannst du deine bedürfnisse mit ihm leben? und wie ich schon geschrieben habe - wenn du sagst, du hast keine gefühle mehr für ihn, daß ist es nur fair und respektvoll ihm gegenüber, klare grenzen zu ziehen und keine hoffnungen zu machen oder sonstiges. es ist ein gegenseitiges benutzen, gebrauchen, das ego das haben möchte. mit liebe hat das nicht viel zu tun.

    ich wünsch dir einen schönen tag und versuch es dir gut gehen zu lassen.

    christin

  • Geraldjin : Es tut gut, wenn jemand das so gut nachvollziehen kann. In meinem Umfeld gibt es Niemanden, der in einer vergleichbaren Situation wäre und da fühlt man sich verdammt alleine mit. Mir gehts genauso, wenn ich mir das alles im Detail ins Gedächtnis rufe, find ich vieles echt eklig und das lässt mich auch den Gedanken an eine potentielle Nachfolgerin ertragen. Das war vor einiger Zeit noch unerträglich...was mir widerum zeigt, wieviel Abstand gewonnen ist. Und nein, ich möchte das auch nicht für mein Leben - die Vorstellung wie er sich nach der Arbeit seine unzähligen Biere in den Hals schüttet genügt schon völlig, von dem Rest ganz abgesehen.

    underground : Danke Dir, ja, es geht mir heute wieder etwas besser, auch weil ich wieder zurückrudere... Es bleibt dabei...ich fahre auch dieses Wochenende nicht zu ihm. Wahrscheinlich treffen wir uns wieder auf dem Spielplatz. Sollte die Situation schlimmer werden für mich, werde ich tatsächlich noch mal beim Jugendamt nachfragen, ob es noch eine Möglichkeit gibt. Nee, mit Liebe hat das nicht viel zu tun. Von seiner Seite schon lange nicht mehr und ich bin auch über meine Grenzen weggegangen, hab mich verletzen lassen und letztendlich ist nicht mehr viel von all der Liebe, die ich mal für ihn empfunden habe, übrig. Trotzdem hängt man eben noch an dem, was mal achön war oder dem bißchen was manchmal noch schön ist...
    Das machts ja so schwer. Ich bin auf dem Weg und der geht wohl nicht schnurgeradeaus. Mir hat mal jemand gesagt, Entwicklung läuft spiralförmig, also kleine Rückschritte/-entwicklungen inbegriffen. Von daher kann ich mir das verzeihen, toll find ichs weiß Gott nicht.

  • Hallo Faithfully,

    trotz "Inkonsequenz" klingen Deine Gedanken ziemlich gut strukturiert. Klar kannst Du Dir kleine Rückschritte auch mal verzeihen. Problematisch wird das erst, wenn Du die Entschuldigungen nutzt, um Dich wieder coabhängigem Verhalten hinzugeben. Solange Du Dein Ziel im Auge behältst ist alles gut.

    LG

    Papi

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