Ich wuensche mir, wieder frei zu sein.

  • Stimmt das war bei uns der anfang vom ende
    dadurch dass ich krank geworden bin musste ich mein leben umstellen
    und einfach besser auf mich aufpassen

    Das hat meinen Mann fast wahnsinnig gemacht
    es drehte sich plötzlich nicht mehr alles um ihn
    sondern meine lebensbedrohliche situation stahl ihm die Show

  • das is mir bei meinem auch aufgefallen...je besser es mir ging,desto schlechter ging es ihm... meinte er....
    habe mich kurzzeitig davon beirren lassen ..aber habe dann meinen weg wieder gefunden...

    ich möchte mein leben leben,wenn er daran teilhaben will muss er etwas tun.....

    seit einem halben jahr hat er auch jetzt die erkenntnis,dass er krank ist...

    nur zum arzt will er nicht. ich habe nur gesagt ,gerade heute erst " niemand ist für dein leben verantwortlich..du sagst du willst so nicht leben? dann ändere es.nur du kannst es ändern "

    mehr nicht. natürlich is meine hoffnung noch da,dass er aufwacht.aber ich nehme seine worte nicht mehr ernst. wenn taten folgen sähe es anders aus.

  • Vielen Dank fuer eure Beitraege @Geraldijn und else1234 :)

    Nach einem entspannten SHG Treffen komme ich gestaerkt nach Hause...

    Deine Worte Else geben mir natuerlich in gewissem Masse auch die Hoffnung, dass er sich durch meine Veraenderung auch aendern koennte, was aber ja genau nicht mein Ziel sein sollte aber wobei ich mich natuerlich immer wieder ertappe zu denken.......

    Ich weiss, dass wenn ich ueber meine Probleme spreche, er eigentlich immer da ist, zuhoert, Ratschlaege gibt, seine Probleme dann auch mal zurueckstellt.

    Im Nuechternen Zustand sind unsere Probleme glaube ich stets gleichwertig.

    Im Grunde spreche ich meine Co-Abhaengigkeit sogar offen an bei ihm, ist das falsch?

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Geraldjin

    Im Uebrigen wollte ich noch sagen, dass ich mir deinen Ratschlag mit dem Urlaub aufjedenfall zu Herzen nehme und ich auch gerade erfreulicher Weise durch eine ueberraschende Rueckzahlung sogar die finanziellen Mittel (eigentlich das erste Mal seit Immer) dazu haette, spontan in Urlaub zu gehen, noch dazu auch sowieso demnaechst Urlaubszeit habe.

    Das Einzige, was mir da direkt in den Sinn kommt, ist die Reaktion von meinem Umfeld, bei dem ein Urlaub allein auf Ueberraschung und Unverstaendnis stossen wird und vermutlich Fragen aufkommen.

    Und bei ihm, ich glaube, er wuerde dem (NUECHTERN) auch sehr positiv zustimmen, dass ich das machen soll. Wobei es ja nicht wichtig ist, was er dazu sagt....

    Manchmal habe ich das Gefuehl, die Krankheit hat ihn noch nicht ganz gefressen, da er nicht voellig verblendet zu sein scheint, aber vielleicht ist das auch nur die Verblendung einer Co-Abhaengigen.

    Urlaub ist also mein naechstes Ziel. Vielleicht sollte ich etwas mit Programm machen, damit ich auch beschaeftigt bin, also im Grunde sowas wie ne 3 Wochen Kur... :)

    Mhhh... gerade voller Tatendrang, sich um sich selbst zu kuemmern.

    Ich hoffe, es haelt an.

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Zitat von TimeIsAHealer

    Im Nuechternen Zustand sind unsere Probleme glaube ich stets gleichwertig.

    Im Grunde spreche ich meine Co-Abhaengigkeit sogar offen an bei ihm, ist das falsch?

    Falsch nicht falsch, ich weiss es nicht
    ich würde es nicht ansprechen bzw nicht thematisieren weil:
    Damit wäre er bestätigt in seiner wichtigkeit in meinem Leben -
    und Aufmerksamkeit will meiner nach 4 Monaten trennung immernoch haben.

  • Seinen Aussagen nach tut es ihm leid, dass es mir wg ihm schlecht geht (wonach er sich natuerlich selbst bemitleidet)

    Ich aber spreche es nie so an, dass ich sage, dass ich wg ihm krank bin oder so aehnlich.

    Ich habe ihm eben nur offen gesagt, dass ich zu einer SHG gehe und einer psychotherapeutischen Beratung, weil ICH so nicht mehr weitermachen kann.

    Das ist eigentlich alles.

    Seine erste Reaktion war eigentlich, dass er auch gerne was machen wuerde.

    Bis heute ist davon natuerlich nichts in die Tat umgesetzt worden.

    Jetzt erst hat er mir vorgeschlagen zusammen zu seiner Mutter zu gehen, weil die ihn ja am besten kennen wuerde.

    Vielleicht sollte ich da auch nicht so abwehrend sein, aber ich versuche ihm halt immer wieder klar zu machen, dass weder ihm noch mir ein Freund oder ein Familienmitglied wirklich einen neutralen Rat geben kann in diesem Problem, weil es einfach zu schwierig ist.

    Sollte ich auf seinen Vorschlag eingehen?

    Ja, ich weiss, ich stelle immer Fragen, die ich letztendlich doch selbst beantworten, bzw. die Entscheidung selbst treffen muss.

    Das Wochenende war so schwierig und wir haben uns so festgefahren. Im Grunde sind es immer die Wochenenden bis Sonntag Abend, weil er an den Wochenenden (aufjedenfall) trinkt und es dadurch eben immer zu solch einer Dynamik kommt, bis Montag die Arbeit wieder anfaengt und er wieder hauptsaechlich nicht trinken kann.

    Ich habe ihm auch Adressen gegeben zu Selbsthilfegruppen, ohne Kommentar, er war natuerlich sauer, aber ich habe gesagt, dass er es wegwerfen kann, ich ihn einfach informieren wollte, was ICH mache.

    Er hat es behalten und auch ein paar Tage spaeter nochmal genau nachgefragt, welche Leute denn in so einer SHG sind und wie das ablaeuft....

    Ich weiss einfach garnichts und will mich vor allem auch davon loesen ueberhaupt noch solche Informationen fuer ihn rauszusuchen, in der Hoffnung, er nimmt es an..

    ICH bin die Hauptperson in MEINEM Leben. Verdammt.

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Zu seiner Mutter sollt ihr beide gehen.. Warum?
    Also mein erster Gedanke war "Und dann noch ein Muttersöhnchen".
    Ich würde mich auf gar keinen Fall darauf einlassen.
    Warum muss man ihn kennen, um ihn beraten zu können? Für mich klingt es eher so, als ob seine Mutter die Ober-Co-Abhängige ist und dich nun fein bekehren soll, damit du für ihn nicht wegbrichst.
    Eigentlich bevorzugt man doch in solchen Situationen eher unabhängige (im wahrsten Sinne) Personen, die die Situation mit Distanz sehen und so neutralen Rat geben können, der eben auf das Problem abzielt.
    Nur so erkennt man, was schief läuft- mit neutralem Input. Ansonsten durchbricht man doch den ewigen Problemkreislauf nicht, sondern eier immer weiter im Kreis, weil man gar nicht erkennt, was schief läuft?

    Ein Berater soll ihn doch nicht kennen und, womöglich, bestärken und dir zeigen, wie du dich anpasst... Sondern ihm zeigen, was er falsch macht, wie er aus der Sucht rauskommt (was für mich überhaupt die Basis und das Ziel ist) und dir eben zeigen, wie du dich wieder mehr auf dich fokussierst.. Und dann eben im Laufe von Gesprächen prüfen, ob man "nüchtern" noch zusammen passt.
    Meiner Erfahrung nach sind die Angehörigen die schlechteren Berater, weil sie emotional so tief mit drin stecken, selbst co-abhängig sind... Und so eben genau die falschen Schritte wählen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass seine Mutter, die ihrem Sohn "helfen" will, dir rät, ihn fallen zu lassen, damit er zur Besinnung kommt. Sie würde wohl eher alles daran setzen, dass du als guter Einfluss bei ihm bleibst, dass er nicht komplett abrutscht. Und das ist für euch beide der falsche Weg, aber für ihn eben der angenehmere und daher wohl auch der Grund, warum er Mami einer Beratungsstelle vorzieht.
    Ehrlich, mir würde das noch mehr zu denken gehen.

    Hast du nicht geschrieben, dass er demnächst einen Arzttermin wegen seiner Leberwerte hat? Der Arzt wäre für ihn der ideale Ansprechpartner. Er wird ihm wohl vertrauen, wenn er schon länger Patient dort ist.. Und der Arzt ist zur Verschwiegenheit verpflichtet und kann ihm raten, was medizinisch am sinnvollsten ist.
    Ich weiß, dass man als Co nicht von jetzt auf gleich "tschüss" sagt, sondern immer einen Indikator und Bestätigung braucht, dass das, was man meint, richtig ist.
    Wäre ich an deiner Stelle, würde ich alles auf den Arzttermin setzen. Der zeigt dir, ob er wirklich ernsthaft an Genesung interessiert ist oder doch einfach nur weitertrinken will. Lass dich auf keine Diskussion ein (gegen den Alk hast du eh keine Chance, wenn er daran festhalten will) und warte ab, was der Termin mit sich bringt. Der Arzt würde ihm eine Überweisung zur weiteren Therapie geben, wenn dein Freund das will.
    War bei Mutter damals auch so. Ich habe mich an unseren Hausarzt gewandt und gefragt, wie man das Ganze angehen soll. Er hat natürlich erstmal nach einer Bestandsaufnahme geraten, wie ihre Blutwerte sind und du Leber ausschaut. Eine Überweisung würde sie auf jeden Fall bekommen von ihm. Ihrer Angabe nach war sie damals tatsächlich dort und die Ergebnisse waren alle gut. Zumindest letzteres ist eine glatte Lüge. Dass sie tatsächlich dort war, bestätigt zumindest mein Vater. Nunja, das Ende vom Lied war jedenfalls keine Überweisung und Therapie. Sie hat, wie bisher immer, alles ausgeschlagen. Das war für mich der Zeitpunkt, seit dem ich mich nicht mehr darum kümmere und den Kontakt so distanziert wie möglich halte. Sie will nicht, warum soll ich dann noch helfen? Alles andere ist dann doch eh zwecklos und solche Aktionen, wie zur Mutter zu gehen, ist für mich nur Rumgeeiere und Verantwortung abschieben.

    Ebenso dieses "du sagst zwar, was ich machen soll, aber hilfst nicht/machst nix". Damit schiebt er auch wieder nur die Verantwortung zu dir ab.
    Mein Vater ist genau so... Bei ihm kommt auch nur die Bild-Parole von Theorie und Praxis, wenn man ihm auf die Frage "Was soll ich denn machen?" wahrheitsgemäß antwortet. Meiner Meinung nach ist es aber eher so, dass demjenigen, der die Praxis nicht angehen will, theoretische Ratschläge (und mehr können wir eben nicht leisten, jeder muss sich selbst befreien) nicht helfen.

  • Ich nehm mir mal die Freiheit deinen Text auseinander zu nehmen:
    Aber nur so sehe ich dass und glaube mir, ich liebe meinen Mann,
    den den ich verlohren habe
    und ich habe ganz lange meine Augen zu gemacht
    und ich habe nicht nur einmal heulend auf der Treppe gesessen und wollte weglaufen. Ich habe mich so sehr geschämt für meine Schwäche und für seine Sucht. Je länger es her ist, desto mehr erinner ich mich
    auch an mein verdrängen und verstecken seiner Sucht.

    Zitat von TimeIsAHealer

    Seinen Aussagen nach tut es ihm leid, dass es mir wg ihm schlecht geht (wonach er sich natuerlich selbst bemitleidet)


    erkannt

    Zitat von TimeIsAHealer

    Ich aber spreche es nie so an, dass ich sage, dass ich wg ihm krank bin oder so aehnlich.


    er ist zwar dauerbreit aber nicht doof

    Zitat von TimeIsAHealer

    Ich habe ihm eben nur offen gesagt, dass ich zu einer SHG gehe und einer psychotherapeutischen Beratung, weil ICH so nicht mehr weitermachen kann.

    Das ist eigentlich alles.


    was kannste nicht weiter machen, genau, das leben so mit ihm, also gehst du für euch beide in die SHG vielleicht lernst du ja endlich duldsamkeit, schliesslich tut es ihm ja auch leid (s.o.)

    Zitat von TimeIsAHealer

    Seine erste Reaktion war eigentlich, dass er auch gerne was machen wuerde.


    Juhu die kümmern sich dann um ihn, vielleicht haben die auch mitleid, aber eigentlich reichts ja dass du da hingehst, und er kann sich die nächste kanne Bier oder was auch immer aufmachen *Prost*

    Zitat von TimeIsAHealer

    Bis heute ist davon natuerlich nichts in die Tat umgesetzt worden.


    natürlich nicht, er müsste ja aktiv werden, und Flaschen öffnen ist doch eigentlich genug aktivität für den abend/ das wochenende etc.

    Zitat von TimeIsAHealer

    Jetzt erst hat er mir vorgeschlagen zusammen zu seiner Mutter zu gehen, weil die ihn ja am besten kennen wuerde.


    und was willst du da? Mutti ist parteiisch, siehe Zimttee

    Zitat von TimeIsAHealer

    Vielleicht sollte ich da auch nicht so abwehrend sein, aber ich versuche ihm halt immer wieder klar zu machen, dass weder ihm noch mir ein Freund oder ein Familienmitglied wirklich einen neutralen Rat geben kann in diesem Problem, weil es einfach zu schwierig ist.


    tja wenn die ihm schon nicht helfen können, was soll da dann so eine labertruppe bei ner SHG helfen, *PROST*

    Zitat von TimeIsAHealer

    Sollte ich auf seinen Vorschlag eingehen?

    Ja, ich weiss, ich stelle immer Fragen, die ich letztendlich doch selbst beantworten, bzw. die Entscheidung selbst treffen muss..


    erkannt

    Zitat von TimeIsAHealer

    ler"]Das Wochenende war so schwierig und wir haben uns so festgefahren. Im Grunde sind es immer die Wochenenden bis Sonntag Abend, weil er an den Wochenenden (aufjedenfall) trinkt und es dadurch eben immer zu solch einer Dynamik kommt, bis Montag die Arbeit wieder anfaengt und er wieder hauptsaechlich nicht trinken kann.


    Warum habt ihr nicht gemacht was du gerne gemacht hättest? Warum haste dir dein wochenende versauen lassen? Sic es ist auch dein Wochenende (das sind rein rhetorische Fragen)

    Zitat von TimeIsAHealer

    Ich habe ihm auch Adressen gegeben zu Selbsthilfegruppen, ohne Kommentar, er war natuerlich sauer, aber ich habe gesagt, dass er es wegwerfen kann, ich ihn einfach informieren wollte, was ICH mache.


    Operative Hektik ersetzt Geistige Windstille !!! Übersetzung: solange du dich um seine Krankheit kümmerst, brauchst du dich nicht um dich selber kümmern.

    Zitat von TimeIsAHealer

    Er hat es behalten und auch ein paar Tage spaeter nochmal genau nachgefragt, welche Leute denn in so einer SHG sind und wie das ablaeuft....


    Übersetzung: Ich tu mal so als würd es mich interessieren, dann gibt sie erstmal wieder für ne Weile ruhe *Prost*

    Zitat von TimeIsAHealer

    Ich weiss einfach garnichts und will mich vor allem auch davon loesen ueberhaupt noch solche Informationen fuer ihn rauszusuchen, in der Hoffnung, er nimmt es an..


    Die Hoffnung stirbt zu letzt meine Süße. Aber sie stirbt.

    Zitat von TimeIsAHealer

    ICH bin die Hauptperson in MEINEM Leben. Verdammt.


    erkannt und er ist die Hauptperson in seinem Leben. Also frag dich warum machst du Ihn zur Hauptperson in deinem Leben. Ist doch voll unfair, er macht dich doch nicht zur Hauptperson in seinem Leben (auch wenn er das bestimmt behauptet) Denn wenn du die Hauptperson in seinem Leben wärst würde er dir nicht deine Wochenenden versauen und noch vieles mehr.

    Sorry wenns etwas heavy ist
    muss auch nicht alles genau so stimmen
    aber mir kommts so schrecklich bekannt vor
    und ich habs hinter mir

    und vieles hab ich noch vor mir

    Es soll nicht mehr sein als ein denkanstoss
    du nimmst ihn einfach viel zu sehr in schutz.

  • Das sitzt.

    Und ihr habt beide Recht.

    Danke fuer eure Beitraege.

    Zimttee

    Das mit der Mutter sehe ich genauso, und das hab ich auch deutlich gesagt, er meinte, das waere sein Vorschlag und ich sagte darauf hin, dass ich ihn gern zu einer professionellen Beratung begleite aber nicht zu seiner Mutter "in die Beratung" gehe.

    Und dass ich ganz nebenbei auch schon bei einer Beratung bin...
    (die mir anscheinend immer noch nicht die Augen weit genug geoeffnet hat...)

    Das mit dem Arzttermin ist diesen Freitag. Ich muss mich wirklich zurueckhalten, ihm NICHT zu sagen, dass er dem Arzt bitte ehrlich sagen soll, falls er ihn nach seinem Trinkverhalten fragen wird (und das wird er sicher)
    Ob er dem Arzt vertraut, keine Ahnung, aber auch das ist eine Ausrede, wenn er sagen wuerde, er kennt den Arzt nicht so gut, blablabla. Arzt ist im Grunde Arzt und wenn man wirklich aus dem Problem rauswill, dann muss einem das in dem Moment egal sein, denke ich, wenn man eben keinen Arzt des Vertrauens hat...

    Aber im Grunde verbiete ich mir sogar, ihn dann danach zu fragen, wie es beim Arzt war, weil im Grunde, ist es einfach sein Leben. Und egal was er tut, er wird es fuer sich tun, ob er das mit dem Alkohol anspricht oder nicht. Es ist und bleibt seine Entscheidung.

    Ja ,dieses auf mich schieben und dass ich ihm Ratschlaege gebe aber weiter nichts mache, du hast so Recht und ja mein Vater ist auch genauso. Auch seine Antworten sind stets "Ja, es ist ja alles nicht so einfach, wie du dir das vorstellst" wenn ich ihm auf die Frage, wie er denn wieder gesuender werden soll (Ernaehrung und auch hier Alkohol als Grundproblem), antworte, dass er erstmal den ersten Schritt zum Hausarzt machen soll (und ich ihm sogar anbiete, mit ihm zu gehen)

    Geraldjin

    Danke fuer diese Haarwaesche!

    Auch wenns hart ist, ich musste zwischendrin schmunzeln, bei deinem ganzen geproste usw :) Auch wenn es ja im Grunde alles andere als witzig ist...

    Und glaube mir, ich nehme es trotz schmunzeln sehr ernst, aber ohne schmunzeln wuerde ich vermutlich manchmal nur noch weinen an solchen Stellen.

    Du hast Recht, ich gehe fuer mich zur SHG und das soll auch so bleiben und deshalb werd ich es auch nicht mehr zum Thema machen. Insofern war das vielleicht nicht sehr klug, aber im Grunde besser jetzt als nie merken.

    Genau, eigentlich reicht es ihm ja, dass ich da hingehe, weil vermutlich hab sogar ICH ja sowieso das Problem mit dem Alkohol und nicht er. (Zitat Ende)

    Das mit der Mutti ist totaler Scheiss und das empfinde ich auch so, ich musste es vielleicht aber einfach nochmal hoern. Danke dafuer!

    Ueberhaupt eure beiden Beitraege von heute machen mich sehr sehr nachdenklich, stimmen mich sicherlich auch ein wenig traurig, da Erkenntnis natuerlich auch oft etwas damit zu tun hat, dass man ein Stueck von dem aufgeben muss (will), an das man vorher geglaubt hat (eben in der Abhaengigkeit).....

    Ich habe mir nach diesem Wochenende sowieso den ganzen Tag sehr viele Gedanken gemacht und irgendwie ist mir klar geworden, dass ich einfach so viele Dinge, wie ihr sicher auch alle kennt, schon so oft nicht wahrgemacht habe.....

    Sicherlich auf Grund der Abhaengigkeit, aber sicherlich auch auf Grund von Uebermut, der mich an der Masse meiner Vorhaben hat immer ziemlich schnell scheitern lassen.

    . Ich nehme Abstand . Mental . (Raeumlich sind wir sowieso getrennt)

    . Ich treffe innerlich Entscheidungen und bespreche sie nicht mehr mit ihm, um zu hoeren, was er dazu sagt, denn in dem Moment sind es nicht mehr meine eigenen Entscheidungen fuer MICH .


    . Ich bin die Hauptperson. Ich denke nur noch fuer mich und nicht mehr fuer ihn.

    . Ich verbringe meinen Alltag allein und schaffe es, diesen ohne es mit ihm zu besprechen, zu gestalten .

    . Ich starte und beende den Tag ohne ihn .

    . Ich frage ihn, nicht mehr, ob er aufhoeren will, zu trinken . (Denn wenn er aufhoeren will, dann weiss er, was zu tun ist.)

    . Ich kuemmere mich um meine Gesundheit .


    Ok, ich hoffe, dass ich mir nicht wieder zu viel vornehme, aber im Grunde, sind viele Dinge ja miteinander verknuepft.

    Ich will mir keine Trennung vornehmen, weil ich weiss, dass ich noch nicht bereit dazu bin, den Kontakt abzubrechen und es nichts bringt, wenn ich es etliche Male versuche, aber nicht durchhalte. Oder ist das wieder nur eine elende Ausrede?? :(

    Vielen vielen Dank, dass ihr eure Gedanken dazu zum Ausdruck gebracht habt.

    Mir tut es sehr gut, dass ich offen ueber meine Verhaltensweisen (die sicher ungesund sind) sprechen zu koennen, da ich weiss, dass es im Grunde vielen von euch genauso oder sogar noch schlimmer geht oder ergangen ist.

    Kopfwaesche empfinde ich hier als sehr positiv im Gegensatz zu gutgemeinten Ratschlaegen von Aussenstehenden, die einfach nicht in die Tat umzusetzen sind.

    Eine Frage noch am Schluss. Ich habe in der ganzen Zeit eigentlich immer offen mit meiner Mutter darueber gesprochen (die selbst jahrelang Co-Abhaengige meines Vaters WAR) und sie sagt immer, wenn ich mich nicht trennen kann, bzw. den Kontakt nicht abbrechen will, koennte ich doch versuchen, das Ganze auf eine andere, nicht partnerschaftliche Ebene zu verlagern.

    Ich stelle mir das gut vor, wenn man es eben nur umsetzen koennte.
    Was haltet ihr davon?

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Also erstmal deine Vorsätze sind super,
    es wird schon schwer genug,

    Ob und wann eine Trennung kommt wirst du sehen. Ich wollt mich auch nicht trennen, aber es wurde so unerträglich, dass es nicht anders ging. Aber das ist mein Leben und meine Erfahrung.

    zu der Frage, warum nicht probier doch, ob du befreundet sein kannst mit deinem Partner.

    Hey du bist so jung, mit dem kannste kein gemeinsames Leben aufbauen, Also macht es doch eigentlich keinen sinn sich beziehungstechnisch an ihn zu ketten.
    Mach deine Erfahrungen und bring dich psychisch in Sicherheit. Du wirst sehen ob es geht oder nicht.

    Es muss ja nicht alles sofort übers Knie gebrochen werden, aber achte auf dich, kümmer dich um dich, sei gut zu dir. Und wenn er dir nicht gut tut, lass ihn stehen. "Zieh dein EGOFILM durch" ;)

  • Befreundet mit meinem Partner. Im Grunde ist das glaube ich so ein insgeheimes Ziel, dass ich momentan verfolge, da der Kontaktabbruch mir rein in der Vorstellung sehr zu schaffen macht, wobei es sicherlich auch erleichternd waere.

    Wenn da nicht die Abhaengigkeit waere.

    Ich moechte den Kontakt glaube ich auch nicht abbrechen, um nicht einen Rueckfall zu erleiden, den ich ja nicht erleiden kann in dem Mass, wenn ich den Kontakt erst garnicht abbreche. Weil ich dieses Gefuehl des Zurueckgeworfen seins einfach vermeiden moechte.

    Dann lieber Schritt fuer Schritt und richtig.

    Unertraeglich ist es in gewisser Weise im Grunde schon, da ich mich in einer voelligen Abhaengigkeit befinde (das ist mir wenigstens bewusst) und dadurch krank werde/bin.

    Ja, ich bin jung. Psychische Sicherheit, ein sehr gutes Schlagwort :)

    Danke fuer deine letzten Worte, nichts uebers Knie brechen. Manchmal fuehle ich mich so im Handlungszwang, dann habe ich das Gefuehl, es muss jetzt was passieren, jetzt sofort, reagiere dementsprechend panisch, aggressiv oder stimmungsschwankend und das alles fuehrt letztendlich immer nur dazu, dass ich mich noch tiefer ins Loch grabe.

    Ja und vielleicht bin ich dann irgendwann auch die EGOTante.

    Meine Mutter ist das heute auch - laut Papa.

    Auch noch Jahre nach der Scheidung betitelt er sie so und noch schlimmer.

    Traurig.

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Zitat von TimeIsAHealer


    koennte ich doch versuchen, das Ganze auf eine andere, nicht partnerschaftliche Ebene zu verlagern.

    Ich stelle mir das gut vor, wenn man es eben nur umsetzen koennte.
    Was haltet ihr davon?

    Ehrlich?? Davon halte ich nichts. Das ist etwa wie kontrolliertes trinken beim Alk.
    Kann sein dass es auch möglich wäre aber ich würde mit meinem Leben nicht experimentieren.


    Genau, eigentlich reicht es ihm ja, dass ich da hingehe, weil vermutlich hab sogar ICH ja sowieso das Problem mit dem Alkohol und nicht er. (Zitat Ende)

    Das musste ich mich sooo oft anhören und weisst Du was?... Er hatte recht.
    ICH hatte problem mit seinem Alkohol, nicht er. Und bei Euch wird es wahrscheinlich nicht anders sein.
    Fazit: Du hast ein Problem, also tu was dagegen.

    Ich habs getan, ich bin gesund und mein Ex säuft weiter, und zwar alleine

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Geraldjin hat absolut Recht- das ist wohl die bittere Wahrheit.

    Ich glaube, der Unterschied zwischen einer persönlichen Beratung und hier ist, dass wir uns gegenseitig nicht sehen. Würde ich vor dir sitzen, würde es mir wahrscheinlich auch schwer fallen, Tacheles zu reden- auch weil die Aussagen, die ja dann schon scharf sind, noch einiges an Schärfe durch nonverbale Kommunikation erhalten- das wäre vllt too much.
    Und beim Lesen ists ja auch so, dass du bestimmst, wieviel du lesen möchtest. In einer persönl. Beratung wäre das noch schwieriger.
    Und ich weiß auch nicht, inwiefern die Berater das selbst alles durchhaben? Vielleicht haben wir traurigerweise einfach mehr Erfahrung.

    Ich würde am Freitag nach dem Termin einfach mal fragen, wie der Termin war und wie es nun weitergeht. Habe ich damals bei Mutter auch. Zumindest schwingen da ja keine (direkten) Erwartungen mit drin, sondern du fragst einfach nach seiner Meinung. Sonst ist die Gefahr wieder zu groß, dass du den Kopf in den Sand steckst, wenn du vor der Wahrheit flüchtest und alles, was die Sucht betrifft, ausblendest. Ich überlege immer, was ich auch einen gesunden Menschen fragen würde-und nach einem Arztbesuch würd ich schon fragen, was los ist. Also, ist das meiner Meinung nach legitim. Es soll ja auch dir Klarheit bringen, wie er nun vorgehen möchte. Ihm vorher eintrichtern, was er zu sagen hat, würd ich auch nicht. Ich meine, er weiß schon, wo der Hase läuft- ob er nun beim Arzt ehrlich ist, wird dir zeigen, was wirklich bei ihm hintersteckt. Wenn er dann wieder kommt und erzählt, dass alles ok ist und der Arzt zufrieden war.. Weißt du bescheid. Dann hast du da wohl nicht mehr allzuviel zu erwarten. Dann würde ich auch das Feld räumen.

    Du sagst, dass deine Kindheit nicht soo vom Alkoholmissbrauch deines Vaters geprägt war- aber dennoch scheint sich nun das gleiche bei dir abzuspielen wie bei deinen Eltern. Du suchst dir einen Typen, der die Person deines Vaters mit all seinen Suchtproblemen und Suchteinstellungen wiederspiegelt und begibst dich in die Rolle deiner Mutter. Ich bin der Meinung, dass uns vieles prägt, was wir gar nicht wahrnehmen- und das ist weitaus gefährlicher als das, was wir beschreiben können. Weil das, was uns bewusst ist, können wir umgehen. Aber das, was unbewusst vorhanden ist, können wir nicht erkennen und bekämpfen. Vieles von den Problemen meiner Eltern ist mir offensichtlich, weil sie ihre Kämpfe immer offen ausgetragen haben. Aber dennoch gibt es da auch noch Baustellen, die zum Beispiel meine frühe Kindheit betreffen. Schon damals hat sie mich entwertet und niedergemacht, hat ihre Überforderung an mir ausgelassen- und das steckt tief, damals hab ich nicht gemerkt, dass sie "nicht richtig tickt", sondern ich dachte, dass eine Mutter schon Recht hat, wenn sie sowas über ihr Kind sagt.

    Das spüre ich jetzt noch, wenn ich vor Prüfungen bin, wenn ich mich in Gruppen integrieren will. Ich bin dauernervös und wirke auf sämtliche Menschen gestresst- egal, ob es meine Chefs sind oder Professoren an der Uni. Man braucht mich nicht sonderlich zu kennen, um das zu bemerken. Ich habe sogar eine Überproduktion von Stresshormonen entwickelt :( Ich habe neulich mit meinem Coach erarbeitet, warum ich tagsüber nicht lernen kann, sondern erst, wenn es dunkel wird. Ganz einfach: Tagsüber war Mutter meist betrunken oder angeschickert, rannte hinter mir her, wenn ich veruchte mich zu entspannen oder es gab riesige Streits (Schreien, Gewalt) meiner Eltern, die durch Mark und Bein gingen. Schon das war psychische Misshandlung. Wenns ganz schlimm war, war ich dann noch der Blitzableiter. Zu Hause habe ich den Tag nur vergammelt, irgendwie rumkriegen, nicht nachdenken müssen. Zur Ruhe kam ich erst, wenn es dunkel wurde, Mutter ab 21, 22Uhr den Rausch auf dem Sofa ausschlief und später beide ins Bett gingen.
    Es ist echt erschreckend, wie sehr Menschen anderen mit ihrer Alkoholsucht das Leben schwer machen können. Und es macht mich umso wütender, wenn ich mitbekomme, wie egal es ihnen ist und mit welchen Mitteln sie ihre Sucht weiterleben wollen. Ich glaube, kaum ein Co weiß, worauf er/sie sich einlässt, wenn er/sie sich auf einen Abhängigen einlässt. Das dicke Ende kommt erst Jahre später, bis dahin verändert sich die Beziehung schleichend, dass man es kaum merkt oder merken will. Und irgendwann sitzt man zu sehr drin, um einfach so gehen zu können und hat schon den ersten Knacks weg.
    Anfangs haben Alkoliker ja durchaus noch lichte und liebe Momente und sind vorzeigbar, manchmal.. Aber ich bin mir sicher, dass sich kein halbwegs gesunder Mensch auf einen Alkoholiker einlassen würde, wenn er zu Beginn der Beziehung in die Glaskugel gucken dürfte und dann sieht, wie die Beziehung in 10 Jahren ausschaut.

    Zu seinem Zitat: Du hast kein Problem mit Alkohol, sondern mit einem beratungsresistenten Alkoholiker.
    Ich würde mich auf solche Diskussionen gar nicht mehr einlassen- denn du merkst ja, wie verquer seine Wahrnehmung ist. Bei ihm gehts anscheinend um Suchterhaltung und da setzt sein Hirn aus. Lass dir sowas nicht einreden. Auch wenn dir, mit etwas Abstand, klar wird, dass das Bullsh*t ist, was er von sich gibt.. Aber in dem Moment, wenn er es sagt, grübelt man ja schon erstmal. Man nimmt ihn immer noch als gesunden Menschen wahr, schätzt ihn und seine Aussagen so ein. Das ist aber der Fehler- er ist krank, sein Realitätssinn bestenfalls einfach nicht aktiv, im worst case nicht mehr vorhanden und die Argumentation eben auf Suchterhaltung getrimmt. Das ist seine Intention und nicht das, was du in dem Moment aus gesunder Perspektive erwarten würdest.

    Zum Zitat deiner Mutter: Wichtig ist es ja, aus der Co-Abhängigkeit zu kommen- dabei ist es egal, in welcher Beziehung du seine Co bist- ob nun Partnerin oder platonische Freundin. Ich denke, es ist Augenwischerei zu sagen, dass eine Konstellation besser wäre als die andere. Dein Suchtmittel ist dein XY, egal ob er nun dein Partner ist oder ein Bekannter. Es geht nicht um den Perspektivenwechsel, sondern darum, Abstand zu der Person zu bekommen. Oder würdest du ihm einräumen, dass er statt Wodka oder Likör nur noch Bier trinkt?

    Zu den Trennungsgedanken: Wenn du dich jetzt nicht trennen willst, weil du nicht weißt, ob du es durchziehst- dann nimmst du dir damit die Chance, eine Trennung zu vollziehen, an der du wider Erwarten festhälst. Vielleicht zeigt er in der Trennung sein wahres Gesicht, oder handelt so, dass es bei dir Klick macht- und macht dir die Trennung so leicht. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

    Was machen eigentlich deine Urlaubspläne? Was hast du für Interessen, für Hobbies, die du im Alltag verfolgst? Was willst du erreichen? Was macht dich im Alltag glücklich? Was machst du für dich?

  • Grazia

    Komplettverzicht auf Suchtmittel ist einziger Weg zur Heilung, muesste ich ja eigentlich wissen....

    Entzug ist somit wohl der erste Schritt.

    Aber das Gefuehl, das nicht alleine zu schaffen, ist sehr stark.

    Zimttee

    Dein Beitrag bringt mich zum Weinen. Warum?

    Deine Geschichte beruehrt, natuerlich umso mehr, weil ich mich darin wieder erkenne.

    Bei deiner Frage mit dem Bier statt Wodka musste ich schlucken... wie dumm ich mir vorkomme, wie verzweifelt ich doch an der Hoffnung klammere... :(

    Trennungsgedanke, ja, ich glaube, ich habe grosse Angst vor den Gefuehlen, die dann GARNICHT mehr da sein koennten. Ich glaube ich habe Angst vor der Leere, die kommen koennte, wobei es im Grunde eine Fuelle an anderer neuer Gefuehle sein koennte ( z.B. wieder frei zu leben)

    Urlaubsplaene. Ich habe mich die Tage ueber ein Kloster informiert in Frankreich, in dem man sich fuer garnicht so viel Geld aufhalten kann.

    Habe auch ueber einen Strandurlaub nachgedacht. Kann mir grade irgendwie schlecht vorstellen MIT jemanden in Urlaub zu gehen, weil ich so viel mit mir selbst klarmachen muss, aber Strandurlaub allein?

    Daher der Gedanke mit dem Kloster, da ist der Tag voll ausgefuellt und man hat sehr viel Ruhe und unter Umstaenden sogar die Moeglichkeit zu einer professionellen Beratung.

    Ist das ein uebertriebener Gedanke?

    Mit dem Gedanken spiele ich ehrlich gesagt schon seit 2 Jahren ( und nicht erst seit ich IHN kenne)
    Vielleicht wirds allerhoechste Zeit?!

    Interessen, Hobbies, habe ich sicherlich, aber ich gehe ihnen nicht nach.

    Erreichen moechte ich, einen Beruf zu haben, um mich selbst versorgen zu koennen. Das ist mein erstes Ziel.
    Denn das habe ich noch nicht erreicht.

    Im Alltag gluecklich ...

    Was mache ich nur fuer mich...

    Ich muss feststellen, dass ich das alles garnicht richtig weiss....

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Und je laenger ich hier sitze, und je mehr ich seit Wochen realisiere, dass es so nicht weitergehen kann und ich nicht um die Entscheidung herumkommen werde, desto trauriger werde ich.

    Dass ich es mir schuldig bin, mir zu helfen, anstatt jemandem, der nur sich selbst helfen kann.

    Aber auch wenn ich sehr traurig bin, und erkenne, dass ich schon viel zu lange gewartet und gehofft habe, weiss ich doch im gleichen Moment, dass ich mit jeder Sekunde ein wenig mehr lerne, was also heisst dass ich nach der Sekunde immer ein Stueck mehr weiss als vor der Sekunde.

    Das bedeutet also, in diesem (eigentlich jedem) Moment weiss ich ein wenig mehr ueber mich selbst als jemals zuvor, und das gibt mir ein beruhigendes Gefuehl.

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Und im naechsten Moment der Gedanke.

    Wie trenne ich mich, ohne schon im Trennungsgespraech rueckfaellig zu werden oder eben wie nehme ich Abstand von der Person, ohne mich zu trennen, wenn ich die Trennung nicht schaffe.

    Am liebsten haette ich garkeine Gespraeche mehr von jetzt auf gleich,

    - einfach Stille -

    ohne vorher Ankuendigen, Fragen, Darueber Reden oder sonstiges...

    denn ich weiss, entweder es ist das liebevollste vom liebevollsten oder eben
    wenn es um DAS Problem geht das Anstrengendste und Nichts Bringendste und das Sich im Kreis drehenste ueberhaupt...

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Einen guten Morgen wuensche ich euch allen.

    Mein Tag hat mit

    Stille

    begonnen und ich hoffe, dass er auch damit endet.

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Noch ein kurzer Gedanke, vielleicht teile ich mich auch zuviel mit aber es tut gut meine Gedanken zu teilen mit Menschen, die sie verstehen..... :/

    Gerade habe ich einem guten Freund (von dem ich mich natuerlich sehr abgewandt habe) geschrieben, der mir schon lange angeboten hat, ihn mal in Frankreich (da lebt er momentan) besuchen zu kommen.

    Ich hoffe, ich handele nicht zu ueberstuerzt. Abgesehen davon schwingt natuerlich schlechtes Gewissen mit, wenn ich mir ueberlege, ich gehe einen anderen Mann nach Frankreich besuchen, allein schon, dass ich das in Erwaegung ziehe macht mir ein schlechtes Gewissen gegenueber meines Partners.

    Muss ich das haben? Muss ich diese Dinge sagen?

    Ich erinnere mich selbst:

    . Ich treffe Entscheidungen innerlich ohne sie mit ihm zu besprechen, denn dann sind es nicht mehr meine eigenen Entscheidungen fuer MICH .

    Mmmmh

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Im Grunde ist das ja falsch formuliert.

    Muesste ja eigentlich heissen:

    . Ich treffen Entscheidung innerlich ohne sie mit ihm zu besprechen, denn dann WAEREN es nicht mehr meine eigenen Entscheidungen .

    Aber auch egal :D

    Verdammt, ich fange an, Selbstgespraeche im Forum zu fuehrn haha

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Zitat von TimeIsAHealer


    Wie trenne ich mich, ohne schon im Trennungsgespraech rueckfaellig zu werden oder eben wie nehme ich Abstand von der Person, ohne mich zu trennen, wenn ich die Trennung nicht schaffe.

    ich habe auch schon mal vor der Trennung solch Gespräch geführt und er hat mich in dem Moment wieder eingewickelt. Bei diesen Gespräch sass ich auf der Couch und habe nur noch geweint und er hat mich getröstet.
    Geholfen hat es nichts ... es kamen nur die abgedroschenen Standardphrasen

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