Ein neuer Stern ...

  • Zitat von Sissis Hasenfuss

    Tiefer geht noch, das ist mir klar. Aber ich will da nicht hin!

    !!!!!!!!!! - das kann als tiefpunkt reichen.
    "ich will da nicht hin!" schreibs in rot auf n zettel und stecks in n geldbeutel oder oder oder.

    glück auf

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo forianer,

    nach längerer zeit mal wieder ein lebenszeichen von mir... es geht mir bescheiden.
    Die kurve hab ich immer noch nicht bekommen, was auch damit zusammenhängt dass ich noch nicht bei meiner shg war. Und dort war ich noch nicht weil ich zu oft hin und hergerissen war. Ich wollte weitertrinken und zwar zu gesellschaftlichen anlässen. Die kommunikationsfördernde wirkung wollte ich mir bewahren.
    So richtig funktioniert das nicht. Ich hab schon wieder viel zu viel allein konsumiert.. Es ist so sinnlos.
    Ich weis und will und muss wieder die alte pfärte aufnehmen. Die klarheit im kopf fehlt mir, genauso wie das körperliche fit sein...

    LG!

  • Hallo Karsten,

    ja so ist es leider. Ich will da aber wieder weg, das ist der plan. Und das funktioniert am besten über meine shg... die kontaktaufnahme ist mir schon sehr unangenehm, aber ich glaube da führt kein weg vorbei. Ich dachte kontrolliertes trinken muss doch möglich sein, doch es ist ein trugschluss wenn ich mir die tatsachen der letzten 2 wochen anschaue.

    LG

  • Hallo Sissi,

    trocken und nass zusammen geht nicht.

    Du schreibst, dass Du wieder trinken wolltest. Jetzt stellst Du fest, dass Dir Klarheit und Fitness fehlen.

    Wie willst Du jetzt vorgehen?


    Der gute Weg lohnt sich. Für mich sind wichtig:

    Die Kapitulation. Das erste Glas stehenlassen. Den guten Austausch pflegen.

    Gruß, zerfreila

  • Hallo Sissi, ich wünsche Dir wirklich dass Du die Kurve kriegst, aber Du solltest auch anfangen zu fahren. All die Spekulationen und Schönfärbereien werden Dich nicht weiterbringen. Einfach anfangen mit aufhören, geh zu einem Arzt, rede, mach Dich leicht dadurch und lass Dir helfen, es ist gar nicht schwer, wenn Du Dir klar machst dass Du so krank bist, dass Du diesen Stoff eben nicht mehr konsumieren kannst ohne immer wieder in dieselbe Spirale zu rutschen. Ende Gelände. Gib doch auf damit Du anfangen kannst. Du wirst ganz sicher Unterstützung und Hilfe finden wenn Du darum bittest.
    Es ist für mich jedenfalls die allerbeste Entscheidung ever gewesen. Ich wünsch Dir viel Kraft consuela

  • trocken und nass zusammen geht nicht, das ist mir klar- :roll:

    "Gib doch auf damit Du anfangen kannst. " ... das habe ich auch immer wieder im kopf...

    warum fällt es nur so schwer sich zu entscheiden? ich glaube mein größtes problem ist, dass ich meinen kleinen freundeskreis aufgeben müsste. Die sind gut unterwegs. Das ist das was mir angst macht, so ganz allein dastehn erstmal.

    lg

  • Wie ich jetzt vorgehen werde ist mir noch nicht 100% klar.
    Idealerweise bin ich montag bei der shg. Ich glaube dort komme ich zu meiner persönlichen klarheit zurück. Mit jemanden sprechen der lange zeit schon trocken ist, vor ort. Das ist der plan erstmal.
    Nur hinschaffen muss ichs selber.

    Und mehr hier sein wieder!

    LG

  • Hallo hasenfuss,

    Zitat

    warum fällt es nur so schwer sich zu entscheiden? ich glaube mein größtes problem ist, dass ich meinen kleinen freundeskreis aufgeben müsste. Die sind gut unterwegs.

    ist ja ein guter Witz ! Ohne Alkohol -> keine Freundschaft !?

    LG Jürgen[/u]

  • Nochmal, Sissi. So wie ich Deine letzten Beiträge gelesen habe, hättest Du gerne die Vorteile des trockenen Lebens und andererseits willst Du nicht auf vermeintliche Annehmlichkeiten der Trinkerei verzichten. - Und das geht nicht. Das Eine schließt das Andere aus.

    Zitat von Sissis Hasenfuss


    Idealerweise bin ich montag bei der shg..... Nur hinschaffen muss ichs selber.

    Das ist mir klar, dass Du dort selbst hingehen musst (wenn Du willst). Niemand wird Dich dorthin tragen. Und warum bist Du (einschränkend ausgedrückt) nur "idealerweise" bei der SHG? Geh doch einfach hin.

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. Passt so oft.

    Gruß, zerfreila

  • "Ohne Alkohol -> keine Freundschaft !?"
    sicher auf diese leute kann ich verzichten! nur das ebend mal loslassen, fällt schwer. Ich müsste auf Sie sch*****, wenn wir nicht ne andere ebene finden.
    Ach mich machts auch so traurig das meine familie so gar nicht hinter mir steht. Alki sein ist für die ebend der Einzähnige mit vollbart, der frühs schon sein schnaps brauch
    :cry:

    Immer ieder höre ich: "du bist nicht alkoholikerin, wir kennen alkis und die sind so und so..." ich denk mir, ja ihr habt ebend keine ahnung. Nicht von den wirklichen tatsachen und schon garnicht von meinem aktuellen dasein. Mein dasein dreht sich einfach die meiste zeit nur darum.. WANN kann ich mich am besten UNGESTÖRT, weil ich mich so schäm besaufen? Resultat-> ich mutiere zum wrack und bin so dumm :roll: für meine umwelt eine maske aufzupolieren die mit mir nichts zu tun hat.

    lg

  • Hallo Sissi

    wer selbst ein Problem mit dem Alkohol hat argumentiert auf dieses Weise da sie versuchen dich wieder ins Boot zu holen. Jemand der nie Alkohol trinkt wird es nicht beurteilen da er es ja nicht kann . Höchstens will er mit Halbwissen glänzen.

    Nun trennt sich , wenn du den Weg der Abstinenz wählst, meist die Spreu vom Weizen. Freund und Saufkumpanen kristallisieren sich da sehr schnell raus.

    Mir war das egal , da meine Priorität nüchtern zu bleiben an oberster Stelle steht und nicht das Dumm-Geschwätz von Möchtegern Labereren.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Zitat von Sissis Hasenfuss

    dazu fällt mir jetzt nicht viel ein, sorry. Ich muss mir das klar machen, was ich wirklich will. ABSTINENT leben! Am montag gehe ich zur shg.

    LG!

    Hallo Sissi, Danke für Deine Ausführungen.

    ich denke, jetzt ist Dir doch was ganz Gutes dazu eingefallen. Liest sich klar und konkret. Bin gespannt, wie Dein Klärungsprozess ausgeht und welche Entscheidung Du triffst. Dass Du am Montag zur SHG gehst, finde ich gut.

    Schönes Wochenende, zerfreila

  • Hallo Steffi,

    habe dich gerade gelesen und ich kann deine Gedanken nachvollziehen weil es mir so ähnlich ging als ich in deinem Alter war.
    Ich fühlte mich einsam und elend, wollte dazugehören, in der Gruppe zu der ich gehörte wurde viel getrunken, auch im Studentenwohnheim, wollte aber nicht ohne diese Freunde sein. Dann igelte ich mich ein und schaukelte meine negativen Gedanken und Gefühle hoch, bekam den berühmten Tunnelblick, bis ich keinen anderen Ausweg mehr sah(sehen wollte) als Erleichterung und Vergessen imTrinken zu suchen.

    Ich frage mich wie mein Leben heute wohl aussehen würde, wären mir ein paar Dinge durch den Kopf gegangen, wie:

    "du hast noch dein ganzes Leben vor dir"
    "die Welt ist gross und du kannst dir doch deine Freunde aussuchen (solche die nicht trinken und auf die man sich verlassen kann)"
    "Liebeskummer vergeht, auch wenn es momentan nicht danach aussieht"
    "du kannst in eine andere Stadt ziehen, reisen, tanzen gehen und und und"

    Ich finde es traurig, dass deine Angehörigen dich nicht unterstützen, egal ob sie dich jetzt als Alkoholikerin sehen oder nicht.
    Meine haben zwar gemerkt, dass ich zuviel trank, sie waren natürlich nicht begeistert, haben fürchterliche Szenen abgezogen, was ebenso schlimm war.
    Zu der Zeit und da wo ich lebte, gab es keine SHG, oder Suchtberatung, Trinken war eine Schande und nur was für looser.

    Ich stehe auch noch ganz am Anfang und kann keinem was raten bzgl. Alkohol. Weiss nicht, warum ich über so viele Jahre immer wieder zur Flasche gegriffen habe, meistens als "Problemlöser", manchmal aus Leichtsinn. Nur hat er keines meiner Probleme gelöst dafür ist es aber für einige Dinge, die ich so gerne getan hätte zu spät.

    Ich wünsche dir ganz viel Glück und Kraft!
    Du wirst deinen Weg schon finden!

    L.G. Delia

  • Hallo Sissi,

    also, dass man Freunde braucht im Leben ist natürlich wichtig. Das Leben entwickelt sich bekanntlich immer weiter. Wenn Du es erstmal geschafft hast, trocken zu leben, werden sich viele neue Freundschaften entwickeln und die sind auch gut davor. Ich treffe mich zur Zeit auch nur mit Nichttrinkern und ich genieße die Zeit mit ihnen.

    Der Entschluß, nicht mehr zu trinken, habe ich ganz alleine für mich getroffen. Meiner Familie habe ich dies erst nach einiger Zeit erzählt. Solche Entscheidungen treffe ich immer nur mit mir. Ich will es, meine Familie kann diese Entscheidung nicht für mich treffen, das muss ich schon alleine. Natürlich ist es vielleicht einfach, wenn Menschen hinter einem stehen, aber es liegt immer an mir.

    Ich wünsche Dir, dass Du jetzt den richtigen Weg gehst und Taten folgen läßt. Pack es an.

    LG Pink-Lady

  • Hallo hasenfuss,

    Zitat

    Ach mich machts auch so traurig das meine familie so gar nicht hinter mir steht. Alki sein ist für die ebend der Einzähnige mit vollbart, der frühs schon sein schnaps brauch

    Immer ieder höre ich: "du bist nicht alkoholikerin, wir kennen alkis und die sind so und so..." ich denk mir, ja ihr habt ebend keine ahnung. Nicht von den wirklichen tatsachen und schon garnicht von meinem aktuellen dasein. Mein dasein dreht sich einfach die meiste zeit nur darum.. WANN kann ich mich am besten UNGESTÖRT, weil ich mich so schäm besaufen? Resultat-> ich mutiere zum wrack und bin so dumm für meine umwelt eine maske aufzupolieren die mit mir nichts zu tun hat.

    Es ist überhaupt nicht wichtig, daß Deine Familie in dieser Sache hinter Dir steht.
    Es ist wichtig, daß DU dahinterstehst.
    Meine Nachbarin war am Anfang auch dieser Meinung, nach nun mehreren Jahren gibt es solche Diskussionen überhaupt nicht mehr.
    Sie akzeptiert, daß ich keinen Alkohol trinke und achtet auch drauf, keinen Kuchen mit Alkohol einzukaufen.

    Es ist auch relativ egal wie Du es nennst, was Du hast oder bist.
    Ich habe das Gefühl, Du lenkst mit diesen Argumenten von Deiner eigenen "mangelnden Ernsthaftigkeit" ab.

    Arbeite intensiv an Deinem eigenen Abstinenzwillen und nicht an den Gedanken anderer.

    LG Jürgen

  • Hallo Forianer,

    nach sehr langer Zeit will ich doch mal ein Lebenszeichen von mir geben.
    Mir gehts den Umständen entsprechend... das heisst in 1 und ner halben Woche gehe ich in die LZT. Endlich. Trocken bin ich nicht. Die Grundbausteine umzusetzen scheint mir in meiner labilen Lage unmöglich. Ein paar mal hab ichs versucht.. mal paar Tage, mal 2 Wochen ging es.
    Doch alles sinnlos ohne Werkzeuge an der Hand zu haben die mich stabil sein lassen.

    VG
    Steffi

  • Hallo Steffi ,

    solange du noch trinkst hat das keinen Sinn dich im offenen Bereich auszutauschen . Du kannst gerne ,wenn du soweit bist, dich wieder im Vorstellungsbereich melden .

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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